Beiträge von bwergen

    Völlig richtig gelöst, es ist eine Kohlenbeere der Gattung Biscogniauxia:





    Im Querschnitt zeigen sich tatsächlich Perithezien, welche von außen so gut wie gar nicht erkennbar sind. Ich dachte zuerst auch an so etwas wie Hypoxylon moravicum, aber da passen die fast kugeligen Sporen nicht zu ;)


    Der korrekte Name lautet Biscogniauxia marginata, Berandete Kohlenbeere.


    Sodann eine Punkteliste:
    Zarko 9/10 Punkten (Gattung richtig)
    Mausmann 5/10 Punkten (Diatrype ist aus der gleichen Ordnung)
    Melanie 2/10 (Klasse "Sordariomycetes" = Kernpilze erkannt)
    Eike 0/10 (keinen Pilz erkannt)


    :D nicht ganz so ernst nehmen, ist kein Kontest hier.


    lg björn

    Doch nich so, du sollst die Rinde anschneiden, bzw. die Pusteln. Die Rinde abziehen geht bei Birke zwar relativ einfach, aber da erkennt man leider auch nicht wesentlich mehr außer schwarzen Punkten, die immer noch alles mögliche sein können.


    lg björn


    Das is aus meiner Sicht G. lucidum. Wie kommst du denn auf sowas komisches wie G. tsugae? Raus damit jetzt ^^


    lg björn


    Ja wenn das so ist, dann schneide doch mal die Pusteln an, oder schneide generell mal hier und da die Rinde auf und guck mal, was da so drunter ist.


    lg björn

    Ich kenne den Film überhaupt nicht, dabei kenne ich mich mit Filmen eigentlich gut aus. Worum geht es da?


    Die Figur auf dem Cover erinnert mich aber stark an I Robot.


    lg björn

    Hallo Eike,


    Annulohypoxylon multiforme könnte man bestätigen, aber das Bild ist leider nicht wirklich aussagekräftig.


    Guckst du mal auf das erste Bild mit der Annulohypoxylon auf die Pusteln, die da aus der Rinde rauskommen? Schaffst du es nicht doch irgendwie, diese querzuschneiden? Einfach mal anschneiden. Das würde bei der Bestimmung ganz erheblich weiterhelfen. Ich vermute, dass es abgestorbene Fruchtkörper von Pseudovalsa lanciformis sind.


    Der Pilz auf dem zweiten Bild sieht interessant aus, könntest du diesen evtl. zurücklegen? Könnte Biscogniauxia nummularia sein (= Münzenförmige Kohlenbeere).


    Zu allen anderen kann ich ohne weiteres kaum was sagen, da nicht wirklich was zu erkennen ist.


    lg björn


    ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht, ob wir hier den Pilz überhaupt sehen...oder eben nur die hochgeklappte Rinde, ausgelöst durch den Pilz.


    Ein Schnittbild eines Kernpilzes ist es wohl eher nicht.


    Kann man da überhaupt drauf kommen, wenn man sich sonst eher mit Großpilzen beschäftigt?


    Großpilze = Schlauch- und Ständerpilze. Und da gehört der hier abgebildete Pilz dazu. Also ist mein erster Tip:


    * Der hier abgebildete Pilz ist ein Großpillz, an dem nix angeschnitten wurde. Den findet man genauso wie abgebildet in natura vor.



    Du meinst mit Großpilze wahrscheinlich Lamellenpilze und Röhrlinge usw. Wenn man sich ausschließlich damit beschäftigt, dann ist das Rätsel für denjenigen nicht lösbar. Aber eine Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszuschauen, ist es allemal.


    lg björn

    Hallo Safran,


    über die Aufnahme des Rotfußröhrlings habe ich auch mit mir selbst diskutiert, weil der Pilz eben so häufig und zudem essbar ist. Auch die Verbindung mit dem Goldschimmel wäre dann natürlich anzubringen. (der auch andere Pilzarten befallen kann).


    In dem Fall werde ich das nochmal überdenken, wobei darauf achtzugeben ist, dass die Zahl der Anschläge am Ende hinkommt. Wie gesagt, das Buch ist von der Anzahl der Wörter und Seiten begrenzt ;)


    lg björn


    Aha, Frauenlogik. Schon klar.


    Der Durchmesser ist etwa 0,19-0,20 Inch.


    lg björn

    Hallo Mausmann,


    guter Lösungsvorschlag, aber es gibt keine europäischen Arten der Gattung Geastrum, die an Holz wachsen (so etwas gibt es in den Tropen, die heißen aber auch noch Geastrum).


    Vielleicht ist der Eindruck, was die Größe des Objekts angeht, falsch ;)


    lg björn

    Hallo liebe Leser,


    heute dachte ich mir, ich könnte euch mal ein wenig mit einem kleinen Pilzquiz herausfordern. Die von Zarko zugeschickten Pilze habe ich zu 1/3 bereits gestern abend noch untersucht. Dabei habe ich mir das folgende hier angeguckt:



    Um was könnte es sich dabei handeln? Auch Ingo und nobi sind gefragt.


    lg björn

    Hallo Eike,


    sieht eher nicht nach Nectria aus. Und falls doch, dann ein Tubercularia-Stadium.


    Für die Suche nach Kernpilzen wäre etwas zum Anschneiden von Holz ganz gut, am besten eine Rasierklinge. Nur kann ich dir dazu als 13jährigem nicht raten, weil man sich damit auch schnell selbst schneiden kann.


    lg björn


    Ich würd auch jeden Preis für ein paar Ascomyceten aus Ecuador bezahlen, vielleicht tauschen wir ja :D

    Also B. foliorum = G. philoprina? DEN Namen kenne ich allerdings, den alten nicht.


    Über G. philoprina habe ich an der einen oder anderen Ecke Literatur liegen sehen. Da müsste ich mal die Liste durchgehen, ob ich was finde.


    lg björn

    Ich bin ja schon die ganze Zeit dabei, alles aus dir rauszuholen, deshalb hab ich die Frage auch gestellt :D


    Ich würde mich freuen, öfter so etwas von dir zu sehen. Das gibt einem bisweilen das Gefühl, mit diesem winzigen Kernpilzkrams nicht alleine dazustehen (außer Rada bearbeitet die ja sonst kaum jemand, und der macht eigentlich fast nur DungiFungi) ;)


    Irgendwie muss ich mir die Bilder abspeichern, aber die sind ziemlich unregelmäßig verstreut.


    lg björn

    Also ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber bei den Pilzen, denen ich so begegne, sehe ich des öfteren herzförmige Konturen. Mag sein, dass man etwas viel hinein interpretiert, oder vielleicht etwas sieht, was andere ganz anders sehen, aber das bin ich als notorischer Amanitamuscariakonsument sowieso gewohnt.


    Wenn ihr hier in diesem Thema Herzen seht, dann schreibt etwas und postet eure "Pilz-Herz-Bilder". Ich bin mal gespannt, was hier so alles kommt :D


    Ach kommt schon, seid kreativ. Mag jemand Fliegenpilze haben? Ich hab noch welche vorrätig :D




    Eine herzförmig zusammengewachsene Perithezienkonstellation von Cucurbitaria laburni (von Zarko zuschickt), einem Kürbis-Kugelpilz, der an abgestorbenen Ästen von Goldregen wächst. Größe: ca. 3x3mm.





    Der Querschnitt von Keissleriella genistae, gefunden im Bergischen Land an hängenden Ginsterästen, zeigt bisweilen dunkle Flecken im Inneren der Perithezien. Hier gab es einen solchen Fleck mal in Herzform. Größe: ca. 0,08-0,14mm.





    Herzförmig, und auch noch mit roter Farbe (Kongorot) nachgeholfen: Die Sporen von Typhula culmicola, dem Kräuter-Sklerotienkeulchen. Größe der Sporen: ca. 0,005x0,003mm.





    Es geht noch kleiner: Der Zellkernbereich IN einer Spore von Pseudombrophila hepatica, einem dungliebenden, operulaten Becherling, ist normalerweise kreisrund (sogenannte "deBarry-Bubble"). In Ausnahmefällen können allerdings auch andere Formen entstehen. Größe: 0,001x0,001mm.



    Die Moral der Geschicht:


    Habt ein Herz für Pilze, denn hin und wieder haben sie auch eins für euch :)


    lg björn