Beiträge von Ingo W

    Hallo Leo!


    Willkommen im Forum. Menschen, die bei ihrer 1. Bestimmungsanfrage keine unscharfen Bilder einstellen, sind mir sympathisch. Ich hoffe deshalb, dass du öfter hier vorbeischaust.


    Als Meckerer vom Dienst.....

    Zitat


    1. gefunden im Mischwald auf Laub
    2. gefunden im Mischwald (Waldrand)
    3. gefunden im Nadelwald (Fichten) auf Moosen


    ....wünschte ich mir allerdings sorgfältigere Angaben:
    Nr. 1 ist sicher nicht auf Laub gewachsen, das Laub war nur um den Pilz herum
    Nr. 2 "Mischwald" sagt so gut wie nichts aus, immer auch konkret die Bäume im Umfeld benamen!
    Nr. 3 ist auch nicht auf Moosen gewachsen, sondern sein Standort mag moosig gewesen sein.


    Zitat


    "99% Sicher ist = 1% Vergiftung"


    Muss nicht sein, nicht jeder Pilz ist giftig.
    Ich denke aber, ich weiß, was du meinst. Bei der Angabe "99% sicher" bleibt 1% Risiko.


    VG Ingo W

    Hallo Detlef!


    Zitat


    Ist das nur eine Laune oder gar eine Varietät?


    Reicht nicht für Varietät.
    Interessant bei solchen Abweichungen und Launen ist immer die Frage: war das nur bei einem Fruchtkörper oder war das bei allen so? Und wenn es bei allen Fruchtkörpern so ist, passiert das nächstes Jahr bei denen wieder?


    VG Ingo W

    Hallo Lothar!


    Eigentlich hat ja Fredy schon alles geschrieben, also Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz) und Trametes versicolor (Schmetterlings-Tramete) auf Laubholzast.


    Zitat


    Bei Trameten und Schichtpilzen ist die Bestimmung recht schwierig, da die Formen sich nur in Farbe und Größe unterscheiden.


    Das kann man natürlich so nicht sagen. Die Bestimmung ist eigentlich nicht schwieriger wie einen Perlpilz vom Grauen Wulstling zu unterscheiden.
    Und natürlich handelt es sich nicht um Formen, sondern um Arten, die neben Farbe und Größe schon auch andere Merkmale zu bieten haben. Stereum subtomentosum fällt z.B. schon durch seine Größe auf, er ist aber außerdem verhältnismäßig dünn (um das einschätzen zu können, muss man natürlich erst mal die anderen kennen) und weit abstehend vom Substrat, seine "Behaarung" ist eher unauffällig samtig, frisch läuft die verletzte Fruchtschicht (welche meist nicht intensiv gelb oder gelborange gefärbt ist wie bei St. hirsutum) gelblich an und seine Lieblingsökologie findet er doch überwiegend in recht luftfeuchten Gebieten, oft Flussauen oder in Teichnähe, kaum im trockenen Wald.


    @ Fredy: Das Wort "Marmorierung" halte ich in dem Zusammenhang für unpassend, das ist schon eindeutig eine konzentrische Zonierung.


    VG Ingo W

    Hallo Johannes!


    Hier gibt ´s ja was neues. Ich bin doch nicht so oft hier, also Unbekannte besser bei Bestimmungshilfe posten.
    Der an der Stammschnittfläche von Fichte ist Antrodia serialis (Reihige Tramete), die "Oschis" an Buche der Zunderschwamm (Fomes fomentarius), aber das weißt du ja sicherlich.


    Zum Schleierling habe ich keine Meinung. Die Schleiereule (C. praestans) habe ich erst 2x gesehen und da waren sie ziemlich typisch. Ob sie so hell ausblassen können wie deine, weiß ich nicht. Es gibt aber mit Sicherheit auch andere Cortinarien mit runzeligem Rand. Also ich enthalte mich da wegen Nichtwissen.


    VG Ingo W

    Hallo Mackie!


    Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz) ist sehr wahrscheinlich mit der von Fredy schon erwähnten Verwechslungsmöglichkeit von Stereum insignitum (Prächtiger Schichtpilz), welcher bisher vorerst nur im Süden und Südwesten Deutschlands nachgewiesen wurde (?).


    Das Gilben ist sehr schön an frischen Fruchtkörpern zu sehen, ob es bei deinen noch klappt? Ich denke beinahe, ich sehe ein paar gelbe Flecken und Kratzer.


    Übrigens, dass du die Poren nicht erkennen konntest, wundert mich nicht. Er hat nämlich keine.


    VG Ingo W

    Hallo Peter!


    Das wolltest du zwar nicht wissen, aber auf Bild 1 von links Gallenröhrling (Tylopilus felleus), Pfifferling (Cantharellus cibarius), Marone (Xerocomus badius) und nochmal Marone, zumindest die oberen 2.


    Bild 2: auch Pfifferlinge


    Zu 1: da hilft nur studieren und sich zeigen lassen.
    Zu 2: Da es dir ja um die Pfifferlinge geht, er wurde wohl schon mit den sehr giftigen Ölbaumtrichterling (Omphalotus illudens) oder gelblich-orangefarbenen Rauköpfen (z.B. Cortinarius rubellus) verwechselt.
    Zu 3: Ja, die gibt es.


    VG Ingo W

    Hallo Grashüpfer!


    Willkommen im Forum, wenn auch aus unschönen Gründen.


    Ist ein Hallimasch (Armillaria).
    Wenn eure Tochter nur mal drauf gebissen hat, wird nichts passieren. Sollte sie (wie alt ist sie denn?) einen roh gegessen haben, könnte es schon ungemütlicher werden, denn Hallimasche sind roh ziemlich magen-darm-giftig.


    VG Ingo W

    Hallo!


    @ hübchen:

    Zitat


    ......zumal es sich um ein Brett oder einen Balken zu handeln scheint, also nicht um den typischen Standort von T. gibbosa.


    Hut ab!!


    @ Tonio: Schönes Bild der Unterseite! Wäre ein schönes Rate-Pilzbild. Bin davon überzeugt, dass er nur mit dieser Ansicht geknackt werden würde, weil die kleinen Poren, die graubräunliche Farbe der Fruchtschicht und die überstehenden weißen Haare schon einiges an Information bietet.


    VG Ingo W

    Hallo Claudio!


    Mmh, paar alte Pilze abgelichtet und nichts dazu geschrieben?
    So taugt das nur als Rätsel:
    Sieh also meine Antwort Kuehneromyces mutabilis (Stockschwämmchen) nur als Rateversuch.


    VG Ingo W

    Hallo Bucki!


    Danke!
    Kriegst ´ne occidentale Sonne dafür:

    Lachnellula occidentalis (Großsporiges Lärchen-Nadelholzhaarbecherchen), ganz häufig, müsste eigentlich so ziemlich unter jeder Lärche an deren abgebrochenen Ästen oder Zweigen zu finden sein (zumindest ist es bei mir so).


    VG Ingo W

    Hallo Andreas!


    Winziger Tipp für ´s nächste Mal:
    Zum Bestimmen von Pilze braucht man den gesamten Fruchtkörper.
    Bei deinem Scheidenstreifling spielt z. B. neben dem Standort, der Hutfarbe auch die Farbe und Gestalt der Volva (Scheide), in der der Stiel steckt eine Rolle.
    Standort "Nadelwald" geht natürlich auch besser: Fichte, Kiefer, Lärche oder Tanne?


    VG Ingo W

    Hall Emma!


    Täublinge nach Bild sind schwierig.
    Täublinge, die dunkellila bis schwarz beschrieben sind, bei mir aber blau ankommen, sind noch schwieriger.


    Zitat


    Ich schwanke zwischen purpurschwarzer Täubling und violettbrauner Täubling..


    Nicht nur ich habe Probleme damit zu erkennen, von welchen Arten du sprichst. Russula atropurpurea nennt sich z.B. Purpurschwarzer Täubling. Der ist aber rot mit dunkler Mitte, den kannst du also nicht meinen. Vielleicht kannst du ja die wissenschaftlichen Namen dazuschreiben?


    Zu deinem Pilz:
    Da du ja Täublinge erkennst, wäre natürlich auch die Geschmackseinschätzung nicht schlecht.
    Viel Ahnung habe ich nicht von den Spröden, mir geistern da aufgeschnappte Namen wie Russula azurea, grisea und ionochlora im Kopf rum.
    Schade, dass da keine Laubbäume gestanden haben, denn theoretisch würde ich ihn, so wie er farblich bei mir ankommt, mit dem Arbeitsnamen Russula parazurea (Blaugrüner Reiftäubling) versehen:
    parchive2008.pl?noframes;read=146307


    VG Ingo W

    Hallo Safti!


    Zitat


    Sind in den "Großpilzen Baden-Württembergs" auch mikroskopische Merkmale der Pilze beschrieben?


    Nein, die Buchreihe geht mehr auf die ökologischen Ansprüche der Pilzarten ein. Zwar sind in den jeweiligen Schlüsseln auch mikroskopische Merkmale berücksichtigt, aber ich schätze mal, du suchst etwas, wo der Pilz komplett mikroskopisch beschrieben ist.
    Wenn es dir speziell um Lactarien geht, wäre dieses Buch vielleicht eine Möglichkeit:

    Fungi of Northern Europe Band 2


    The genus Lactarius
    HEILMANN-CLAUSEN, VERBEKEN, VESTERHOLT
    288 S., ca. 120 Farbfotos, Mikroskizzen
    Svampetryk
    34,00 €


    VG Ingo W

    Hallo Safti!


    Pilzleichen und getrocknete Pilze erkennen oder makroskopisch bestimmen ist natürlich schon fast die Königsklasse.
    Mich erinnert er an Lacrymaria lacrymabunda (Tränender Saumpilz) wegen der Farben und dem schwarzen Sporenüulver auf der Ringzone. Der Pilz wächst eigentlich oft etwas gesellig und nicht allein.


    VG Ingo W

    Hallo Mackie!


    Sieht eigentlich schon sehr nach Cortinarius traganus (Lila-Dickfuß) aus.
    Burkhard hat es schon angedeutet, ein Schnitt durch die Stielbasis zeigt bei der Art das safranfarbene Fleisch (dass er in dieser Farbe anläuft, wüsste ich eigentlich nicht).


    Am "Pilz-Riechtisch" versehe ich die Art gerne mit der Geruchsbeschreibung "nach überreifer Birne", was auch meist bestätigt wird. Ist natürlich weder würzig noch Azetylen. Vielleicht braucht man manchmal einfach ein paar geruchliche Vorschläge, um es nachempfinden zu können.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Schöne Pilze!
    Was das wohl wieder sein mag? Schmutzbecherlinge erkenne ich bei deinen nicht, denn die sind eigentlich sehr dick und fleischig. Deiner scheint sogar dünn gestielt zu sein? (Ach so, hattest ja die Rückseite nicht angeschaut).


    VG Ingo W

    Hallo Michael!


    Zitat


    Also erkenne nun auch lepista nuda trotz der eigenartigen Wuchsform und des
    fehlenden speziellen Geruchs (wenn sie nicht mehr naß sind sieht man die Farbe).


    Nach deinen neuen Bildern, bleibe ich dann mal bei Lepista sordida (Schmutziger Rötelritterling). Ich sehe nichts violettes, und dass der typische Geruch fehlt, hattest du ja schon geschrieben.


    Den Fuchsigen Rötelritterling (Lepista flaccida) nehme ich manchmal im Vorwinter als Mischpilz mit. Nichts besonderes, füllt halt. Inzwischen habe ich aber auch öfter gelesen, dass er nicht mehr als "essbar" eingeschätzt wird.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Für die Art von Pilzen interessieren sich wirklich die wenigsten, wahrscheinlich auch, weil sie meist ungesehen bleiben.
    Der hier wächst auf toten, berindeten, meist ansitzenden dünnen Ästen von Ahorn, ich habe ihn bisher nur an Feldahorn (Acer campestre) gefunden.

    Nennt sich Pezicula acericola (Ahorn-Rindenbecherchen)
    Waren in diesem Fall bis 0,5mm im Durchmesser, ausnahmsweise nicht büschelig wachsend, sondern einzeln durch die Rinde brechend, gelb-orange, fettstielig, Stiel braun, Fruchtschicht körnig-rau.


    Hat die größten Sporen in seiner Gattung:

    Die Septen in den Sporen fehlen noch, die entstehen oft erst bei Überreife.
    Die rote Lugolreaktion des Schlauchporus ist recht häufig in dieser Gattung anzutreffen.


    VG Ingo W

    Hallo Michael!


    Wenn der Lepista auffällig kleiner war als ein "normaler" Violetter Rötelritterling, käme m. E. vom Standort her und deiner Farb- und Geruchsbeschreibung sehr gut Lepista sordida (Schmutziger Rötelritterling) in Betracht.


    VG Ingo W


    Zusatz: Ach, und schau doch morgen mal nach, an was er wächst. Nicht, dass es doch Holz ist.

    Hallo Michael!


    Wie groß sind denn die größten Fruchtkörper der Lepista?


    Der Schwefelkopf ist der Grünblättrige (H. fasciculare).


    Beim zusätzlichen büschelig wachsenden "Trichterling" bin ich mir überhaupt nicht schlüssig. Eigentlich mag auch Lepista flaccida (Fuchsiger Rötelritterling) solche Standorte, nach Bild 2 würde ich sagen, er ist es. Schau ich mir aber Bild 1 und 4 an, gefallen mir die Farben nicht so 100%-ig.
    Hach, 1x dran riechen müsste man können und ich wüsste es ob ja oder nein.


    VG Ingo W