Samtfußrüblinge noch essbar?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.137 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tilia.

  • Schöne Restweihnachtsstunden wünsche ich allen,


    mein Weihnachtsgeschenk habe ich heute aus dem Wald geholt: Samtfußrüblinge. Da dies die ersten sind, die ich mit nach Hause genommen habe bin ich etwas unsicher, wie noch essbare Samtfußrüblinge sein müssen. Die Stiele sind alle faserig eingerissen und nur wenig gummiartig, wie beschrieben. Sind die Rüblis zu alt? Ich wollte eigentlich das ganz Büschel zusammen abpflücken aber die Stiele sind einfach abgebrochen und eingerissen :/


    Danke schon mal für Eure Meinung






  • Schöne Restweihnachtsstunden wünsche ich allen,


    mein Weihnachtsgeschenk habe ich heute aus dem Wald geholt: Samtfußrüblinge. Da dies die ersten sind, die ich mit nach Hause genommen habe bin ich etwas unsicher, wie noch essbare Samtfußrüblinge sein müssen. Die Stiele sind alle faserig eingerissen und nur wenig gummiartig, wie beschrieben. Sind die Rüblis zu alt? Ich wollte eigentlich das ganz Büschel zusammen abpflücken aber die Stiele sind einfach abgebrochen und eingerissen :/


    Danke schon mal für Eure Meinung


    Hallo
    Rüblinge lassen sich nicht pflücken. Die Stiele sind faserig. Jung sind die Stiele hell und werden beim Altern zuletzt gänzlich schwarz. Solche, wie auf den Bildern habe ich auch schon gegessen. Aber wenn der Stiel ganz schwarz ist, dann kommt man an die Grenze, dann muß man den Pilz in der Hand haben und schauen, wie die Lamellen sind u. s. w.!

  • Hallo Tilia,


    ein "schwarzer" samtiger Stiel oder samtiger Fuß (?) sind sicher ein deutliches makroskopische Bestimmungsmerkmal von Samtfußrüblingen im weitesten Sinn. Ich verlinke da mal das von Emil erstellte Portrait von >>Flammulina<<.


    Deine eigentliche Frage war ja eine andere, auch wenn dir die Bestimmung bereits bestätigt wurde.
    Die Verzehrbarkeit deines Fundes kann man nur beurteilen, wenn man die Fruchtkörper in der Hand hält und selbst einschätzen kann.
    Deswegen gibt es keine "Verzehrfreigabe" über das Internet / per Fotos. Ist unbefriedigend, aber sachgerecht. Der stetige Hinweis darauf ist auch nervig, aber es geht eben nicht anders. Entweder du entscheidest selbst, hast einen Kenner als Freund oder wendest dich an einen Pilzsachverständigen deiner Wahl.


    Einen schönen Abend noch viele tolle Funde !


    Liebe Grüße,
    Markus

  • Hallo Markus,


    danke für Deine Antwort.


    Das Porträt und etliche (alle?) andere Beiträge habe ich gelesen. Nirgendwo steht etwas darüber, dass die Stiele so leicht einreißen. Auf Fotos habe ich das auch noch nicht gesehen. DAS war meine Frage: dürfen die Stiele auch von ganz kleinen Pilzen einreißen.


    Die Entscheidung, ob ich sie esse treffe ich natürlich selber. Aber auf dem Weg dahin hatte ich mir zu DIESEM Kriterium Hilfe von Euch erhofft :)


    Liebe Grüße
    Tilia


  • Auf Fotos habe ich das auch noch nicht gesehen. DAS war meine Frage: dürfen die Stiele auch von ganz kleinen Pilzen einreißen.


    Hallo Tilia
    Wie ich schon geschrieben habe, sind die Stiele (auch junge Stiele) faserig. Darum brechen Stiele nicht, sondern reißen ein. Das findest du auch bei anderen Rüblingsarten, z.B. Horngraue Rüblinge/Butterrüblinge. Aber die faserigen Stiele sind natürlich nicht zum Essen!


  • Hallo Tilia,


    Danke an dich für deine Antwort. Die Fragestellung hab jetzt auch ich verstanden. Uwe hat ja bereits geantwortet.
    Die Stiele sind längsfasrig, das Aufspließen oder reißen der Stiele ist von daher völlig normal. Ergänzend kann man noch
    feststellen, dass die faserige Stielstruktur mit zunehmen Alter der Fruchtkörper ausgeprägter wird. Sie spließen, fasern oder reißen
    dann an der Schnitt-/Trennstelle deutlicher auf. Die Struktur stellt praktisch mit ihrem längsfaserigen Aufbau das Gegenteil zu
    Täublingen dar, die gar keine Längsfaserung im Stiel haben und deshalb wie Käse brechen.
         
    Liebe Grüße,
    Markus