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Zum zweiten Fund: die Oberseite an den abgehobenen Kanten ist hellbraun und leicht filzig.
Wenn die Filzigkeit gut ohne Lupe wahrzunehmen ist, fällt zumindest schon mal Stereum rugosum (Runzeliger Schichtpilz) flach. Ist mir auch lieber so, sonst wäre meine Theorie über die Frostfarbe (+- ocker) von rugosum dahin.
Ein zweiter kurzer Gedanke ging auch in Richtung Chondrostereum purpureum (Violetter Schichtpilz), dem können nämlich frostig auch die violetten Farben verlorengehen, zumindest bei einigen am Standort (meist sind aber noch irgendwo violettliche Frk. vorhanden).
Der fällt aber auch flach, denn hellfilzig.
Dann habe ich gestern auch noch über Stereum gausapatum (Eichen-Schichtpilz) nachgedacht. Da passt die Hutfilzfarbe schon eher, aber da sind mir die Frk. zu dick und die Hutkanten nicht wellig genug.
Für Bjerkandera adusta (Angebrannter Rauchporling) gefällt mir die Breite der Hutkanten und der Filz nicht.
Kurz: ich bin mit nichts so recht zufrieden und bin gespannt, ob sich ´s noch klären lässt. Vielleicht doch gausapatum?
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Leider habe ich hier nichts mitgenommen und müßte das Pilzchen nochmal auf-suchen. Stereum rugosum habe ich eigentlich schon recht häufig gefunden, aber meistens waren die Krusten dünner als hier beim zweiten Fund.
Stereum rugosum ist vielleicht initial oder im ersten Jahr dünn, gehört aber m.M. zu den dicksten Stereum-Arten.
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Ich habe auch noch mit dem von Uschi vorgeschlagenen Bjerkandera adusta verglichen, von dem auch noch ein anderes Bild:
Da sind doch einige Farben, die bei beiden Pilzen gleichermaßen vorkommen. An den Angebrannten Rauchporling hätte ich von alleine nicht gedacht wegen der fehlenden Hutbildung,
Hat mich rein resupinat auch schon genarrt, dann ist er aber immer unterseitig gewachsen
VG Ingo W