Ich suche in Augsburg, Westliche Wälder.
In die Ecke komm ich auch öfters mal. Durchaus möglich daß wir uns denn schon mal über den Weg gelaufen sind. Die Welt ist ein Dorf.
Während Steinpilze dort zwar nicht in Mengen, aber weitverbreitet wachsen, sind die Pfifferlingsvorkommen äusserst lokal beschränkt.
Ich dachte jahrzehntelang, es gäbe hier so gut wie gar keine.
Steinpilze wachsen nicht mehr flächendeckend in Mengen , dafür hat die Forstwirtschaft seit Anfang der 90er in einer Gründlichkeit gesorgt , die ihresgleichen sucht. Verbrecher. 
Es gibt aber noch sehr sehr viele kleinere Hotspots , an denen man binnen einer h einen großen Korb vollbekommt.
Jetzt habe ich ein paar Plätze, die sich aber leider äusserlich nicht im geringsten von anderen Plätzen unterscheiden.
Weiss der Himmel, warum sie gerade dort wachsen.
Das Phänomen kenn ich auch , das sind einige wenige Stellen die erhalten geblieben sind , warum weiß niemand , früher gab es sie aber fast überall.
Bei der Ernte achte ich peinlich darauf, keine kleinen Pilze zu zertreten und ich schneide die Fruchtkörper vorsichtig ab, um die kleinen Babys am Stielende nicht zu verletzen.
Alle kleinen Fruchtkörper lasse ich stehen.
So habe ich in den letzten Jahren im Schnitt keine Verringerung des Ertrags bemerken können.
Hab ich auch immer so gemacht , aber wie gesagt , seit dem katastrophalen Rückgang der Population sammel ich keine mehr. Auch wenn es nichts positives bewirkt. Denn meine Erfahrung sagt das Sammeln überhaupt nicht schadet wenn man sich vernünftig dabei verhält. Es fördert sogar die Fruktifikation.
Wohl aber unterscheiden sich die einzelnen Mycelien je nach Jahr deutlich in ihrer Fruchtbarkeit.
Manche sind immer mickrig aber zuverlässig, manche fruchten nur alle paar Jahre, manche sind normal und alle paar Jahre überragend.
Das ist aber komischerweise nicht bei allen im selben Jahr.
Auch hier kann ich nur zustimmen , möchte aber noch hinzufügen daß sich dies nahezu 1:1 auf einige Steinpilzstellen übertragen läßt. Da erlebt man die unmöglichsten Sachen , in einem Waldstück große Mengen , nur 500 Meter weiter überhaupt nichts , und im nächsten Jahr kann es genau umgekehrt sein. Und das liegt definitiv nicht daran , daß jemand vorher da
war und geerntet hat , denn auch wenn die Pilze nicht vor Ort geputzt werden sind für einen erfahrenen Sammler dennoch immer irgendwelche Spuren zu erkennen. An einer meiner Stellen warte ich jetzt seit 6 ! Jahren darauf daß sich mal wieder ein paar Kameraden blicken lassen.
Das soll einer verstehen ....