Beiträge von erebus

    Hallo Andreas -


    danke dafür, dass Du Dir nocheinmal die Mühe machst auf den Pilz einzugehen!


    Das Bild des bereits etwas eingetrockneten Pilzes entstand am Sonntag, ich schätze, ein Tangentialschnitt durch den Hut würde jetzt nichts mehr bringen.
    Allerdings habe ich noch einen Ausschnitt aus dem Bild vom Samstag. vielleicht reicht das ja aus. Nach meinem Dafürhalten ist dort sehr gut eine rote "Zwischenschicht" zu erkennen:



    LG,
    Uli

    Hallo Oehrling!


    Zitat


    Vielleicht war das eine andere Rotfußröhrlingsart. Es gibt je nach Artauffassung an die 10 verschiedenen Rotfußröhrlingsarten.


    Ja, das mag sein. Meine erste Pilzsaison endete nämlich nach nur wenigen Wochen, und zu dem Zeitpunkt hatte ich mich grade erst mit den gängigen –žPilzefinden und Aufessenbüchern–œ der Bestimmung angenähert. Ich meine, in diesen Büchern standen bestenfalls zwei Arten des Rotfußröhrlings, worunter allerdings auch der Bereifte war.


    Herzliche Grüße, Uli
    [hr]
    Hallo Pablo!


    Zitat

    Ich bin sicher, mit einiger Wartezeit hätte sich auch eine Verfärbung im Schnitt gezeigt.


    Nun, ich bin dem Pilz ca. 30 Stunden später noch einmal begegnet, und er wies tatsächlich eine leicht oliv-grüne Verfärbung auf, die allerdings nicht sehr ausgeprägt war:



    Zum Vergleich noch einmal das frische Schnittbild aus dem Beitrag oben:



    Herzlichen Dank,


    liebe Grüße,
    Uli
    [hr]
    Hallo Hary!


    Also soweit wäre ich auch gerne, dass ich auch spezielle Deformierungen und Absonderlichkeiten in meine Überlegungen einfließen lassen könnte. Zunächst einmal werde ich mich aber mit den typischen Merkmalen auseinandersetzen müssen, um darüber hinaus zu denken.
    Danke für Deinen Kommentar und die Überlegung, auch wenn es sich im Vorliegenden Fall wohl doch um einen sehr typischen Vertreter der Gattung handelt.


    Herzliche Grüße,
    Uli
    [hr]
    Und dann noch in Bausch und Bogen:
    Hallo Mausmann, Ingo, Pablo, Hary und Andreas!


    Eure Diskussion ist sehr interessant, aber leider fehlt mir grade die richtige Ruhe, um das alles nachzuvollziehen. Vor allem auch deshalb, weil ich noch zahlreiche Wissenslücken habe, die ich auffüllen muss, um Euren Argumenten zu folgen.
    Das werde ich aber nachholen. Schließlich möchte ich einen Bereiften Rotfußröhrling auch selbst bestimmen können.
    Zunächst einmal herzlichen Dank und genauso herzliche Grüße,
    Uli

    Hallo Jan-Arne!


    Danke für Deine schnelle Antwort –“ zumindest die Richtung Russula darf ich dann klar machen.


    Nachdem ich jetzt jede Menge Täublingsbilder angesehen habe, fällt es mir schwer, die Art weiter einzugrenzen.


    Für mein Auge haben diese zahlreichen, zum Teil sehr ähnlichen Bilder zu viele Nuancen in die eine oder andere Richtung, so dass es einem Laien wie mir sehr schwer fällt, eine weitere Zuordnung vorzunehmen. Allerdings rechne ich damit, bei weiteren Funden ein wenig Erfahrung mit dieser Gattung zu gewinnen. Hier reichte mir vollauf die grobe Richtung!
    An eine Geschmacksprobe habe ich mich nicht gewagt (ja nicht mal in Erwägung gezogen). Ich werde mich ein wenig mit den Merkmalen der Gattung vertraut machen, um mich dann peu a peu an die Arten heran zu machen-
    Herzliche Grüße,
    Uli
    [hr]
    Hallo Oehrling!


    Zitat

    Vergleiche mal mit Russula grisea. Das ist mit der erste Täubling, der im Pilzjahr auftaucht. Die Optik passt auch.


    Zitat Wikipedia zu Tauben-Täubling (Russula grisea):

    Zitat

    Er zeichnet sich durch einen stahlgrauen bis graulilafarbenen Hut mit oft ockerlich entfärbter Mitte sowie meist cremefarbene Lamellen aus.


    Danke für den Hinweis! Das scheint optisch gut hinzukommen. Da ich aber den weiteren Merkmalen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe, wird das wohl ein spec./cf. bleiben
    Herzliche Grüße,
    Uli
    [hr]
    Hallo Ingo!


    Danke für die Aufklärung.


    Nun weiß ich also, wie ich beim nächsten Mal weiter eingrenzen kann.
    Den –žfalschen Burggraben–œ habe ich mir erst noch erklären müssen, und denke auch, dass der durch zu schnelles Wachstum o.Ä. entstanden sein könnte. Hier gab es in den vergangenen Tagen immer wieder Sturzregen mit anschließendem Sonnenschein. Der gesamte Hut erscheint ja irgendwie –žvon innen zerissen–œ.


    Herzliche Grüße,
    Uli

    Hallo Zarko!


    Ich glaube, Du hast recht.
    Den habe ich tatsächlich im Krieglsteiner mit dem Gefühl überblättert, dass ich den eh nicht zu Gesicht bekomme –“ deshalb war meine einzige Assoziation ein Bild aus dem Internet, das den Tannen-Fingerhut zeigte.
    Danke für den Tipp!
    Herzliche Grüße, Uli
    [hr]
    Hallo Jan-Arne,


    Ja, dass Substrat sollte ich wohl überprüfen, obwohl man nach der Substratliste von Krieglsteiner Holunder nicht kategorisch ausschließen sollte.
    Allerdings wuchsen dort tatsächlich auch Schwarz- und Silberpappeln. Auf Holunder verfiel ich, weil ich an der Bruchstelle des Astes deutlich eine Markröhre zu erkennen glaubte.
    Danke für Deinen Kommentar,
    herzliche Grüße, Uli
    [hr]
    Hallo Pablo!


    Ja, ganz ähnlich habe ich das Judasöhrchen auch empfunden. Irgendwie roch das doch nach einem Mykologenwitzchen. Ok. Jetzt werde ich lernen, damit zu leben –¦
    Danke für den Glückwunsch!
    Herzliche Grüße, Uli
    [hr]
    Hallo Frank,


    Zitat

    Ok, wieder tiefer in die Welt der Mythen eingetaucht


    Genau!
    Herzliche Grüße, Uli

    Hallo zusammen!


    Ich habe noch einen Haufen Kommentierschulden abzutragen, und traue mich kaum, schon wieder mit etwas Neuem zu kommen ...
    Aber heute war Isa mit mir noch kurz in einem Auwäldchen. Dort fand sie einen bodenliegenden Ast mit einem Pilzchen, dass mich an Bilder von Cyphella digitalis erinnert.


    Allerdings handelte es sich bei dem Ast um Holunder (zu 98%), Durchmesser ca. 3 cm.
    Was könnte das sein?


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    LG,
    Uli

    Regenschirm vergessen! Durchfährt es Erebus, als ein heftiger Schauer prasselnd auf den Wagen eindrischt. Das kann ja heiter werden.


    Isa meint frohgemut, dass sei doch gar nicht schlimm, man habe ja die Hütchen dabei.
    Erebus schluckt. Erebus hat tatsächlich seinen Südwester dabei. Damit sieht er wie ein Husumer Krabbenfischer aus, der sich beim Landgang im Wald verlaufen hat. Mit einem Wort: affig.


    Einen Südwester.
    Er hat nämlich den Wagen entrümpelt, womit niemand rechnen konnte, und dabei ist Isas Hütchen ins Endlager (Garage hinten rechts) geraten. Das hat sie ja sowieso nie benutzt. Er fragt sich flüchtig, wie Isa mit Südwester im Wald aussieht und stöhnt bei dem Gedanken, dass er nun die volle Ladung abbekommen wird.


    Jaqueline unterbricht seine schwarzen Gedanken und fordert zum Wenden auf ... die dumme Nuss zeigt seit der Tour durch die Ohligser Heide immerfort Marios Zuhause als aktuellen Standort an, spricht nur noch selten und wenn, dann fordert sie ihn zum Wenden auf. Erebus wendet.


    Is ja eh scho wurscht. Ob er nun hier wendet oder wo anders ... Er wendet und aus dem Augenwinkel nimmt er wahr: da stand doch jemand in der Seitenstraße! Zu kurz, schon vorbei!
    Jaqueline schlägt ein Wendemanöver vor, dass würde jetzt sogar passen, aber leider geht das auf der Ringstraße nicht, denn diesseits des Mittelstreifen will gradeausgefahren werde. Erebus tritt genervt auf die Bremse und fährt rückwärts.


    Zurück zur Seitenstraße, die Peristaltik des Ortsverkehrs wird glücklicherweise durch eine der beliebten Rotphasen unterbrochen–¦ zurück, mit Schwung den Berg hinan, wo ein kurzgeschoren Pablo steht und überrascht wird.


    Ja dies und das und dann die gelben Pilze, die Kitzinger haben sich selbst zu Gast geladen.


    Und dann kommt auch schon Malone. Noch mehr dies und das und und.
    Erebus wird kribbelig, ihn juckt–™s im Fernauslöser, und dann geht es endlich in die Fanggründe.


    Der Malone ist ein ganz ausgebuffter Hund. Weil der Pilz top secret ist werden Pablo, Isa und Erebus zuerst einmal durch ein verwirrendes Labyrinth kleiner Anliegerfreistraßen geleitet, bis man wirklich sicher ist, dass alle motorisierten Verfolger abgeschüttelt sind.


    Nach dem Aussteigen und Anlegen der Schutzausrüstung vergisst Erebus das Mittel aufzutragen das vom Schweizer Tropeninstitut und Wühlmull wärmstens empfohlen wird und ihn (für Insekten) unappetitlich macht. Denn es gibt Wichtigeres. Wo sind die gelben Pilze?


    Zunächst einmal wollen zur Zerstreuung Gesäte Tintlinge sowie der Maipilzhexenring vor der Seniorenresidenz bewundert werden.
    Dann geht es endlich, endlich zum Bach, der in zahlreichen Windungen und Wasserläufchen das kleine Tälchen durchwindet. Ha!


    Weit gefehlt! Malone, dieser Fuchs, schwenkt rechts ab zur wilden Kompostdeponie anliegender Entsorger. Falls, so mutmaßt Erebus, falls es noch Verfolger gab, die sich als harmlose Spaziergänger tarnten, so hat Peter Malone die nun auch abgehängt.
    Freie Bahn. Die Dinger aus dem Sumpf warten.


    Man sollte eines nicht außer Acht lassen: Pilzbesessene könnte man, sagen wir mal: in den kokelnden Trümmern einer Brandkatastrophe, im Klärwerk oder auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums aussetzen –¦ sie wären BEGEISTERT.


    Schon stürzen sich die Leute mit dem Pilz im Kopf auf das, was Küchenabfälle, Gartenschnitt und Mutter Natur zu bieten haben. Erebus macht seinen ersten Fang des Tages, ein wundersames vielgliederiges Pilzchen und weist es stolz vor.
    Nun ja, das ist wohl das Klammerästchen einer Weinranke, wird ihm Bescheid gegeben und ja, mh, ja, das könnte hinkommen. Und während Erebus nun nach kapitaleren Brocken sucht, die fehlerfrei nicht dem Nofu-Lager angehören, krabbeln die anderen durch Brennnesselstängel Balkonkastenpfropfen und Lauchzwiebelbündel.


    Mittendrin sitzt der Erebus auf seinem Stühlchen und fotografiert.
    01 Megacollybia platyphylla - Breitblättriger Rübling


    02 Polyporus tuberaster - Sklerotienporling


    03 unbekannt Stielbecherchen auf Hasel/Erlenlaub


    04 verm. Bisporella citrina - Gelbes Reisigbecherchen


    05 verm. Trichopeziza mollissima - Gelbhaarige Trichopeziza


    06 verm. Spinellus fusiger - Gemeiner Helmlings-Schimmel


    07 konstanter Schleimpilzfund


    08 Mollisia spec - Weichbecherchen


    09 Mutinus caninus - Gemeine Hundsrute


    10 Hexenei Mutinus caninus - Gemeine Hundsrute


    Na? Fragt der Malone.
    Na? Was ist denn nun mit den Dingern aus dem Sumpf? Jajajajajaj –¦


    Und dann stehen wir am glucksigen quellenden Ufer und finden sofort Anschluss. Muntere Mückenwölkchen begleiten uns fortan durch das Quellgebiet. Bei aller Wedelei verwackelt so manches Bild und Erebus muss sich zur Nachsicht zwingen, um den verspielten Wegbegleitern nicht ordentlich die Meinung zu geigen. Mitten im Sumpf ist man unsicheren Standes und vermeidet überflüssige Bewegungen.

    Wo andere bäuchlings im Schlamm liegen, ruht Erebus mückenumwölkt, vom strömenden Bächlein sanft umspült, inmitten der Pracht der Sumpfhaubenpilze auf seinem Stühlchen und betrachtet die Szenerie. So schön kann Pilzesuchen sein!


    11 Mitrula paludosa - Sumpfhaubenpilz



    12 Mitrula paludosa - Sumpfhaubenpilz


    13 Mitrula paludosa - Sumpfhaubenpilz


    14 Mitrula paludosa - Sumpfhaubenpilz


    Einzig der Umstand, dass 150 ml –žAntibrumm forte–œ in der Seitentasche der Fahrertür ein gänzlich sinnloses Dasein verbringen, könnte ihn ein wenig erregen.


    Zur Dreingabe gibt es noch Schildborstlinge und den Wasserkreisling.


    15 Cudoniella clavus - Wasserkreisling


    16 Cudoniella clavus var. superiore - Hochwasserkreisling


    17 verm. Scutellinia scutelata . Gemeiner Schildborstling


    18 verm. Scutellinia scutelata . Gemeiner Schildborstling


    Und nach dem opulenten Pilzfestival gibt es noch ein Spargelgelage bei Pilzauge! Da, wo Malone lebt, hat man Kultur. Selbst die Sumpfhaubenpilzpirsch ist in Antipasti, Hauptgericht und Dessert gegliedert.
    Nach acht Stunden rufen noch Termine in Kitzingen und es wird Abschied genommen. Nein, eine Beschreibung, wie man am schnellsten auf die Autobahn kommt braucht der Erebus nicht. Erebus hat Navi.



    Nach fünfzig Metern bitte wenden.

    Hat sich schon einmal jemand Gedanken darüber gemacht, welcher Zusammenhang zwischen Feuerwanzen und Frischpilzen besteht? Abgesehen davon, das beide mit F anfangen? Na?


    Natürlich nicht. Mal abgesehen von Erebus. Der macht nämlich die erstaunliche Entdeckung, dass deren Vorkommen umgekehrt proportional zueinander ist.


    Gestern, am 18.05.2013 gelang ihm diese Beobachtung, nachdem er bereits eine dreiviertel Stunde durch den Klosterforst gestapft ist und noch keinen einzigen brauchbaren (also fotografisch verwertbaren) Pilz entdeckt hat, bis auf einen Täubling, der schon ziemlich gerupft aussah.


    Aber Feuerwanzen! Feuerwanzen allenthalben. Feuerwanzen hier und Feuerwanzen dort. Überall wuseln die paarweise aneinanderkoppelt durchs Gelände. Die sind ziemlich beschäftigt, und so langsam dämmert es Erebus, das die nicht Schubkarre oder Schwäbische Eisenbahn spielen. Nein. Die machen was anderes.


    Fotografieren mag er das frivole Treiben nicht .. und vielleicht besitzen richtig schöne, gute, frische Pilze ganz einfach zu viel Anstand um sich ein solches archaische Fruchtbarkeitsritual anzusehen?


    Schleimpilze, die -jetzt mal ehrlich- entwicklungstechnisch gesehen, viel primitiver als ihre –žzivilisierten Verwandten–œ sind, also die bekommt er schon zu Gesicht. Schleimpilze sieht Erebus sogar immer häufiger. Was daran liegt, dass er diese unangenehme Gewohnheit angenommen hat, an Rinden zu popeln.


    Selbst verständlich beherrscht er auch das normale –žHeimliche Popeln–œ, aber die Rindenpopelei macht er öffentlich(!) –“ wie dem auch sei, seitdem er seinen visuellen Fokus auf Schleimpilze geeicht hat, sieht er sie mit konstanter Regelmäßigkeit.
    Er muss darüber lächeln, dass er dereinst seinen ersten Schleimpilz wie den Heiligen Gral angesehen hat. Nein, das ist alles nur eine Frage der Eichung.


    Jedenfalls, so fährt es im durch den Kopf, jedenfalls kommen Schleimpilze mit der schönsten Regelmäßigkeit daher.. und wenn man nun das Vorkommen der Schleimpilze als konstant ansieht, dann .. Heureka!.. dann hat er die Auffindeformel für Gutplze (G) gefunden!


    Die Häufigkeit der Feuerwanzen sei f, dann ergibt sich die Auffindeformel für Gutpilze zu:
    G=S/f
    Wobei S die Schleimpilzkonstante ist. Diese berechnet sich also als S=G*f


    Quod erat demonstrandum.
    Über Nebensächlichkeiten machen wir uns jetzt aber keinen Kopf und sehen uns lieber ein paar der gesammelten Schleimpilze des Erebus an. (Das alles ist in keiner Weise bestimmt, denn dazu sieht sich Erebus außer Stande.)


    01 Metatrichia vesparium (danke, Steffen)


    02 Trichia cf. Persimilis, danke, Steffen, ich zitiere Dich einmal:

    Zitat

    Die weißen Auswüchse dürften zu Polycephalomyces tomentosus gehören.



    03 + 04 Metatrichia cf- vesparium (danke, Steffen)


    05 Hemitrichia calyculata (danke, Pablo und Steffen)


    06 Hemitrichia calyculata (danke, Pablo und Steffen)


    07 NoFu! >Stercus varioformis< var. –žSanitärpellet–œ MALONE (Hinterlassenschaft holzfressender Kleinlebewesen)


    08 Vergleiche Arcyria cinerea (danke, Steffen und Ulla)


    09 Vergleiche Arcyria cinerea (danke, Steffen und Ulla)


    10 Fuligo septica (danke, Steffen)


    11 Lycogala terrestre (danke, Steffen) –“ die Färbung entspricht der Farbe bei der Auffindung und liegt wohl (vergl. Bilder im Internet) innerhalb des Farbspektrums der Art.


    12 Lycogala cf. epidendrum /terrestre (danke, Pablo und Steffen)


    13 Stemonitis cf. fusca (danke, Pablo und Steffen)


    .. und dieselben Pilze ca. 30 Stunden später:
    14 Stemonitis spec. cf. fusca (danke, Pablo und Steffen)


    15 Stemonitis cf. fusca (danke, Pablo und Steffen)


    16 Enteridium lycoperdon (danke, Pablo)


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    18 Enteridium lycoperdon (danke, Pablo)


    19 Enteridium lycoperdon (danke, Pablo)
    .. und derselbe Pilz (der rechte) ca. 3 Wochen später:


    Oh! Ein Schleimpilz! Denkt der Erebus und baut auf .. Erebus, so müssen wir wissen, hat derzeit keine Brille, denn seine Super-Gleitsicht-IC-Berlin ist ihm –“ wie es scheint dauerhaft –“ abhandengekommen.
    Bei Bild vier der anberaumten Stacking-Reihe tut sich was oben links.


    Dass döfliche Kleinviecher durchs Bild hüpfen ist normal. Das Stacking-Programm ignoriert so etwas genauso wie Erebus. Man kennt das ja vom Set, dass sich irgendwelche Proleten in den Vordergrund bringen und die Mama, Tante Inge und die Schackeline grüßen. Jedoch nicht im vorliegenden Fall:


    Eine Ameise bringt was heran, grüßt nicht und lässt es die Flanke des liegenden Stämmchens hinabkollern. Dieser Schleimpilz ist NoSchleimFu!
    Es handelt sich um die Bauschuttdeponie eines Ameisenstaates.


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    LG, Uli

    Hallo zusammen!


    Also ein Rotfuß. Das war mein erster Gedanke, denn im selben Gebiet fand ich letzten Oktober welche. Allerdings war das ganz zu Anfang meiner Beschäftigung mit Pilzen, und die Hutfarbe hatte sich mir damals anders gezeigt .. Zudem verfärbte sich hier ja nichts (gut, ich war mit dem Pilz ja auch nur ein paar wenige Minuten zusammen) deshalb dachte ich, er sein eine gute Chance auf etwas anderes.


    Dann lege ich den mal entsprechend ab. Mit einem cf. pruinatus - oder ist die Art sicher so anzusehen?


    Herzlichen Danke & viele Grüße,
    Uli

    ein Frühchen, wie ich vermute.


    Das sollte nach dem, was ich gelesen habe, ein Täubling sein. Vor allem wegen des ploppigen Brechens des Stieles.


    Viel weiter komme ich aber nicht. Ich hatte kurz den Speisetäubling im Blick, da mir aber gänzlich die Erfahrung felht, könnte es nach meiner Bestimmungmethode jeder Täubling mit rötlichvioletten Farbtönen sein.
    Der Geruch war eher mild, nicht ausgesprochen Pilzig, angenehm. Er wuchs in Wegesmitte und drumherum im wesentlichen Eichen/Kiefern/Weißbuchen/Baumhasel.


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    lG,
    Uli

    Könnte das ein Maronen-Röhrling (Boletus badius) sein?


    Den habe ich heute vormittag an der Flanke des Wurzelballens einer umgestürzten Eiche gefunden...
    Durchmesser des Kopfes ca 5cm, samtig, Fleisch / Schnitt nicht verfärbedn, zumindest nicht solange ich ihn fotografierte (und ich war in großer Eile).


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    Ich habe in dem Bereich (Röhrlinge) ja kaum Erfahrung .. kann so ein Röhrling auch schon mal zu dieser Jahreszeit erscheinen?


    LG, Uli

    Meine allerbesten Glückwünsche zum Geburtstag,
    Jan Arne!


    .. und dass Dir ein (nicht nur pilz-) reiches, glückliches Lebensjahr bevorsteht


    herzliche Grüße,
    Uli

    Hallo Peter!


    Mann! Welch schöne Strecke! .. und klasse bebildert und beschrieben.
    Das Schönste ist doch immer der Erstfund eines längst verdrängten Wunschpilzes.
    Deshalb mein ganz besonderer Glückwunsch zum Sumpf-Haubenpilz Mitrula paludosa, den ich meinerseits längst vergaß und der mir nun wieder, wie eine ferne Erinnerung, die Sinne vernebelt.
    Allerdings fand ich den bei Bon etwas so beschrieben –žim norddeutschen Flachland und in Mittelgebirgen (wie etwa –“man höre und staune- ) dem Bergischen Land teilweise ortshäufig.–œ


    Aber auch die Erdbeeren aus der Haribotüte und das Ampelpilzchen, die Mollisia, Kreislinge und weißen Becherchen sind schön ins Bild gesetzt und den Besuch wert gewesen.


    Danke für den Beitrag und dafür, dass Du Dir die Nacht um die Ohren schlägst um ihn so gelungen in Szene zu setzen


    herzliche Grüße,
    Uli


    PS.

    Hallo Pablo!


    Betreffend Deiner Frage:

    Zitat

    Hast du vor, eine Tintlings - Monographie zu verfassen?


    Logo! ;)


    Gleich drei Arten sind's? Dann habe ich ja regelrecht tiefgestapelt und bei jedem meiner Fotoobjekte eine andere Art erwischt.


    Um mich zu einer Aufnahme zu verleiten reichte ja der Unterboden des Käfers, und den meinte ich beim Bildervergleich im Internet bei den Rädchentintlingen gut und treffend wiederzufinden. Als ich dann etwas mehr darüber erfahren wollte begann das Durcheinander.
    Jetzt habe ich erstmal wieder ein wenig Zeit und kann auch in meinen Büchern nachlese.
    Danke dafür, dass Du den Coprinus-micaceus-Komplex nicht verstärkst, der ja nur ein Symptom meines ausgeprägten FNED-Syndromes (Fungus non est determinabilis) ist.
    Habe No. 9 >hier nochmals anders eingestellt<


    Danke schön und herzliche Grüße,
    Uli

    @ Melanie

    Zitat

    [.. ]mehr geht grad nicht!


    Gut. Ich hatte nämlich überlegt, ob ich noch ein weiteres, ganz ähnliches Bild von den gleichen Pilzen einstelle, das lasse ich dann mal. Danke!
    @ Jörg

    Zitat

    [.. ]glänzenden Lackporling habe ich bis jetzt nur einmal im Harz in Natura gesehen,

    .
    Irgendwie mag der Boden und Klima um Kitzingen herum. Im Tal, nicht oben im Steigerwald, kenne ich mittlerweile überall verstreut Eichenstubben, an denen ich ihn finde. Danke für's Lob
    @ Michael,

    Zitat

    Mein Traum ist es, den glänzenden Lackporling in der Natur zu finden.,


    Für einen Pilzdruiden ein absolutes Muss, sonst wird er noch zum Andruiden. Wenn' mit den Frischen soweit ist, sende ich Dir besser einmal einen zu .. bei den Birkenporlingen hat sich ja leider nichts ergeben, bzw, da wurdest Du ja selbst gut fündig.
    Herzliche Grüße,
    Uli

    Hallo Stefan, Mentor, Melanie und Sarah!


    Ganz herzlichen Dank -
    es freut mich sehr, wenn der Beitrag etwas von der Schönheit und Ruhe vermitteln kann, die man an einem sonnigen Freitag Vormittag im frühlingshaften Wald empfindet.
    Auch wenn es dort keine Ms gibt, so werde ich allein aus dem Grunde wieder hingehen, weil es ein ganz anderer Waldtyp ist als der, den ich von den Flugsandebenen um Kitzingen kenne.


    @ Mausmann,

    Zitat

    Ich hoffe das Papier ist nicht zu hart ?


    Ich schätze mal, das hat so 80g/m ², es ist härter als Quellekatalog (gibt's ja jetzt leider nicht mehr), und ist ein ganzes Stück reissfester als Telefonbuch. Es ist beidseitig verwendbar, mit teils farbigen Abbildungen (da schlägt nichts durch) und es ist sehr ergiebig. Bist du daran interessiert (hast Du etwa bibliophile Neigungen)? Ich könnte Dir die ISBN geben :cool:


    Liebe Grüße, Uli

    Hallo Christian,


    meine Gratulation zu deinem unter- wie überirdischen Glück!
    Interessante Funde hast Du da gemacht und in einem schönen Beitrag verpackt!


    Herzliche Grüße,
    Uli

    Hallo Christoph!


    Auch von mir ein herzliches Willkommen!


    Meine Pilzgründe liegen nur ein wenig rechts von Würzburg (von unten gesehen), nämlich um Kitzingen herum, und es ist immer erfreulich weitere Pilzsammler in der Gegend zu wissen.


    Herzliche Grüße,
    Uli


    Hallo Jan-Arne!


    Mir schwant Entsetzliches!
    Ich habe hier die Pilze von zwei Fundorten gemischt .. möglicherweise sind die komplett unterschiedlich.
    Bild 01 und 03 zeigt den einen Fundort, der Rest den anderen.
    Durch deinen Link kam ich darauf, mir meine Bilder nochmals genauer anzusehen, und wie ich grade beim Neben-, besser gesagt: Übereinander der Bilder feststelle, hat 01 und 03 einen hyalinen Stiel, während der Rest einen opak-weißen hat. Das muss ich noch oben einbauen.


    Allesamt wuchsen zwischen Gras am Wegrand (asphaltierte Wirtschaftswege)


    Deiner ist -wie ich meine- dem Pilz 01/03 sehr ähnlich .. ich danke Dir für den Hinweis,


    Herzliche Grüße,
    Uli


    [hr]


    Hallo Günter!


    Danke schön! Wenn ich fotografiere mache ich vieles ohne nachzudenken, so richtig in Szene setze ich die Pilze nur sehr selten (mal abgesehen davon, dass ich versuche, zwischen Pilz und Kamera keine störenden Objekte zu haben).


    Möglicherweise, besser gesagt, höchstwahrscheinlich, haben wir hier sogar zwei verschiedene fotogene Pilze!


    Herzlichen Dank und liebe Grüße


    Uli[hr]


    Hallo Mausmann!


    Ja, wenn Du das auch meinst..
    Gut, dass es Dir direkt auffiel! Mir fehlt zu beinahe allen Lamellenpilzen, die ich bis zum 21.September finden werde, jegliche persönliche Erfahrung, das muss ich, neben der Reue über meinen Fehlgriff ins Rennen werfen.


    Herzliche Grüße,
    Uli

    Ihm begegne ich derzeit öfter, und ich finde ihn sehr fotogen.


    Dem Scheibchentintling Coprinus plicatilis
    .. oder doch der Glimmeriger Scheibchentintling, Gemeiner Scheibchentintling, Rad-Tintling, Radtintling, Rädchentintling, Coprinus leiocephalus


    oder gar kein Tintling?
    Parasola plicatilis,Parasola lactea, Parasola leiocephalus,Agaricus plicatilis, Pseudocoprinus lacteus –¦
    .. wer ist das denn nun?


    [edit]


    Hier liegen zumindest zwei verschiedene Pilzarten vor:
    Nr 01 und 03 stammen vom einen Fundort, ganz genau wie Mausmann bemerkt, ist das ein- und der selbe Pilz.
    02 und 08 zeigen ebenfalls gleiche Exemplare, 09 stand davon etwa 1,2 Meter entfernt.
    [/edit]


    01


    02


    03


    08 + 09



    Zitat Tintling:

    Zitat

    Der kleine Pilz ist gut bekannt und weit verbreitet. Vom Frühjahr bis zum Herbst erscheint er auf nackter Erde oder grasigen Flächen ebenso wie an Holz und auf Rindenmulch. Der Pilz bildet nach einer Regenperiode praktisch die Vorhut größerfrüchtiger Arten, die naturgemäß etwas länger benötigen, bis sie ihre Fruchtkörper entwickelt haben.
    Es gibt noch eine Reihe weiterer, sehr ähnlich aussehender Scheibchentintlinge, die nur mikroskopisch zu unterscheiden sind. Unter ihnen mögen manche Seltenheiten sein, die als Gemeiner Scheibchentintling mit bloßem Auge fehlbestimmt wurden.



    LG,
    Uli


    Hi Uli,


    wo findest Du denn so viele Glänzender Lackporlinge ? Bis jetzt habe ich diesen Pilz auch noch nie gefunden :( und würde gerne auch mal welche Finden...


    LG
    Joli


    Hallo Joli,


    dem G. lucidum begegne ich hier immer mal wieder ohne ihn besonders zu suchen, es scheint ihm hier zu gefallen.


    Der Glänzende Lackporling soll ja recht standorttreu sein, ich freue mich schon auf frische Exemplare.
    Deren "Pilzknospen" meine ich schon vor Wochen an verschiedenen Stubben, an denen die Vorjährigen standen, gesehen zu haben, das muss ich aber noch überprüfen.


    LG, Uli


    Zitat

    Theoretisch richtig. Tapesia ist ein Jahr älter als Mollisia.
    Trotzdem kombinieren die Kenner fleißig in Mollisia um, also wird man einen Weg gefunden haben, Mollisia den Vorrang zu geben.
    Muss ich mal einen Wissenden fragen (Taxonomie ist für mich ein Graus), wenn die Gelegenheit passt.


    Hallo Ingo!


    Gut. Oder, um es mit den Worten Wallanders zu sagen: "Dann wissen wir das. "
    Auch wenn daraus wieder einmal der unangnehme Geruch erfolgreicher Lobbyarbeit aufsteigt, hier darf ich Walter Freiwild (.. oder heißt der Friedwald? .. der aus dem RTL-Shop?)zitieren: "Schön!" - Reinhold Beckmann würde wohl sagen: "Gefällt mir."


    Denn bei Tapesia muss man ja an dieses gestreifte südamerikanisch Tier denken, bestenfalls noch an Kleister.


    Zitat

    Der Wiki-Beitrag suggeriert übrigens, dass es bei Tapesia was besonderes ist, wenn ein Ectal-Excipulum gebildet wird. Ist Nonsens, dieser Aufbau gehört zu jedem Becher.


    Da musste ich erst mal Hausaufgaben machen. Zum ectal-excipulum fand ich überwiegend Englisches, jedoch auch einen erläuternden Beitrag eines gewissen Ingo Wagner bei den Doppelpilzen "Re: Fruchtkörperaufbau am Beispiel Mollisia retinc"


    Die Halmbruchhkrankheit kam mir bei meinen Recherchen auch unter. An den Grasparasiten, die NFF von Tapesia yallundae glaube ich schon,
    "Warum auch nicht." (.. von wem ist das jetzt wieder?)


    Herzliche Grüße.
    Uli
    [hr]
    Hallo Sarah,


    den Sonnentau hätte ich mir auch gerne zeigen lassen!


    Zitat

    Älterer Herr mit Dackel ist gut! Ja, ich komme aus der Heide, aus der Lüneburger allerdings... und tatsächlich ist dort die Senioren- und Hundebesitzerquote signifikant höher als in anderen Teilen der Republik!


    Ja, das sind die Lönsianer. Die sind jetzt (laut Heine) lünebürgerthümlich und waren vormals Goetheaner. Erkennbar am Dackel.


    Aber das nur nebenbei ..



    Danke für Deine Ausführungen zur Taxonomie. Wir sehen, hier geschah etwas in den Katakomben der Taxonomie, sagen wir (aufgrund des Beispieles) es wurde das Drosophilaverdikt an Tapesia ausgesprochen.


    Da ich im Bereich der Herpetologie groß wurde, bin ich Ärger gewohnt und habe die deutschen Namen (sofern vorhanden) eigentlich immer lieber.
    Denn bei ihnen besteht wenigstens die Spur einer Chance, sich über die Generationen hinweg auf dieselbe Art zu einigen - ohne dass man ein Dutzend Synonyme herunterrasseln muss.


    Es ist, und jetzt mal im Ernst, ein Problem, dass keine Lösung kennt. Ich weiß das, denn ich kenne es aus einem anderen Bereich, es ist ein sehr ärgerlicher Bestandteil meiner täglichen Arbeit.


    Es handelt sich um die "Problematik sprechender Nummernsysteme". Wenn beispielsweise -wie im vorliegenden Fall- einen Verwandschaftsbeziehung im Namen zum Ausdruck gebracht werden soll, so funktioniert das nur, wenn von Adam bis Armageddon feststeht: es gibt soundsoviele mögliche Individuen mit soundsoviel möglichen Verwandschaftsbeziehungen und das wird sich nie ändern. Deshalb gießen wir das jetzt in Beton und damit basta.
    Denn sonst knallt es und das System platzt. Das habe ich schon oft genug miterleben dürfen.


    Denn dem Anschein nach gibt es nämlich ein gewisses geistiges Kaliber von Produktions-, Firmen- und sonstigen Leitern, die ihre eigene Fantasie - ja Geniatilät! - nicht länger verstecken wollen, und alle paar Jahre einen endgeilen ultraoptimalen ewigen Nummernschlüssel anschleppen.
    Der hat dann bspw. 118 Stellen, ist alphanumerisch (zur Reserve) und beschreibt einen Artikel von A-Z.
    Wenn er dann platzt (und er platzt!) ist das Geschrei groß, und der nächste, selbstverständlich auch "sprechende" Schlüssel (denn man gibt kein bewährtes System so ohne weiters auf), erhält nochmals 20 weitere Stellen, um die Ausnahmen abzufangen. Das geht dann immer so weiter.


    Klar, es ist das tägliche Brot der Taxologen, solch einen Unsinn weiter zu betreiben. Und deswegen werden sie wie Sysyphos die Steine weiterhin den Berg hinaufrollen. Was sollen sie denn auch anderes tun? Haben ja sonst nichts gelernt.


    In der EDV hat man das längst erkannt und sich von solchen Vorstellungen verabschiedet. Da bleibt die Nummerierung fest, alles ander darf geändert werden, ob Bezeichnung, Größe oder Aggregatzustand. Alles besitzt unabhängig voneinander verwendete Felder, und es ist egal ob die Wurst heute als Leberkäse in Fach 2B und morgen als Fleischkäse in Z14 liegt, ob man sie vom Metzger Kuhlendahl oder direkt ab Rennstall in Rumänien bezogen hat. Die Nummer bleibt dieselbe. Und das ganze System weiß immer, wer oder was gemeint ist.


    Nur die Taxologen pfriemeln ständig an der Nummerierung herum, weil sie dem kollektiven binominalen Irresein verfallen sind.
    Deshalb glaube ich auch nicht, dass Du eine wirkliche Vollbluttaxonomin bist. Nein, das kann nicht sein.


    Herzliche Grüße,
    Uli
    [hr]
    Hallo Zarko!


    Dankeschön & herzlichen Gruß,
    Uli
    [hr]
    Hallo Eike,

    Zitat

    Hallo Ingo
    hast du die Schlauchpilzflora von Hildesheim???
    Ich habe es seit heute als Kopie...
    Ein Meisterwerk


    na, da informiere ich mich auch einmal..
    herzlichen Gruß,
    Uli
    [hr]
    Hallo Ingo,


    Zitat

    Habe mich bei Zotto kundig gemacht: Mollisia ist konserviert, wird also deswegen in der Zusammenlegung von Tapesia und Mollisia verwendet.
    Dass in den Datenbanken weiterhin noch Arten von Tapesia als gültig aufgeführt sind, liegt einfach daran, dass die Taxa noch niemand umkombiniert hat.


    herzlichen Gruß,
    Uli
    [hr]
    Hallo Rübezahl,


    Zitat

    ein toller Bericht, der neugierig macht!
    Aber wieso habt Ihr die Lungenseitlinge liegen lassen? Die sind doch gar nicht so selten. Ich hatte vor einer Woche auch welche, die waren total lecker!


    Wegen des NSG hatte ich keine Bedenken, ich sammle ja sowieso überwiegend fotografisch. Problematisch ist eher, dass wir, Isa und ich, immer noch drei SchniPoSas am Tisch haben, zudem war ja Urlaub, fern des eigenen Herdes.


    Herzliche Grüße,
    Uli


    Mario: genau, zum Schutze der Natur.

    Hallo Mausmann!


    Gut, jetzt hat uns Andreas ja Aufklärung gegeben. Pilze sind wie Menschen: sie beherrschen keine Photosynthese, werden in der Sonne braun (oder auch nicht) und tragen bisweilen komische Hüte.
    Jetzt bekommt er seinen Namen und Du bist Taufpate!
    Herzliche Grüße,
    Uli
    [hr]

    Zitat

    bei den Becher-Lorcheln bleiben Bereiche der Fruchtkörper unter Lichtausschluss, z.B. verdeckt unter einer Laubschicht, mehr oder weniger farblos. Das Phänomen hatte ich erst kürzlich wieder bei der Kleinen Becher-Lorchel (Helvella confusa) festgestellt. Darüber hinaus wölben sich die becherartigen Frk. im Laufe der Entwicklung nach außen und sehen dann wie umgeschlagen aus. Schließlich reißt die Trama an den Rändern durch die Streckung ein. Außerdem blassen die Farben im Alter aus. Letzten Sonntag hatte ich nochmals den Fundort der zuvor erwähnten H. confusa aufgesucht und entsprechend veränderte Frk. vorgefunden.
    Deshalb halte ich das blasse Exemplar auf den Bildern 5 und 6 für dieselbe Art wie auf den anderen Fotos. Dafür spricht auch, dass das Exemplar unmittelbar neben den anderen Frk. stand.


    Hallo Andreas!


    Danke schön für Deine Erläuterungen. Ja, das klingt für mich alles nachvollziehbar und logisch. Dann besitzen Pilze zum Teil also lichtveränderliche Pigmente, wie man es immer wieder in der Natur vorfindet. Die Verformung der Hüte ist ja bekannt, hier allerdings -vorrausgesetzt, es handelt sich beim fraglichen Exemplar ebenfalls um H. queletii- in die "falsche" Richtung. Was ich mir aber enbenfalls mit der Beeinflussung durch Laubabdeckung erklären kann. Denn das weiße Exemplar erschien mir nicht als Methusalem, sondern eher im selben Alter wie die braunen.


    Herzliche Grüße,
    Uli

    Zitat

    Kannst Du mir bitte verraten, wie Du die Reaktionszahl des Bodens erfahren hast? Oder Du meinst - die von Dir genannten Pflazen zeigen die Reaktionszahl 7 bis 8 auf?


    Hallo Joli!
    Entschuldige, wenn ich etwas aushole. Das dient auch dazu, mir selbst mein kürzlich erworbenes Wissen verständlich zu machen.
    Die Zeigerwerte nach Ellenberg dienen der Bewertung einer Pflanze als "Zeigerpflanze". Letzten Endes geben sie Auskunft über die Standortansprüche einer Pflanze, und damit auch über die Bodenverhältnisse und die Wahrscheinlichkeit, mit der andere Pflanzen (oder aber Pilze) dort angetroffen werden können. Zeigerwerte gibt es jeweils von 1 bis 9, und zwar in den Disziplinen Feuchte (F), Licht (L), Temperatur (T), Stickstoffgehalt (N), Reaktion sauer/basisch (R) und noch ein paar weiteren, sogar über die Zuordbarkeit zum kontinentalen Klima (K).
    Alle gefundenen Pflanzen weisen auf einen feuchten, nährstoffreichen und basischen Untergrund hin, also sollte m.W. auch mit gewissen M-Pilzen gerechnet werden dürfen... vorausgesetzt, der basische Charakter beruht auf Kalk.
    Das gibt der Zeigerwert der Reaktionszahl ( R, für 1-sauer bis 9-basisch) aber nicht her, denn leider, leider hat der Herr Ellenberg eine "C"-Zahl vergessen, die Auskunft über die Calzium-Verbindungen geben könnte. Vielleicht hat er auch gedacht (nachdem er K für die Kontinenz-Zahl verballert hat) : "Huch, 'K' ist schon weg ... dann schenken wir uns besser die Kalkzahl, sonst wird das so unübersichtlich".


    Allerdings ist ein basischer Boden zumeist auf einen hohen Kalkgehalt zurückzuführen - und wie ich die Reaktionszahl erfahre?
    Das ist ganz einfach: meine Rasselbande hat mir (auf persönlichen Wunsch hin) ein Buch über den Zeigerwert von Pflanzen geschenkt. Zu Weihnachten.


    Anfänglich erschien es mir, als habe ich damit wieder einmal einen dieser typischen Wunschzwangflops gelandet: die Lektüre ist echt dröge, das Buch lag mehrere Monate auf der Fensterbank im Gäste-WC , fand nur bei außerordentliche Sitzungen Beachtung und verkümmerte.
    Jetzt habe ich seinen tieferen Wert erkannt und mache auch Gebrauch davon.


    Danke schön und herzlichen Gruß


    Uli