Das sehe ich auch so wie Stefan, Tscho.
Ob die Leute vom Land oder aus der Stadt kommen, ist vollkommen egal. Alle interessieren sich nur noch für iPhones und Germany's next Top Model. Wenn dann pünktlich im Spätsommer im TV vom der Pilzsaison angefangen wird, rennen alle los - selbstverständlich ohne auch nur die erste Seite eines einfaches Pilzbuches zu lesen - heißt mit Plastiktüte.
Mir geht jedesmal das Messer in der Tasche auf, wenn ich die, nennen wir sie mal Pilzsammler, mit ihren randvoll mit Kompost gefüllten Netto-Beuteln im Wald sehe und deren antiautoritär 'erzogenen' Blagen laut rumplärren höre...
Die Leute verblöden zunehmend und geben dieses 'Wissen' natürlich an die Kiddies weiter.
Ich habe noch gelernt, sich im Wald ruhig zu verhalten.
In der Stadt ist das Phänomen meiner Meinung nach nur gefühlt weiter verbreitet, weil aufgrund der Bevölkerungsdichte in den Wäldern nahe der Ballungsräume logischerweise auch mehr Leute rumkriechen.
Das seltsam uneinsichtige und auch etwas unanständige Verhalten der beschriebenen Ratsuchenden ist sicher kein Einzelfall. Da gibt es sicher noch viel schlimmere Fälle.
Und ganz nebenbei wohnt Nobi nicht in der Großstadt.
Aber vielleicht solltest Du in der Saison Sonntags das Schild einfach abschrauben, Nobi;)
Viele Grüße
Björn
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Falls sich Großstädter auf den Schlips getreten fühlen bitte ich um Entschuldigung.
Das mit den I-phones ist sicherlich richtig , auch richtig ist die erschreckende Tatsache daß viele der jüngeren Generation nicht mal mehr die Bäume im Wald voneinander unterscheiden können . Von den anderen Pflanzen wollen wir gar nicht erst reden. Da hab ich noch richtig Glück gehabt , alles von der Großmutter gelernt , von der Pike auf , und auch so ' selbstverständliche ' Dinge wie sich im Wald ruhig zu verhalten und niemals Dreck zu hinterlassen. Für ein weggeworfenes Bonbonpapierchen hätte es eine Ohrfeige gesetzt . Könnte man durchaus wieder einführen.
Mit 10 Jahren war ich schon stundenlang alleine unterwegs , je nach Saison Himbeeren , Brombeeren oder Heidelbeeren und natürlich auch Steinpilze und Pfifferlige sammeln. Heutzutage wäre das vermutlich ein Fall für das Jugendamt. Ich war und bin jedes Jahr sehr viel in den Wäldern unterwegs, habe aber die hier beschriebenen Erfahrungen in dem Maße nicht machen dürfen/müssen , aber das wird daran liegen daß ich abseits in unwegsamem Gelände suche , und die nächste größere Stadt (gottseidank ) 30 km entfernt ist.
An meinen Fundstellen treffe ich sehr selten jemanden , und wenn dann sind das Leute die genau wissen was sie aus dem Wald holen dürfen und was nicht. Ein 'normaler'
tut sich diese Plagerei nicht an , Böschung rauf , Böschung runter , und das über Stunden.
Allenfalls in der Nähe von Parkplätzen an den Bundesstraßen gibt es manchmal Kontakt aber wenn ich da durchkomme ist der gefüllte Korb abgedeckt , kommt in den Kofferraum und ich bin verschwunden.
Ab und zu wird man dennoch angesprochen und gefragt , ich gebe immer zur Antwort lassen Sie alles im Wald stehen was sie nicht zu 100%
kennen.
I-Phone hab ich übrigens auch. Hat mir mein Sohn aufgeschwätzt , ich kanns zwar nicht richtig bedienen , aber die Uhr auf dem Bildschirm ist im Wald sehr praktisch wenn man mal wieder die Zeit vergessen hat. 