Beiträge von antilocal

    Hallo Pablo


    Genau wegen den fehlenden Mikrobildern, hab ich mich mal auf die Suche nach dem Pilz gemacht, hat immerhin fast 10 minuten gedauert.


    Die Nomenklatur des Pilzes ist allerdings mehr als verwirrend.
    Mycobank, gibt bei C.laeve nicht als Synonym bei C. evolvens an.
    Aber der 'Current Name' von C. laeve wird als C. evolvens geführt....


    Indexfungorum führt beide als getrennte Arten


    und in Mykis ist C. evolvens synonym zu C.laeve.


    Ich bitte um Licht im Nebel.


    Mfg Sven

    Ablösender Rindenpilz


    Cylindrobasidium laeve


    (Pers.) Chamuris, Mycotaxon 20(2): 587 (1984)


    Systematische Position
    Physalacriaceae, Agaricales, Agaricomycetidae, Agaricomycetes, Basidiomycota, Fungi


    Synonym
    Corticium laeve Pers., (1794)
    Thelephora laevis (Pers.) Pers., (1801)
    Hypochnus laevis (Pers.) Bonord., (1851)
    Terana laevis (Pers.) Kuntze, (1891)
    Kneiffia laevis (Pers.) Bres., (1903)


    Corticium laeve f. pallida P. Karst.
    Thelephora laevis Ehrh. ex Willd., (1787)
    Corticium laeve Pers., (1794) f. laeve
    Corticium laeve Pers., (1794) subsp. laeve
    Corticium laeve Pers., (1794) var. laeve
    Cladoderris minima Berk. & Broome, (1878)
    Stereum minimum (Berk. & Broome) Lloyd, (1913)
    Corticium confluens var. subcalceum P. Karst.,(1888)
    Corticium laeve var. subcalceum (P. Karst.) P. Karst., (1892)
    Corticium confluens var. triviale P. Karst., (1888)
    Corticium laeve var. triviale (P. Karst.) P. Karst., (1892)
    Corticium pelliculare (P. Karst.) P. Karst., (1889)
    Corticium laeve subsp. pelliculare P. Karst., (1889)
    Athelia pellicularis (P. Karst.) Donk, (1957)
    Corticium laeve f. cucullatum Bourdot & Galzin,(1928)
    Cylindrobasidium evolvens var. cucullatum (Bourdot & Galzin) Hjortstam & Ryvarden


    Cylindrobasidium evolvens
    Thelephora evolvens Fr. (1815)
    Corticium evolvens (Fr.) Fr.(1838) var. evolvens
    Corticium evolvens (Fr.) Fr.(1838)
    Stereum evolvens (Fr.) P. Karst.(1882)
    Auricularia evolvens (Fr.) Quél.(1888)
    Terana evolvens (Fr.) Kuntze (1891)
    Basidioradulum evolvens (Fr.) Parmasto,(1968)
    Cylindrobasidium evolvens (Fr.) Jülich, (1974) var. evolvens
    Ceraceomyces evolvens (Fr.) Oberw.(1977)
    Peniophora gilvidula Bres. (1925)
    Hyphoderma arizonicum Lindsey & Gilb.(1977)


    Vorkommen
    an verschiedenen Laubhölzern, selbst gefunden an Salix und Alnus


    Makroskopische Beschreibung
    Fruchtkörper resupinat oder auch effuse-reflexed am Substrat ansitzend,
    FK, jung weiss, Rand weiss bleiben (Zuwachszone), im Zentrum cremebeige bis hellbraun verfärbend
    Hymenium wie ein feiner, weicher Schwamm.
    Im ausgetrockneten Zustand hell cremebeige in Schollen aufbrechend.


    Mikroskopische Beschreibung
    Hyphensystem monomitic, Hyphen, mit Schnallen
    Zystiden, fusiform, dünnwandig, um 53 x 5,8 µm ( nach FE 50-80 x 5-8 µm)
    Basidien, keulig bis Zylindrisch, mit Schnallen (nach FE 40-50x5-6 µm)
    Sporen in Wasser 8,5-9,2-9,8 x 5,4-5,9-6,5 µm





    Hyphensystem mit Schnallen


    Zystiden (auf dem letzten Bild mit junger Basidie mit Schnalle)


    Basidien 4 sporig


    Sporen in H2O (oftmals 2-3-4 zusammenhängend)


    Sporen in Melzers


    Mfg Sven

    Hallo Steffen


    Das capillitium lässt sich meiner Meinung nach nicht leicht entfernen, es bricht eher am oberen Rand des Bechers ab.
    Ist das jetzt gut oder Schlecht?


    Hallo Nobi


    Mit Wahnsinns Auflicht-fotographie hat das nix zu tun, die ersten beiden Bilder sind normale Ausschnitte aus einem Makrobild und das 3. ist durch die Stereolupe..keine Hexerei also.


    Mfg Sven

    Hallo Pilzfreunde


    Dieser kleine (3mm) Schleimpilz wächst heimlich auf meinen Kulturstöckchen





    Ich hab mir den auch mal unterm Mikro angeschaut.


    Capillitium
    x 400


    x1000


    Sporen 7,6-8,8 µm


    Kann es sein das ich mit Arcyria denudata garnicht so falsch liege?


    MFG Sven

    Hallo magellan


    Danke fürs zeigen deiner Funde, tolle Bilder!
    Aber
    Falls du die Nr.5, Rehbrauner Dachpilz; nicht mikroskopiert hast, würd ich Zweifel an der richtigen Bestimmung anmelden.
    Es gibt ein paar Arten welche P.cervinus makroskopisch sehr ähnlich sind, diese Arten sind nur mikroskopisch über ihre Schnallenverhältnisse zu trennen.
    Ich schlage vor, du verwendest ein cf. im Artnamen.


    Mfg Sven

    ....Podospora fimiseda


    gefunden auf Pferdedung in Kultur.


    Apothecium 830x460 µm mit bis zu 73 µm langen mehrfach septierten Haaren




    Asci


    Sporen 49,6-51,4-52,7 x 26,7-27,9-29,3 µm



    Mfg Sven

    Hallo Pilzfreunde


    Diesen kleinen Inoperculaten hab ich gestern an einem optimalmorschen Laubholzstück gefunden, genaues Substrat, kann ich nicht sagen.




    Hymenium, Asci bis 69x6,5 µm, Haken +, IKI bb, Paraphysen bis 2,1 µm breit



    Randhaare lageniform, rau, bis 27 lang, am 'basal bis 3,6 µm


    Sporen 4,6-6,3-9,5 x 2,6-3-3,7 µm


    Ist das Hyaloscypha daedaleae oder lieg ich knapp daneben?


    Mfg Sven

    Hallo Florian


    Du solltest die Frage nach einer evtl. vorhandenen Textura intricata klären, nur so wird da ein Bestimmungsversuch draus.
    Am besten du machst einen Fk Querschnitt um den Aufbau des Pilzes beurteilen zu können.


    Denn, unter deinen 5 genannten Möglichkeiten, sind Arten mit, sowie auch Arten ohne, mittlerer Textura intricata.


    Mfg Sven

    Hallo Pablo


    Ein toller Fund ist dir da gelungen, auch wenn er noch nicht sicher bestimmt ist.
    Vielleicht kannst du über das Moos der Art etwas näher kommen.
    O.neerlandica kommt an Syntrichia ruralis vor, und das soll garnicht so schwer zu bestimmen sein.


    Mfg Sven

    Hallo Pablo


    Ich wollte dich jetzt nicht zum Mikroskopiermarathon bewegen ;)


    Mit meinem Fund bin ich mir auch ziemlich sicher mit der Bestimmung, aber es wär ja ein Erstfund, nicht nur für mich, da wollt ich besser noch mal nachfragen.


    Mfg Sven

    Hallo Pablo


    Danke für deine Antwort.
    Aber, in der Literatur wird nix von Hakenzystiden an der Lamellenschneide von P.pouzarianus erwähnt,
    Du spielst auf das Portrait an....nicht das du da gequetscht hast ;)


    Mfg Sven

    Hallo Pilzler


    Diesen Pluteus hab ich gestern zwischen einer Buche und einer Fichte in der Laubstreu gefunden.


    Hut 7 cm
    Stiel 13cmlang, basal 1,2cm dm
    Geruch leicht nach Rettich




    Ich dacht mir so, n schöner Rehbrauner...nimmst den mal mit und schaust mal rein.
    Da hat der doch tatsächlich Schnallen, überall


    Hds, an nahezu jeder Septe Schnallen vorhanden


    Pleurozystiden, auch vereinzelt mit Schnalle


    Cheilozystiden, auch teilweise mit Schnallen


    Basidien , ebenfalls Schnallen gefunden, genau wie an den dünneren Tramahyphen


    Sporen 7,4-8,2-9,6 x 5,5-6,1-6,6 µm


    Der Rettichgeruch und die reichlich vorkommenden Schnallen in der Hds lassen mich zu Pluteus primus kommen, welcher auf Laub und auch auf Nadelholz vorkommen kann.


    Pluteus pouzarianus soll nur um die 40% der Hds Septen mit Schnallen haben und keinen Rettichgeruch.


    Seid ihr mit meiner Bestimmung einverstanden?


    Mfg Sven

    Hallo Steffen


    Vielen Dank für deine Antwort.


    Genau die drei Gründe, waren jene, welche mich zu P.cervinus var. albus brachten.


    Das genauere Untersuchen des Substrats hab ich mir, wie so oft verkniffen, eigentlich war es schon fast kein Holz mehr, sondern Erde.


    Mfg Sven

    Hallo Pilzfreunde


    In den letzten Tagen, konnte ich einige Dachpilze finden, natürlich auch den ein oder anderen, der nicht seinen Namen auf der Strirn trägt.


    zum Beispiel den....


    Gefunden am 18.11.2014 auf einem ziemlich morschen Laubholzast, könnte Quercus oder Fagus sein.


    Hut 5,1 cm weiss
    Stiel 7cm x 6mm, weiss
    mit Rettichgeruch




    Hds, keine Schnallen gefunden



    Pleurozystiden mit Haken


    Cheilozystiden


    Sporen 6,33-7,18-8,5 x 4,6-5,33-6,05 µm, Q mittel1,35


    Basidien, keine Schnallen gefunden


    Sollte das die weisse Form von P.cervinus sein?
    P.pellitius hat nach Gröger und Ludwig zylindrische Huthauthyphen.


    Hat jemand eine Idee zu meinem Fund?


    Mfg Sven

    Hallo Ditte


    Vielen Dank für die erklärenden Worte und die Bestimmung meines Fundes.
    Auch wenn ich lieber selbst richtig bestimmt hätte.


    Und Hallo Pablo und Anna
    Schön das auch euer Fund in diesem Thema bestimmt werden konnte, zusammen lernt sich's besser.


    Mfg Sven

    Hallo Pilzfreunde


    Diesen Risspilz hab ich gestern auf dem örtlichen Spielplatz bei Fichte gefunden.


    Fruchtkörper einzeln bis gesellig bei Fichte
    Hut bis 4cm
    Stiel nur an der Spitze bereift, bis 5cm x 5mm, apikal und im Fleisch leicht violett
    Geruch leicht spermatisch



    Cheilozystiden bis 90 x 19 µm schlank,Wände bis 2,5 µm in Koh gelb,
    dazwischen dunklere und hellere ballonförmige Parazystiden
    Pleurozystiden ähnlich Chz


    Pleurozystiden


    Sporen 7,8-9-10,9 x 5,8-5,3-5,8 µm Q 1,71 in Koh3%


    Nach Stangl komme ich zu I. amethystina, auch wenn meine Cheilos bisschen gross sind.
    Spricht etwas gegen meine Bestimmung?


    Mfg Sven

    Hallo Rainer


    Deine Volva nennt man bei den Risspilzen 'gerandet knollig' ist ein wichtiges Bestimmungsmerkmal in der Gattung.
    Des weiteren wären die Cheilozystiden, Pleurozystiden, die Sporen (glatt oder höckrig) sowie das Vorhandensein von Kaulozystiden, und wie weit sie am Stiel herab reichen wichtig.
    Du siehst, Inocybe ist keine einfache Gattung, von daher bekommst du von mir, ohne Mirkomerkmale und Geruchsbeschreibung nur ein Inocybe spec.


    Mfg Sven