Beiträge von sarifa

    Entoloma incanum (Fr.) Hesler


    Braungrüner Rötling, Braungrüner Zärtling



    Synonyme:
    Rhodophyllus incanus (Fr.) Kühner & Romagn.


    Agaricus incanus (Fr.)


    Agaricus murinus Sowerby


    Agaricus sowerbyi Berk.


    Agaricus euchlorus Lasch


    Leptonia euchlora (Lasch) P. Kumm.


    Leptonia incana (Fr.) Gillet


    Leptonia incana var. citrina D.A. Reid.




    Fruchtkörper: Hut ca 2-3 cm Durchmesser, braungrün, oliv oder gelbgrün, in der Mitte vertieft, radialfaserig, durchscheinend gerieft (besonders im feuchten Zustand), zur Mitte hin dunkler. Lamellen weißlich bis cremefarben, manchmal mit Grünschimmer, in reiferem Zustand leicht rosa, ausgebuchtet angewachsen. Fleisch sehr dünn, grünlich.
    Stiel 3-6 cm lang, 1-5 mm breit, zylindrisch, hohl, zerbrechlich, gelbgrün bis leuchtend grün, bei Verletzung blaugrün anlaufend. Stielbasis blaugrün, mit weißem Myzelfilz.

    Geruch:
    Kräftig, unangenehm. Die Literatur beschreibt ihn wahlweise als nach Käse, verbranntem Horn, Mäuseurin (englischer Name: mousepee pinkgill), Mäusekot oder "einer Mischung von verbranntem Zelluloid und Schweißsocken".


    Speisewert: unbekannt, vermutlich giftig
     
    Sporen: Sporenpulver rosa, wie bei allen Rötlingen. Sporen (10)11–“14(15) µm x (7,3)8–“9(10,5) µm, sechs- bis neuneckig.


    Vorkommen: an grasigen Stellen, Waldrändern, ungedüngten Weiden, Magerwiesen, auf nährstoffarmen Kalkböden. In Mitteleuropa von Sommer bis Herbst, im Mittelmeerraum auch im Frühjahr.


    Verwechslungen: Der Zitronengelbe Rötling (Entoloma pleopodium) riecht fruchtig und hat einen dunkleren, bräunlichen Stiel, der sich bei Verletzung nicht verfärbt. Der Gelbgrüne Rötling (Entoloma chlorophyllum) ist sehr ähnlich gefärbt wie Entoloma incanum, aber geruchslos. Der Papageigrüne Saftling (Hygrocybe psittacina) kann eine ähnliche grüne Färbung haben, jedoch ist das Sporenpulver weiß und die Huthaut bei Feuchtigkeit schmierig-schleimig.


    Sonstiges: Einer der wenigen Rötlinge, die makroskopisch eindeutig bestimmt werden können. Charakteristisch sind der leuchtend grüne Stiel, der bei Verletzung stark grünblau anläuft, und der seltsame Geruch. Der Braungrüne Rötling war 2013 Pilz des Jahres der Deutschen Gesellschaft für Mykologie.












    Hallo Ralf,


    was für eine nette Vorstellung! Dann mal ein herzliches Willkommen! Du wirst sehen, nach ein paar Monaten hier im Forum werden sich die Pilzgeister auch ziemlich schnell materialisieren, und du wirst überall nur noch Pilze entdecken, wo du vorher nie geschaut hättest (unter Baumstämmen, an kleinen Stöckchen, auf Kuhdung...).


    Wir freuen uns auf deine Fotos!

    Hallo ihr beiden, und danke fürs Feedback!


    Gut gemerkt, Pablo... ja, vor zwei Jahren hatte ich den tatsächlich schonmal.


    Und ja, Stefan, ich habe zwar kein eigenes Mikroskop, aber tatsächlich auf der Arbeit die Gelegenheit, da auch mal Pilze drunter zu schieben. Aber Pablo hat da schon recht, mir fehlt für wirkliche Pilzmikroskopiererei entweder die Zeit oder die Motivation... Das kommt dann in ein paar Jahrzehnten, wenn ich makroskopisch alles durch habe ;)

    Pithya vulgaris Fuckel


    Roter Tannenbecherling, Dottergelber Tannenbecherling


    Ascomycota --> Pezizomycetes --> Pezizomycetidae --> Pezizales --> Sarcoscyphaceae --> Pithya --> Pithya vulgaris




    Fruchtkörper: 0,5-1,5 cm im Durchmesser, kegel- bis scheibenförmig mit ganz kurzem oder keinem Stiel. Oberseite der Fruchtschicht meist flach ausgebreitet, kann aber auch leicht eingewölbt sein. Fruchtschicht glatt, gelb bis orange (dotterfarben), in trockenem Zustand deutlich mehr orange. Außenseite etwas heller, im Jungzustand fast hellgelb, leicht zottig.


    Fleisch: creme, hellgelb, weißlich


    Speisewert: unbekannt, unbedeutend (zu klein)


    Sporen: rundlich, (10)12–“14(15) µm x (10)12-14(15) µm, glatt.


    Vorkommen: Von Januar bis April/Mai, oft noch im Schnee. Oft in Gruppen auf abgestorbenen, auf dem Boden liegenden Tannenzweigen (seltener auf Fichte).



    Verwechslungen: Kann mit dem etwas kleineren (2-5mm) Zypressen-Becherling (Pithya cupressina) verwechselt werden, der im Herbst bis Frühling auf Zypressenzweigen wächst. Ebenfalls auf Zypressen- oder Zedernzweigen wächst im Winter Pseudopithyella miniscula (Boud. & Torrend) Seaver ), die kleinere (1-3mm) und rötere Fruchtkörper ausbildet.











    Grüntee nehme ich gerne, Tuppie! Brauche was zum Wachwerden, hier ist es seit einer Woche kalt und grau und es regnet in Strömen :(



    Und die blöden Morcheln finde ich schon noch. Auf Brandstellen habe ich auch schon gesucht, aber auch da Fehlanzeige... Aber man hat mir glaubwürdig versichert, dass ab Anfang April die Saison in den Tannenwäldern ab 800m Höhe losgeht. Und davon hab ich ja hier genug.



    Kardamom im Kaffee /Tee ist super, Mausmann! Mach ich auch öfter.

    Oha!


    Interessantes Zeug trinkt ihr hier! Der Emiratenkaffee könnte mir glaube ich auch schmecken!


    Ich fragte mich grad bei Mausmanns Amselgeschichte, wie alt die wohl werden... Dreieinhalb Jahre im Schnitt, sagt Wikipedia, wegen äußerer betrüblicher Umstände werden die wohl normalerweise nicht so besonders alt. Allerdings wurde die älteste beringte Amsel wohl mindestens 22 Jahre alt. Krass... Wenn du Glück hast, Mausmann, findest du die noch die nächsten 15 Jahre oder so auf dem Friedhof...


    So. Ich gehe mal im griechischen Forum Morchelfunde beneiden... man hat hier das Gefühl, das ganze Land ertrinkt in Morcheln. Nur ich finde keine. Grmpf.

    Hallo ihr drei,


    ja, hier frühlingt es schon gewaltig. Nur Morcheln habe ich immer noch nienicht in meinem Leben gefunden. Das war ja eigentlich der Hauptgrund, warum ich in dieses Gebiet gefahren bin... Ich glaube inzwischen auch, dass es in Wirklichkeit gar keine Morcheln gibt. Alles Photoshop. :cursing:


    Aber dafür gab's sogar Edelreizker, und letzte Woche in den Bergen Pifferlinge. Auch nicht schlecht. ;) Das Frühjahr scheint dieses Jahr interessant zu werden ;)

    Hallo ihr Lieben,


    ohne viele Worte ein paar frühlingshafte Grüße aus einem Pinien-/Eichenwald direkt am Meer, Westpeloponnes, Griechenland.



    1. Rosaflamingos, Phoenicopterus roseus



    2.Pinienwald




    3. Kronen-Anemone, Anemone coronaria




    4. Spaltblättling, Schizophyllum commune




    5. Risspilz, Inocybe sp.




    6. Lokales Imkereiwesen




    7. Acker-Riesenschirmpilz, Macrolepiota excoriata
    (... den ich ohne das APR 2015 niemals erkannt hätte ;) )




    8. Ein Schmierröhrling, Suillus sp., schon reichlich überaltert.




    9. Highlight Nr. 1: Kronenbecherling, Sarcosphaera coronaria




    10. Laubfrosch, Hyla arborea




    11. Eine der zahlreichen Orchideen, Ophrys sp.




    12. & 13. Muschel-Holzkrempling, Tapinella panuoides





    14. Die Landschaft hier ist klasse: man ist im tiefsten, moosigen Kiefernwald, und drei Schritte weiter sieht es dann so aus:




    15. Strandgut




    Und zu guter Letzt noch das Highlight Nr 2:


    16.-19. Roter Gitterling, Clathrus ruber





    Was für ein schöner Bericht! Und was für eine sagenhafte Landschaft - da könnt ihr euch wirklich glücklich schätzen, so etwas in der Nähe zu haben.


    Und den "gewissen Eichenstamm" schaue ich mir auch immer wieder gerne an, der hat ja im Forum schon fast Kultstatus! ;)

    Hey Stefan,


    merke grad, dass ich völlig vergessen habe, mich für deine Antwort zu bedanken! :shy:


    Sorry! Ich habe den erstmal einfach unter Melanoleuca sp. abgelegt, bis ich eventuell mal mehr Vergleichsmaterial habe...

    Hallo Safran,


    Eiche ist normalerweise doch super! Hier bei mir explodiert es im Herbst hier geradezu. Steinpilze und viele andere Röhrlinge, Amanitas, Russulas, Pfifferlinge... an Symbiosepartnern mangelt es der Eiche sicher nicht!


    Allerdings ist hier basischer Boden, auf saurem Boden könnte das etwas anders aussehen.... Und im Frühjahr natürlich sowieso, da kann ich dir glaube ich nicht helfen.

    Wow, Lucki, tolle Idee! Hallimasch zum Flechten... klasse!


    Kuschel, willkommen zurück! :sun: Cooles Bild! ;) Die Morchel mit Schleier hat ein Freund von mir neulich gefunden - ich dachte immer, dass sei eine tropische Art, aber anscheinend gibt's wohl auch eine Unterart der europäischen Stinkmorchel mit Schleier in Europa... schon sehr begehrenswert, in der Tat!


    Ich stell mal nen Rotwein auf den Tisch, bevor ich gleich ins Bett falle...

    Hallo ihr Lieben,


    ich sitze grad an ein paar Funden von gestern, und hätte gerne eine weitere Meinung zu dem hier (auch wenn das bei Weichritterlingen schwer ist).


    Gefunden 27.2.16, in Eichen-Tannen-Mischwald, Nordpeloponnes, Griechenland, ca. 700m Höhe, auf grasigen lichten Stellen zwischen den Bäumen.


    Größe der Fruchtkörper: größtes Exemplar ca. 8cm hoch, Hutdurchmesser auch 8cm.


    Hut bei kleineren Exemplaren leicht gerundet, später abgeflacht mit leichtem Buckel. Hut dunkelbraun, einheitlich gefärbt, etwas dunkler zur Mitte hin, Huthaut glatt, lässt sich nicht abziehen.


    Lamellen dicht, ausgebuchtet angewachsen mit kleinem Zahn, cremefarben.


    Stiel faserig, grau-creme, weißlich überfasert, Basis beim größeren Exemplar leicht keulig und abgewinkelt.


    Geruch angenehm frisch, eventuell leicht fruchtig.


    Sporenpulver scheint weiß oder creme zu werden.



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    Der Frühlings-Weichritterling scheint mir, auch aufgrund der Jahreszeit ganz gut zu passen (aber andererseits bin ich auch gestern mit einem Korb voll frischer Pfifferlinge zurückgekommen, also will ich mich darauf nicht verlassen). Auf Bildern im Netz zu M. cognata fand ich allerdings mehr Gelbtöne als bei meinen Exemplaren. Und im Laux steht, die Huthaut sei bis zur Hälfte abziehbar, das ist bei meinen Pilzen nicht der Fall.


    Dachpilz schließe ich aus, keinerlei Rosa in den Lamellen, und die Lamellen sind auch nicht frei. Ähnlich finde ich noch das Breitblatt, aber das kenne ich auch gar nicht.



    Ideen? Meinungen?


    Schonmal Danke!

    Ich starre immer noch da drauf und weiß nicht, was ich davon halten soll. Saprobiont? Für mich sieht das immer noch aus wie irgendwas aus der Metallverarbeitung, und mein Hirn will da einfach nichts pilziges erkennen... :cursing:

    Hallo Lichtbildner,


    Tolle Aufnahmen, wirklich! Da würde mich auch ein bisschen "making of" interessieren! :) Auch, welches Objektiv du benutzt - die Vergrößerung ist ja schon ziemlich stark, ist das ein normales Makroobjektiv, oder hast du da noch irgendwas vor/zwischengebaut?

    Huhu!


    Irgendwie krieg ich grad gar nichts auf die Reihe, und Pilze schon gar nicht. Zeitlich alles doof. Aber jetzt wird's hoffentlich wieder entspannter und ich versuche mal wieder mitzurätseln... (auch wenn das bei dem aktuellen Pilz vielleicht ratsam ist, noch ne Runde auszusetzen ;) ).