Beiträge von Ingo W

    Hallo Fredy!


    Hervorragende bildliche Zusammenstellung der Art von jung bis alt. Oft kann man sich gar nicht recht in den Farbwandel der Art hineinversetzen, durch deine Zusammenstellung fällt es etwas leichter.


    Achso, dein Pilz sollte Coriolopsis gallica (Braune Borstentramete) sein. Leider gibt ´s die beiden Coriolopsen bei mir nicht, in den Foren werden sie aber immer mal wieder gezeigt.


    Die Antrodiella ist übrigens ein recht kleiner Pilz, der oberseitig maximal samtig, nicht striegelig-borstig ist.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Zugegebenermaßen wäre ich beim ersten Bild des ersten Pilzes bestimmungsmäßig wohl in eine ähnliche Richtung getriftet.
    Ich denke aber, das 2. Bild zeigt schön, dass es sich ebenfalls um Bolbitius vitellinus (Gold-Mistpilz) handelt (Lamellenfarbe vom reifen Fruchtkörper und gänzlich gelber Stiel).


    VG Ingo W

    Hallo Carsten!


    Ich denke, du liegst damit richtig, zumindest im weiten Sinn. Es gibt auch Ansichten, dass sich unter dem Überbegriff Rehbrauner Dachpilz mehrere Arten verbergen.


    Der Breitblattrübling schließt sich aus wegen der auf dem Bild schon sichtbaren rosa getönten und freien Lamellen. Auch stehen sie hier etwas dichter als beim Breitblatt. Die speckig-glänzige Hutoberseite mit den vielen Dellen ist ebenfalls recht typisch für den Rehbraunen, das Breitblatt hätte deutlichere radial verlaufende Fasern auf seinem meist irgenwie olivlich angehauchtem Hut, welcher bei dieser Größe auch schon oft eingerissen wäre


    VG Ingo W

    Hallo Fedi!


    Ich denke wie Harry, wäre zunächst auch meine erste Wahl Megacollybia platyphylla (Breitblatt-Rübling).
    Risspilze haben keine weißen Lamellen, zumindest in diesem Alter nicht.


    VG Ingo W

    Hallo Hans!


    Ich denke auch, dass das Aussehen des Stieles kein Merkmal ist, sondern Folge des Wetters. Das kann langanhaltende Trockenheit sein, manchmal passiert sowas aber auch bei zu schnellem Wachstum.
    Das unter den Felsen oder Steinen Holz liegt oder eine alte Wurzel ist, ist in meinen Augen sicher.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Bis auf den ersten (Fomitopsis pinicola = Rotrandiger Baumschwamm) ist eine halbwegs vernünftige Bildbestimmung nicht möglich: zu wenig Angaben, zu wenig Bildansichten.
    Müsste ich raten, wären meine Tipps für den 2. Entoloma = Rötling, Nr. 3 = Mycena, vielleicht Mycena purpureofusca (Violettschneidiger Helmling).


    VG Ingo W

    Hallo Fedi!


    Nr. 1 = Polyporus badius (Kastanienbrauner Stielporling), der Löwengelbe ist kleiner, deutlicher gestielt, nicht braun und weniger glänzig.


    Nr. 2 = Judasohr (Auricularia auricula-judae) passt, Buche ist ein Substrat, dass er in manchen Regionen sehr häufig besiedelt.


    Nr. 3:
    gallery_wad.asp?mode=ShowLarge&ID=18927


    Nr. 4: eine Xylaria (Holzkeule) in jung. So, wie er wächst, würde ich an Xylaria longipes (Langstielige Holzkeule) glauben, die wächst gern (aber nicht nur) an liegendem Ahornholz.


    Nr. 5: kann ich so gar nicht einschätzen, müsste man mal direkt auf die Poren schauen können. Ich könnte mir z.B. Polyporus tuberaster (Sklerotien-Stielporling) vorstellen.


    VG Ingo W

    Hallo Marco!


    War bloß ein Einfall, der mir bei deiner Beschreibung der Lamellenfarbe kam. Auf dem Bild würde ich sie eher weniger als Schwefelköpfe erkennen, da erinnern sie mich mehr an Agrocybe praecox (Voreilender Ackerling), aber die haben keine schwefelgrünen Lamellen.


    Ist das bei dem liegenden Fruchtkörper ein weißer Stielring? Haben sie einen Geruch im frischen Bruch?


    VG Ingo W

    Hallo Marco!


    Willkommen im Forum!
    Deiner Beschreibung nach müsste es der Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) sein, eine Art die mehr oder weniger offensichtlich auf Holz wächst, ist giftig.


    Ich persönlich würde die Spitzmorchel nicht mehr verwerten. Kann (muss nicht) z.B. sein, dass sie schon angefangen hat gammelig zu werden und später dann abgetrocknet ist. Ist vielleicht etwas übervorsichtig, aber man hat halt so seine Prinzipien.


    VG Ingo W

    Hallo Hans!


    Schreibe doch mal, wo du ihn gefunden hast.
    Auf dem Bild sieht das Substrat wie Mist aus, das würde lagopus ausschließen.
    Junge Coprinus cinereus sehen auf jeden Fall genau so aus wie deine, deswegen auch als deutscher Name manchmal nicht Grauer Misttintling sondern Struppiger Tintling.


    VG Ingo W

    Hallo runlama!


    Eine Eigenart, die man gerade bei Trametes gibbosa recht oft beobachten kann. Ein Effekt, der nur dann passiert, wenn der Fruchtkörper sich auf horizontalen Substrat entwickelt. Andere Pilze haben sich dafür einen Stiel bestellt oder wachsen, wenn stiellos, gar nicht erst an waagerechtem Substrat, sondern hängen sich nur seitlich dran. Gibbosa hat da seine eigene Meinung dazu.


    Übrigens sind die längsschlitzigen Poren, besonders im Randbereich und das Lieblingssubstrat Buche (wie bei deinem auch) schon gute Kennzeichen.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!

    Zitat


    Die Bezeichnung "Gymnopus" oder "Collybia" ist wahrscheinlich wieder einmal Ansichtssache?


    Wobei in diesem Fall zu sagen wäre, dass sich die Aufspaltung der Altgattung Collybia (Rübling) in Gymnopus (Blasssporrübling), Rhodocollybia (Rosasporrübling) und Collybia (Sklerotienrübling) so gut wie durchgesetzt hat.


    Zitat


    Ich danke Dir nochmals und werde mich in Zukunft bemühen, auch die jeweilige Umgebung etwas genauer zu beschreiben,.....


    Ja, tu das, sonst werde ich dich weiterhin nerven, weil....


    Zitat


    .....wobei ich zu meiner Entschuldigung sagen muss, dass hier unten die Zusammensetzung der Mischwälder fast immer gleich ist und ein sehr grosser Buchen-Anteil die Regel ist.


    .....das nämlich keiner außer dir wissen kann.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Dein Verdacht liegt nahe, versprechen will ich es allerdings nicht.
    Übrigens muss man sich auch nicht wundern, wenn man bei P. arvernensis auch mal einen kurzen Stiel dran hat. Ein Fehlen des Stieles halte ich für kein verlässliches Merkmal.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!

    Zitat


    Im lichten Mischwald habe ich auf dem Waldboden folgende Pilze gefunden:


    Vom Bild her sollte man meinen, dass die Rüblinge in der Laubschicht unter Buche gewachsen sind und eine Eiche in der Nähe gestanden hat, sicherlich auch andere Bäume.
    Nicht, dass das in diesem Fall die Hauptrolle spielt, aber vielleicht irgendwann mal. "Mischwald" und "Waldboden" ist irgendwie recht dehnbar.


    Zitat


    Ich denke, dass es sich um Waldfreundrüblinge (Collybia dryophila) handelt: angenehmer Geruch, teilweise in kleinen Büscheln wachsend, aber oft auch solitär, Haut nicht abziehbar. Längen der Stiele bis knapp 9 cm, Durchmesser der Hüte bis ca. 5 cm, wenige auch grösser. Die Stiele sind hohl.


    Ordentliche Waldfreundrüblinge (Gymnopus dryophilus) haben ja einen orange getönten Stiel.
    Bei vielen recht früh wachsenden Rüblingen fehlt dieser. Letztens wurde diese Art in irgendeinem Forum als Gymnopus aquosus (Frühlings-Waldfreundrübling) bestimmt (nach Ludwig??).


    Zitat


    In direkter Nachbarschaft habe ich diese Exemplare gefunden:
    Auffällig: Ihre Hüte sind mit loser oder teilweise fehlender Haut, dementsprechend sehr leicht abziehbar. Der Stiel wiederum hohl, der Geschmack ebenfalls unaufdringlich angenehm. Die Grössenverhältnisse sind in etwa gleich, aber tendenziell erschienen sie mir aber mit eher etwas längeren Stielen im Verhälnis zum Durchmesser des Hutes. Ich vermute passend zum Erscheinungszeitpunkt vielleicht einen Grubigen Wurzelrübling (Xerula radicata)?


    Du hast recht, man denkt irgendwie an Dachpilz oder Wurzelrübling. Ist Hydropus subalpinus (Buchenwald-Wasserfuß), wächst auf kleinen Ästchen (liegen meist in der Laubschicht) oder morschem dünnen Holz von Buche.
    Die Bestimmung wäre natürlich um einiges schwerer (mit "Mischwald" und "Waldboden", wenn man auf dem einen Bild die Buchenblätter nicht sehen würde

    Zitat


    Zum Abschluss hier noch eine Aufnahme von Pilzen, die ich ebenfalls am gleichen Platz gefunden habe. Eigentlich war ich mir im ersten Moment sicher, dass es sich auch um Rüblinge der ersten Art handelt, also um den von mir vermuteten Waldfreund-Rübling. Nun bin mir aber doch etwas im Zweifel, vor allem scheinen sie mir generell dunkler zu sein. Allerdings sind die Stiele ebenfalls hohl gewesen, der Geruch auch angenehm:


    Halte ich ebenfalls für G. aquosa, obwohl nur die Hutoberseite zu sehen ist.
    Den Geruch schätze ich persönlich immer als etwas "säuerlich" ein (wie auch G. dryophilus), was deiner Angabe natürlich nicht widerspricht.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Deine Angaben zum Pilz und die Ansichten zu den Arten reichen nicht für halbwegs gute Prognosen.
    Deshalb nur eine schlechte:
    Der rechte könnte in Richtung Gymnopus ocior (Gelbblättriger Blasssporrübling) gehen, der linke ist möglicherweise bei hellen Lamellen eine Mycena (Helmling). Ob der mittlere zum linken gehört ist schwer zu sagen, wenn du nichts dazu schreibst.


    VG Ingo W

    Hallo liebe Pilztüftler!


    Nicht, das ich es genau wüsste, aber meine Gedanken gehen auch in Fedis Richtung mit Agrocybe praecox (Voreilender Ackerling).


    Etwas nachteilig ist natürlich, dass ich mit dem (vielleicht zu unkonkret ausgedrückten) Wunsch nach scharfen Bildern der Hutunterseite noch immer nicht recht zufrieden gestellt bin.
    "Stiel weiter oben eine leichten Kragen am Hals" kann ich jetzt nicht wirklich was anfangen.


    Zum Geruch: frische Fruchtkörper der von mir favoritisierten Art, also vom "Voreilenden", riechen frisch gebrochen etwas gurkig, ist aber recht dezent. Wer das riecht, hat meiner Meinung nach schon eine gute Nase. Etwas welker riechen die Fruchtkörper, besonders in den Lamellen, nach Kakao oder Schokolade.
    Insofern sehe ich die jeweiligen Geruchserfahrungen von Pumba und Fedi nicht als Widerspruch.


    Agrocybe praecox wächst gerne auf Substrat, dass mit kleinen Aststücken oder Rinde durchsetzt ist, oft auf genanntem Rindenmulch oder Häckselabfällen.
    Die Größe und der Habitus sind nicht immer gleich. So gibt es eher zierliche Fruchtkörper (wie auf dem Bild) mit dünnerem Stiel, aber auch richtig robuste Fruchtkörper, die sich von ihrer Statur durchaus mit einem großen Wiesenchampignon messen können.


    Also, auch wenn auf dem einen unscharfen Bild der Unterseite kein Ring am Stiel zu sehen ist, neige ich dazu, vorerst den Voreilenden Ackerling nicht ad acta zu legen.


    VG Ingo W

    Hallo Thomas!


    Schau mal bei jüngeren Fruchtkörpern nach, ob Velumfetzen am Hutrand hängen oder ob ein Ring am Stiel ist. Kannst ja noch mal Bilder einstellen, scharfe Bilder sind natürlich wesentlich besser als unscharfe.


    VG Ingo W

    Hallo Nando!


    Nr.1: vielleicht eher Haustintling (Coprinus domesticus)?


    Nr.3: Konsistenz? Scheint mir beinahe ein frisch herausgekrochener Polyporus badius (Kastanienbrauner Stielporling) zu sein, wenn zäh. Da gibt ´s einige Bilder von den am Anfang sehr hellen Fruchtkörpern im Internet


    Nr.4: da bekommst du keine wahrscheinlich von niemandem eine makroskopische Auskunft, die sind sogar mikroskopisch schwer, wenn auch das Wachstum auf Holz eine gewisse Richtung auf den Komplex um scutellata anzeigen könnte.


    Nr.5: Für Mycena leptocephala viel zu früh. Stipata gefällt mir immer noch, ist allerdings ungewöhnlich, wenn er so alleine wächst. Geruch?


    Nr.6: Maiporling sehe ich da nicht. Vielleicht eher Polyporus tuberaster (Sklerotien- Stielporling)? Wie sieht denn die Unterseite aus?


    Nr.7+9: schätze, das wird Coprinus disseminatus (Gesäter Tintling) sein.


    Nr.8: Peziza micropus (Kurzstieliger Holzbecherling)? Hat doch sicherlich einen kurzen Stiel?


    Nr.12: Fällt mir spontan auch erst mal Lyophyllum decastes aggr. (Büscheliger Rasling) ein. Ich meine, da gibt ´s aber auch noch andere, seltenere robuste Lyophyllum-Arten. Bin mir nicht sicher.
    Kein Geruch?


    VG Ingo W


    P.S.: nicht übel nehmen, aber vielleicht doch bei den Arten etwas genauer analysieren, was es für Auffälligkeiten gibt?

    Hallo Jörg!


    1.:Große Becherlinge im Buchenwald zu dieser Zeit sind meist Peziza arvernensis (Buchenwald-Becherling)


    2.: sicherlich eine Peziza, aber was für eine? Vielleicht was um micropus??


    3.: da denke ich an Peziza vesiculosa (BlasigerBecherling).


    VG Ingo W

    Hallo Fedi!

    Zitat


    1) Kann es sein, dass die selbe Art dermaßen variabel ist?


    Ja, kann sein.


    Zitat


    2) Spricht das Vorkommen auf einem Stamm eher dafür, dass es sich um die selbe Art handelt?


    Die Chancen steigen zumindest, aber Garantie ist ´s keine.


    Da ich denke, dass auch bei Kollektion 2 schöne gelbe Stiele zu sehen sind, würde ich von M. renati ausgehen. Es ist bei farbigen Mycenen in der Regel so, dass sie jung dunklere Farben haben, welche mit dem Alter aufhellen. Das spricht also nicht dagegen.


    Man müsste das halt vor Ort untersuchen, wo jetzt genau die makroskopischen Unterschiede liegen. Manchmal hilft es, wenn man z.B. bei den, relativ eindeutigen, schönen gelbstieligen nach Jungfruchtkörpern sucht, damit man die Farbentwicklung abklären kann.
    Oder auch den Geruch beider Kollektionen vergleicht oder die Farbe der Lamellenschneide, Basismyzel oder sonstwas. Kommt man zu keinem Ergebnis, muss man die Erfahrung eben im Hinterkopf behalten und beim nächsten Fund abklären.


    VG Ingo W

    Hallo Fedi!


    Sieht gut aus für Mycena renati, finde ich.
    Theoretisch würde ich denken, dass alle Pilze zur gleichen Art gehören. Aber wie kann man das letztendlich per Bild sagen, wenn es live am Standort schon schwerfällt?


    VG Ingo W

    Hallo Karsten!


    Tja, die Frage ist, wie riecht ein guter Pilz? Ok, also er stinkt nicht.
    Deiner sieht aus wie Entoloma (Rötling) mit speziellen Verdacht auf Entoloma saepium (Schlehen-Rötling). Der riecht frischgebrochen nach Gurke. Ist sicherlich ein Rosengewächs in der Nähe (Pflaume, Kirsche oder sowas?).


    Wenn ich also recht hätte mit meiner Vermutung, wäre es zumindest kein Giftpilz.
    Jetzt das "ABER". Erstens frisst sie ja der Hund roh, das könnte Probleme geben. Die müsste der Hund aber dann eigentlich schon haben. Zweitens reagieren verschiedene Lebewesen unterschiedlich auf die Inhaltsstoffe.


    Wenn der Hund jetzt noch nicht kränkelt, scheint er sie wohl gut zu vertragen.


    VG Ingo W

    Hallo Julius!

    Zitat


    Wenn das etwas wird, es ist immerhin der erste Versuch, können wir es vllt genauer bestimmen.


    Schätze, die Sporenpulverfarbe wird uns nicht wesentlich weiter bringen, sie wird wahrscheinlich +-tabakbraun sein.
    Wenn du allerdings Sporen messen kannst, dann kannst du gleich damit anfangen.

    Zitat


    Leider haben wir nur ein einfaches Mikroskop, schon mit 1200-facher Vergrößerung, aber leider nicht mit der Möglichkeit Fotos zu machen.


    Na 1200-fach ist doch wahnsinnig viel, das würde doch sehr gut helfen. Allerdings nur, wenn du da nicht auf die Angaben bei Billig-Mikroskopen hereingefallen bist. Die brüsten sich auch gerne damit, angeblich 1200-fach vergrößern zu können, aufgrund der schlechten Optik wird aber leider nichts detailreicher als bei 400-fach (leere Vergrößerung).

    Zitat


    Wundere Dich bitte nicht, dass uns die genaue Bestimmung so wichtig zu sein scheint, es ist einfach nur so dass wir etwas mehr in die Tiefe gehen möchten, einfach nur Pilze suchen reicht nicht mehr.


    Bin da wirklich der letzte, der sich darüber wundert.


    VG Ingo