Beiträge von Ingo W

    Hallo Fredy!


    Doch, das ist schon Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz). Die Hüte sind je nach Wachstumszone oft nicht gleich intensiv striegelig. Auf dem 3. Bild sieht man, dass nicht nur die Hutränder behaart sind.
    Stereum rugosum (Runzeliger Schichtpilz) bildet nicht so schöne Hüte, der wächst mehr resupinat.


    VG Ingo W

    Hallo Lothar!

    Zitat


    Die Unterseite zeigt keine Lamellen, sondern Röhren.


    Da musst du aber nochmal genauer schauen, denn da sind gewiss keine Röhren. Auf der einen glänzenden Seite sind ein paar Drüsen, auf der anderen "schwarzes, samtiges Fell".
    Ansonsten teile ich natürlich die Meinung von Christoph, bloß dass ich immer Exidia truncata (Stoppeliger/Abgestutzter Drüsling) dazu sage (um diesem zweideutigen "glandulosa" aus dem Weg zu gehen), ist aber das gleiche. Ist sehr eindeutig, das Substrat halte ich für ein Eichenästchen.


    VG Ingo W

    Hallo Wilhelm!

    Zitat


    Du hast recht: es ist der Holzkohlenpilz


    Leider ist es wie bei vielen Pilzen: Die genaue Art zu bestimmen, ist nicht einfach. Wirst sicherlich bei deinen Recherchen festgestellt haben, dass es einige Daldinia-Arten gibt.


    VG Ingo W

    Hallo Jo!


    Wie nicolas sagt, ein Helmling (Mycena).
    Erinnert mich ein bisschen an Mycena inclinata (Buntstieliger Helmling), ist aber nur geraten. Kämen sicherlich einige in Frage, da bräuchte man mehr Informationen, letztendlich wahrscheinlich sogar einen Blick durch ´s Mikro.


    VG Ingo W

    Hallo Maja!


    Ich sehe es beinahe wie Jens, außer
    bei Nr.1 würde ich auch andere Pilze in Betracht ziehen. Wenn ich die Eichel als Verhältnis
    setze, könnte ich mir auch einen Schneckling vorstellen. Im Prinzip ist aber viel möglich,
    nur eine Ansicht ist halt nicht ausreichend.


    Nr.4 passt eigentlich recht gut zu Pseudoclitocybe cyathiformis (Kaffeebrauner Gabeltrichterling).


    Zu Nr.5 habe ich keinen Plan.


    Rest wie Jens.


    VG Ingo W

    Hallo pfefferling!


    Da du völlig auf die Angaben irgendwelcher Merkmale oder Auffälligkeiten verzichtest, kann ich nur gefühlsmäßig antworten. Und da geht ´s mir wie Roland: für das Alter passen mir die Farben (Hut, Stiel, Lamellen) und die stark welligen Hüte nicht für Lepista flaccida (Fuchsiger Rötelritterling).


    VG Ingo W

    Hallo Jörg!


    Ja, dann kann der 2. schon was aus dem cinerea-Komplex sein.
    So wie der erste kann Mollisia fusca aussehen. Der würde dann als Hinweis quietschgelb werden, wenn man ihn mit KOH betupft.


    Aber wie gesagt, Mollisien sind recht schwierig zu bestimmen. Selbst mit Mikroskop gelingt es mir bei ca. 50% nicht, die konkret zu bestimmen, weil die Beschreibungen der Altmeister nach heutigem Maßstab nicht genügen und es zudem etliche unbeschriebene gibt und zwischen den Arten die Grenzen mitunter auch recht fließend sein können.


    VG Ingo W

    Hallo Jörg!


    Nr.1 sehe ich auch so, Peniophora quercina (Eichen-Zystidenrindenpilz);


    Nr.3 ist mir irgendwie zu violettfrei für Chondrostereum purpureum (Violetter Knorpelschichtpilz). Schade, dass du ihn nicht mit dem Fingernagel mal angeritzt hast, denn er erinnert mich schon irgendwie an Stereum gausapatum (Eichen-Schichtpilz), der ja rot anlaufen würde.


    Nr.4: Eine gefährliche Theorie wäre die: Der täuscht einen Zähnchenrindenpilz vor, ich hoffe jetzt aber mal, dass du ihn auf der Oberseite des Substrates gefunden hast und dass es entweder gefrierkalt oder trocken bei der Fotoaufnahme war.
    So zapfig mit diesen Farben halte ich es nämlich für Phlebia radiata/merismoides (Orangeroter Kammpilz), der auf der Oberseite wachend manchmal so eine zapfige Fruchtschicht bilden kann (ist beinahe schon etwas zu extrem bei deinem).


    Ist aber bloß eine Theorie, kann tatsächlich auch was Gezähntes sein, vielleicht Cerocorticium molare (Gezähnelter Reibeisenpilz) mit Zahnausfall oder sowas.


    Nr.5 ist ein Pyrenomycet (Kohlenkrustenpilz), da kenne ich mich schlecht aus.


    VG Ingo W

    Hallo Jörg!


    2 mal Mollisia (Weichbecherchen). Geht makroskopisch bei Mollisien eher schlecht (außer bei ganz spezifischen Substratbewohnern mit besonderen Auffälligkeiten), zumal du ja auch nichts weiter dazu schreibst. Interessant wäre z.B., ob du die jetzt gefunden hast, wie dick das Substrat war, wie morsch und ob im Luftraum oder auf Boden liegend, auch, ob das beim zweiten ein Hyphenfilz unter den Becherchen ist.


    VG Ingo W

    Hallo Detlef!


    Nr.1 sieht habituell total wie ein Fomes fomentarius (Rotrandiger Baumschwamm) aus.
    Was nicht passt, sind die doch recht stark gefärbten roten Poren.
    Da ich aber keinen Phellinus (Feuerschwamm) kenne, der so geformte Fruchtkörper ausbildet, würde ich meinen, dass irgendwelche ungünstigen Lichtverhältnisse uns da was vorgaukeln.
    Bin aber nicht restlos sicher.


    Nr.2 kommt mir auch bekannt vor. Ich weiß gar nicht, ob das sogar eine Flechte ist oder ein "niederer" Pilz. Phlebia ist es aber nicht.


    VG Ingo W

    Hallo Jörg!


    Schöne Bilder!!


    Nr.1: Schizopora paradoxa (Veränderlicher Spaltporling) kann so aussehen. Diese "unechten" Zähne bildet er seitlich am Ast, noch ein Stück höher manchmal die oft bealgten Knubbel.
    Alleine von diesen Bild möchte ich das aber nicht sicher bestätigen, weil es wirklich sehr viele Zähnchenrindepilze gibt, die ähnlich aussehen.
    Eine Chance wäre, sich die Unterseite des Astes zu betrachten. Wenn dort das Hymenophor irrgarten-porig wird, dann ist er es, sollten aber auch dort Zähnchen sein, ist es was Hyphodontia-artiges.


    Nr.2: stimmt, ist Plicatura crispa (Adern-Zähling)


    Nr.3: schätze, das ist einer der dicken Ganoderma (Lackporling)-Arten, vermutlich Ganoderma adspersum (Wulstiger Lackporling). Bin aber nicht sicher, weil es den bei mir nicht gibt, mir demzufolge die makroskopische Erfahrung dazu fehlt.


    Nr.4: sollten junge Ischnoderma resinosum (Laubholz-Harzporling) sein.


    Nr.5: Für Serpula himantioides (Wilder Hausschwamm) wäre mir das Hymenium zu wenig runzelig. Ich tippe auf Coniophora puteana (Dickhäutiger Braunsporrindenpilz).


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Ich würde auch an Exidia thuretiana (Weißer Drüsling) denken, denn der Pilz auf deinem Bild ist schön milchig weiß, nicht so hyalin wie Exidia cartilaginea (Knorpeliger Drüsling) und anders geformt als Myxarium nucleatum (Körnchen-Drüsenpilz).
    Buche passt gut.


    VG Ingo W

    Hallo Marcus!


    So schleimig ist der sicherlich gar nicht wie du das schreibst. Schätze mal, die Konsistenz ist mehr wie bei einem weichen Gummibärchen.
    Mein Gedanke dazu wäre Exidia cartilaginea = Knorpeliger Drüsling.


    VG Ingo W

    Hallo Jens!


    Ok, 2-3cm breit, an Buche, das passt dann schon eher zum Drüsling und nicht zur Dacrymyces. So richtig gefällt mir aber thuretiana trotzdem nicht, ist mir einfach zu hyalin. Ich könnte mir vielleicht Exidia cartilaginea (Knorpeliger Drüsling) vorstellen.


    Zum Graublatt/Trichterling: Ja, in der Tat schade, im Netz finde ich auch keine Bilder. Vielleicht finde ich ihn dieses Jahr wieder, dann mache ich mal ein paar Fotos. Der ist recht standorttreu in so Flussauen oder unter Espen-Silberweiden-Gemeinschaften.


    Was auffällt bei der Art, aber natürlich lange kein Beweis für meine Vermutung sein kann: die Basis der Stiele ist nicht selten abgewinkelt (kniend) und ziemlich oberflächlich mit weißem Myzel auf den Blättern befestigt. Größere Fruchtkörper haben oft eine breitgedrückte Stielbasis oder basale Mittelfurche (fast wie zwei Stiele nebeneinander).
    Geruch könntest du auch kontrollieren, kann aber sein, dass der wegen der vergangenen frostigen Zeit nachgelassen hat.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Würde ich auch vermuten.
    Das Chaos entsteht, weil ein Großteil des Pilzes am noch stehenden Stammteil/Ast gewachsen ist, also die Wuchsrichtung (Poren nach untenzeigend) noch eine andere war als sie es jetzt ist.


    Beim Phellinus robustus fällt meist auf, dass seine Fruchtkörper so gut wie nie scharfe Kanten haben, alles rundlich-knubbelig.


    VG Ingo W

    Hallo Jens!


    Nr.4, also der Weißliche Drüsling, da würde ich mal eine Fragezeichen dahinter setzen. Sind das die gleichen Fruchtkörper, die man bei der Dacrymyces oben auf dem Ast sieht? Wenn ja, sind es ebenfalls Dacrymyces, die ihren Farbstoff verloren haben. Würde auch das hyaline Erscheinungsbild besser dazu passen und die Größe.


    Nr.6 ist wohl wieder Trametes versicolor (Schmetterlings-Tramete), obwohl man da wohl auch schon beinahe wieder zonata/ochracea ins Spiel bringen könnte.


    Nr.7 ist sehr wahrscheinlich Lyophyllum platypum (Tephrocybe platypus) = Winter-Graublatt. Der auf dem Bild erkennbare Standort und die Erscheinungszeit passen neben der makroskopischen Erscheinung ideal zu der Art. Sehen auf jeden Fall genau so aus wie ich sie kenne.
    Wenn ´s geht, lasse sie mal etwas abtrocknen, denn der Farbwandel ist schon beachtenswert.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Wow, du findest ja Prachtexemplare.
    Bestimmen würde ich die auch nicht anders. Allerdings sieht der Lackporling schon eigenartig schön aus. Ich kenne die großen Verwandten des Flachen Lackporlings (G. applanatum) nicht sehr gut. Da müsste jemand anders nochmal was dazu sagen, ob es einer von denen sein kann, glaub ´s aber eher weniger.


    Wie alt die sind? Eine gute Frage. Vielleicht kannst du den Lackporling nächstes Jahr nochmal fotografieren, dann sieht man vielleicht, wieviel "Stufen" dazugekommen sind.


    VG Ingo W

    Hallo Brando!


    Ich denke, dass du mit deiner Voreinschätzung schon richtig liegst. Also ich halte deinen Pilz für einen Feuerschwamm (Phellinus), vielleicht aus dem nahen Verwandtschaftskreis um Phellinus igniarius (Gemeiner Feuerschwamm oder Falscher Zunderschwamm).
    Dafür sprechen die ausgeprägten Wülste der jeweiligen Zuwachsstadien, die Risse im alten Bereich des Pilzes, die Form (nach vorne aufsteigend, Fruchtschicht nicht parallel zum Boden).


    Jetzt die schlechte Nachricht: Phellinus igniarius im weiten Sinn ist gewissermaßen eine Art, die man nach neueren Erkenntnissen noch mal aufspaltet: in die in Deutschland häufige Phellinus igniarius im engen Sinn = Weiden-Feuerschwamm, Phellinus alni = Apfelbaum-Feuerschwamm und Ochroporus cinereus = Phellinus cinereus = Moorbirken-Feuerschwamm.


    Ich denke mal, der letzte wird dann deiner sein. Ich kenne den selbst aber nicht.


    Zitat


    Bisher habe ich gelesen, dass mehrer dieser BaumPilze gut brennen und u.a. benutzt wurden um ein Feuer bis zum nächsten Tag in gang zu halten (Feuerschwamm=falscher Zunderschwamm???) Weiß vielleicht jemand ob alleinig der echte Zunderschwamm zur Herstellung von Zunder benutzt werden kann oder ob die anderen eine ähnliche Eignung haben durch Funken zum glimmen gebracht zu werden können?


    Nein, brennen tun sie nicht gut, aber wenn sie einmal glimmen, dann dauert das wirklich ewig bis es wieder aufhört.


    Spaßenshalber habe ich das auch schon mit dem Birkenporling probiert (immer das "Fleisch" benutzen, also die Schicht über den Poren). Ist das einmal angezündet, stinkst kräftig und glimmt ewig. Geht also auch mit anderen Porlingen.
    Der Zunderschwamm allerdings hat unter seiner Kruste eine besonders wattige/filzige Struktur, die halt auf Grund der Konsistenz besonders geeignet zu sein scheint (also die Substanz, die auch für die Herstellung von Zunderhüten u.ä. benutzt wird).


    Also zusammenfassend gesagt: das "Fleisch" vieler Porlinge glimmt lang (einfach mal mit dem Feuerzeug vortesten!), aber den richtigen Zunder gibt ´s nur beim Zunderschwamm. Ob du die Substanz alleine so ohne weiteres nur mit ein paar Funken zum Glimmen bringst, würde ich allerdings bezweifeln.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Doch das passt. Die Buckel-Tramete wächst gern so knubbelig auf der Oberseite des Substrates.
    Hättest du den Fruchtkörper alleine gezeigt, wäre ich nicht ganz so sicher (du weißt ja, gibt genug andere Pilze), aber so in Begleitung der anderen habe ich keine Bedenken.


    VG Ingo W