Röhrlinge vom Neuling

**TheVoice1974** · 8. September 2014

Hi zusammen,

ich habe im Urlaub in Kaprun endlich eine Pilzwanderung mitgemacht, leider war das aber eher ein Trinkgelage als Pilzkunde - wir hatten es nur auf Steinpilze und Pfifferlinge abgesehen für das Essen ^^.

Trotzdem hat mich das Pilzfieber gepackt und ich war alleine Pfifferlinge und Steinis sammeln, was auch gut funktioniert hat, die Steinpilze sind ja eigentlich sehr einfach zu identifizieren. Meinen ersten Gallenröhrling hab ich auch gefunden, aber auch der war (nicht mehr ganz jung) wunderbar zu identifizieren "dreckig rosane" Röhren beim Schnitt.

In den letzten Wochen habe ich dann häufig hier im Forum gestöbert und war wirklich angetan - schnelle Hilfe, viele Infos, etc. - toll!

Nun war ich gestern im Taunus unterwegs und hab ein paar Fotos mitgebracht. Im Bereich Steinpilze war wenig zu finden. Diejenigen, die es gab waren vollständig zerfressen.

Bei den ersten drei Fotos handelt es sich meiner Meinung nach um Maronen-Röhrlinge, sie waren beim sammeln deutlich gelb und haben ich entsprechend bei Druck bläulich "matschig" verfärbt.

Auf Bild 4 dürften die drei linken ebenfalls Maronen sein.

Bild 5 (Teilbild von Nr. 4) - tja... das linke sieht eigentlich sehr deutlich nach nem Steinpilz aus finde ich, ausser dass der Stamm zu bräunlich ist (ist der nur schmutzig?) - oder sieht so ein junger Gallenröhrling aus?
Und auf die rechten beiden würde ich nicht wetten wollen - für Maronen haben die doch nen zu dicken Stamm oder?

**Climbingfreak** · 8. September 2014

Hallo,

im unteren Bild links ist ein Galli; der Rest sieht mir nach Maronen aus. Allerdings sind die Bilder arg farbstichig.

l.g.
Stefan

**Rhiannon1307** · 8. September 2014

Ich kann Stefan's Einschätzung bestätigen bzw. sehe das genauso. Den Gallenröhrling erkennst du an 2 zum Steinpilz deutlich unterschiedlichen Merkmalen: 1. dunkleres Netz auf hellerem Stieluntergrund (bei Steinpilz umgekehrt; das ist allerdings manchmal aufgrund von Witterungsverschliss nicht erkennbar) und 2. die Röhrenfarbe, die beim Gallenröhrling rosa ist. Je jünger, desto weißer, weswegen er dann leicht mit dem Steinpilz verwechselt werden könnte. Allerdings sieht man das im Querschnitt dann schon, dass es weniger ins zartgelbe als eher ins zartrosa geht.

**TheVoice1974** · 10. September 2014

Vielen Dank für die schnellen Infos!

Hat wunderbar geschmeckt, den Gallenröhrling konnte man nach dem anschneiden auch gut erkennen - den Zungentest konnte ich dann auch gleich mal durchführen ;-).
Wobei es bei so nem kleinen gar nicht so schlimm, wenn auch deutlich war ^^.

Ich komme demnächst sicher mal wieder mit Fragen.

VG

**Rhiannon1307** · 10. September 2014

Dass sie gut geschmeckt haben freut mich, allerdings hoffe ich, ihr habt beim Putzen dann doch einiges verworfen. Manche Exemplare sahen jetzt auf den Bildern echt nicht mehr ganz koscher aus. Darauf muss man auch immer selbst achten. Ist was schon etwas matschig und verfärbt (also außerhalb der ganz üblichen Farbreaktionen), dann muss man Pilze eben genauso wie Obst und Gemüse behandeln. Äpfel mit faulen Stellen würde man ja auch nicht mehr essen, oder eine Salatgurke, die sich schon um 90 ° nach rechts und links biegt
Auch aus diesem Grund gibt es hier übers Forum keine Verzehrfreigaben (und natürlich, weil wir uns auch mal irren können, was zwar bei Röhrlingen gifttechnisch eher nicht tragisch ausfallen kann aber trotzdem unangenehm sein kann).

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