Beiträge von lamproderma

    Hallo Rainer,
    die erhabenen Linien auf der Kalkkruste sind nicht artbestimmend, das würde ich unter Entwicklungsstörung oder -beeinflussung ablegen.
    Diderma niveum hast Du ja schon richtig als nivicole Art ausgeschlossen.
    Diderma montanum ist kurz gestielt und kommt meines Wissens mehr auf Moosen und auf Holz vor, nicht auf Laub. D. testaceum ist meiner Erfahrung nach eine Art die gern auf Laubstreu vorkommt und die leicht rosa Färbung der Kalkperidie, auf Deinen Fotos zu erkennen, spricht auch für die Art. Allerdings kann man sich bei Schleimis in den meisten Fällen nur nach mikroskopischer Untersuchung sicher sein. Falls Du wieder mal was findest, kannst Du es mir gern zur Untersuchung schicken.
    LG Ulla

    Hallo Rainer,
    Jan-Arne hat recht, daß bei den Schleimis einzuordnen.
    Dasist eine Art aus der Gattung Diderma, voraussichtlich Diderma testaceum. Die äußere Kalkschale ist häufig leicht rosa gefärbt und man sieht an dem einen ausgeblasenen Fruchtkörper auch gut die helle Columella, das ist der dicke Gnubbel drin. In den geschlossenen Fruchtkörpern würde man dann die Sporen und auch Capillitium finden. Falls Du das nächste Mal was an Material mitnimmst, kannst Du Dir das ja anschauen.
    LG Ulla

    Hallo Dieter, frohe Weihnacht zunächst!
    Der pilz Nr.7 würde ich bei den Gelbfüßen einordnen, sieht eigentlich aus wie der Kupferrote Gelbfuß Chroogomphus rutilus. Ob der auch bei Pinie vorkommt kann ich nicht sagen.
    Der letzte Pilz gehört zu den Stielbovisten, Tulostoma. Die Gattung ist schwierig, ohne mikroskopische Untersuchung geht da eigentlich gar nichts.
    LG Ulla

    Hallo Florian,
    Deine beiden Schleimpilze gehören auf jeden Fall zur Gattung Arcyria, bei dem ersten kommt A. ferruginea in Frage aber auch eine paar andere sind möglich. Es gibt bei den roten Arcyria-Arten einige wo das Capillitium fest mit dem gestielten Kelch verbunden ist oder sich aber wie bei Deinem ersten Fund leicht ablöst. Bei dem anderen Fund im Moos sieht man das nicht so genau ob sich das Capillitium leicht ablösen läßt.
    Man müßte also beide Funde mikroskopieren um die Arten endgültig zu bestimmen, denn auch das Capillitium hat charakteristische Strukturen.
    Die dritte Art halte ich auch für eine Gallertträne, aber da kenne ich mich nicht so aus.
    LG Ulla

    Hallo zusammen,
    nur noch mal eine Bemerkung zum Kräuterseitling. Ja man kann den auch "wild" finden. Er wächst allerdings nicht an Holz sondern an Feldmannstreu (Eryngium). Das ist eine Pflanze welche typisch für Trockenrasen ist. Wir haben den einmal auf einem Trockenrasen bei Rothenburg an der Saale auf Eryngium gefunden.
    LG Ulla

    Hallo Gil,
    Dein Pilz könnte auch ein Weichritterling sein! Wegen dem kurzen Stiel vielleicht der Kurzstielige Weichritterling (Melanoleuca brevipes). Aber ohne mikroskopische Untersuchung ist das nur eine Theorie.
    LG Ulla

    Hallo, Lentinellus vulpinus kenne ich viel kräftiger. Den würde ich da ausschließen.
    L. flabelliformis kenne allerdings leider nicht.
    Deshalb denke ich auch, ohne genauere weitere Untersuchung ist kein eindeutiges Ergebnis zu erzielen.
    LG Ulla

    Hallo,
    sieht für mich aus wie ein Stockschwämmchen. Der schuppige Stiel und die hygrphane Hutoberfläche sprechen dafür. Der Gifthäubling hat einen silbrig überfaserten Stiel.
    LG Ulla



    Im Forum gibt es aber keine Essensfreigabe. Das muß jeder für sich entscheiden!

    Hallo Gerd,
    schöne Funde hast Du gezeigt.
    Vor allem Poronia punctata ist interssant. Wir haben haben in Sachsen-Anhalt jetzt auch zwei aktuelle Funde, immer bei Beweidungsprojekten mit Pferden.
    Zu Deiner Peziza badia möchte ich aber Zweifel anmelden. Könnte es sich nicht um Peziza badioconfusa=phyllogena handeln? Diese Art ist eine typische Frühlingsart bei uns in den Laubwäldern. Peziza badia kenne ich eigentlich nur als Herbstart.
    LG Ulla

    Hallo Dieter,
    Hartmut war schneller, ich denke auch wenn bei Deinem Samtfuß-Rübling Hauhechel in der Nähe war, spricht das eher für den Hauhechel-Rübling (Flammulina ononides).
    LG Ulla

    Hallo Rainer, schönen Fund hast Du da gemacht!
    Da Du nach weiteren Funden fragtest:
    bei uns in Sachsen-Anhalt gibt es bisher 9 Angaben zu dieser Art, vor allem aus dem Norden, in der Magdeburger Börde, aber auch wenige aus anderen Gebieten unseres Bundeslandes.
    Falls du die Daten haben möchtest (stehen teilweise auch schon in unsrer "Pilzflora von Sachsen-Anhalt" drin) kann ich sie Dir zukommen lassen.
    LG Ulla

    Hallo Hartmut, schön, daß Du Hemitrichia serpula gefunden hast. Vom Nordharz war mir die Art noch nicht bekannt. Kannst Du mir die genauen Daten für meine Schleimpilzkartierung schicken? Der Wienberg ist doch, so glaube ich bei Ilsenburg, also noch in unserem Bundeland.
    Würde mich freuen.
    Ansonsten hast Du wie immer ein "Händchen" für tolle seltene Funde!
    LG Ulla

    Hallo abeja,
    Gratulation für die tolle Dokumentation:D;).
    Du hast scheinbar genau den Punkt getroffen wo die Stemonitis willig war weiter zu fruktifizieren.;)
    Vom Foto die Art zu sagen ist allerdings nicht möglich, da würde nur das Mikroskop helfen.


    Jan-Arne schrieb:
    "Einfach ein Plasmodium suchen, ggf. mitnehmen und warten, was daraus wird. Da wird man sicherlich immer wieder mal ordentlich überrascht."
    Das ist leider nicht immer so möglich. Wie oben schon genannt muß man einen bestimmten Punkt treffen, wo das Plasmodium schon einen gewissen Reifegrad hat. Sonst wird auch in der feuchten Kammer nichts draus. Schleimis sind sehr empfindliche Wesen, die schnell eingeschnappt sind und sich als Sklerotium verpuppen ohne fertig zu fruktifizieren.
    LG Ulla

    Hallo Jan-Arne,
    die Seite nivicol.de war die Seite von Holger Müller aus Rudolstadt. Das ist ein sehr guter Myxomyceten-Kenner. Die Seite war auch ganz toll. Leider ist H. Müller seit mehreren Jahren nicht mehr in Rudolstadt. Mir wurde gesagt, er ist nach Irland ausgewandert. Auch hat er seine Seite abgeschaltet, warum weiß ich allerdings nicht.
    LG Ulla

    Hallo Mirko,
    wenn Du Trichia finden willst, kannst du jetzt rausgehen und an morschen liegenden Stämmen schauen (Laubholz).
    Trichia ist eine Gattung die auch im Herbst und Winter fruktifiziert. Wenn Du da was gelbes siehts könnte das die Gattung sein. Stemonitis ist jetzt eigentlich nicht mehr zu finden.
    LG Ulla

    Hallo, Deine Kräuterseitlinge in dem Korb links sind ja gezüchtet, deshalb haben sie immer so dicke Stiele und kleine Köpfe.
    Die braunen Pilz auf dem ersten Foto könnten durchaus wild gewachsene Kräuterseitlinge sein. Wir haben den bei uns schon einmal an Feldmannstreu (Eryngium) gefunden. Bin allerdings nicht informiert ob es den in Italien öfters "frei"-lebend gibt.
    LG Ulla

    Hallo Jan-Arne,
    schöne Idee mal Seiten über Myxos zusammenzustellen.
    Die norwegische Seite (Nr.4) ist ja sehr schön, kannte ich bisher nicht.
    Es gibt natürlich noch ein paar andere. Wenn ich mal Muße habe werde ich sie mal einstellen.
    LG Ulla

    Hallo, sieht ja wirklich abgefahren aus!
    Muß meinem Vorredner zustimmen, daß Ihr lange nicht im Einsatz wart und Euer Fahrzeug wohl immer im Freien, d.h. feucht stehen hattet.
    Ob es wirklich ein Seitling ist würde ich nicht behaupten, sieht allerdings danach aus. Giftig sind der Pilz und die Sporen nicht, beseitigen könnt Ihr das Ganze sicher nur durch Austausch des Holzes, nur Abschneiden reicht nicht.
    Chemische Keule (Fungizid) würde eventuell auch helfen, ist aber rein umwelttechnisch nicht empfehlenswert.
    LG Ulla

    [quote='mollisia','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=262691#post262691']
    Hallo,


    auch wenn es ungalant ist, liebe Lamproderma, will ich doch der Flaumigen-Milchlings-Fraktion den Rücken stärken. Genauso glatt kenne ich die Art wenn sie älter wird, das Fusselzeugs ist dann nur noch an der eingerollten Hutkante zu erkennen. Übrigens auch ein Unterschied zum Echten Birken-Milchling, der nämlich viel mehr und dauerhaftere Fusseln hat.


    Hallo Andreas,
    mag ja sein daß L. pubescens auch mal glatter sein kann, möchte ich nicht bezweifeln. Aber ich glaube anhand der Lamellenfotos nicht an diese Art. Das könnte also nur eine mikroskopische Untersuchung klären.
    LG Ulla