Beiträge von Beorn

    Hallo, Mischa!


    Öhm... Das überrascht mich. Suillus granulatus hat mit Lärchen gar nichts zu tun. Der ist generell sehr streng an zweinadlige Kiefernarten (meistens Pinus sylvestris) gebunden, vereinzelt sind wohl Assoziationen mit Birke möglich.
    Bei Lärchen hast du Suillus grevillei (Goldröhrling), Suillus viscidus (Grauer Lärchenröhrling) und Suillus tridentinus (Rostroter Lärchenröhrling).

    Die Arten aus der Butterpilzgruppe (Neben Suillus granulatus noch Suillus luteus, Suillus collinitus, Suillus mediterraneensis und Suillus bellinii) sind Kiefernbegleiter (mit sehr seltenen Ausreißern unter ganz bestimmten ökologischen Bedingungen).



    LG, Pablo.

    Hallo!


    Hoppala. Klar, Wolfgang hat völlig recht: Zur Hainbuche gehört der circellatus, den ich meist zwar mit helleren, weniger gelblichen Lamellen finde, aber das wichtigere Merkmal (sofern man sowohl Hainbuchen als auch Hasel am Fundort hat) wäre der Lamellenabstand und der Habitus.



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Der erste sieht für mich sehr nach Sommersteinpilz (Boletus aestivalis ist der ältere Name als Boletus reticulatus und hat daher Priorität) aus.

    Auch Ziegenlippen (Xerocomus subtomentosus) könen an der Stielbasis jodartig riechen, aber deine BIlder zeigen ganz sciher keine Ziegenlippen. g:-)



    LG, Pablo.

    Hallo, Tuppie!


    Einige sehr hübsche Aufnahmen sind dir da gelungen, auch trotz "alter"Kamera.

    12: Wenn da irgendwo auf der Fläche lauter kleine, zitronengelbe "Pickel" zu finden sind, dann wäre das am ehesten Hypocrea citrina (Gelber Kissen - Pustelpilz).



    LG, Pablo.

    Hallo, Peter!


    Sehr hart. Viel härter als die Begleitbäume, wo man ja auch immer gerne die winzige, junge Birke im Gestrüpp 15 Meter umme Ecke übersieht.

    Darum wird die klassische Espenrotkappe ja auch "Weißsstielige Rotkappe" (auch im Namen Leccinumleucopodium erkennbar) genannt.
    Daß die Schuppen mit zunehmendem Alter und bei Trockenheitbzw. viel Sonne mal bräunlich werden dürfen, muss man dabei berücksichtigen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Stephan!

    Der mit dem Efeu erinnert mich eher an einen Eichenwirrling.

    Eine sehr gute Idee! :thumbup:
    Gefällt mir da deutlich besser als Buckeltramete, müssten wir aber zur Absicherung noch von unten sehen.


    Deinen Gedankengang zu dem Pilz auf den ersten Bildern finde ich auch nachvollziehbar, aber dann müssten die schwarzen Flecken irgendein Schmutz sein.

    Also auch da sind Aufnahmen vom Umgedrehten fruchtkörper sowie ein Schnittbild (nach dem Schnitt mal 10 min zuwarten und erst dann beurteilen + fotografieren) wichtig.



    LG, Pablo.

    Hallo die Damen und Herren!


    Die blau fleckende Stielbasis (außen oft besser ausgeprägt als im Schnitt, weil Verfärbung langsam verlaufend) haben alle Arten aus der Sektion (Rotkappen inklusive Pappel - Raufuß). Aber jeweils nur optional: Bei allen Arten kann das mal fehlen bzw. undeutlich ausgeprägt sein.
    Also fleckt auch die Birkenrotkappe blau an und in der Stielbasis, wenn sie denn gerade Lust hat.



    LG, Pablo.

    Ahoi z'sammen!

    Auch wegen der recht hellen Hutoberfläche ohne Radialfaserung aus meiner Sicht ziemlich sicher Körnchenröhrlinge (Suillus granulatus) und nicht Ringlose Butterpilze (Suillus collinitus), die sich neben der oft rosalich überhauchten Stielbasis auch durch eine dunklere, +/- deutlich striate Hutoberfläche unterscheiden.

    Dem Körnchenröhrling noch ähnlicher aber wäre der MIttelmeer - Körnchenröhrling (Suillus mediterraneensis), wobei der aber nördlich der Alpen meines Wissens noch nicht aufgetaucht ist.



    LG; Pablo.

    Hallo, Wastl!


    Du kannst auch in Honig, Senf und weißer Schokolade mit etwas geräuchertem Aal anbraten. :gzwinkern:
    Es geht bei dem Test nur darum, den Jodartigen Geruch besser rauszukitzeln, der beim erhitzen eben zunehmen soll.



    LG, Pablo.

    Salve!


    Bei dem Egerlingsschirmling ist auch ein Shcnittbild hilfreich, es reicht aber auch, mal die Stieloberfläche ein wenig zu zerkratzen.
    Der Weißseidige Egerlingsschirmling (Leucoagaricus holosericeus) soll im Grunde ebenso aussehen, nur daß der halt bei Verletzung deutlich gilbt (Leucoagaricus leucothites nicht, höchstens etwas bräunend im Stielbereich).



    LG; Pablo.

    Hallo, Magellan!


    So vom Äußeren her spricht nichts gegen deine Bestimmung. :thumbup:

    Wenn der Brutzeltest noch positiv wäre und der Kontext im Schnitt recht hellbraun faserig, dann kann man den so abhaken.

    Schöner Fund, der sicherlich bei dir oben im Norden deutlich seltener sein dürfte, als zB hier in der "submediterranen" Oberrheinebene.



    LG, Pablo.

    N'Abend!


    Ohja, die grünen Pflaumen waren sowas von gut! :thumbup:


    Ich hoffe, wir könnten noch ein wenig was zu deinem Adrenalinspiegel beitragen, Mausmann - mal abwarten, was die Saison hier noch bringt.

    Leider wird in den nächsten Zeit das sehr angenehme Intermezzo mit normalem Sommerwetter (und damit verbundener leichter Abschwächung der extremen Dürre) sehr wahrscheinlich wieder durch anhaltendes Ekelwetter (ununterbrochen Sonne, kein Regen, Temperaturen um 30+) abgelöst. Hoffen wir mal, daß das nicht so schlimm kommt, damit wir noch ein paar Pilze beobachten können.


    Zur Hohenbuehelia habe ich im entsprechenden Thread eben noch was geschrieben - die muss man schon mikroskopieren (wegen Sporenform und Metuloiden in Huthaut oder nicht).


    Zusammen mit der Limacella und dem Schönkopf übrigens einer von drei Erstfunden für mich an einem Tag. Hui, auch keine schlechte Quote.

    Der Becher kommt noch dazu, wenn er denn bestimmbar ist.



    LG; Pablo.

    Hallo, Schupfnudel!


    NAchdem du die Hohenbuehelia auriscalpium in einem anderen Thread angesprochen hattest:
    Klar, das wäre auf jeden Fall eine Option, aber es gibt wohl noch zwei Arten, die zumindest sehr ähnlich sein können.

    Hohenbuehelia auriscalpium würde sich von allen anderen, makroskopisch ähnlichen Arten daran unterscheiden, daß sie im Hutfilz keinerlei metuloide Zystiden bildet (nur in den Lamellen). Ist also leider durchaus mikropflichtig.



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Hübsche Sachen mal wieder.


    3: Netzhexe ist klar, mit einem Farbspektrum des Hutes wie Suillellus queletii dann vermutlich richtung var. rubriceps, würde ich mal schätzen.

    4: Sieht auch nach S. luridus aus, aber mit irgendeiner Wuchsstörung.

    5: Hätte ich jetzt eher bei Suillellus queletii (Glattstieliger Hexenröhrling) vermutet, da wäre aber ein Blick auf die Stielspitze interessant. Mikroskopie ist nicht so einfach in der Gruppe, um die Sporenmaße je nach Art so rauszubekommen, wie sie in der gängigen Literatur zur Trennung verwendet werden, brauchst du richtig alte Fruchtkörper, kurz vorm Vergehen, und von denen möglichst einen Abwurf.

    9: Hätte ich vermutlich mit PilzinHand einen Haselmilchling (Lactarius pyrogalus) draus gemacht.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Solange ihr keinen Papst draus macht, ist das schon ok. :gzwinkern:


    Exsudoporus ist der "neue" Gattungsname vom Tränenden Hexenröhrling / Büscheligen Hexenröhrling, der in die anderen Gattungen (Suillellus & Neoboletus) halt nicht wirklich rein passt. Wenn schon trennen, dann auch richtig, hat man sich da wohl gedacht.


    Chemie würde hier nur helfen, um auf Gattungsebene ein paar Arten auszuschließen: Melzer auf Fleisch der Stielbasis blau bei Suillellus vs. ohne Reaktion bei Neoboletus. Netzhexen von Kurznetzigen Hexen oder Glattstieligen Hexen kann man nicht mit makrochemischen Reaktionen trennen.

    Mikroskopisch geht es schon, aber es ist nicht ganz einfach (braucht ein wenig Erfahrung) und klappt über die Sporenform nur bei wirklich total ausgereiften Fruchtkörpern.



    LG; Pablo.

    Salut!


    Das Problem ist, daß alte Netzhexen gerne mal dünn werden, und mehr und mehr rot von der Stielbasis her zeigen.

    Makroskopisch nähern die sich dann an, aber ich denke hier dennoch, daß das eher eine Nexe (Maxe, Netzhexe, Madenstieliger Hexenröhrling, Suillellus luridus) ist.



    LG; Pablo.

    Hallo, Rotfüßchen!


    Wieso sollte der auch düster sein?
    Die Farben sind meistens eher trüb, wenig freudig, aber gerade am Stiel ist Xerocomellus porosporus oft ein recht bunter Pilz: Gibt's auch mit schön rotem Stielfleisch und dann auch roten Farben außen am Stiel.
    Oft nicht ganz so ausgeprägt, aber dann hat man doch immer mal wieder einen ziemlich schicken dreifarbigen Stiel:

    von oben nach unten gelb - rot - graubraun, mit relativ scharf abgegrenzten Übergängen, bisweilen ist das rot auch nur eine dünne, scharfe Zone zwischen gelb (Stielspitze) und graubraun.
    Ich kenne keine andere Art, die das macht.

    Schnittbild ist trotzdem wichtig, bleibt ansonsten bei der Vermutung.



    LG; Pablo.

    Salve, ihr beiden!


    Glückwunsch zu dem schicken Fund. :thumbup:

    Die Huthaut ist makaber, oder? Für mich zieht der Vergleich mit der Haut über dem Ellenbogen, so schön lässt di sich da faltig umherschieben.

    Der Stumpf war vermutlich ein Kiefernstumpf oder? Habt ihr frische oder verfallen Fruchtkörper vom Braunporling (Phaeolus schweinitzii) in der Nähe gesehen?



    LG; Pablo.

    N'Abend!


    Im Folgenden noch ein paar Funde vom letzten Sonnntag, zusammen mit Alex ein wenig in den Hügeln hinter Heidelberg unterwegs gewesen.

    Leider sind wir gescheitert, denn die Mission war: Bronzeröhrlinge aufscheuchen. Oder wenigstens einen Königsröhrling.

    Da haben wir versagt, und zudem sind ob unglaublich schiwerigem Licht im Wald (grellster Sonnenschein durch dichtes, grünes Blätterdach) die meisten Bilder abscheulich geworden. Vielleicht auch wegen des Verzichtens auf ein ordentliches Stativ. :gpfeiffen:


    Das Thema "Speisepilze" hatten wir schon auf der Anfahrt rasch abgehakt. Auf ein paar Viehweiden neben der Landstraße blitze kurz was auf, Alex wurde zu einer amtlichen Gefahrenbremsung angeregt, und im Anschluss, bedienten wir uns an einem kleinen Bruchteil der Massen an Wiesenchampignons (Agaricus campestris):


    Und gilbenden, nach Marzipan duftenden Schafchampignons im weiteren Sinne (Agaricus arvensis s.l.):


    Die wollte ich eigenltich noch mal mikroskopieren, um zu sehen, welche der drei Arten das nun ist, habe aber wohl einen Hut vergessen einzupacken.


    Natürlich sind Champignons wegen den teils extremen Werten an Schwermetallen mit großer Vorsicht zu genießen, aber einmal im Jahr, wenn die Wiesen so dermaßen voll stehen, mag ich mir den Luxus schon gönnen.


    Später im Wald, ein paar weitere Pilze, auch da gab's noch einiges zu futtern (ein paar Täublinge und Filzröhrlinge und Riesenporlinge).


    Dazu noch einige (teils schlechte) Bilder.

    Artomyces pyxidatus (Beccherkoralle):


    Cystolepiota adulterina (Bräunender Mehlschirmling):



    Meripilus giganteus (Riesenporlinge):


    Suillellus luridus (Netzhexen, besser: Nexen):



    Macrolepiota procera (Parasole):


    Getümmel an manchen Stellen, hier ein Durcheinander aus Lacrymaria lacrymabunda (Tränender Saumpilz), Pholiota gummosa (Gummischüppling) und Lacktrichterlingen (Laccaria spec.):


    Xylobolus frustulatus (Mosaikschichtpilz):




    Massenpilze des Tages, Düsterer Rotfußröhrling (Xerocomellus porosporus):

    Da hätte ich noch ungefähr hundert weitere, teils schönere Kollektionen ablichten können. Nahezu im ganzen Wald als Massenaspekt.


    Dadurch in der Massenpilz - Tagesliste auf den dritten Platz abgerutscht (nach den Wiesenchampis) ist Calocybe ionides (Veilchenblauer Schönkopf), der in diversen Kollektionen an den Wegrändern und an stickstoffreicheren Stellen auch mal mitten im Wald stand.



    An alten stark vermorschten Buchenstämmen gab es mehrere Kollektionen von Hohenbuehelia auriscalpium (Ohrlöffel - Muscheling):



    Und ein einzelner Bolbitius reticulatus (Netzaderiger Mistpilz):



    Und für mich der Fund des Tages (leider im besonders trüb-grell belichteten Eschen - Ahorn - Schatthangwald) üppigste Kollektionen von Limacella cf. vinosorubescens (Weinroter Schleimschirmling):



    ... glaube ich jedenfalls, daß es der ist. Die Gattung ist ja - oweh, furchtbar diffus...


    Auch mitgenommen, ein paar komische Becherchen am Wegrand:



    Reingelinst habe ich schon, aber bisher noch nicht mal eine Gattung raus.
    Die bekommen sicher noch ein eigenes Thema.



    LG; Pablo.

    Hallo, Wolfgang!


    Tolle Aufnahmen! :thumbup:

    Ich glaube dir deinen Glattstieligen, und wenn's keiner wäre (Ich kann kein Netz erkennen), dann wär's mit dem Farbspektrum und Habitus aus meiner sicht eher ein mendax als eine Netzhexe.


    Dein flacher Lackporling macht auf mich allerdings einen sehr wulstigen Eindruck.
    Solche Klopper findet man in den monnemer Parkanlagen auch immer mal wieder an diversen laubgehölzen. Ist dort meistens Ganoderma australe (Wulstiger LP).


    Ich frage mich gerade, ob man in der relevanten Zeit deinen Park nicht absperren könnte. Müsste man halt nur gut vermitteln (giftige Elfen im Boden, Fliegerbomben aus dem 30-jährigen Krieg entdeckt, Befall der Bäume durch blutrünstige Zeckenspinnen, die mit Fangnetzen angreifen...).



    LG; Pablo.