Beiträge von Ingo W

    Hallo Sabine!


    Nr.1: da hätte ich auch an Mycena galericulata (Rosablättriger Helmling) gedacht, gebe aber keine 100%.
    Dass manche Lamellenschneiden etwas dunkler erscheinen, ist altersbedingt.
    Wenn man eine sehr feine Nase hat, entlockt man den Fruchtkörpern nach langem Kratzen, Reiben und Gutzureden einen leichten mehligen Geruch. Wäre für mich so eine Art makroskopischer Beweis (wenn wie hier die Lamellen durch fehlende Anastomosen versagen), denn bei den größeren Helmlingen dürfte es der einzige mit mehligem Geruch sein.


    Nr.2: Passt! Kenne nichts ähnliches.


    Nr.3: sicher ein Faserling (Psathyrella), für Psathyrella conopilus (Huthaar-Faserling) hätte er mir aber zu allein gestanden, wäre mir zu klein, die abgetrockneten Hutteile zu dunkel und die feuchten Hüte zu wenig glänzend. Das ist aber nur mein Gefühl, denn auch von Psathyrellen habe ich keine Ahnung.


    VG Ingo W

    Hallo Waldi26!


    Der große hatte ja einen Hutdurchmesser von 15-20 cm. Das ist viel zu viel für die Striegelige Tramete (Tr. hirsuta). Auch der dicke wulstige Rand passt nicht, siehe Bild 2+3 = scharfer Rand wie es sich gehört (Ausnahmen gibt ´s natürlich immer!). Und als letztes: Die Buckeltramete ist schon auch samtig-kurzhaarig auf dem Hut (allerdings sieht es auf den neuen Bildern schon längerhaarig aus).
    Kurz: So 100%-ig bin ich noch nicht überzeugt, will aber damit nicht sagen, dass du unrecht haben musst.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Zitat


    Außerdem bin ich mir nicht sicher, welche der vielen Kohlarten eigentlich gemeint ist...


    Die Kohlart ist eigentlich egal, die riechen doch mehr oder weniger alle gleich. Stell dir einfach einen Weißkohl vor, der im Keller vor sich hin fault oder ein Rapsfeld im Frühjahr, wenn der Schnee wegschmilzt.
    Inwieweit der Geruch der von mir vorgeschlagenen Art einzuschätzen ist, kann ich mangels eigener Funde nicht beurteilen. Glaubt man der Literatur, dürfte er wohl nicht so auffällig sein wie von der Stinkenden. Nach was aber konkret? Keine Ahnung.


    VG Ingo W

    Hallo pilzwanderer!


    Das sind Trichterlinge (Clitocybe). Auch keine leichte Gattung. Manchmal lässt sich was über den Geruch machen, aber auf die Angaben hast du verzichtet.


    Die von dir vermuteten "Hüllreste" dürften das abgeworfene weiße Sporenpulver der darübergewachsenen Hüte sein.


    Über die "brüchigen" Lamellen müsste man vor Ort noch mal fachsimpeln, denn damit hätte ich Probleme.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Zitat


    .....fast ist es mir peinlich, diesen Pilz zu zeigen ohne vernünftige Angaben machen zu können.


    Ich finde, das ist auch langsam gerechtfertigt.
    Ich mag ja auch nicht immerzu der sein, der sich bei dir beklagt, aber kannst du nicht mal auch einen Pilz einstellen, der frisch ist und von dem du alles weißt, was man wissen könnte?


    Hättest du ihn im Buchenwald auf kalkigem Untergrund gefunden und hätte der Geruch frisch an Knoblauch erinnert, würde ich Marasmius alliaceus (Langstieliger Knoblauchschwindling) tippen.


    VG Ingo W

    Hallo Waldi26!


    Ich kann es kaum glauben, dass es sich bei Bild 1 um den gleichen Pilz handelt wie bei Bild 2+3. Vergleiche mal die Hutoberseiten! Ich schätze (man kann es am Seitenansichtbild ansatzweise erkennen), dass der kleinere dünne Fruchtkörper (= Bild 2+3) striegelig darauf war. Weiterhin spekuliere ich, dass der große wulstige Fruchtkörper länglichgeschlitzte Poren an der Unterseite hat.


    Hätte ich recht, wäre Nr.1 Trametes gibbosa (Buckel-Tramete) und Nr. 2 Trametes hirsuta (Striegelige Tramete).


    VG Ingo W

    Hallo mackie!


    Sieht aus wie Lactarius porninsis (Lärchenmilchling). Ich kann es schwer erklären, aber die knallorange Oberfläche des Hutes, die durch das marmoriert-feinfleckige an einen Edelreizker erinnert, spricht sehr dafür.


    VG Ingo W


    Upps: ich sehe gerade, dass der Geschmack als mild eingeschätzt war. Das spräche dann natürlich gegen meinen Eindruck und für L. mitissimus.

    Hallo Fredy!


    Ehrlich gesagt, wenn ich das Foto so betrachte, käme ich nicht auf Thelephora palmata (Stinkende Lederkoralle). Hat der tatsächlich ordentlich nach alten fauligen Kohl gerochen?


    Ich würde da eher was selteneres sehen (auch, wenn er bei dir ortshäufig zu sein scheint): Thelephora anthocephala (Blumen-Warzenpilz) vielleicht.


    VG Ingo W

    Hallo pilzmandl!


    Wobei es sich dort um die braunen handelte. Bei deren dezenten Geruch könnte ich das noch hineininterpretieren, aber bei den weißen?


    Hallo Buckie!


    Zitat


    Ja und er roch wirklich spermatisch.


    Die Frage bleibt: war es der Geruch ohne Ankratzen oder mit?
    Ähnliche Geruchsverschiebung gibt es z.B. auch beim Mehlräsling:
    - frisch und unverletzt = wie Schimmel eines frischen Camemberts
    - frisch und angekratzt = mehlartig oder nach Gurke
    - eintrocknend = spermatisch


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Zitat


    Was könnte denn die restlichen Möglichkeiten ausmachen?


    Ist eher so ein Sicherheitsprozentchen, das ich mir vorbehalte, falls jemand trotzdem eine andere Art darin erkennt (adspersum/australe, pfeifferi, resinaceum, valesiacum). Ich glaube aber die geklammerten Arten unterscheiden sich schon von ihrer Dicke und Farbe, dummerweise kenne ich sie aber nicht gut oder überhaupt nicht.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Bestimmung dürfte passen, Ganoderma (Lackporling) auf jeden Fall, der Flache Lackporling (Ganoderma applanatum/lipsiense) ist sehr wahrscheinlich (99%), falls du an der Fruchtkörperunterseite so kurze "Stalaktiten" (= Zitzengallen einer Pilzfliege) wahrnimmst, wird die Bstimmung ganz sicher.


    Beim Substrat irrst du. Zwar ist Nadelholz laut Literatur möglich, was ich aber an Rinde und Begleitpilz auf den Bildern sehe, spricht für Laubholz (natürlich vorausgesetzt, dass auf Bild 1 das untere Holzstück das gleiche ist wie der Porling besiedelt und auf Bild 2 die obere Rinde dazugehört).


    VG Ingo W

    Hallo Detlef!


    Alles klar! Falls du was rauskriegst, lass von dir hören, vielleicht ambitioniert mich das, den meinigen auch mal auseinanderzunehmen.


    VG Ingo W

    Hallo citrus!


    Zitat


    ...es ist mit ziemlicher Sicherheit ein Stahlblauer Rötling, Entoloma nitidum


    Übrigens ist der Stahlblaue Rötling wohl der häufigst abgebildete blaue/violette Rötling, aber keineswegs der einzige.


    VG Ingo W

    Hallo Detlef!


    Was mir noch einfällt von der Ökologie her: bei mir war es zwischen Brombeergesträuch und die Fruchtkörper sind einzeln , eher verstreut gewachsen, also mal hier einer, mal da. Das trifft aber jetzt sicherlich bei deinem Fund nicht auch noch zu?
    Schätze, ohne Mikromerkmale wird es schwierig, sich auf die Suche nach der richtigen Art zu begeben.


    VG Ingo W

    Hallo Johannes!


    Nur der Form halber: Pilz 2 = Geweihförmige Holzkeule = Xylaria hypoxylon.
    Xylaria longipes (Langstielige Holzkeule) ist die unverzweigte mit deutlich abgesetztem Stiel, die meist an liegenden Ahornästen wächst.


    VG Ingo W

    Hallo Johannes!


    Der orangefarbene hört auf Phlebia radiata jetzt Phlebia merismoides = Orangeroter Kammpilz, ist bloß ein wenig eingetrocknet.


    VG Ingo W

    Hallo citrus!


    Schade, dass er schon eintrocknet. Wäre besser gewesen, ihn in einem feuchten Klima (Plastedose mit feuchtem Moos oder Küchenpapier) zu lagern bis die Digicam wieder aufgeladen hätte.


    Ist irgendwie schlecht was über einen Pilz zu sagen, der als schwarz mit gelblichen Lamellen beschrieben wird und auf dem Bild schön blau mit rosalichen Lamellen daherkommt, übrigens perfekt wie manche Rötlinge (Entoloma) erscheint.


    VG Ingo W

    Hallo Harry!


    Ja, das ist er.
    Interessant sind auch die Angaben zum Baumpartner. Bei mir stehen normalerweise immer Zitterpappeln rum, wo der wächst. In anderen Gegenden ist es wohl vorrangig Eiche und Buche.


    Du gibst jetzt Esche und Hainbuche an. Kommen bei dir auch noch andere Bäume außer den genannten in Frage?


    VG Ingo W

    Hallo Marlon!


    Das erste Bild ist zu klein, scheint aber nicht schlecht zu sein. Kannst du es größer einstellen?
    Kannst du was zum Substrat sagen, vielleicht lässt sich "am Gehweg im Wald" präzisieren?


    VG Ingo W