Wichtige Hinweise (5): Genauigkeit der Fundkoordinaten

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.680 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bernd Miggel.

  • Willkommen bei Wichtige Hinweise zur Forumsreihe „QGIS für Pilzfreunde“!


    Hinweis 5

    Bei einer Kartierung von Pflanzen, Pilze, Flechten in kleinräumig wechselnden Biotopen oder Pflanzengesellschaften wäre es aus meiner Sicht nicht schlecht, wenn die Fundkoordinaten auf etwa +- 1 Meter genau wären. Mit den derzeitigen GNSS - Global Navigation Satellite System - (GPS, GLONASS, BEIDOU) ist dieser Wunsch bei weitem nicht erfüllbar.


    Wer seinen eigenen GNSS-Empfänger einfach mal für 2-3 Tage an einem bestimmten Ort eingeschaltet lässt, wird durch die reale Genauigkeit sehr ernüchtert, denn sie liegt bei +- 15 bis +- 20 Metern.


    Für das Jahr 2021 angekündigte Galileo-System wird eine Genauigkeit von unter +- 1 Meter angegeben.

    In sofern darf man hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. :kaffee:


    Alles Gute!


    Bernd



    P.s.: Hier geht's zur Themenübersicht

  • Hallo Bernd,


    bei der Veröffentlichung von Pilzfunden ist es im Sinne vieler Kartierer, die Koordinaten der Fundstellen gar nicht zu genau anzugeben. Das gibt die bislang praktizierte Methode nach MTB (TK 25) auch gar nicht her. Von daher gesehen ist eine Genauigkeit von wenigen Metern bei vielen Fundmeldern gar nicht erwünscht, höchstens vielleicht zum persönlichen Gebrauch.


    Beste Grüße

    Harald

  • Hallo Harald,


    deine Sichtweise ist mir völlig klar. Aber hier ist die Aufgabenstellung eine andere: Es soll mit Rücksicht auf die einzelnen Pflanzengesellschaften, die im Gebiet kleinräumig wechseln, kartiert werden. Ein wesentlich genaueres GNSS wäre da von Vorteil. Beispielsweise ließen sich die einzelnen Myzelien bei späteren Begehungen wieder problemlos auffinden.

    Zur Kartierung nach Pflanzengesellschaften im gleichen NSG siehe: "HAAS, H. & G. KOST (1985): Basidiomycetenflora des Bannwaldes Waldmoor-Torfstich".


    L.G. - Bernd