Beiträge von Beorn

    Halt!


    Ich hab' zumindest den Bourbon noch gar nicht ganz ausgetrunken.
    Ist halt irgendwie schwierig, gemütlich am Stammtisch zu hocken, wenn im Forum so viel los ist. :D


    LG

    Danke für die Altholzkundestunde, Ralf. :thumbup:


    Das ist schon interessant. In dem Fall habe ich wohl die grobschrumpelige Rinde falsch beurteilt, da ich Buchen ja sonst eher mit glatter Rinde kenne. Aber denen geht es im Alter wohl auch wie uns Menschen: Sie werden faltig.


    Und wenn kein plastischer Chirurg mehr helfen will, kommt eben der Gifthäubling. :evil:


    LG, Beorn.

    Hallo, Susi!


    Hol den besser recht bald vom Kompost runter.
    Allerdings nicht zur weiteren Bestimmung, die ist ja klar hier.
    Aber wenn dem Pilz einfällt sich auf deinem Kompost zu klonen, kannst du deinen Garten in ein paar Jahren komplett wegschmeißen. :evil:


    Entsorg die Pilze lieber im Wald, die meisten Waldbäume haben dagegen bessere Resistenzen, als deine Gartenbewohner.


    LG, Beorn.


    Edit:
    Und warum solltest du auch, Markus? In dem Fall wüsste ich nicht, was es an deiner Bestimmung auszusetzen gäbe. Schade eigentlich. :D

    Hallo, Ingo!


    Das ist ja echt spitze! :thumbup:
    Da hat sich nun immerhin "UMO3" in meinem Archiv in "Hyaloscypha Spec." verwandelt. Das hatte ich mir eigentlich garnicht erhofft. Was einfach daran liegt, daß ich jenseits der gängigen Arten mit Hut und Stiel völlig aufgeschmissen bin.


    Wenn ich das mal angehe, dann richtig. Und dann muss dazu auch die richtige Fachliteratur an den Mann, und mittelfristig auch ein vernünftiges Mikroskop.


    Aber das eilt nicht. Eigentlich beschäftige ich mich ja erst seit diesem Jahr etwas ernsthafter mit Pilzen. Und solange ich noch nicht mal Reizker zuverlässig auseinander halten kann, geschweige denn Mycenen und Cortinarien, müssen die ganz kleinen noch ein Weilchen warten. ;)


    Was nicht heißt, daß ich sie mir nicht anschaue, sie photographiere, und mich über den einen oder anderen Namen dafür freue.



    LG, Beorn.

    Tatsache!


    Da schien irgendwas auf dem einen oder anderen Bild ganz oben leicht rosig zu sein. War's aber nicht. Das hat mich und auch Petra wohl irritiert. :cursing:


    Macht nix, nun ist es der Graue Wulstling, Amanita Excelsa.


    Danke für die nachgereichten Bilder. :thumbup:


    Danke @ Michael für KOmmentar, sonst wäre das Thema nämlich bei mir untergegangen. :thumbup:


    LG, Beorn.

    Hallo, Ingo!


    Ähm, du beziehst dich jetzt auf die Bisporella in dem anderen Thema?
    Ja, da ist noch was anderes, aber nur auf der Schnittfläche des Stammes. Gesehen habe ich das leider auch erst auf den Bildern. Das Gelb muss mich irgendwie geblendet haben.


    So ganz grob erinnert mich das nach einen anderen Fund, der ein paar Wochen zurück liegt. Was das war, wurde nicht geklärt, aber das überrascht ja bei diesen Winzlingen kaum. :evil:


    >Link<

    Hallo, Leute!


    Mich freut es, wie sich die Diskussion hier fortsetzt und entwickelt. Ich habe eure neuen Beiträge mit großem Interesse gelesen; die Gedankengänge dazu finde ich sehr aufschlußreich! Auch wenn es nicht möglich ist, eine umfassende Kartierung mitsamt vollständiger Arterfassung durchzuführen, sind dennoch auch die Ansätze wichtig. Allein schon, weil diese Aufmerksamkeit für die Zusammenhänge zwischen Kulturlandschaft und Artenreichtum ein ganz wesentlicher Faktor für die weitere Entwicklung unserer Umwelt ist.


    In dem Zusammenhang bin ich auch über >diese Diskussion< gestolpert.
    Dazu werde ich mich vielleicht später noch äußern. ;)
    Was mir hier auffällt: In den meisten Regionen nimmt der Bezug der Menschen zu ihrer natürlichen Umwelt rapide ab. Darum fällt es vielen Menschen gar nicht mehr auf, wie tiefgreifend die Veränderungen in der Natur tatsächlich sind.


    Grund dafür ist erstens die Entwicklung der Arbeitswelt.
    Die Meisten sind immer weniger in der Lage, nach Feierabend ihren Beruf einfach zu vergessen und sich konsequent anderen Lebensinhalten zu widmen. Zumal in einer gewissen Gehaltsklasse oft ein normaler Vollzeitjob gar nicht mehr reicht, um den Lebensunterhalt einer Familie abzusichern. Dazu verlangen viele Berufe in höheren Gehaltsklassen auch weiteres Engagement nach Feierabend. Das kann eine ständige Erreichbarkeit über Handy oder mail sein, oder auch Abarbeiten von liegengebliebenem Bürokram, Fortbildungen usw.
    Weiter wird der Arbeitsumfang, den man während der Arbeitszeit zu leisten hat, immer belastender. Kaum gibt es noch passabel bezahlte Berufe, wo man nicht mehr oder weniger unter Dauerstress steht. Kommt man nach hause, ist man oft viel zu erschlagen, um sich noch groß mit anspruchsvoller Freizeitgestaltung zu beschäftigen.


    Das führt zu Grund zwei für den mangelnden Bezug zur Umwelt.
    Die Zeitfresser in der Freizeitgestaltung. Wer traut sich denn noch, einfach mal das Handy auszuschalten, oder liegen zu lassen? Wer zieht denn noch eine gepflegte Diskussion unter Freunden dem allgegenwärtigen Talk –“ Geblubber im Fernsehen vor? Wer geht denn noch in den Wald, wenn erstmal die ganzen Facebook –“ Kommentare abgearbeitet werden müssen? Nur so neben bei: Meinen Fernsehanschluß habe ich immerhin lahmgelegt. Brauche ich nicht mehr.


    Und beide oben beschriebenen Punkte treffen eben schon ganz massiv die jüngere Generation. Also Schulkinder, und das ist fatal.


    So entstehen gerade in Ballungsgebieten ganze Bevölkerungsschichten, die teilweise gar keinen Zugang mehr zu einem natürlichen Umgang mit der Umwelt haben. Folglich werden dann auch keine Entwicklungen mehr wahrgenommen, bzw erst dann, wenn auf einmal etwas im Geldbeutel fehlt.


    Auf der anderen Seite verwildern große Landstriche schlichweg, weil der wirtschaftliche Standort uninteressant ist, und daher die Bevölkerung in die Ballungsgebiete abwandert. Das ist insofern schön, als an diesen Stellen auch große Gebiete wieder der Wildnis überlassen werden. Ich freue mich über jeden neuen Wolf, der in Deutschland gelistet wird. Dennoch verschwinden hier natürlich die von Lothar und Ralf angesprochenen Biotope. Dafür werden an anderer Stelle riesige, zusammenhängende Flächen geschaffen, auf denen zB in Monokulturen (heißt das hier so?) Raps, Mais etc angebaut werden. Genetisch aufgepeppt, überdüngt, mit Insektenschutz und Unkrautvernichter vergiftet. Ehemals unterschiedlich genutzte Flächen weden zusammengelegt, um mit größeren Maschinen effektiver arbeiten zu können. Die so wichtigen Hecken dazwischen verschwinden.
    Dazu möchte ich anmerken, daß dieses Problem in Deutschland noch nicht ganz so dramatisch ist, wie in anderen Ländern (vgl. USA, China, Indien, Niederlande et al.). Das heißt aber nicht, daß wir ein Problem ignorieren sollten, weil andere es noch schlechter machen.


    Und woher kommt das alles?
    Nur ganz kurz muss ich da ein wenig philosophisch werden. In den von Zynismus geprägten Kommentaren von mir, Björn und Mausmann klang es schon an. Und nun mal ganz ohne Zynismus:
    Auch das ist Natur.
    Die oberste Devise der Evolution verlangt Wachstum um jeden Preis. Das ist ein biologisches Grundprinzip, welches übrigens zum großen Teil durch die Artenvielfalt relativiert und in einer (sehr empfindlichen!) Balance gehalten wird.
    Und diesem Prinzip (Wachstum) ist auch das Säugetier Homo Sapiens unterworfen, ob er will oder nicht. Die wirtschaftliche Entwicklung –žGeld heckt Geld–œ (Marx?) ist nur ein Ausdruck dieses Grundsatzes. Nun haben wir aber im Laufe der Evolution etwas entwickelt, was sich Cortex Cerebri nennt, und uns zu gar erstaunlichen geistigen Leistungen befähigt. Diese Begabung zu Verstand, Vernunft und (leider in geringerem Maße) Geist hat natürlich erst ermöglicht, daß Homo Sapiens sich auf einer Weise über den Globus ausbreitet, die mittlerweile auf Ökologie und Klima einen so massiven Einfluss nimmt, wie vorher nur massive Vulkantätigkeit und Meteoriteneinschläge.


    Nun bleibt aber die Frage, warum ein so vernunftbegabtes Wesen mit einer so immensen geistigen Kapazität außer Stande ist, diese Entwicklung richtig zu beurteilen und sich so anzupassen, daß es auch noch längerfristig eine Überlebenschance hat.


    Die Antwort ist ganz einfach: Der Urtrieb ist einfach stärker als Vernunft und Geist. Darum wird ein Problem immer erst dann wirklich rational und unter Einbeziehung aller Fakten betrachtet, wenn der Karren vor die Wand gefahren ist.
    Und je größer die Masse, und je stärker die globale Vernetzung, desto schwerer wird es auch, aus dem Massentrieb auszuscheren. Irgendein Philosoph sagte mal sinngemäß: –žDer einzelne denkt, aber die Masse ist dumm.–œ


    Dennoch bringt es ja nichts, den Kopf in den Sand zu stecken, und gar nichts mehr zu tun. Ich würde diesen ganzen Kram ja auch nicht tippen, wenn ich es für vergebene Mühe hielte. Insofern muss man auch mal die positiven Entwicklungen betrachten: Ralf kartiert weiterhin fleißig Pilze und streitet sich mit den zuständigen Behörden; Lothar setzt sich für den Schutz der natürlichen Kulturlandschaften ein; es gab immerhin sehr wohl eine Artenschutzkonferenz, die von ein paar Hanselen sogar wahr genommen wurde, und tatsächlich wenigsten auf dem Papier Ergebnisse vorweisen kann; und ich habe dieses Thema gestartet. :D


    Natürlich wird die Artenvielfalt weiter abnehmen, selbstverständlich wird sich das Kllima weiter erwärmen, ganz bestimmt wird die (menschliche) Weltbevölkerung weiter wachsen, sicherlich wird das zu Hungersnöten und Bürgerkriegen führen, für die wir auf unserer Insel der Seeligen mittelbar verantwortlich sind durch wirtschaftlichen Protektionismus und Subventionen.


    Das Bewusstsein wird sich weiter verändern. Inzwischen gibt es sogar Menschen, die mit Umweltschutz Geld verdienen. Bis sich das auf dem Gebiet der Mykologie durchsetzt, wird noch viel Wasser den Rhein runterfließen. Solange werden sich auf diesem Gebiet weiterhin die einzelnen Gruppierungen ehrenamtlich durchwurschteln und untereinander beharken.


    Aber das wird.
    Und wenn es nicht wird, dann war–™s das eben für uns Menschen. Was dann auch nicht soooo schlimm ist, die Natur macht einen Reset –“ wie schon so oft –“ und wird eine neue Artenvielfalt erschaffen.



    Und nun genug für heute.
    LG, Beorn.

    Hallo, Björn!


    Hallimasch auf dem Grundstück ist zwar eine blöde Sache, aber dafür sind die Bilder ein Traum.


    Das zweite Bild von dem gelben Saftling, mit den Tröpchen im Gras ist irre: Die Farben, die Kontraste...
    Bin sprachlos. Kann gar nichts schreiben. Hab auch nichts geschrieben. Da steht gar nichts.


    Nur die Bilder.


    VG, Beorn.

    Hallo und Danke!


    Dann hab' ich den mal unter Cyanobasileucum archiviert. Aber den weißen lasse ich mal unter Nucatum, wenn auch mit Fragezeichen. :D Aber von dem habe ich auch kein Schnittbild, der war ein Einzelgänger.


    LG, Beorn.

    Hallo!


    Kein Papst, nur Novize bitte. ;)


    Auf dem zweiten Bild sind sicher Rauhstielröhrlinge (Leccinum spec.) aus der Birkenpilz - Gruppe zu sehen. Und wenn der Pilz auf dem ersten Photo der selbe ist wie der linke im zweiten Photo, dann ist das eben auch so einer.


    Aber bessere Bilder wären da wirklich seeeeeehr hilfreich. Nahaufnahme vom Stiel und von der Hutoberfläche.


    LG, Beorn.

    Hallo, Markus!


    Das dürfte ein nur sehr gering rötender Perlpilz, Amanita Rubescens sein. Zieh mal die Huthaut ab, da solltest du dann was rosanes finden. ;)


    VG, Beorn.

    Hallo, Pilzner!


    Von den Merkmalen her passt da alles, bis auf den Standort. Da werde ich dann mal ein Auge zudrücken müssen. ;)


    Sind denn Cyanobasileucum und Brunneogriseolum synonym?
    Ersteren gibt's ja bei Krieglsteiner nicht, aber von der Beschreibung her und dem Trivialnamen ist das bei ihm dann zweiteres...


    Danke und Grüße, Beorn.

    Hallo, Guhl!


    Das zweite sind auf jeden Fall Raufüße, Leccinum spec.
    Die Gattung ist mir aber im Moment suspekt. Da kann ich garnix bestimmen. :D


    Mach doch bitte mal mehr Angaben zum ersten Pilz. Und ein paar mehr und deutlichere Bilder, gerade vom Hut und vom Stiel. Ein gemeiner Steinpilz, Boletus Edulis scheint mir das nicht zu sein. Ich hab' da eine Idee, aber die will so ohne weiteren Input einfach nicht raus. :evil:


    VG, Beorn.

    Hallo, Petra!


    Danke für den Link! :thumbup:
    Hilft er mir weiter?
    Jein.
    Immerhin zeigt sich hier wieder, daß es je nach Autor schon Unterschiede bei der Abgrenzung einzelner Arten gibt. Immerhin habe ich hier eine weitere Alternative gefunden, nämlich Leccinum Cyaneobasileucum, der bei Krieglsteiner leider nicht auftaucht. Aber auch der passt vom Standort her nicht.


    Zwischenfazit: Ich brauche mehr Literatur...


    LG, Beorn.

    Hallo, Andreas!


    Die Idee kam mir aus drei Gründen:
    - Die unregelmäßig - wellige Oberfläche der Porenschicht. Das ist nicht allein durch Schneckenfraß zu erklären.
    - die sehr unregelmäßige Verteilung des roten Überzugs: Teile der Porenschicht sind gelb.
    - die roten Verfärbungen überziehen (siehe auch Kommentar von pilz1818) nicht nur die Porenschicht, sondern setzen sich an Fraßstellen auch im Bereich der Röhren fort.


    Wenn man das alles zusammen sehe, dann stelle ich hier eine Diagnose auf krank an den Poren. :evil:



    LG, Beorn.

    Hallo, Ralf!


    Stimmt, ja, so kann das nichts werden. Warum habe ich da denn kein Bild von? Auch so, weil mir die Qualität nicht passte. Egal, hier ist es:



    Sieht mehr aus wie Kiefer, oder?



    Hallo, Melanie!


    Ja, schön fand' ich die auch. Hatte aber nicht den blassesten Schimmer, was das sein soll. Zum Glück gibt's ja den Björn. Und hätte der hier nicht reingeschaut, hätte ich das jetzt von dir erfahren.


    Der Blutblättrige scheint ordentlich zu wuchern derzeit. Ich fand den an fünf verschiedenen Standorten am Samstag. Da hätte ich lieber noch den ganz - blutroten (C: Sanguineus gefunden). Da hattet ihr mehr Glück, so konnte ich wenigstens schöne Bilder sehen. :thumbup:



    Hallo, NLE!


    Immerhin ist es ja gut, daß der Keller vorher nicht von einer Fischerei genutzt wurde. Denn merke: Es gibt zwei Sachen, die riechen nach Fisch. Eins davon ist Fisch. ;)



    LG, Beorn.

    Hallo, Michael!


    Guter Hinweis:
    Im Stielschnitt meine ich einen Rest von blauer Färbung zu erkennen. Wahrscheinlich war die zunächst stärker und blasste dann aus?
    Die Stielfarbe sollte lt. Lit. so in Ordnung gehen.


    ---> Boletales.com


    Allerdings ist mein Vorschlag auch nur als ein denkanstoß zu sehen. Ob hier überhaupt letztlich noch was rauskommt, wage ich zu bezweifeln. B. Lupinus und B. Queletii will ich auch gar nicht ausschließen. ;)


    LG, Beorn.

    Hallo, Petra!


    Sieht so aus, ist es aber mit 99% Wahrscheinlichkeit nicht. Erstens ist Holopus extrem selten, zweitens lt. oben zitierter Literatur ganz klar auf einen Standort in torfigen Mooren beschränkt. Das ist hier nicht gegeben.


    LG, Beorn.

    Hallo, Petra!



    Hallo,


    kann die Verfärbung von Netzhexen bei sehr alten Exemplaren auch mal schwach ausfallen oder ausbleiben?


    Eigentlich nicht. Jedenfalls nicht die Fleischverfärbung. Die kann variieren, aber so blass wie hier sollte das nicht möglich sein. Die Verfärbung wäre da schon ein "hartes" Merkmal.
    Ein zweiter Punkt ist auch noch das Stielnetz: Das muss bei B. Luridus rot sein. Eine solche Absonderlichkeit wäre ja zur Not noch vorstellbar, aber gleich zwei? 8|


    Eher nicht.


    LG, Beorn.