Beiträge von Ingo W

    Hallo Fredy!


    Zitat


    das ist wirklich eine sehr schöne Serie von Fomitopsis pinicola...


    Genau! Und sehr schön fotografiert!
    Wenn dann noch ein kleiner weißer mit Tränen dazukommt, dürfte die Variabilität eigentlich vollständig dargestellt sein.


    VG Ingo W

    Hallo Jürgen!


    Bild 1-4 Gymnopilus penetrans (Geflecktblättriger Flämmling). Da war schon trotzdem Holziges im Boden, vermute ich mal stark.


    Bild 5 Hypholoma sublateritium (Ziegelroter Schwefelkopf);


    Bild 6 Mycena (Helmling), aber ob es M. galericulata (Rosablättriger Helmling) oder doch ein anderer ist, bin ich mir aufgrund des einen Bildes und der Angaben dazu nicht sicher.


    VG Ingo W

    Hallo Nobert!


    Neben Ascocoryne sarcoides und A. cylichnium gibt es auch noch andere Arten, die sich in mikroskopischen Details unterscheiden.
    Es ist immer auch gut am Standort auf Nebenfruchtformen acht zu geben. Auf deinen Bildern könnten gut die kleinen, etwas dunkleren, unförmigen Gebilde um die Becher herum diese Nebenfruchtform darstellen.


    VG Ingo W

    Hallo Stefan!


    Bedenkenlos kann man sie sicherlich nicht ernten. Eigentlich ist da nur der gesunde Menschenverstand gefragt: wenn Pilze nicht mehr so aussehen wie sie auszusehen haben, also sich ihre Konsistenz oder Farbe aufgrund des Frostes geändet hat, dann nicht mehr mitnehmen.


    Da die eventuelle Verderbtheit der Pilze (sprich Alter, Würmigkeit, Schimmelbefall usw.) auch schon in der herbstlichen Pilzsaison von vielen Menschen falsch eingeschätzt wird, ist der Artikel mit der Warnung vor Pilzernte nach Frösten in meinen Augen gerechtfertigt.
    Ich auf jeden Fall nehme mir Pilze mit, wenn die den Frost gut überstanden haben. Schließlich gibt es ja auch welche im Vorwinter, die mit dieser Zeit gut leben können, z.B. Graublättriger Schwefelkopf (H. capnoides).


    VG Ingo W

    Hallo Detlef!


    Mein Gedanke ist ebenfalls Lacrymaria lacrymabunda (Tränender Saumpilz).


    Zitat


    Was mich zweifeln ließ war der glatte, kahle Hut in diesem Stadium,


    Diesen Satz verstehe ich nicht. Wo sind denn die Hüte glatt und kahl? (Na gut, auf dem Scheitel vielleicht).


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Ich halte diese Varietätsbezeichnung var. lutescens für gelbstielige Trompetenpfifferlinge für nicht gerechtfertigt. In meinen Augen sind das alles einfach C. tubaeformis, und die haben jung und frisch einen gelben Stiel.


    Maximal reingelbe Fruchtkörper hätten das Recht auf die Bezeichnung var. lutescens, so auf jeden Fall meine Meinung.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Ich muss ja wieder mal zugeben, auch bei Crepidotus bin ich nicht gut. Ich verschiebe das Beschäftigen mit diesen Arten immer auf den Winter, weil die da ja auch gern und viel wachsen. Leider finde ich im Winter dann doch immer noch zu viel anderes, so dass ich da wohl noch länger Stummelfuß-blind bleibe.
    Ich wollte eigentlich damit nur sagen, dass makroskopisch eventuell die "Übergröße" (zumindest für Crepidotus) einen Hinweis auf die Art geben könnte, als Hilfe vielleicht Substrat Nadelholz. Ansonsten wüsste ich nicht, wie man die ca. 15 anderen (neben den von mir genannten) Stummelfüßchen unterscheiden soll ohne das Mikro anzuschmeißen.


    VG Ingo W

    Hallo Waldi!


    Man mag es kaum glauben, diesen relativ häufigen Helmling gibt es bei mir nicht. Dennoch möchte ich mich der Meinung von Pilzmandl und hübchen anschließen: Mycena haematopus (Großer Bluthelmling).
    Für M. inclinata ist er zu "ordentlich gebaut", zu wenig gerieft und viel zu rot am Stiel.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Ich persönlich halte überhaupt nichts von dieser Varietät.
    Schau doch mal nächstes Jahr, ob du eine Kollektion von Trompetenpfifferlingen (C. tubaeformis) findest, bei denen die frischen nicht gelbstielig sind!


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Zugegebenermaßen ein recht großes Stummelfüßchen (Crepidotus). Ob aber die Größe allein reicht, um ihn mit diesem Namen zu versehen? Den anderen notierten Auffälligkeiten räume ich kaum eine wertvolle Chance ein, einen makroskopioschen Bestimmungswert darzustellen.
    Ich selbst traue mir eigentlich nur bei 2 Crepidotus-Arten eine gute Chance auf Richtigkeit meiner makroskopischen Einschätzung zu. Das ist Crepidotus mollis (Gallertfleischiges Stummelfüßchen) und Crepidotus luteolus (Blassgelbes Stummelfüßchen). Beim Rest würde ich das Mikro brauchen und gute Literatur, wenn ich mich damit beschäftigen würde.
    Allerdings sind aber meine Funde von Crepidotus auch deutlich kleiner (Ausnahme 1mal Cr. mollis, da bei mir selten). Ob die 7 cm schon auf die Art schlussfolgern lassen, weiß ich nicht.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Perenniporia medulla-panis kann ich auch nicht glauben.
    Nicht, dass ich die Art gut kenne, aber sie wurde von einem Porlingskenner zur Erfurter Pilzausstellung mtgebracht. Das war ein fester ockerlicher, resupinater und relativ großflächiger Rindenpilz, der auf Nachfrage zum Habitat mit "im Inneren von morschen Löchern der Eiche" beantwortet wurde. Hatte makroskopisch überhaupt nichts mit Gezeigtem zu tun. Wie gesagt, ich kenne die eventuelle Vielgestaltigkeit der Art nicht, würde aber erst mal skeptisch im Bezug auf genau diese Art sein.


    VG Ingo W

    Hallo Julius!


    Ei, was für ein cleveres Bürschchen!
    Habe mich schon daran gewöhnt, bisher hat es ganz gut mit den Bildern geklappt. Aber danke für deinen Trick, interessiert bestimmt auch andere.


    VG Ingo W

    Hallo!


    @ Carolin!


    Weil dir das Spiegelei gefällt (ich kann natürlich nichts dazu, dass die Natur so schöne haarige Becherlinge hervorgebracht hat, ich fotografiere die ja bloß und versuche sie zu bestimmen), bekommst du eine Krone von mir:

    Nur so viel: 10 min in der Mittagspause im Eschenlaub an alten Blattpetiolen geschaut und 4 kleine gefunden. Der gezeigte ist nicht Cyathicula coronata (Echter Kronenbecherling), sondern wahrscheinlich eine unbeschriebene Art.


    @ Johannes!
    Interessantes Thema!
    Lärchen sind eigentlich gar nicht so pilzarm, neben den +- bekannten Mykorrhiza-Partnern besiedeln auch viele kleine Pilzchen deren Holz und Nadeln, teilweise recht unbekannte, aber nicht seltene Arten.
    Wie es jetzt natürlich in Verbindung mit der Höhenlage aussieht, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen.
    Ich kenne aber verhaltenes Pilzwachstum auch aus meiner Gegend, z.B. ist bei und auf Douglasie relativ wenig Pilziges zu finden.


    VG Ingo W


    Zusatz: Der Becherling ist nicht unbeschrieben, H. O. Baral nennt ihn Cyathicula pallida (Blasser Kronenbecherling). Es dürfte sich dabei um den gleichen handeln, der in Pilze der Schweiz Bd.1 als Cyathicula dolosella (Nr. 193) beschrieben ist, wenn dort auch relativ kurz gezähnt (pers. Mitt. von H. O. Baral).
    Falls es jemanden interessiert, kann ich auch die Mikros einstellen mit den Unterschieden zu C. coronata.

    Hallo Jens!

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    ...Aber warum nimmt den keiner mit??? wenn der doch essbar ist?


    Vielleicht geht es den anderen wie dir?:

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    Da ich ich Pilzgänger bin und nicht Wald und Pilzzerstörer.


    Viele Grüße von einem, der sein Wissen hauptsächlich durch das Mitnehmen von Pilzen hat, sich aber keineswegs als umweltsündiger Wald- und Pilzzerstörer sieht.
    Die Umwelt wird vom Mensch im großen Maßstab zerstört durch Vernichtung der Biotope und Nährstoffeintrag und damit Veränderung der Lebensräume, sicherlich nicht durch Entnahme von geringen Pilzmengen (auf die Art und Weise wird vielleicht sogar für die Verbreitung der Sporen gesorgt).


    Ingo W

    Hallo Lothar!


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    Die Unterseite zu fotografieren ist kaum zu realisieren, ohne den Pilz abzuschneiden (würde dadurch stark beschädigt werden).


    Nehm mir das jetzt nicht übel, aber übertreibst du es jetzt nicht? Ein kleines Hütchen abzupfen und dadurch den Pilz stark beschädigen? Hast du Boxhandschuhe an?
    Wenn du keinen Pilzfruchtkörper nur irgendwie in seinen Wachstumsbedingungen schädigen willst, dann musst du die Pilzbestimmerei eigentlich gehen lassen. Natürlich darfst du dann auch nicht mehr in pilzreichen Wäldern rumtrampeln, denn Trittbelastung nehmen auch viele übel, ganz davon abgesehen, was du für kleine Becherlinge zertrittst.


    Plicatura crispa (Adernzähling) ist natürlich sicher.


    VG Ingo W

    Hallo Nando!


    Komisch, deine Bilder brauchen ewig, bevor sie sich ganz geöffnet haben. Die Fruchtschicht des auf Blätter wachsenden Pilzchens hat es nach 20 min immer noch nicht geschafft. Habe nur ich diese Probleme?


    Der erste unbekannte dürfte ein Faserling (Psathyrella) sein, da bin ich kein Ansprechpartner.


    Der zweite erinnert mich an
    auch-mal-ein-pilzchen-t-8499.html
    Allerdings gibt es bei den kleinen Blätterbewohnern in der Gattung Marasmius reichlich andere Arten, zumal er scheinbar relativ wenig Lamellen zu haben scheint.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


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    ...Leider ist der Pilz schon ziemlich stark in Mitleidenschaft genommen worden, d.h. vertrocknet.


    Das grenzt ja beinahe schon an Spielverderberei. Warum lässt du ihn denn vertrocknen, wir waren doch noch gar nicht fertig?
    Ich möchte nämlich trotz der Einschätzungen bei meiner Meinung bleiben, also Stropharia caerulea.


    Zitat


    Übrigens war mir unbekannt, daß der Grünspanträuschling auch in Wiesen gefunden werden kann.


    Ich habe es ja gestern schon angedeutet, ihm ist der Begleitbaum schnuppe, weil Streu-/Humus zersetzer (saprophytische Lebensweise). Wenn also in der Wiese was liegt, was ihm zusagt.....
    Vermutlich war es an der Stelle nährstoffreicher als in der Umgebung. Nicht vielleicht sogar ein paar Brennnesseln dort?


    Zitat


    vielen Dank. Nun stehe ich da und frage mich, warum die Sporen bei gutem Licht am Fenster auch mit 10-facher Lupe für mein Auge braun sind, grauviolett bis schwarz kann ich nicht erkennen.


    Für die Sporenpulverfarbeinschätzung braucht man eigentlich keine Lupe. Natürlich spielt bei einer Einschätzung das Licht, die Dicke des abgeworfenen Sporenpulvers und auch die Farbe der Auflage eine Rolle. Frage mich aber jetzt nicht, wie dick ein Sporenpulverabwurf sein muss, damit es richtig ist. Die Frage hat mir auch noch keiner beantworten können.


    VG Ingo W

    Hallo Mackie!


    Prima, wenn du ein Mikro hast: Jetzt musst du bloß noch nachweisen, dass deiner keine Pseudoacanthophysen hat (was schwieriger ist, als dieselben nachzuweisen). Theoretisch findest du aber keine, denn erstens ist deiner "subtomentosum-rotbräunlich", zweitens kein deutlicher Stielansatz und drittens hast du deinen an Birke gefunden und nicht im Wald an Buche.
    Kleine Hilfe, weil du keine Literatur dazu hast:
    Wunderbare "Rindenpilz"-Seite von Werner Pohl mit schönem Portrait (St. ostrea ist das gleiche!)
    Aphyllophorales News - Holzpilze - Porlinge - Rindenpilze: October 2006


    Pilzbrief von Jahn mit Schlüssel:
    PB_Bd_8_11.pdf


    VG Ingo W

    Hallo Waldi!


    Ein sehr interessantes Thema. Den Zunderschwamm (Fomes fomentarius) nach Bild zu bestimmen, ist teilweise sogar sehr schwierig und manchmal überhaupt nicht klar.
    Die Verwechslungskandidaten wurden ja schon gesagt. Der Rotrandige (Fomitopsis pinicola) hat den Vorteil, dass er sich im Notfall durch seine helle Trama gut ausgrenzen lässt.


    Der Flache Lackporling (Ganoderma applanatum) jedoch kann schon sehr ähnlich aussehen, besonders wenn er mal dicker wächst. Besonders die Oberfläche, deren Farben und krummen Zonierungslinien sind fast identisch.


    Ich sehe die Bestimmung wie Toffel es schreibt, also 1-5 Zunderschwämme, Nr. 6 sicher Flacher Lackporling (siehe Zitzengallen der Pilzfliege!). Sehr sicher mit Zunderschwamm bin ich mir auch bei Bild 3+4 (siehe braune, samtige Zuwachskante, das gibt ´s beim Lackporling nicht).


    Übrigens kann man auch auf die Poren frisch wachsender Zunderschwämme schreiben, bloß der Farbkontrast ist nicht so krass. Wie Toffel schon sagt, sind die frischwachsenden Poren beim Zunderschwamm eher grau, nie reinweiß.


    VG Ingo W

    Hallo Winnie!


    Schon bei der Überschrift dachte ich sofort an Nostoc commune, das ist eine Blaualge (Cyanobakterium). Sie wird erst besonders auffällig, wenn es mal länger geregnet hat. Normalerweise stehen sie auf allerlei Betonflächen zusammen mit niedrigem Moos oder ruderal verfestigten Bauschutt o.ä.
    Ob deiner jetzt genau das ist, kann ich nicht gut erkennen, denn eigentlich fehlt mir die dunkelgrüne Farbe (allerdings Frischzustand). Du kannst aber mal mit Internetbildern vergleichen.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Mir geht es ja nicht darum, dass man keine gefühlsmäßigen Beschreibungen machen soll. Ich bin da sehr dafür, weil man sich da gut was drunter vorstellen kann. Letztens hatte ich einen kleinen Becherling, der erinnerte vom Glanz und seiner Randbeschaffenheit an ein noch eingerolltes Kondom.


    Mir geht es mehr darum, das das Wort "marmoriert" was anderes aussagt wie "gezont". Kommt ja von Marmor
    Datei:BARDIGLIO.jpg – Wikipedia
    Einen durchgeschnittenen Stiel von Lepista nuda halte z.B. ich für weiß-violettlich marmoriert.


    VG Ingo W