Ich habe das Pilzjahr mit mittelmäßig bewertet, und zwar aus folgenden Gründen:
- beobachtet habe ich alle Pilzarten, also Ständer- und Schlauchpilze sowie einiges drumherum (Schleimpilze, Rostpilze usw). Dabei fällt auf, dass wir längere Trockenperioden genau zu den Zeitpunkten hatten, wo die Pilze gerade dabei waren, ihre Fruktifikation zu starten (Ende August, September).
- zeitweise war es wiederum zu nass für kleinere Becherlinge, nach unseren Beobachtungen aus dem BL gab es weit weniger Moosbecherlinge als noch 2011. Das bedeutet wohl, dass mikroklimatische Bedingungen schlechter waren, was wiederum weitere Folgen gehabt haben könnte für größere Pilzarten.
- Die Untersuchungen in Österreich im August 2012 waren durchschnittlich gut, da es auch hier eine übermäßig lange Trockenperiode gab und in den letzten Tagen schließlich kaum noch was gefunden wurde, was größer als 1 mm war (bzw. falls doch, dann war es völlig vertrocknet und hinüber).
- sehr gut waren die Bedinungungen schließlich im Oktober-Dezember, vor allem für kleinere Pilze, da es sehr viel geregnet hatte und dadurch nochmal ordentlich was zustande gekommen war. Der 17.Okt. war somit, in Bezug auf das Bergische Land, der Höhepunkt des Pilzjahres 2012.
lg björn