Champignon Rätsel 2

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.608 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von eudia.

  • Hallo,
    auch diese Champingnons geben mir einige Rätsel auf - vorschnell wollte ich sie nicht als Karbolchampignons abtun- unterscheiden sie sich doch von den Pilzen aus Rätsel 1. Also diese Pilze stehen im Vorgarten im Gras, mit etwas Phantasie wäre ein Hexenring zu erkennen. Der Hutdurchmesser beträgt bei den größten Exemplaren ungefähr 20cm. Der Pilz endet nicht in einer Knolle, aber die Enden sind meist gebogen. Auch hier tritt eine kräftige Gelbfärbung auf, auch bei älteren Exemplaren - wenn man die Knolle schneidet oder reibt. Im Hut gilbt der Pilz nur ganz minimal an den Seiten und auch nicht immer. Einen wirklich unangenehmen Geruch konnte ich nicht feststellen. Der Fundort ist Plau am See mit ca. 72msm. Vielleicht helfen ja die Bilder weiter...














    vielen Dank für Eure Mühe. :)
    eudia

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, eudia!


    Doch, auch das sind Karbolis (Agaricus xanthoderma). Die Art ist - gerade auch was die Hutoberfläche betrifft - recht variabel. Die Gilbung an der Stielbasis ist aber schon recht eindeutig.


    Um den Geruch festzustellen, solltest du mal an der Stielbasis rubbeln. Dort kommt er dann am besten raus. Auch anwärmen hilft oft.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,
    vielen Dank dafür, aber warum kein Anischampignon-der gilbt doch auch in der Knolle. Nicht das ich Deine Angaben anzweifle, ich möchte aber in Zukunft nicht jeden Pilz hier hochladen. Der Geruch ist ein schwieriges Thema und sicherlich spielt da auch der Kopf eine Rolle mit - aber ich werde es heute nochmal ausprobieren und die Dinger notfalls mal durchbraten. Der Geschmack soll ja auch nicht gerade berauschend sein? Also woran hast Du das sofort erkannt?
    viele Grüße
    eudia

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, eudia!


    Schon richtig, aber nur zum Teil.
    Anischampis gilben häufig an der Knolle. Sowie natürlich auch auf dem Hut, am Stiel, am Ring usw.
    Wenn sie sich in der Knolle verfärben, dann müssten sie das im Schnitt überall tun. Also auch im Hut im Stiel usw.


    Eine Gilbung (noch dazu so kräftig wie bei dir zu sehen), die sich auf das innere der Stielbasis beschränkt, gibt es nur bei Egerlingen aus der xanthoderma - Gruppe.



    LG, Pablo.

  • Ich tippe auch zu 100% auf Karbol-Champignon. Bin letzte Woche auch drauf reingefallen, als ich ca.1 kg auf einer Wiese im Wohngebiet sammelte. Die Gelbfärbung der Schnittstellen kam mir gleich merkwürdig vor; der Karbolgeruch war nur schwach wahrnehmbar. (jetzt weiss ich also, wie Karbol überhaupt riecht ;) Ich hatte aber schonmal eine Frau dort die Pilze ernten sehen und nach mir auch noch einen Mann. Mithilfe von 2 Pilzbüchern nahm ich dann zuhause die Bestimmung vor und bereicherte den Mülleimer.... Hab an die Stelle auch ein unverwitterbares kleines Schild aufgestellt mit der Info über den Pilz - aber das Teil war Tage später entfernt worden ! Vielleicht gibts hier in Wolfsburg jede Menge resistenter Menschen, die keine Vergiftungserscheinungen davon bekommen....?! (lt. Wikipedia ist das wohl möglich)

  • Hey tininordlicht,
    natürlich danke ich auch Dir. Inzwischen hab ich den Pilz auch roh mal gekostet - also vergiften tu ich mich mit dem nicht <X . Eigentlich hab ich bisher immer gedacht, diese Art wäre nicht allzu häufig, aber hier in Plau trifft das keinesfalls zu.
    schönes Wochenende
    eudia