Ganoderma lucidum vs G. resinaceum

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  • Servus beinand,


    vor ein paar Wochen habe ich diesen Fruchtkörper an Hainbuche gefunden. Zuerst ging ich aufgrund der Größe und der üppigen Zuwachskante von G. resinaceum aus, bis ich das stielartige, dunkle Gebilde entdeckte, das aus der Spalte des Stammes herauswächst.

    Gestern war ich nochmal dort, der Fk hat mittlerweile ca. 20 cm Breite, die Kruste ist leicht eindrückbar und fühlt sich nirgends harzig an. Am Rand hab ich ein kleines Stück abgeschnitten, die Porenschicht ist dunkel und schmal. Ich gehe mittlerweile von G. lucidum aus.

    Was meint ihr? Was kann ich ggf. noch prüfen, anschauen?


    Danke schonmal und herzliche Grüße

    Andreas


    Die Bilder:

    Vor drei Woche


    Aktuell

  • Hallo Andreas,


    G. resinaceum hat eine dünne harzige Schicht auf der Hutoberseite, die man unter dem Mikroskop bei einem dünnen "Huthautschnitt" eigentlich ganz gut erkennen kann. Laut Literatur soll diese Harzschicht auch mit dem Fingernagel einritzbar sein und in einer Flamme schmelzen. Rein von der Optik her würde ich deinen Fund für G. resinaceum halten, der kann durchaus auch einen Pseudostiel haben, gerade, wenn er aus solchen Ritzen wachsen muß.



    Björn

  • Hallo Andreas,


    G. resinaceum hat eine dünne harzige Schicht auf der Hutoberseite, die man unter dem Mikroskop bei einem dünnen "Huthautschnitt" eigentlich ganz gut erkennen kann.

    Servus Björn,


    danke für deine Einschätzung. Ich hab mal reinmikroskopiert, die Harzschicht ist gut zu erkennen. Und im Dörfelt werden die Sporen als „rau“ beschrieben. Auch das ist zu sehen. (Auf deinen Bildern scheinen sie glatt zu sein?) Außerdem sollten die Sporen von G. lucidum deutlich breiter sein als die von G. resinaceum. Hab ich jetzt nicht überprüft, da ich nur wenige gefunden hab. Aber ich denke, deine Bestimmung passt. Schau bitte nochmal über die Mikrobilder.


    Vielen Dank und herzliche Grüße

    Andreas