Und mich übersiehst Du einfach
Ne, registriert hab ich dich, aber Melli war zuerst :nana:
Und mich übersiehst Du einfach
Ne, registriert hab ich dich, aber Melli war zuerst :nana:
Persönlich würde ich auf einen rotbraunen Riesenträuschling (Stropharia Rugogoannulata) tippen. Dazu würde Standort, Hutfarben und Beschaffenheit, sowie das Erscheinungsbild passen.
Du gehst dir erst nochmal den Riesenträuschling angucken...also sowas
Das ist sehr wahrscheinlich ein Champignon (Agaricus), je nach Hutbreite (ist leider nicht angegeben) aus der Gruppe der Zwergegerlinge, z.B. Agaricus comtulus. Dieser Pilz ist typisch für Rasenflächen und erscheint auch gerne früh ab Mai/Juni. Auch typisch: Das Gilben, und zwar überall.
lg björn
Für mich auch Amanita excelsa. Allerdings muss man sich auch A. franchetii angucken, aufgrund der gelben Töne in den Velumresten auf dem Hut und der Stielbasis. Meiner Meinung nach reicht die Färbung aber nicht für diese Art aus, außerdem sind die Velumreste von A. franchetii mehr warzig isoloiert und nicht schollig, wie hier gezeigt. Das ist nämlich ein durchaus typisches Merkmal für den Grauen Wulstling.
lg björn
Nochmal zur Giftigkeit des Gallenröhrlings: Dieser ist schwach giftig, und zwar aufgrund von bislang unbekannten Wirkstoffen, die wahrscheinlich auch für die Bitterkeit verantwortlich sind. Im Extremfall kann es zu Verdauungsstörungen, Völlegefühl und Brechreiz kommen. Das passiert aber meines Erachtens relativ selten, da der Pilz mit seinem "negativen" Speisewert wohl kaum dazu anregt, mehr davon zu essen
Bei mir gilt die Art übrigens einfach als ungenießbar, das reicht hier auch völlig.
lg björn[hr]
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Eine sehr schöne Gegenüberstellung von Björn finde ich.
Bin gespannt wanns das erste Buch von dir gibt
Könntest du das ganze noch mal mit einem Sommersteinpilz
machen.
Der ist doch dem Gallenröhrling noch etwas ähnlicher.
MfG
Hi,
soll das nicht tatsächlich 2013 erscheinen? Kein Scherz! Ich möchte übrigens ein handsigniertes mit persönlicher Widmung
lg,
Melanie
Mal sehen ob sich das machen lässt
Hallo,
auch das is Boletopsis leucomelaena.
lg björn
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Hallo!
Könnte es nicht vielleicht auch B.leucomelaena (syn.: B. subsquamosus) sein?... Ich meine weil als Standort bei Fichte angegeben wird. B. grisea bevorzugt ja anscheinend Kiefern submontan. Auf welcher Seehöhe war denn der Fund? Meine auch auf Bild 1 beim oberen liegenden Pilz die graue Stielfarbe erkennen zu können.
Lg schmidltux
Vielen Dank für alle eure interessanten Beiträge, wirklich sehr instruierend.
vielleicht ists auf meinen Fotos nich ganz offensichtlich, aber für mich ist der Fall ziemlich klar: A.ovinus
der Pilz sieht aus wie ein weisser Semmelpilz ohne Stoppeln und mit braungrauem Hut. Gefunden ca 1650m Höhe.
nochmals vielen Dank für alle eure Anregungen.
Ich sag dir was: auf deinen Fotos, die zwar nicht sonderlich gut sind, ist es nahezu 100% klar, dass es Boletopsis ist. Und mit relativ großer Sicherheit, sollte die Angabe zum Fundort stimmen, ist es B. leucomelaena. Da gibt es für mich überhaupt keinen Zweifel. A. ovinus kannst du völlig ausschließen, wie bereits oben erwähnt.
lg björn
Hallo!
Könnte es nicht vielleicht auch B.leucomelaena (syn.: B. subsquamosus) sein?... Ich meine weil als Standort bei Fichte angegeben wird. B. grisea bevorzugt ja anscheinend Kiefern submontan. Auf welcher Seehöhe war denn der Fund? Meine auch auf Bild 1 beim oberen liegenden Pilz die graue Stielfarbe erkennen zu können.
Lg schmidltux
Jo oder der eben, hab ich jetzt nicht nachgeguckt wo der wächst, ich hab B. submelaena immer im Fichtenwald gefunden und B. grisea bis jetzt überhaupt noch nicht, daher kann ich zu seiner Ökologie nichts sagen. Wird aber evtl. demnächst mal genauer untersucht. Wenn ich die Teile in Österreich finde, werd ich sie hier sowieso mal näher besprechen
lg björn
A. ovinus ist es aber denke ich nicht, die Art hatte ich mehrfach in Österreich. Es gibt auch noch A. cristatus, der allerdings vorwiegend olivgrünliche Farben aufweisen sollte. Und natürlich A. rubescens mit weitgehend semmelfarbigen Fruchtkörpern. Bei A. ovinus kann man sehr häufig eine Gelbfärbung am Stiel oder auf der Porenoberfläche erkennen.
Jetzt fällt es mir aber wieder ein: Warum nicht Boletopsis grisea?Ich bin auch voll doof heute
von wegen souverän gelöst
lg björn
Ja, von Albatrellus darfst du ausgehen, wenn kein Holz drunter ist (sonst hätte man fast noch an einen Stielporling, Polyporus, denken können).
...wie auf dem foto:
moosiges saures substrat im nadelholz (siehe Nadeln zwischen dem moos..) ich verstehe deine Frage nicht ganz..?
gruss
Du beantwortest die frage nicht so richtig, wächst der jetzt auf Nadelholz oder meinst du "im Nadelwald auf Erde" ? Das ist ein Unterschied.
Versuch vor allem mal ein Stackfoto zu machen, die Sporenornamentation ist bei Scutellinia ja von enormer Bedeutung (so wie es dir bei S. trechispora gelungen ist). Haare und Haarbasen hast du ja schon gut eingefangen. Makroskopisch auch völlig in Ordnung.
Worauf wächst der denn? Auf Erde?
Wenn es geht, original, ich würde sie nämlich entsprechend aufbessern. Falls das nicht geht, dann bitte 640x480 (max. 80kb pro Bild).
Danke dir. Wenn du deine Bilder nochwas verbesserst, dann können sie gerne auf die Seite drauf, immerhin kannst du ja jetzt 2 Wochen in Ruhe üben und ausprobieren
lg björn
Hallo Ralf,
das dürfte tatsächlich S. nigrohirtula sein, eine Art mit ähnlichen Sporen wie S. cejpii, allerdings anderem Standort und einem anderen Sporenornament aus verbundenen und vor allem nicht apikal vermehrt auftretenden Warzen. Die Haare passen in das Muster von S. nigrohirtula (Randhaare 200-600 µm) mit 1-2fach geteilter Basis.
Magst du die Fotos per email schicken? Dann setze ich sie auf die Webseite, zumindest mal solange, bis ich selbst Fotomaterial davon besitze. Bis dahin kann man ja das Wissen über die Gattung sammeln
lg björn
Hi
ja, bin bei meiner Untersuchung hier ebenfalls auf P. intestinacea gekommen, diese ist z.B. in Ellis&Ellis gut abgebildet. [/align]
Neben dieser habe ich noch die Coniochaeta leucoplaca, eine Sporormiella sowie ein seltsames, kernpilzartiges Gebilde mit zweizelligen "Sporen" gefunden (sah makroskopisch aus wie Preussia sp). Dazu später mehr.
lg björn
Ne, Tapinella definitiv nicht, wenn sie sagt, der wäre satt braun, dann definitiv Kahler Krempling, ich weiß nur nicht, wie du so ein Violett da reinbekommen hast, das ist ja eine Beleidigung für die Fotografie
lg björn
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Hey Björn,
danke für die schnelle Bestimmung.
Der ist mir noch nie untergekommen. Du kennst'se aber auch alle, was?:D
Grüße
Björn
Ne, aber der ist gut bekannt
Merulius tremellosus, Gallertfleischiger Fältling.
lg björn
Marone, verarsch mich doch nich, der blaut doch da unten...drück da mal richtig drauf auf die Röhren
lg björn
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Hallo und einen schönen Samstagabend!
Also mich hat heute ein Galli vernatzt! Nachdem ich 6-7 Gallenröhrlinge einwandfrei erkannt habe - heller, vielleicht okerbrauner Hut, rosige Röhren - und natürlich der Geruch - habe ich einen braunen, maronenbraunen Burschen gefunden, den ich mir zu Hause mal näher angesehen habe. Ausschlaggebend war letztlich der Geruch, dass er mit den anderen Maronen nicht in die Pfanne durfte. Meine Augen sahen weiße bis grünlich-weiße Röhren, aber mein Fotoapparat sah es ein wenig anders. Irritiert hat mich nur der braune Hut und die Stielzeichnung war auch nicht sehr ausgeprägt, d.h. dunkel gezeichnet. Aber seht selbst und gebt mal bitte Euren Tip ab. Danke schon mal, werde mich in der Zwischenzeit meiner Maronenmahlzeit widmen.
Gruß
Sibo4630
...ach ja - und keine Spur von "Bläuen"
Definitiv kein Gallenröhrling, hier würd ich eher mal Richtung Schwarzhütiger Steinpilz (B. aereus) gucken.
lg björn
Ja, ich glaube, jetzt haben wir's!
Kahler Krempling scheint zu stimmen. Schade, also doch ein Giftpilz.
Auf der Seite http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/KahlerKrempling.htm ist ein Foto, das genau paßt.
Seh ich überhaupt nicht so, auf der Page sehe ich relativ typische Kahle Kremplinge, mit typisch bräunlichen Hutfarben.
Auf deinem Foto sehe ich einen potentiellen Kahlen Krempling mit eher untypischen, violetten Farbtönen und wenig eingerollter Hutrand...
Ich tendiere zu 60% nach Kahler Krempling, die 100% kriegt man nur, wenn man das Teil umlegt und nochmal von unten ablichtet
lg björn
Morgen kann ich nicht. Und trotz meines Biologiestudiums kann ich bestimmt nicht mit euren mykologischen Kenntnissen mithalten. Die Pilze sind eher ein Hobby von mir, welches von Jahr zu Jahr intensiver ausgeübt wird :). Wie lange sind denn eure Ausflüge so? Vielleicht ja ein anderes Mal. Fahrt ihr auch noch in andere Gebiete im Bergischen?
Mal schauen, ab und zu bin ich ja auch in meiner Gegend unterwegs.
Der Umfang mykologischer Kenntnisse spielt für eine Exkursion überhaupt keine Rolle.
lg björn
Nach Fotos bestimmen ist nicht so einfach, denn das von Derpilzberater gezeigte Foto ist farbverfälscht und stellenweise grob überbelichtet, wodurch insbesondere die Röhren völlig weiß wirken. In natura angucken hilft wesentlich weiter, dann kann man auch mit meiner Kollage oben vergleichen
lg björn
Hallo,
die beiden Formen werden in der Literatur weitgehend nicht erwähnt, dort wird aber auf die Variabilität des Falschen P. verwiesen. Für mich wäre die stattliche Form nichts weiter als eine Varietät, keine eigene Art. Sie hat nämlich die Merkmale des Falschen P., unterscheidet sich von diesem lediglich durch größere Fk, etwas andere Farben (mehr gelborange-aprikotfarben) sowie durch einen anderen Standort (Laubwald, lichte Stellen, NIE dichter Nadelwald, wo die Normalform wächst).
Was dafür spricht: Ich habe bis jetzt noch nie beide am gleichen Standort finden können. Alles in allem also tatsächlich nicht dasselbe. Weitere Funde werden von mir sowieso dokumentiert.
lg björn