Beiträge von Beorn

    Hallo, Emil!


    Nur, auf den Bildern sehe ich nichts davon? Auf dem letzten Bild in Beitrag #4 so einen Hauch, eine Andeutung, die man wohlwollend als zart rosabraun interpretieren könnte. Das sieht bei Chlorophyllum allerdings ind er Regel schon anders aus.
    Deckt sich mit dem, was Roberto dazu schreibt:

    Zitat

    Ich finde, er riecht gar nicht, was bei den zu verwechselnden Arten wohl nicht der Fall ist. Auch die Rötung bei Anritzen ist nur sehr leicht. Gerade so rötend. Nach jetzt 4 Stunden allerdings doch stark rötlich. Bei Verletzung des Schirms keine Rötung, alles bleibt weiß.

    So ein richtig überzeugendes Röten lese ich da nicht unbedingt raus.

    Zudem ist da die eher wenig komplexe Ringstruktur, also wie ein Ring von Chlorophyllum olivieri sieht das jetzt nicht aus, wenn dann passt die RIngstruktur eher zu Chlorophyllum brunneum, aber dagegen spricht die Hutoberfläche je sehr deutlich. Diese Struktur, diese krass abstehenden, aber farblich nicht erkennbar grau in grau gehaltenen, sondern hell kontrastierenden Schuppen dürften für brunneum s.l. schon ein Ausschlusskriterium sein, auch bei olivieri habe ich das in der Form noch nicht beobachten können.



    LG; Pablo.

    Hallo, umossoh!


    Fragen ist doch immer interessant.
    Das "Schlimmste" was raus kommen kann, ist daß der Fund unbestimmt bleibt. Aber gucken und mal drüber nachdenken kann man doch immer, finde ich.

    Auch "Allerweltspilze" können interessant sein, und bei den Filzröhrlingen sind Bestimmungen oft nicht ganz einfach, da kann auch mal bei einem vermeintlich banalen Fund nachher was Ungewöhnliches rauskommen.


    Angesichts der Hutfarbe hatte ich hier übrigens auch onch kurzzeitig an Xerocomus silwoodensis gedacht, aber da passt die Stieloberfläche wohl nicht dazu und auch die Ökologie am Fundort ist außerhalb des Spektrums für silwoodensis. Würde ich hier also ausschließen, an Aureoboletus moravicus hatte ich hier gar nicht gedacht, darum danke an Beli, die Art noch ins Spiel zu bringen und danke an Jürgen für die Erklärung, warum es der nicht sein kann. :thumbup:



    Lg; Pablo.

    Salve miteinander!


    Was ich mich eben frage: Was genau spricht bei dem Fund hier nun eigentlich gegen einen Jungfernschirmling (Leucoagaricus nympharum)?



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Ui, der ist ja witzig.

    Wenn diese braunen, warzigen Sporen tatsächlich zu diesem fruchtkörper gehören, wäre das dann nicht irgendwas aus dem Umfeld von Chromocyphella muscicola?
    Also nicht die art natürlich, weil die sieht ja ganz anders aus, aber so die Richtung?



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Ich meine ja auch nicht, daß man die Erscheinungszeit der Fruchtkörper / Phänologie ignorieren soll.
    Es führt nur oft in die Irre, wenn man Bestimmungen daran ausrichtet, statt nach morphologischen Merkmalen zu gehen. Das betrifft häufige Arten natürlich ebenso wie seltene, warum ich oben den Zusatz zu seltenen Arten schrieb, war einfach nur, weil da die phänologischen Variationsbreiten noch weniger bekannt sind. Die morphologischen natürlich auch. :gzwinkern:
    Um nochmal auf das Nebelkappen - Beispiel oben zurückzukommen: Würde man aus im Frühling erscheinenden Fruchtkörpern eine eigene Art machen wollen, auch wenn morphologisch alles ins Spektrum der beschriebenen Art passt, bräuchte man mindestens mal eine deutlich und konstant abweichende Sequenz. Und dann hätte man immer noch nicht geklärt, ob nur diese neue Art im Frühjahr Fruchtkörper bildet, und nicht etwa die ursprüngliche Art das auch kann. Oder andersrum, also die aus dem Frühjahr mit abweichender Sequenz auch im Herbst Fruchtkörper bilden kann. Also müsste man dann jeden Fruchtkörper im Frühjahr wie auch im Herbst sequenzieren...



    LG; Pablo.

    Hallo, Ogni!


    Da schau her, na klar eine Laccaria. :thumbup:

    Rein vom Anblick von oben wäre ich da nie drauf gekommen. Welche Art, da habe ich aber auch keinen Plan. Die sind meistens eh mikropflichtig, die Arten dieser Gattung.



    Lg; Pablo.

    Moin!


    Kannst du die Umgebung noch etwas genauer beschreiben?
    So vom Schnittbild her wäre das am ehesten Xerocomus ferrugineus (Brauner FIlzröhrling): Das sieht jedenfalls so durchgehend weißlich aus (kein gelbes Hutfleisch, kein rosabräunliches Stielfleisch). Wenn Fundort in der Umgebung von Cratelllus tubaeformis (Tompiffge), dann wäre das ein weiterer Punkt für X. ferrugineus (mag gerne saure Böden bei Nadelbäumen, genau wie Tompiffge).
    Die Hutoberfläche wirkt allerdings ein wenig komisch für die Art, sowohl vom Farbspektrum her als auch von der Struktur. Aber das mag durchaus am untypischen Erscheinungszeitpunkt liegen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Phänologische Daten sind eigentlich nie sinnvolle Bestimmungsmerkmale. Oder mal so ausgedrückt: Wenn ein Pilz Clitocybe nebularis ist, dann ist es auch dann noch Clitocybe nebularis, wenn die Fruchtkörper im April gebildet wurden.
    Gerade bei selteneren Pilzen sind die phänologischen Variationsbreiten zudem noch in der Breite meistens unbekannt, und dadurch noch weniger aussagekräftig.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Ich schubs das mal rüber zu den Schleimpilzanfragen.
    Mikros wären da sicher ganz sinnvoll, vielleicht können Ulla, Jan Arne & co das noch weiter eingrenzen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Hübscher Pilz, den ich neulich auch in dem verlinkten Aufsatz zu Clavaria sphagnophila gesehen hatte. Mir war die Art bis dahin völlig unbekann t, aus der Gattung kenne ich ohnehin nur nigrella, die wohl häufigste und anspruchsloseste Art.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Matthias!


    Das entspricht jedenfalls schon dem, >was ich mir unter Arrhenia obscurata vorstelle<.

    Zweisporige Basidien dürfen durchaus eingestreut sein, sowas machen ja die meisten viersporigen Basidiomyceten ab und an mal. Die Sporen könnten noch einen Tik größer sein, aber das ist eben auch variabel und die Fruchtkörper von dir sehen auch ziemlich jung aus.

    In meiner Gegend steht der normalerweise auch direkt auf Sand, wobei der Sand auch durchaus eine schüttere Auflage aus Moosen und / oder Algen sowie Flechten haben darf.



    LG; Pablo.

    Hallo, Andreas!


    Ist schon eher diffus ausgeprägt bei diesem Fund, was aber auch am Alter / sonstigen Einfüssen liegen kann.
    Bei meinen Funden war das mit den grünen Astspitzen aber auch nicht immer deutlicher:




    ...sowas war dann mikroskopisch nachher auch apiculata, wobei da schon ein wenig grün dabei war, aber auf Bildern kommt's ja grundsätzlich noch weniger raus als in Natura.


    Also ich würde sagen, daß das passt bei deinem Fund. :thumbup:



    Lg; Pablo.

    MoinMoin!


    Wenn das Armillaria gallica sein soll, futtere ich einen roh! :gschock:

    Die Art ist ja zumindest in meiner Gegend ein Massenpilz, also in der nördlichen Oberrheinebene und angrenzenden Hügelländern würde ich sogar sagen die häufigsteArt der Gattung (noch vor mellea und ostoyae). Allerdings sieht Armillaria gallica bei mir wirklich total anders aus.

    Mit Armillaria cepistipes könnte ich mich anfreunden, auch wenn die aufgeblasene Stielbasis nicht ausgeprägt ist. Aber es würde immerhin dem Konzept von cepistipes entsprechen, das Ludwig auch im Pilzkompendium vorstellt.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Romana!


    Was du mittlerweile sicherlich schon festgestellt hast: Bei den GroPiBaWü gibt's keinen Ascomyceten - Band.
    Nur Basidio- und Neterobasidiomyceten.

    Insofern: Vertrau deinem Lehrer, wenn der sich mit Pyrenos auskennt, dann sollte das schon stimmen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Bernd!


    Oho, das sieht in der Tat vielversprechend aus. :thumbup:
    Man müsste die einie oder andere ähnliche Art berücksichtigen, auch ein irgendwie zu hell und zu dick geratener Pycnoporus cinnabarinus muss ausgeschlossen werden (ist immerhin fast komplett ausgeschlossen, weil Poren heller als Hutfilz). Pycnoporellus fulgens kann auch an Laubholz, hat aber eine andere Hutoberflächenstruktur und gröbere Poren. Hapalopilus nidulans - anderes Farbspektrum.
    Also wirklich vielversprechend, die Wahrscheinlichkeit auf Hapalopilus croceus ist hier sehr hoch.
    Am liebsten würde ich's noch mikroskopisch absichern, aber ich nehme mal an, aus dem Jahr 2011 gibt's davon keinen beleg mehr?



    Lg; Pablo.

    Hi Stefan!


    Also ich mach mir mal gleich gschmelzte Maultaschen.

    Hunger?
    Das mit dem Licht ist einfach zu erklären: Das geht draußen immer dann aus, wenn drinnen viele Leute Licht anmachen.
    Da würde ich mal vermuten: Wenn man drinnen dunkel lässt, bleibt's draußen hell.
    Die Lütte hat sich bestimmt wieder nur Watte in die Ohren gestopft. Nimm die mal raus, dann hört sie bestimmt einwandfrei. :gverstanden:



    Lg; Pablo.

    Hallo, Christian!


    Ich frage mich nur: Mit welchem Oligoporus s.l.?

    Mit so großen, fleischigen Fruchtkörpern und derart groben, labyrinthischen Poren fällt mir da ehrlich gesagt keine Art ein, die annähernd ähnlich aussehen würde.
    Wenn, dann wäre zB Climacocystis borealis (wenn alt und Poren labyrinthisch werdend) eine verwechslungsmöglichkeit, eventuell auch Cartilosoma rene-hentic, die aber viel weicher ist, nicht so fleischige fruchtkörper bildet und die Poren zwar grob sind, aber selten labyrinthisch. Daedalea quercina - sähe auch noch mal anders aus und wäre wiederum deutlich fester und das Hymenophor noch gröber strukturiert.


    Ich denke, diese Art ist einfach nur sehr selten und wird deshalb kaum beobachtet.
    Ein Fund ist mir mal gelungen - glaube ich. Die Fruchtkörper saßen aber größtenteils unerreichbar weit oben an einer Platane, und die erreichbaren fruchtkörper weiter unten waren schon stark verwittert und alt und das Hymenophor schon stark irpicoid aufgerissen - da wird der Unterschied zu Spongipellis pachyodon dann sehr diffus. Könnte also auch die häufigere, irpicoide / odontoide Art gewesen sein.
    Zwei Jahre später war die befallene Platane weg, und damit halt auch der Pilz.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Romana!


    Ob Melogramma campylosporum an eiche oder nicht gehört, kann ich nicht beurteilen. Von kernpilzen verstehe ich nicht wirklich was.
    Hättest du noch wass Einfaches im Angebot, zB Peniophora quercina oder Vuilleminia comedens? :gzwinkern:


    Ja, die Sporen sind schon deutlich zu lang für Phlebia aurea. Auch der Inhalt und die Form sind nicht genau das, was man bei Phlebia aurea erwarten würde, und vermutlich auch die Sporenwände etwas dicker, der Inhalt ein wenig anders... Bis auf die Größe sind das aber schwer zu beurteilende Merkmale, das wird wohl erst nachvollziehbar, wenn man entsprechende Sporen ein paar Mal gesehen hat. Darum noch der Verweis auf die Hyphenstruktur, sowie die dickwandigen Hyphen mit Schnallen, die teils stellenweise verdickt (bauchig) sind, und die Zystiden, die oft etwas lageniform und zudem mit Köpfchen gestaltet sind. Auch diese Zystiden passen nicht zu Phlebia.



    Lg; Pablo.

    Ahoi!


    Oh, super, danke!

    Das übernehme ich mal direkt, Gnixie. :thumbup:
    Wobei ich dachte, man soll gar keine Lösungslisten veröffentlichen? Nicht, daß da was nicht stimmt. Sieht aber doch so professionell aus, daß es einfach stimmen muss.


    Nur an einem Punkt...

    Da bin ich eher skeptisch. Hab' da noch was Anderes erkannt, und verlinke mal rasch zu einem >Video<.

    Erscheint mir plausibler. Wobei ich auch noch nicht wusste, wie Eyeholes gemacht werden, bzw. daß die am Stengel wachsen.
    Vielelicht kommt's in einer der nächsten Staffeln (wenn's denn weitere Staffeln gibt), analog zu >How Plumbuses are made<.



    LG; Pablo.

    Salve!


    Ein Link zum entsprechenden Thema wäre eleganter gewesen, aber sei's drum:
    Jetzt verstehe ich wenigstens, was gemeint war. Also ein in sich verdrehter Stiel, quasi um die längsachse verdreht.
    Ist auf dem Bild zumindest bei einem Stiel tatsächlich erkennbar, und in der Form bei Galerina marginata s.l. wohl kaum möglich. Tritt aber bei SAmtfüßchen eben auch zu selten auf, um daraus ein merkmal zu konstruieren.
    Kann man also vergessen, besser aufs Wesentliche fokussieren und auf der sicheren Seite sein.



    LG, Pablo.

    Hallo, Romana!


    Darf man noch Veto und Tauschen?
    Falls ja würde ich nach den weiteren Ansichten gerne Xylodon quercinus draus machen. g:-)
    Die Sporen passen dazu viel besser, da sind einige dickwandige Hyphen (Xylodon - Hyphen) zu sehen, die gesamte Struktur der Hyphen und Basidien passt nicht recht zu Phlebia, kopfige Elemente / Zystiden sind auch vorhanden - makroskopisch passt dann der Eichen - Zähnchenrindenpilz auch.


    PS.: Sicher, daß das Substrat Carpinus ist und nicht Quercus?
    Wobei das wohl nicht die entscheidende Rolle spielt, der kann schon noch an ein paar weiteren laubhölzern als nur Eiche.



    LG; Pablo.