Russula Nr.1

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  • hallo,


    die Saison neigt sich dem Ende und ich habe hier auf meinem Schreibtisch noch ein paar ungeklärte Täublingsfunde, die ich im Laufe der nächsten Tage mal zeigen möchte. Im Herbst war pilztechnisch so viel los, dass ich einfach nicht immer die Zeit gefunden habe, die Funde konsequent zu bearbeiten. Vielleicht kann ja noch zum einen oder anderen Pilz ein Name gefunden werden.


    Ich leg jetzt einfach mal los:


    ein Täubling, gefunden im Laubwald, Buche, Eiche, vereinzelt Lärche und Fichte in größerer Entfernung. Gefunden wurde er während einer Exkursion, deshalb konnte ich den Fundort nicht so exakt begutachten.

    auffällig war die Größe, ein stämmiger, schwerer Fruchtkörper, der gerade auf meine Handfläche passte, auffällig war auch, dass die Stieloberfläche beim anfassen leicht gelb wurde.


    Geschmack war mild

    Geruch etwas streng, hat mich sofort etwas an R. violeipes erinnert.

    Spp. IV

    gestern hab ich unterm Mikroskop in SV noch schwach graue Dermatozystiden gefunden

    die Eisensulfat-Reaktion hab ich am Funddtag Gott sei Dank getestet und war überrascht, dass sich die Stieloberfläche grün färbt . Wenn ich mit dem Sarnari-Schlüssel teste komm ich zu R. faginea, dem Buchen-Heringstäubling. Eure Meinung würde mich interessieren.




    die Anilin-Reaktion

  • Hallo Peter,


    grundsätzlich bin ich erstmal bei deiner Bestimmung. Faginea hat gerne kräftige, stämmige FK. Er wächst auch gerne mit olivacea (himbeerrote Phenolreaktion) zusammen im selben Gebiet.

    Bei deinem Habitat käme höchstens als Heringstäubling noch graveolens in Frage, der aber etwas heller Sporenpulver hat und zudem auch andere Haare.


    LG, Lütte