Pilz an Eschen(?)wurzel wachsend, schwarze Hülle, weißes Fruchtfleisch sehr fest..??

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 1.706 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.

  • Ich würde gerne wissen, welchen Pilz ich auf dem Wanderweg eines nordmecklenburger Mischwaldes gefunden habe und halte mich an die Liste:


    Größe der Fruchtkörper: ca.1-4cm
    Beschreibung Hut: tiefschwarz, matt tw. wie Holzkohle
    Beschreibung Fruchtschicht (das sind die Lamellen oder Röhren): bei der Wuchsform nicht sicher zu sagen, siehe Fotos vom Querbruch
    Beschreibung Stiel: dünn, fließender Übergang in Fruchtkörper, gleiche Beschaffenheit wie dieser
    eventuelle Verfärbungen bei Druck und im Schnitt: nein, sehr hartes Fruchtfleich
    Geruch (erst unverletzt, dann angekratzt): unverletzt schwach steinpilzig, gebrochen: stark wie Steinpilz, nicht unangenehm
    evtl. Geschmack (nur für Kenner der wichtigsten Giftpilze): nicht probiert
    Begleitbäume, Substrat: an einem See an einer Eschenwurzel, siehe Foto (vom Baum), stand in Gruppe


    Vielen Dank für die Bearbeitung meiner (ersten) Anfrage

    • Offizieller Beitrag

    Hallo molden,


    herzlich Willkommen im Forum und danke für die ausführliche Dokumentation, anhand derer man erkennen kann, dass es sich um die Vielgestaltige Holzkeule (Xylaria polymorpha) handelt. :thumbup:


    LG, Jan-Arne


    Im Forum gibt es keine Verzehrfreigaben, nur Hilfestellungen zu eigenständigen Vergleichen!


    Meine Homepage mit Kurzportraits von Pilzen und Tieren: fungaundfauna


  • Beschreibung Fruchtschicht (das sind die Lamellen oder Röhren): bei der Wuchsform nicht sicher zu sagen, siehe Fotos vom Querbruch


    Ich schließe mich natürlich Jan-Arne an.


    Und kann Dir sagen, dass Du bezüglich der Fruchtschicht auf ´s Glatteis geführt wurdest.
    Diese Pilze sind sog. Pyrenomyceten und gehören zu den Schlauchpilzen. Die haben weder Lamellen noch Röhren oder Leisten, sondern die Sporen werden, in diesem Fall, im Inneren des Fruchtkörpers gebildet. Sie befinden sich in den kleinen schwarzen Punkten, die man an der Bruchstelle randlich sehen kann.