Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 297 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nochn Pilz.

  • Hallo liebe Pilz- und Poesiefreunde.

    ...und auf geht´s zum ersten Wettbewerb im 13. PPC-Jahr! Die Glückszahl ist auf unserer Seite!!!

    Ich hoffe auf rege Teilnahme, es gibt ja aktuell nicht allzu viele Pilzfunde in dieser Jahreszeit, da ist Zeit zum Dichten.

    Natürlich fühlen sich vor Allem die routinierten Pilzlyrikexperten der letzten Jahre angesprochen.

    Gerne sind aber auch neue Forenmitglieder, die ich hiermit ausdrücklich anspreche, willkommen: probierts mal mit den Pilzgedichten!

    Es ist eine zwar leicht vernachlässigte, aber sehr schillernde Facette unseres schönen Hobbys.

    Es geht darum der wenig beachteten Sparte der Poesie, den Pilzgedichten, die verdiente Geltung zu verschaffen.

    Also, traut Euch, zeichnet, dichtet, filmt, fabuliert, erzählt, malt, reimt, besingt, plaudert, hörspielt.... werdet kreativ!

    Hier finden sich die bisherigen Gewinnergeschichten: PP-Poesiealbum

    Eure Vorgaben:

    Das Gedicht (oder ähnliches Werk) muss mindestens 12 Zeilen vorweisen.

    Die Zahl eurer in den Monats-Wettkampf gebrachten Werke ist auf maximal drei begrenzt.

    Jedes eurer Gedichte hat selbstverständlich irgendwie die Pilze mit im Gepäck.

    Weiterhin müsst ihr eine weitere Vorgabe erfüllen, und zwar,

    von den nachfolgenden Vorgabethemen müsst ihr eine Thematik oder zumindest einen der Begriffe verwenden.

    Der Rest ist euch freigestellt. Macht wie ihr meint.

    Und jetzt ran an den Speck, Griffel gespitzt, die vorgegebenen Begriffe in diesem Monat sind

    erklären - selten - Reise

    Abgabeschluss ist der 24.05.25 24:00 Uhr.

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
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    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • Wenn einer eine Reise tut


    Ein Pilz sprach einst: „Ich geh auf Tour,

    Die Welt ist mehr als Waldes Flur!“

    Er packte ein sein Sporenhemd,

    Den Daumen raus, jetzt ward getrampt.


    Mit Hut und Sti(e)l, ganz elegant,

    Traf er ’nen Trüffel – arrogant.

    „Du reist?“, sprach dieser voller Spott,

    „Der Wald ist doch der schönste Ort!“


    Doch unser Pilz das nicht so fand,

    Schiffte sich ein nach Helgoland

    Das duty free fand er perfekt,

    Ganz ohne Steuer? Her den Sekt!


    In Bayern gab man ihm ein Maß,

    das Hefeweizen machte Spaß.

    Er jodelt' laut, doch auch sehr schief

    bis jemand dann den Notarzt rief.


    In Paris gab’s Rotwein satt,

    Verliebt' sich, klar, in dieser Stadt.

    knutscht "Champignon", beinah galant,

    Pennt schnarchend dann am Seine-Strand.


    In Schweden, dort wo tausend Seen,

    Fror er sich beinah ab die Zehen.

    Mit Aquavit wärmt' er sich auf

    Kopfschmerzen gab's davon zuhauf.


    Grappa in Rom, den er nicht kannte,

    Der furchtbar in der Kehle brannte.

    Er schwankt, fällt um, fällt fast vom Stiel,

    Dann Pizza rückwärts, das war zuviel.


    In Rios heißem Sonnenglanz,

    nahm er Caipi – dann war Tanz.

    Bunter Parasol trank mit,

    Sie grölten jeden Samba-Hit.


    In Japan traf er Shiitake,

    Sie zischten literweise Sake.

    Der Hut passte nicht mehr zum Kopf,

    Sehr leiden musst' der arme Tropf.


    Danach ging es nach Mexiko

    Erst Tequila, dann aufs Klo.

    Sombrero, jetzt 2 Größen mehr,

    Kleidet ihn als Pilzhut sehr.


    Die Moral wird hier schnell klar:

    Den Kopf stets schwer, der Blick meist starr.

    Bekommt dem Pilz das Reisen schlecht,

    'Ne Schnapsidee, Trüffel hat Recht.

    Schipse (Historie im Profil): 119-15(APR '24)=104+7(Platz 6)+4(Landungswette)+3(Gnolmgeschichten)+3(lustige Sprüche)+3(schöner PhalschPhal)+3(Laudator)=127


    Warnhinweis

  • Es ist Zeit!


    Jetzt ist es Zeit, ganz still und leise,

    macht sich ein Sporlein auf die Reise….

    sie schwebt im Wind ganz leicht daher,

    sich anzusiedeln fällt ihr schwer.


    Oh schaut wie schön! Ein Buchenast,

    doch hier ist schon ein andrer Gast.

    Pleurotus war schon schneller dort,

    so setzt sie ihre Reise fort.


    Der Fichtenstumpf ist auch besetzt,

    von vielen Sporen ganz benetzt.

    Das ist doch dieser Hallimasch,

    denkt sie und weiter geht ihr Marsch.


    Ganz müde wird das Sporlein nun,

    wird endlich Zeit sich auszuruhn.

    Die Wiese sieht so saftig aus….

    doch dort ist Hygrocybes Haus.


    Dem Sporlein wird es angst und bang,

    wo wächst es denn nun endlich an.

    Von Fern ein Licht den Wald erhellt,

    und auf ein Frauenhaarmoos fällt.


    Glücklich sinkt das Sporlein nieder

    und streckt seine müden Glieder.

    Am nächsten Tag, als es erwacht,

    schaut es sich an in seiner Pracht.


    Ein dicker Stiel mit Netz bedeckt,

    der Hut ist samtig und adrett.

    Stolz steht er da, Herr Boletus,

    sport aus, für ihn ist das ein Muss.


    Jetzt ist es Zeit, ganz still und leise,

    macht sich ein Sporlein auf die Reise….

    Liebe Grüße
    Birgit

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  • Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
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