Beiträge von Ingo W

    Hallo Fredy!


    Da bin ich echt beruhigt.
    Ich bin auch immer ganz fasziniert, wonach Pilze alles riechen können.
    Leider ernte ich oft fragende Blicke, wenn ich versuche diese Geruchserlebnisse mit pilzlich weniger Interessierten zu teilen. Im schlimmsten Fall kommen dann die von mir gefürchteten Antworten: "Riecht eben nach Pilz".


    VG Ingo W

    Hallo Fedy!


    Sorry, kann leider immer noch nicht beurteilen, ob sie nun mehr scheibig oder mehr rund sind. Geht wahrscheinlich am besten vor Ort, wenn du sie anschaust und die Form beschreibst.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Ja, makroskopisch bin ich da jetzt am Ende.
    So stelle ich mir auf jeden Fall Schizopora flavipora (Gelbporiger Spaltporling) vor, den ich selbst aber auch noch nicht wissentlich in den Händen hatte.
    Das "gelbporig" darf man nicht überbewerten, auf Bildern ist der schon auch oranglich.


    Das Substrat würde hervorragend passen.
    Vielleicht hat ja Mykado noch eine Meinung?


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Da wird Mykado recht haben. Das passt wohl besser.
    Da kommen meine Defizite wohl zu Tage, denn beide Coriolopsis-Arten wachsen nicht in meinem Umfeld, deshalb kenne ich sie nur von Bildern.
    Ist aber schön, dass sich die Stimme im Hintergrund meldet, wenn ich Unsinn erzähle.


    Wenn ich letztens richtig aufgepasst habe,
    Kein Text!
    passt also zur Esche Coriolopsis gallica, wie Mykado schon sagt.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Pilzsporen sind sowieso allgegenwärtig. Denke nur mal dran, wenn du dir eine Lärche oder Kiefer in den Garten setzt. Allzulange würdest du nicht warten müssen, bis dort zugehörige Pilze wachsen.


    Und umgekehrt ist es natürlich genauso: es ist ziemlich unwahrscheinlich, hättest du den oranglichen, flächigen Porling mitgenommen, dass er in deiner Umgebung geeignete Lebensräume findet und deinen Garten dann mit seinen Fruchtkörpern überzieht.


    Das wichtigste um Pilzvielfalt zu erhalten oder zu erzeugen ist nach wie vor geeignete Lebensräume zu schaffen oder zu schützen.


    Das schönste Beispiel sind ja die Sammelverbote in der Schweiz auf der einen Seite und die kommerzielle Steinpilz- oder Pfifferling-Abgrasung in so manchen osteuropäischen Ländern.


    In der Schweiz sind ´s nicht mehr Pilze geworden, in Osteuropa sind ´s nicht weniger geworden.


    Wenn man sich einigermaßen vernünftig beim Abernten des zu untersuchenden Pilzes verhält, schädigt man ja schließlich auch den Pilz an sich nicht, der ist ja meist im Substrat (Erde, Laubschicht, Holz usw.), man nimmt sich nur eine Frucht mit, ähnlich wie beim Apfelbaum.


    Soweit meine Meinung
    Ingo W

    Hallo Fredy!


    Soso, du willst also nicht zur Verbreitung der Art beitragen, indem du kleine Proben von Pilzen mitnimmst und damit für die Verbreitung der Sporen sorgst? :)
    Gut, mit dem Wurzelschwamm als aggressiven Baumzerstörer gerade ein schlechtes Beispiel.


    Ich nehme an, die Pilzwelt würde es dir trotzdem nicht verübeln. Da gibt ´s viel gewichtigere Einflüsse, die ganze Biotope mit ihrer Flora, Fauna und Funga zerstören.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Solche Fruchtkörper lassen sich doch auch mitnehmen und in einer alte Margarineschachtel, leicht mit Wasser besprüht, auftauen. Sowas sollte man sowieso immer dabei haben, besser natürlich noch größer für kleine Aststücken.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Man müsste die Poren besser erkennen.
    Wie waren die Fundumstände? Ast, Baum, Stumpf? Ansitzend oder liegend, Pilz an Unterseite oder seitlich?
    Ich kann dir aber nicht viel Hoffnung machen, so orangefarbene resupinate Porlinge gibt ´s auch mehr als einen.
    Für Junghuhnia nitida (Schönfarbiger Porenschwamm) wären mir die Ränder zu ausgefranst und die Farbe zu ungleichmäßig.
    Für Diplomitoporus (Nadelholztramete) würde zwar die Form schön passen, aber kaum das Substrat.
    Also vielleicht was in Richtung Schizopora, vielleicht eine der selteneren Arten?


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Die Warzen hat auch Exidia truncata (Abgestutzter oder Becherförmiger Drüsling).
    Ich ziehe trotzdem auch truncata in Betracht. Die schwarze Farbe würde passen und rechts meint man so lappige Fruchtkörperteile zu erkennen. Auch der runzelige Teil ist mir als Fläche zu groß für plana.
    Wie gesagt, aufgetaut wird ´s eindeutiger.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Ich denke, mit Wurzelschwamm im weiten Sinn (Heterobasidion annosum s.l.), man unterscheidet da inzwischen 3 Arten, hast du recht. Der relativ dicke Fruchtkörper mit den dunklen Linien auf dem Hut verunsichert mich allerdings etwas. Normalerweise haben die Fruchtkörper scharfe Hutkanten, aber warum soll er nicht auch mal knubbelig wachsen.
    Ist Bild 2 der durchgeschnittene von Bild 3?


    Auf Bild 1 sieht er sehr typisch aus mit seinen unförmigen Fruchtkörper-Ausläufern und der Fähigkeit Fremdmaterial mit einzuschließen, auch der rotbraune Hutrand, der sich teilweise auf die Porenschicht herumlegt, passt hervorragend.
    Porenbild und Farbe der Trama passen auch, also sollte er es theoretisch auch sein.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Nur interessenhalber: am Standort ein Bach oder Feuchtbiotop in der Nähe?


    Riech mal dran! Ist Gloeophyllum odoratum (Fenchelporling).


    VG Ingo W


    Übrigens ist der Feuerschwamm auch ein Porling.

    Hallo Fredy!


    Ich nehme an, du meinst damit Exidia plana? Wäre ich mir noch nicht so sicher. Sieht man besser, wenn die Fruchtkörper aufgetaut sind.
    Du lässt nach mit der Substratangabe!


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Trichaptum (Lederporling) hätte natürlich Poren, wächst an Nadelholz.


    Mit sonderbar meine ich das Überziehen des Mooses, was der Fruchtschicht natürlich eine etwas ungewöhnliche warzige Form gibt.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Also deine Pilze sind schon ordentlich blau, also noch kräftiger findet man es wohl kaum, vielleicht einen Tick heller.
    Wenn du dir die Teilfruchtkörper unter den blauen Hüten anschaust, siehst du, dass es manchmal nicht ganz so schnell mit dem Erkennen geht.
    Das blassere Brüderchen subcaesius wächst an Laubholz, heißt jetzt komischerweise nach Index Fungorum wieder Tyromyces subcaesius, ist also noch nicht mal in der gleichen Gattung wie caesius. Ich glaube, ich werde noch zum Elch.


    VG Ingo W

    Hallo Maja!


    Nr.1: auf jeden Fall ein Täubling, Ansicht der Unterseite und Geschmack wären zur Einengung schon notwendig;


    Nr.2: sieht eigentlich sehr nach Macrolepiota rhacodes var. hortensis, jetzt Chlorophyllum brunneum = Großknolliger Safranschirmling aus. Ist er bei Verletzung am Stiel irgendwie farbig angelaufen?


    Nr.3: erkenne ich leider zu wenig, Angaben sind recht dürftig. Falls an Nadelholz gewachsen käme vielleicht Oligoporus ptychogaster (Weißer Polsterpilz) in Frage.


    Nr.4: gehört zu den Schleierlingen, ein Hautkopf oder Raukopf, weitere Eingrenzung so nicht möglich.


    Nr.5: auf dem Bild sind wirklich ganz schön viele Pilze, wäre ein schönes Suchbild. Der Porling sieht aus wie Fomitopsis pinicola (Rotrandiger Baumschwamm), wenn er natürlich weich war......


    Nr.6: Ohne weitere Angaben nicht möglich. Wenn er stark nach Mehl gerochen hat, käme Clitocybe ditopa (Mehltrichterling) in Frage, aber Trichterlinge gibt ´s reichlich.


    Nr.7: sollte Rhodocollybia butyracea var. asema (Horngrauer Rübling) sein, aber die Unterseite ist ja wieder nicht zu sehen.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Das wundert mich aber, dass der nicht in deinen Büchern ist. Diesen dekorativen blauen Pilz lässt man doch meist nicht weg. Vielleicht unter einem älteren Namen Tyromyces?
    Ist übrigens nichts besonderes in Fichtenwäldern.
    Ganz typisch auch, dass im Winter die Röhren so "aufgesprengt" sind, dass sie für Stacheln oder Stoppeln gehalten werden können.
    Übrigens hatte ich mich gerade an den neueren Namen Oligoporus caesius gewöhnt, laut Index fungorum heißt er schon wieder Postia, wie früher schon mal.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Zitat

    Um was kann es sich handeln?


    Violett finde ich ja übertrieben. Sollte also der Pilz tatsächlich violett sein, vergiss meinen Vorschlag.


    Ich denke, da hat sich Cylindrobasidium laeve (Ablösender Rindenpilz) einen etwas sonderbaren Standort ausgesucht.
    Die kurzen hellen fransigen Hutkanten passen gut, sieht man nur nicht oft.
    Sollte ich recht haben, dann wäre der Fruchtkörper aufgetaut recht weich und in kleinen häutigen Stücken ablösbar.
    Natürlich kann es auch was anderes sein.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Zitat


    Wo sind eigentlich die ganzen anderen Pilzexperten geblieben. Mir fällt auf, daß Du das Forum fast alleine bestreiten mußt? Oder ist es nur, daß Du so schnell antwortest und auf grund der Qualität der Antworten sich weitere Kommentare erübrigen?


    Ich glaube, ich schaue zu oft vorbei und bin deswegen zu schnell.


    VG Ingo W


    Zusatz:

    Zitat


    wenn Du das so sagst, heißt das, wenn ich korrekt sein will Mycena spec. oder ist auch Mycena cf. speirea korrekt?


    Wenn man gewissenhaft sein will Mycena spec., damit man es aber beim nächsten Fund nicht vergisst und das Bild einen (wie ich finde recht akzeptablen) Namen bekommt, Mycena cf. speirea.

    Hallo Hors!

    Zitat


    Hallo Ingo,
    vielen Dank für Deine Bestimmung. Wenn ich es richtig sehe, habe ich auf diesen Bildern den frischen Pilz und eine uralt Variante.


    Da wäre ich mir jetzt nicht sicher. Was das weiße wird, kann ich nicht recht erkennen.
    Beim ockerfarbenen Pilz sehe ich überhaupt keine Ansätze von Runzeln, und dass die Fruchtschicht reißt, fände ich sehr untypisch.
    So sieht aber Cylindrobasidium evolvens/laeve (Ablösender Rindenpilz) aus.


    VG Ingo W