Kiefernwald-Röhrlinge

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.595 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mandragora.

  • Hallo,


    ich bin in meiner alten Heimat bzw. in meinen bekannten Fichtenwäldern wunderbar zurecht gekommen. Jetzt bin ich aber in eine Kiefern-Laubwald-Gegend gezogen, und da tauchen neue Pilze auf, die ich in meinem Kosmos nicht eindeutig identifizieren kann. Vielleicht kann mir hier jemand helfen?


    Zwischen Krauser Glucke, Semmelstoppelpilzen und Gelber Kraterelle fand sich folgender Röhrling, in Gruppen wachsend, teils in "Büscheln" zu 3 bis 5 Pilzen am Lichtungsrand auf dichtem Kiefernadelboden mit Laub durchmischt:


    Hut trocken leicht klebrig, ockerorange, gleiche Farbe wie Stielbasis. Jung halbrund, alt abgeflacht und häufig eingekerbt oder wellig. Huthaut ablösbar, aber nur streifig.


    Röhren blaßgelb (jung) bis deutlich gelb, teilweise leuchtend gelb schattiert, sonst eher gelboliv, nicht auf Druck blauend, Röhren grob und unregelmäßig, am Stiel angewachsen.


    Stiel zylindrisch teils unten verdickt, Farbe wie Hut, etwas blasser und zur Basis hin deutlicher, leicht streifig bis wenig streifig.


    Schnitt auf die Länge schnell in der Mitte des Stiels nachdunkelnd, Querschnitt (vom Abschneiden) aber nicht.


    Braucht ihr noch mehr Info dazu?


    Grüße und bin sehr gespannt :)
    Mandragora[hr]
    Nachtrag:


    obwohl sie sich äußerlich nicht unterscheiden und Standort etc. alles gleich ist gibt es doch noch Unterschiede - manche blauen leicht, die meisten blauen gar nicht. Das Hutfleisch ist bei den blauenden leicht gelblich, bei den anderen weiß. Bei beiden ist das Hutfleisch "fluffig" weich, elastisch. Keinerlei Würmer.[hr]
    Nachtrag:


    bei manchen ist das Myzel bzw. der Stiel ganz unten rosa.....

  • Hallo !
    Der taugt nur als Mischpilz oder als Essigpilz :
    Beim Garen verändert sich die Farbe (lila ) , deswegen wird er hauptsächlich verwendet .
    Gruss Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

  • danke red ... werde ein paar mit reintun.
    Soll ich aus dem ganzen Rest Essigpilze machen? Oder gibt das dann auch nur mittelmäßige Essigpilze? Oder eignen sie sich zum Trocknen?


    Besser ich geh morgen noch mal im Frankenwald Maronis holen und misch die drunter ;)



    Grüße
    M

  • Hallo Mandragora!


    Klar eignen die sich zum Trocknen.
    Ich habe auch keine schlechten Erfahrungen mit dem Pilz in der Pfanne.
    Ich denke, solche Pilze wie der Kuhröhrling oder der Rotfußröhrling bekommen schlechte Kritiken, weil oft schwammige ältere Fruchtkörper (mit)verarbeitet werden. Hält man sich daran, nur feste mitzunehmen sind die Pilze nämlich gar nicht schlecht.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

  • Hallo Ingo


    habs ausprobiert, und die riechen recht gut, also sind sie wohl auch als Trockenpilze ganz in Ordnung.
    Heute war ich bei den Schwiegerleuten im Fichtenwald - ein dreimaliges Hoch - es gab Rotfußröhrlinge in Hülle und Fülle und Champignons und Maronis, jetzt bin ich wieder zufrieden :)



    Grüße
    M