Vor zwei Jahren hüpfte ein Bekannter von mir, 18jährig, aus Liebeskummer von einer Brücke. Auch dies war via Internet angekündigt, aber niemand konnte sich vorstellen, dass... Natürlich soll hier keine Panik verbreitet werden, aber ob man rein aus der virtuellen Welt heraus wirklich helfen kann?
Beiträge von Oehrling
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					Man muss nicht immer Troll-Absicht vermuten, wenn man auf Beiträge mit missliebigen oder unmainstreamigen Meinungen stößt. Die Leute sind tatsächlich so, nur trauen sie sich meistens nicht, ihre Meinungen im Auge-in-Auge-Gespräch abzulassen. Nehmt sie, wie sie sind, das ist das beste Mittel, schlechte Stimmung zu vermeiden  . Man ist selber schneller Troll, als man glaubt. . Man ist selber schneller Troll, als man glaubt.
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					Ja, es handelt sich um einen Rotfußröhrling im weiten Sinne. 
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					Meine Schwieger-Uroma, damals in den Niederlanden wohnend und ca. 90 Jahre alt, meinte einmal, sie müsse ihrer Tochter, diese im Schwarzwald wohnend und ca. 70 Jahre alt, etwas Gutes tun. So kaufte sie also im niederländischen Supermarkt eine Pappschachtel mit tiefgefrorenem Grünkohl, an den man im Schwarzwald bekanntermaßen nur schwer rankommt, verpackte diese als Paket und schickte sie mit der Post in den Schwarzwald ab. Diese nette Geschichte fiel mir gerade beim Lesen dieses Threads wieder ein. 
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					Ich schmeiße mal noch eine andere Theorie ins Rennen, weil ich ja öfters mit Anfängern durch den Wald laufe und mir ein Bild gemacht habe. Anfänger gehen oft auf die großen, alten Schlappen los, weil sie die danebenstehenden jungen kleinen schlichtweg nicht sehen! Ich muss öfters zu ihnen sagen, wenn sie sich den "Familien-Opa" geschnappt haben und weiterziehen wollen: "Und was ist jetzt mit den anderen?". Dann fragen sie erstaunt: "Welche anderen?" 
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					Genau: der gleiche Matschpilz, den man im Lebensmittelgeschäft angewidert liegenlassen würde, wird im Wald stolz eingesäckelt. 
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					Shargal 
 Deinen Ärger verstehe ich und kann ihn nachvollziehen. Doch ändert sich was dadurch, dass du dich darüber ärgerst, außer dass du selber in schlechte Stimmung kommst? Jeder Mensch hat ein Recht auf Doofheit, wieso nicht auch ein Pilzsammler?
 Freundliche Grüße
 Oehrling
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					Man sagt ja immer: in Wikipedia steht auch viel Käse, wieso nicht auch in diesem Fall? Mögliche Fehler könnten sein: 
 1.) es ist nicht die Ungarische Eiche, die im Foloi-Wald stockt, sondern eine andere, die ihr nur sehr ähnlich sieht
 2.) die Eichen, die in Ungarn an extrem saueren Stellen vorkommen, sind keine Ungarischen Eichen, sondern was anderes
 3.) die ökologische Anspruchsamplitude der Ungarischen Eiche wird falsch eingeschätzt (man kennt z. B. auch viele "Laubwaldpilze", die an anderen Stellen in Europa frech-fröhlich unter Nadelbäumen stehen)Du sagtest: mehrere Pilzarten? Hast du dort noch andere typische Kalkpilze gefunden? 
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					Ich bins nochmal, jetzt mit der Referenz "The Genus Lactarius" von Heilmann/Clausen. [quote='sarifa','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=195853#post195853'] 
 > Hutrand zumindest bei jungen Exemplaren flaumig (siehe Fotos). ... Stiel mit gelblichen Gruben übersät, ... innen wattig/hohl werdend ...
 Geruch ... eventuell etwas fruchtig.Genau so wird das in H/C beschrieben, ebenso die weiße, unveränderliche Milch und das langsame Verfärben des Fleisches ins Rosaliche. > Milch sofort extrem scharf, brennend. Dazu meint H/C: "Flesh... taste mild at first, then becoming burning acrid" und: "Milk... taste becoming acrid", also nicht ganz das, was du erhoben hast. > also tippe ich mal auf weißes Sporenpulver. Das Sporenpulver wird als blass im Vergleich zu ähnlichen Arten beschrieben. Als Baumpartner wird Eiche und nur Eiche angegeben, allerdings explizit auf Kalkboden. Darf man rückfragen, woher du weißt, dass der Boden dieses Eichenwaldes sauer ist? Nur aufgrund von Schlussfolgerungen, die du aus einem Wikipedia-Artikel gezogen hast, oder aus eigenen Tests? Sind das wirklich "Ungarische Eichen" an der griechischen Mittelmeerküste, oder doch was anderes? Gibt es in diesen Karstgebieten überhaupt saure Stellen? Fazit: Diese Überdeckung mit der Beschreibung in dem von mir als hoch vertrauenswürdig eingeschätzten H/C-Werk würde mich veranlassen, aus diesem Fund L. zonarius zu machen. 
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					Hallo Sarah, eine tolle, interessante Anfrage ist das. Die Fotos sind für ihren Zweck auf jeden Fall erstklassig. Bei flüchtigem Betrachten hätte ich sofort L. zonarius Fries 1838 (= L. insulsus ss. auct. pp) vorgeschlagen. Ich finde die Farben auch sehr passend für diesen Pilz, ebenso die Gruben am Stiel. Doch jetzt kommt ein Aber, denn woher soll der normale Mitteleuropäer wissen, welche Pilze in lehmigen Eichenwäldern auf dem Peloponnes noch alles rumstehen können. Theoretisch kann das auch was Unentdecktes, Unbeschriebenes sein. [quote='sarifa','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=195853#post195853'] 
 > Huthaut war matt bis eventuell etwas schmierig.Das wäre für die Bestimmung ganz arg wichtig, dass du dich an dieser Stelle für eins der beiden entscheidest. Wenn du "Hutrand fransig-zottig" ausschließt, stehst du unweigerlich vor dieser Frage: Huthaut matt oder schmierig? Sonst kommst du nicht in die passende Untergattung. > Hutrand zumindest bei jungen Exemplaren flaumig (siehe Fotos). Für meine Begriffe ist das "fransig-zottig". Jetzt muss ich aber erstmal Lactarius-Literatur wälzen, um weiteres sagen zu können. [hr] 
 So, jetzt:
 Bestimmt man nach Gerhardts BLV-Büchern, landet man bei L. insulsus. Gerhardt gibt an, dass die Bindung an Kalkböden nicht zwingend ist. Der Hutrand wird als "jung bisweilen fein flaumig" beschrieben.
 Ein Bestimmungsversuch nach "Großpilze Baden-Württemberg" ist schwierig, weil L. zonarius/insulsus in die Sektion mit dem Merkmal "Hut auch schon jung kahl oder nur schwach flaumhaarig" und dann "Hut feucht +/- klebrig oder schmierig" einsortiert ist. Man müsste also die Huthaut als klebrig/schmierig festlegen, wenn man weitermachen will.
 (später kommt mehr)
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					Ob ich recht habe, weiß ich nicht, letztlich ist es auch egal. Es geht darum, dass man schreibt: der und der ist es, und dann ist es möglicherweise doch ein anderer, den man nicht auf dem Schirm hatte. 
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					Ganz so eindeutig ist die Sache nicht. Gyroporus stimmt zwar, aber in Portugal hat man einen giftigen Doppelgänger des Hasenröhrlings namens Gyroporus ammophilus entdeckt. Pilzsammelnde Touristen hatten sich vergiftet, und man fand heraus, dass es sich um eine dort beheimatete andere Art handelte. Die Hutoberfläche finde ich für einen echten Hasenröhrling auch ziemlich seltsam. 
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					Könnte durchaus sein. Man sollte zumindest noch testen, ob das Fleisch mit KOH 20 % gelb wird. 
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					Hallo Mike, 
 jetzt kann man es besser erkennen. Es handelt sich eher um Nebelkappen als um Seitlinge, aber 100% bin ich mir immer noch nÃcht sicher.
 Freundliche Grüße
 Stephan
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					Ehrlich gesagt würde ich die nicht mehr essen. Die braunen Stellen deuten auf Überalterung hin. Ist aber letztlich deine Sache und dein persönliches Risiko. Aber zur Reinigungsfrage: 
 1.) Äste und Zweige rausziehen
 2.) Glucke mit einem scharfen Messer grob zerteilen
 3.) Schnecken/andere Tiere entfernen
 4.) Gluckenstücke 2 Minuten in sprudelnd kochendem Wasser blanchieren
 5.) blanchierte Stücke mit kaltem Wasser überbrausen
 6.) in der üblichen Weise reinigen
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					Hallo Mike, mit diesem Foto wird das leider nichts. Zu klein, zu dunkel, zu wenig Details sichtbar. 
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					Doch doch, das sind sie. 
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					Das ist schon Russula ochroleuca, die grauen Stiele bekommen sie in kalten Nächten. 
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					Gratulation zu diesem gar nicht so häufigen Pilz. 
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					Mit gelben Lamellen und bräunlichen Sporen gehört er in die Gattung der Flämmlinge. Schwefelköpfe haben lilagraues Sporenpulver. 
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					mMn korrekt! Merk dir den Standort, die kommen jedes Jahr aufs Neue. Rotkappen vor dem Verzehr immer gut durchgaren! 
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 Könnt ihr mir vielleicht ein Gutes Buch empfehlen?Erstmal ein nicht so dickes, es reicht eins für 10 Euro. Die Marone müsste auf jeden Fall in jedem Buch drin sein. 
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					Das sind meiner Meinung nach olle Nebelkappen, die zur Zeit häufigste der großen, auffälligen Arten im Wald. Bloß gut, dass du die entsorgt hast. 
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					Im Gegensatz zu den falsch als Breitblättrige benannten Krausen der letzten Tage ist dies hier die echte Breitblättrige Glucke. 

 
		