Beiträge von Lebrac


    Das ist mit großer Sicherheit Entoloma sepium, der Schlehenrötling.
    Mach mal ein Sporenabwurfpräparat - sollte rötlichbraun sein.


    Hallo,
    Schlehen sind schon in der Nähe des Standorts. Die Größe passt für mich nicht aber die Sporenfarbe zu bestimmen ist ein gute Idee. Ich hatte schon einige Male gelesen, dass vor Verwechslungen mit dem Riesen-Rötling beim Sammeln von Maipilzen gewarnt wurde. Die Ähnlichkeit ist schon sehr groß und die Giftigkeit der Riesen-Rötlinge wohl ebenso.[hr]


    Vor allem auch wegen der Jahreszeit. Ein E. sinuatum wäre sehr früh und ungewönlich. Aber das Wetter ist halt auch ungewönlich.
    Gruss Stephan


    Hallo,
    wenn das Wetter einem Wiesen-Champignon passt, sollte es einem Riesen-Rötling doch wohl auch recht sein, oder. :)

    Huch! So viele Alternativen?
    ich hatte gehofft, dass ihre Größe unverwechselbar ist. Sie waren eher etwas größer als Maipilze. Das größte Exemplar hatte sicher 15 cm Hutdurchmesser.

    Hallo Pablo,
    der Agaricus campestris war typisch in allen Merkmalen. ich habe ihn auch gleich gemapft :P
    Was gäbe es denn für Alternativen zum Riesen-Rötling?

    Hallo,
    heute fanden sich schöne große Maipilze - dachte ich von weitem.
    Aus der Nähe stimmten die Lamellen gar nicht. Sie waren deutlich weniger eng stehend und von blassgelb bei den kleinen Exempalren bis zu schmutzig rosa bei den großen Pilzen. Mit dem Feststellen des Geruchs habe ich momentan ein Problem und daher rochen sie gar nicht.
    Leider habe ich noch nie Riesen-Rötlinge, Entoloma sinuatum gesehen.
    Sollte ich meinen Erstfund dieser Fieslinge gemacht haben?
    Sie standen bei Eiche auf Muschelkalk an einem sehr wärmebegünstigten Hang.



    Etwas Leckeres gab es auch: Wiesen-Champignon, Agaricus campestris
    - im April! tse-tse-tse

    Hallo,
    kaum hatte ich vor ein paar Jahren meine ersten Speisemorcheln gefunden, stellte sich heraus, dass es unterschiedlichste Ansichten über die Varianten gibt.
    Die Franzosen halten sich wohl überwiegend an das System von Boudier, der mehrere Arten unterscheidet.
    Die Morcheln verändern sich mir dem Alter ihrer Fruchtkörper schon extrem aber aus meiner Erfahrung kann ich mindestens zwei Varianten oder sogar Arten makroskopisch deutlich voneinander unterscheiden. Eine dunkelgrau grau bis honigfarbene Speisemorchel und eine sehr dunkel anthrazit bis schokoladenfarbene Speisemorchel, die sich geschmacklich nicht signifikant unterscheiden.


    An einem Nordhessischen Waldbach, der durch Rotliegend-Sandstein fliesst, wird weiter oberhalb gelöster Zechstein-Kalk in kleinen Sinterterassen ausgefällt. Das Bett besteht aus Kalksanden, die aus Brückstücken des Kalksinters bestehen.

    Bei einer Esche, die in diesen Kalksanden wurzelt, fand ich letztens sehr dunkle Speisemorcheln.

    Sie waren schokoladenbraun oder soll man ihre Farbe als umbra bezeichnen?

    Boudier hat sie 1903 auffallend ähnlich gezeichnet:


    In meiner Erinnerung sind mal für Kalkquellmoore besondere Speisemorcheln beschrieben worden aber leider kann ich mich nicht mehr erinnern wo und um welche Varietät es ging. Vielleicht hat jemand einen Hinweis für mich.

    Hallo Tuppie,
    das tut mir leid. Bei mir hat es viele Jahre gedauert, bis ich endlich durch Zufall jemanden beobachtet habe, der sich bei Eschen bückte, bei denen ich bereits oft gesucht hatte. Seit dem hatte ich meine erste Morchelstelle und wusste, dass man nach Morcheln viel genauer als nach anderen Pilzen schauen muss.

    Hallo,
    gestern habe ich die ersten Eschenblüten gesehen. "Blüht die Esche vor der Eiche, hält der Sommer große Bleiche - blüht die Eiche vor der Esche, hält der Sommer große Wäsche" Da sich bei den Eichen noch gar nichts tut, sollten wir einen trockenheißen Sommer bekommen, zumindest nach der alten Bauernregel.
    Die Käppchenmorcheln sind nun auch da.

    Hallo HoBis,
    Glückwunsch zu den ersten Speisemorcheln! Man freut sich über die ersten Exemplare doch in jedem Jahr neu wie bolle.
    Auf den Regen bin ich sehr neidisch. Bei mir ist es erschreckend trocken.

    Hallo Morchelfreunde,
    zuletzt fing ich ganz langsam an, meinen tollen Göttinger Morchelstellen nachzutrauern. Da ich aber letzten Sommer umgezogen bin, wollte ich unbedingt in meiner neuen Gegend Speisemorcheln finden. In den letzten Monaten habe ich mir potentielle Stellen gemerkt: Kalk im Boden, alte Eschen und am besten eine mässig feuchte Talflanke. Nun habe ich eine dieser Stellen aufgesucht und bin sofort fündig geworden. :) Ihr könnt euch meine Freude vorstellen.
    Lieder wird es hier extrem trocken. Es gab gar keinen Regen in den letzten Tagen.



    Klasse, Tuppie!
    Ich wünsche mir als nächstes eine Speisemorchel ;)
    Im letzten Sommer habe ich meine Göttinger Morchelstellen verlassen und zuletzt fing ich an ihnen nachzutrauern aber nun habe ich schon die erste nordhessische Speisemorchelstelle und freue mich riesig darüber.

    Hallo
    Als Paläontologe hatte ich es fast ausschliesslich mit altgriechischen Artnamen zu tun. Bei der Espenrotkappe ist mir daher mal aufgefallen, dass das Epitheton der beiden Synonyme Leccinum leucopodium und Leccinum albostipitatum übersetzt weißstielig bedeuten. Das eine ist Altgriechisch, das andere Latein.
    Ich fand es merkwürdig, dass man das altgriechische Synonym nicht einfach verwirft. Ansonsten ist mir Altgriechisch in der Mykologie bislang nämlich eher selten begegnet.
    Für die Aussprache der lateinischen Artnamen gibt es eigentlich schon Regeln aber solange ich vestehe welche Art gemeint ist, würde ich darauf nicht hinweisen, denn sicher bin ich mir bei der Aussprache auch nie.

    Hallo Ulla,
    oh wie schön!
    Verpeln stehen bei mir auch ganz ober auf der Wunschliste.
    Was war das für ein Bergbau, von dem die Halden stammen?