Beiträge von bwergen


    Hallo Björn,
    es gibt einen Violettton in den Lamellen, wenn auch schwach, drittes Bild von oben.
    Grüße
    hübchen


    Ja den seh ich auch, aber bei mir ist der mehr grau als violett, und auf den anderen Fotos, insbesondere auf dem Querschnittfoto, sieht man auch eher das Milchkaffeefarbene als denn braun. Kann auch sein, dass das auf dem Laptop nicht richtig rüberkommt, die Bilder sind zusätzlich noch unscharf-verschwommen. C. (Myx.) delibutus wäre natürlich eine Option. Vielleicht könnte er Bilder von jungen Fk nachliefern (+ Geruch), dann wäre es einfacher.


    lg björn

    Der "Colouratlas of Basidiomycetes" ist ein eigenständiges Werk in ich glaube 7 Ordnern mit etwa 2100 Seiten. Insgesamt soll es wohl auf über 3000 Bildern mehrere 1000 Arten zeigen, und das nur von Ständerpilzen.


    lg björn

    Wo du mich schon mit Hallimasch herausforderst: das ist A. gallica, völlig richtig. Dazu gibt es eine gute Abbildung in Mosers "Colouratlas of Basidiomycetes".


    lg björn

    Die R. sydowiana hätte man voraussagen können, die ist im Herbst zwischen August und November ziemlich häufig zu finden, fast immer an den Blattstielen von Eichen (seltener auf den Blättern selbst). Typisch sind die bei Feuchtigkeit ausgebreiteten Fk mit dem in der Tat hervorstehenden, unebenen Rand.


    lg björn

    Wie die Untergattung ist nicht klar? Die ist doch klar und eindeutig Cortinarius, hab ich doch oben erklärt :D


    man man ^^ der Pilz ist essbar und regional durchaus gut verbreitet, in manchen Jahren hab ich den gut 5-6 Mal an unterschiedlichen Standorten.


    lg björn


    Beorn:
    Dickfuß = Sericeocybe (z.B. Lila Dickfuß, Cortinarius (Ser.) traganus)
    Schleierling = Cortinarius (z.B. Violetter Schleierling, Cortinarius (Cort.) violaceus)
    Schleimkopf/Klumpfuß = Phlegmacium (z.B. Ziegelgelber Schleimkopf, Cortinarius (Phl.) varius).


    OK? :D

    Sieht evtl. nach S. caerulea aus, hast du auch ein Foto, wo man den Pilz von unten sehen kann? Oder ein Querschnitt? Das wäre entscheidend für die Bestimmung.


    lg björn


    Siehste Björn, lesen sollte man(n) können :evil: Ich unterstrich extra bei Dir und nicht mit Dir ^^ :D
    Dann hätte ich mich tatsächlich ran gemacht ^^ :D


    Määhhlliieee, das finde ich sehr umsichtig von Dir, uns bei Björn unterzubringen (dann wird sein Heim eben zur Fremdenpension gemacht :nana: ), dann kann er uns am Abend ein paar Privatunterrichtstunden geben und uns jeden Fund genau erklären. Das macht er bestimmt unheimlich gerne ;)
    Achja, ich bestehe dann auch auf eine Salami-Stulle und Kaffee am Morgen :D


    Klar doch, ne Salami und Kaffee? Das gibts hier doch sowieso täglich :D


    Red dich doch nich raus Kuschel :cool:

    nobi_†: War es also diesmal die Hauptvariation crechqueraultii? Weil die Fk sehen flacher und breiter aus als bei allen var macracantha-Funden von mir.


    Der Unterschied zu Lamprospora liegt auch in der Sporenornamentation. Da sehe ich für Ramsbottomia schon gute Gründe für eine eigene Gattung.


    lg björn


    Bestimmt kein Pfefferröhrling, aber mit Xerocomellus = Rotfußröhrling liegen wir hier schon gut denke ich.


    lg björn


    Gehts noch? Hab ich hier eine Fremdenpension oder was? :D


    Ihr macht euch ja ran, das soll mal einer nachmachen...ne Mausmann du bist nicht angesprochen ^^ :nana:


    lg björn

    A. silvaticus ist eine Art des Waldes. Den gibts so gut wie kaum in Wiesen, falls überhaupt, dann an Waldrändern.


    Ich denke das könnte durchaus A. campestris sein, ich habe die Art auch schon so schuppig gefunden und hatte mich darüber gewundert, aber sowas gibts. Typisch scheinen der überstehende, frasige Rand und die schön rosafarbenen Lamellen zu sein.


    lg björn

    Solltest du auch nicht tun, der hat nämlich durchaus nach carcharias gerochen. C. ambrosii wird außerdem nicht so groß (C. carcharias kenne ich als relativ robuste Art, die zwar gewisse Farbtöne außer weiß haben kann, aber im direkten Vergleich immer einen glatteren Hut als C. amianthinum hatte).


    Ich hab natürlich mal Literatur rausgekramt. Dazu folgendes:
    Funga Nordica schlüsselt zunächst nach "Ring persistent" oder "Ring evanescent, floccose-scaly" auf. Bei C. carcharias steht sodann etwas von pinken oder weinrötlichen Farben, aber sonst wäre weiß die Hauptfarbe. Auf den Fotos hier sehe ich aber keine pinke oder weinrötliche Töne, sondern das für C. amianthinum typische orangebraun, welches durch das Überbelichten der Fotos natürlich heller erscheint als es eigentlich ist.
    Für C. ambrosii wird es bei Funga Nordica noch etwas komplizierter: sie schreiben die Art als Varietät unter C. granulosa, als jung weiß und später zinnoberfarben(!). Ob hier noch jemand weiß, was jetzt C. ambrosii oder C. carcharias ist, sei mal dahingestellt.


    Ludwigs Pilzkompendium zeigt C. carcharias, wie ich ihn noch nirgends anders gesehen habe, weder in natura noch in Bildern aus anderer Literatur. Insgesamt aber durchaus vergleichbar mit meinem Foto, da die Pilze sowohl auf dem Hut als auch von der Stielbasis herauf nicht ganz weiß waren, sondern Grautöne aufwiesen. Ludwig schreibt aber auch von "meist mit dunklerer Papille", was auf meinem Foto deutlich zu sehen ist, auf den Fotos von Karinsche aber nicht rauskommt, selbst bei der Fotoqualität nicht. Der Hut sieht sogar eher gleichmäßig orangebraun aus. Genau wie Funga Nordica schreibt Ludwig auch etwas über C. arctica, mit ähnlichem Stielring wie bei C. carcharias, aber mit anderen Farben und einer wohl eher nördlich-borealen Verbreitung.


    Moser (Colouratlas of Basidiomycetes) bildet C. carcharias in etwa so ab, wie Ludwig ihn malt. Ein eher kleiner Pilz mit richtig pinken Farben, aber auch vielen Weißanteilen (wobei das Bild auch überbelichtet ist...leider).


    Alles in allem ziehe ich da folgende Konsequenz draus:


    C. carcharias hat nicht immer weiße Fk (für mich eine neue Erkenntnis), aber falls der Farben hat, dann sind diese pink, rosa, fleischfarbig, und das vor allem in der Hutmitte und zum Rand hin ist der Hut fast weiß (deckt sich mit allen Angaben). Der Stiel ist mit einer dicken Ringzone versehen und oberhalb dieser weiß.


    C. amianthinum ist mehr oder weniger einheitlich gelb-orange-braun, kann aber auch eine flockige Ringzone haben, die sich (nach eigenen Beobachtungen) vor allem bei Trockenheit auch länger halten oder ausgeprägter sein darf).


    Also: Der abgebildete Pilz ist C. amianthinum. q.e.d.


    lg björn