Beiträge von nobi_†


    Ich hab mal kurz reingeschaut und Sporenmaße von 22,9-25,3 x 11,9-13,4 µm gemessen.
    Was ich bisher gesehen habe, auch vom Habitus her, würde ich eher P. erici zuordnen. Bin mal gespannt.


    Bei den Sporenmaßen kann das eigentlich nicht Poronia erici sein, die ja nicht umsonst den deutschen Namen Großsporige Porenscheibe trägt!
    Vielleicht schafft es die Post bis morgen auch nach Sachsen.
    Dann können wir auf Augenhöhe diskutieren! :)


    Auf jedem Fall eine sehr interessante Geschichte!


    LG Nobi

    Nachdem ich mich eine Weile an euren Beiträgen und Bildern gelabt habe, möchte ich mich nun endlich mal für diese wunderbare Berichterstattung bedanken!
    Man sieht förmlich auf jedem Bild, wieviel Spaß ihr hattet.
    Und dass es kein schlechtes Wetter gibt, beweist ihr eindrucksvoll.


    Einfach toll, wie ein Hobby verbinden kann!


    Überragend finde ich auch die Erstbeiträge von Zimtsternchen. Was für ein Einstand. Weiter so!


    Und Tuppie, deine schwarzweiß Portraits sind etwas ganz besonderes! :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Danke euch allen und vielleicht gibt es ja eines Tages das Pilzforum.eu treffen, wo wir uns alle persönlich kennenlernen.


    LG Nobi


    14. Rotbrauner Hautkopf (Cortinarius cf. cruentus)
    mMn Cortinarius phoeniceus im Sinne der GPBW Band 5;
    kein Hautkopf, sondern eindeutig ein Raukopf


    Ich denke, hier hat Stephan den Finger drauf!
    Sieht schon sehr nach dem Rotgenatterten Hautkopf (Cortinarius phoeniceus) aus.
    Bei uns wächst er im nährstoffarmen Flechten-Kiefernwald. Hier mal zum Vergleich ein Bild vom letzten Jahr.



    Wieso soll das kein Hautkopf sein?
    In den GPBW 5 ist die Art jedenfalls unter Dermocybe geschlüsselt!
    Oder gibt es da neue, mir im Moment nicht bekannte Erkenntnisse?


    LG Nobi

    Mein lieber Nando,


    bis jetzt wusste ich nicht, was "optische Folter" ist.
    Spätestens nach deinen ersten beiden Bildern war es mir schließlich klar! :D


    Leider habe ich es zeitlich nicht geschafft, im September die von mir geliebten ehemaligen Braunkohlehalden zu besuchen.
    Vielleicht fahre ich am Montag nochmal ins NSG Bockwitz.


    Einige deiner Fotos sind wieder zum Einrahmen schön! :thumbup:


    Danke für diesen 5-Sterne-Beitrag.


    LG Nobi


    Ich hatte die Porenscheiben ja auch ausgemessen. Ich kam dabei nur auf 12 mm. Scheint also noch gewachsen zu sein.



    hmmm, scheint ja legger so'n Knöddel... <X:D:D:D


    Die Scheibe war vor dem Vermessen leicht konvex. Ich habe sie in die Horizontale gebracht; daher vielleicht die 2 mm Zuwachs!


    Und ja, für dungzersetzende Pilze sind die Köttel natürlich lecker.
    Sie finden dort alles im Überfluss, was sie zum Wachsen brauchen.
    Stickstoff, Phosphor, Lignin usw. Nicht umsonst ist Dung ein hervorragender Naturdünger!


    LG Nobi

    Das ist wie bereits gesagt der Rauchblättrige.
    Mitunter findet man Kollektionen, die sich nicht eindeutig einer der beiden Arten zuordnen lassen. Vorausgesetzt, du hast andere Schwefelköpfe bereits ausgeschlossen.
    Dann hilft eine winzige Kostprobe.
    Den Grünblättrigen spuckst du sofort wieder aus, da er gallebitter ist.


    Nobi

    Eine wunderschöne Darstellung dieser schönen Art mit bestechenden Sporenbildern ist dir gelungen, Ralf! :thumbup:
    Leider hat sie sich mir noch nicht gezeigt.
    Da werde ich demnächst mal bei Sven anfragen, ob er wieder mal Zeit und Lust auf eine Moosbecherlingsexkursion hat.
    Das regnerische und kühle Wetter ist für solch Zweck momentan optimal.


    LG Nobi

    Nachdem ich heute eine Poronia punctata aus SH unterm Mikro hatte (siehe hier), würde ich mir nun gern auch "deine" Poronia ansehen.
    Das wäre dann der vermutlich sechste aktuelle Fundort in Deutschland!


    Also, wie sieht's aus, Pablo?
    Hättest du ein Pröbchen für mich?


    Inzwischen bin ich von zwei Arten überzeugt, da sich die Sporen von erici und punctata nicht überlappen!
    Das ist wirklich echt spannend!


    LG Nobi

    Das war sicher eine ganz tolle Exkursion, lieber Mausmann!
    All eure Bilder erzählen mir dies.



    Ja, sie hat durchgehalten, und du kannst dir denken, wie groß die Überraschung war, als ich am Sonntag dein liebevoll gepacktes Dungpäckchen vorfand.
    Da ich z.Z. etwas unpässlich bin, fand ich erst heute die Kraft, mir die Porenscheibe mikroskopisch vorzuknöpfen.
    Mikrobilder habe ich keine gemacht, da ich nur noch freie Sporen und keine Asci mehr fand.
    Aber ein Makro möchte ich noch nachschieben.



    Die links im Bild zu sehende Scheibe hat übrigens einen Durchmesser von 1,4 cm! So groß sah ich sie noch nie!
    Mikroskopisch gibt es keinen Zweifel an der Poronia punctata.
    Die Sporen betragen 22 - 25 x 10 - 12 µm und sind damit deutlich kleiner und schmaler als die der P. erici.


    Da der Dung bereits stark zersetzt war, konnte ich nur wenige Begleitpilze feststellen.
    Das waren der Kahle Mist-Scheibchentintling (Parasola misera) sowie der Pyrenomycet Schizothecium miniglutinans.


    Und dann traute ich meinen Augen nicht!
    Denn es fanden sich noch mehrere Fruchtkörper einer dritten Art, die zumindest hierzulande noch seltener ist als die Porenscheibe!
    Es handelt sich um Podospora austrohemisphaerica, deren deutschen Erstnachweis wir erst vor zwei Jahren hier diskutierten!
    Also, falls ich nichts übersehen habe, ist das der Zweitnachweis für Deutschland! :thumbup:


    Dazu und natürlich auch zur Poronia punctata mein herzlicher Glückwunsch!
    Es ist mittlerweile der siebente aktuelle deutsche Fundort dieser schönen Art, die wir in Sachsen bisher noch vergebens suchen.
    Tatsächlich scheint die Art dank spezieller Beweidungsprojekte häufiger zu werden, möglicherweise lassen sich die vermehrten Fund der letzten Zeit aber auch darauf zurückführen, dass mittlerweile mehr Pilzfreunde noch dieser Art suchen.
    Wahrscheinlich trifft beides zu.


    Ich melde mich demnächst nochmal per PN.


    LG Nobi

    Wenn du auch Nessie, ähm Neesii muss es natürlich heißen, noch nicht gefunden hast, so sind dir doch einige wirklich schöne Pilze ins Netz gegangen!
    Größes Kino mal wieder, Nando! :thumbup:



    3. unbekannt - Eichenblatt, bis 1,5mm Durchmesser


    Ich denke, hier kann ich dir helfen.
    Das sollte der Eichenblatt-Stromabecherling (Rutstroemia sydowiana) sein.
    Matthias hat ihn voriges Jahr hier im Forum sehr schön vorgestellt.


    LG Nobi

    Schönes Thema, Heidi!
    Da hätte ich auch etwas zu sagen.
    Leider gehen solche Themen z.Z. relativ schnell unter.
    Am besten schubst du es in der pilzarmen Winterzeit nochmal hoch.


    LG Nobi


    Hab ich euch erschreckt oder warum antwortet keiner mehr?
    Sind doch gar nicht sooo schlecht die Bilder :(


    Erstmal willkommen in diesem Forum!
    Die Bilder sind gut, Boris, und die Art gut erkennbar!
    Bei der Flut der gegenwärtigen Beiträge kann einem allerdings schon mal etwas entgehen.



    Spontan fällt mir zu deinem Milchling der Olivbraune ein, Lactarius turpis.


    Und genau der ist es!
    Sarah hat es völlig richtig erkannt.
    Meiner Meinung nach eine unverwechselbare Art, wobei die Hutfarbe recht variabel ist. Wichtig sind die Olivtöne.
    Der von dir anfänglich vermutete Pechschwarze Milchling ist eine montane Nadelwaldart mit einem völlig anderen Habitus.


    LG Nobi

    Hallo Sarah,


    eine sehr schöne Ergänzung mit interessanten Funden.
    Da erinnert mich doch einiges an die letzte Woche in Ligurien.
    Ich glaube, den hübschen Rötling hatten wir auch (ist noch in Arbeit).
    Auch Natternstielige Schleimfüße waren örtlich Massenpilze. Und gelbe Korallen, die leider unbestimmt blieben.


    Den Milchling (Bild 16) würde ich wegen der feinen konzentrischen Zonierung mit Lactarius zonarius, dem Blassen Zonenmilchling, vergleichen.
    Wir hatten den in der Vorwoche ebenfalls und im Feld fälschlich als L. acerrimus angesprochen.


    LG Nobi


    4. evtl. Lepiota pseudolilacea (Bräunlicher Schirmling)
    Der Hut hatte nur ca. 1cm Durchmesser, und bei der Größe ist die einzige passende Beschreibung die ich gefunden habe, die des Bräunlichen Schirmlings gewesen. Einen lila-Ton konnte ich bei der Hutfarbe allerdings nicht feststellen. Also vielleicht doch was anderes...


    Hier könnte ich mir sehr gut den Schwarzschuppigen Schirmpilz (Lepiota felina) vorstellen, Tom!
    Der kann durchaus so kleine Fruchtkörper ausbilden.
    Björn und ich haben ihn vor einem Jahr in diesem Beitrag gezeigt. Ebenfalls im Fichtenwald gefunden.
    Du kannst ja mal vergleichen.


    LG Nobi

    In die Lobeshymnen zu deinem außergewöhnlichen Beitrag möchte ich gern noch mit einstimmen, Karl!
    Wo sonst sieht man Holzpilze so wunderschön fotografiert?
    Zudem zeigst du einige absolute Raritäten, die zu finden mir noch nicht vergönnt war.


    Danke für diesen Augenschmaus!


    LG Nobi

    Schön, Matthias, da hat die Art also einen Namen!
    Allerdings solltest du schon bei dem ein oder anderen Pseudothecium einen "Haarkranz", Corona, um die Ostiole festgestellt haben.
    Dies ist zumindest nach Holm & Holm "The genus Pleospora s. l. from Svalbard" ein wichtiges und zugleich das namengebende Merkmal.


    LG Nobi

    Danke für diesen stimmungsvollen Beitrag, Björn! :thumbup:


    Eigentlich hattte ich ja vor, morgen selbst nach den Grünen, den Halsbändern, Schleimfüßen und Heidekeulen zu schauen.
    Da ich allerdings zur Zeit etwas herumkränkele, werde ich mich wohl mit deinem Bericht begnügen.
    Ich schau ihn mir morgen einfach nochmal an, das ist dann ja fast so, als ob ich selbst in der Heide wäre. :)


    LG Nobi


    Ich habe heute diese Typhula gefunden, in einem Laubbruchwald ( Buchen, Eschen, Pappeln, Erlen ) an Holz. Komm aber bei der Bestimmung nicht weit, erst dachte ich an Typhula spathularia, da an Holz vorkommend. Dafür gefallen mir aber die Sporenmaße ( Die Länge ist Okay, aber die Breite... ) nicht wirklich...


    Hallo Enno,
    eine schöne Dokumentation ist dir gelungen! :thumbup:
    Ich sehe übrigens nichts anderes als Typhula spathulata, das Schneeweiße Fadenkeulchen.
    Das Substrat sollte Esche sein, wofür T. spathulata eine besondere Vorliebe hat.
    Charakteristisch sind das zT gesellige Wachstum pro Sklerotium (du zeigst sehr schön zwei Fruchtkörper, die einem Sklerotium entspringen), außerdem der behaarte Stiel.
    Was hast du gegen die Sporenbreite?
    In dem Aufsatz von Klaus Siepe "Beiträge zur Gattung Typhula: Typhula spathulata" von 1999 werden u.a. folgende Sporenmaße genannt: 7 - 9,8 x 3,8 - 5,6 bzw. 9 - 10.5 x 4,5 - 5. Das passt doch sehr gut zu deinem Fund!
    Wichtig wäre noch zu wissen, ob das Sklerotium eine skulpturierte Oberfläche hat.



    Leider hab ich zu der Gattung nur die im Netz befindlichen Sachen, eventuell hat ja wer Hinweise?


    Wieso leider? Die im Netz befindlichen Sachen sind doch hervorragend!
    Die frei verfügbaren Aufsätze von Klaus bieten zudem teilweise auch Bestimmungsschlüssel.
    In den GPBW 2 findest du ab Seite 44 ebenfalls einen schönen Beitrag zur Gattung Typhula.
    Auch damit lande ich mit deiner Art bei T. spathulata.
    Im Schlüssel steht hier übrigens: Stiel fast kahl!, was deinen Beobachtungen entspricht.


    LG Nobi

    Standort, Färbung und Habitus sprechen für den Purpurfilzigen Holzritterling (Tricholomopsis rutilans).
    Mit Stielbasis meinst du sicher die Stielspitze, und der Hut sollte schon neben dem Braun auch violette Töne haben.
    LG Nobi