Was echt jetzt?
Ich weis nicht Björn ich sehe die ähnlichkheit nicht.
Ich sehe die Ähnlichkeit zu M. pura auch nicht. Das ist doch Holz im Hintergrund des letzten Bildes oder?
Was echt jetzt?
Ich weis nicht Björn ich sehe die ähnlichkheit nicht.
Ich sehe die Ähnlichkeit zu M. pura auch nicht. Das ist doch Holz im Hintergrund des letzten Bildes oder?
Warum sieht dein Pilz dann aus wie Mycena galericulata?
lg björn
Hallo Anne,
willkommen im Pilzforum
lg björn
Sind diese Haare glatt oder inkrustiert?
Sieht gut aus, man sieht, dass es eine Panasonic Lumix ist
WEITER SO
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aso aber die Pleospora komt aus Boltenhagen ??
Vg,Eike[hr]
aus diesen Thema Björn??
http://www.pilzforum.eu/board/thema-die-kleinen-spitzen
Vg,Eike
Pleospora ist aus Boltenhagen, genau. Und ich meine auch genau die "kleinen Spitzen".
Sieht richtig horrormäßig aus im Querschnitt
lg björn
Die Eutypella scoparia war an einem der Äste, die in einer Plastiktüte gelegen haben (auf dem Haselnussast). Wo der jetzt herkommt, musst du schon wissen, weil da stand nichts drauf
lg björn
Die vermeintlichen Samtfußrüblinge sind aus meiner Sicht zu 99% ebenfalls Gifthäublinge. Und zwar sieht man das wohl auch an der relativ einheitlichen Hutfarbe. Der Hut ist zum Rand hin fein gerieft.
6 ist Plicaturopsis crispa.
7 ist Trametes gibbosa
8 ist Hypoxylon fragiforme + NF
Das letzte Foto von (8) zeigt die NF von N. cinnabarina
9 ist Stereum hirsutum
10 könnte auch was anderes als S. hirsutum sein, hast du mal dran gekratzt? Könnte evtl. rot werden, dann wäre es z.B. S. rugosum.
11 ist Daedaleopsis tricolor.
Sorry dass ich mich kurzfasse aber das sind einfach wahnsinnig viele Fragen und Pilze auf einmal.
lg björn
Danke Björn!
Da dann sage ich nichts weiter zu diesem Fund, bewahre ihn gut auf und halte meinen bärtigen Schnabel.
Ach ja: Calosphaeria-Schlüssel auf FP (auf Festplatte???)
wo finde ich den Schlüssel?
Hallo Matthias,
das dürfte eine Calosphaeria sein, denn Barbatosphaeria hat gewöhnlich einen bärtigen Schnabel (schöne Vorstellung ^^). Nach dem Calosphaeria-Schlüssel auf FP komme ich da z.B. auf C. parasitica oder C. microsperma. Es ist schwierig, das zu entscheiden, wenn man nicht weiß, ob es hier noch Begleitpilze gab, auf denen diese Calosphaeria evtl. parasitiert hat (meistens andere Kernpilze).
Calosphaeria ist weitgehend unerforscht, da tut man sich schwer was die Artabgrenzung angeht.
lg björn
....................:UPDATE:..................
* 118 Chitonospora und 249 Hydropisphaera hinzugefügt.
* ab sofort gibt es das Merkmal "rhynchospor" unter "Besondere Merkmale".
lg björn
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Hallo.
ich noch mal.
Zarko, nicht so bescheiden. Du wusstest doch ganz genau, daß die richtig bestimmt war.
Aber ich habe eine andere Frage dazu: Bei SF ist die Einordnung mit Sordariomycetes > Incertae sedis (unsichere Einordnung) > Incertae sedis > Incertae sedis > Thyronectria angegeben.
Kann das sein? Gehört das nicht eher unter Sordatiomycetes > Hypocreomycetidae > Hypocreales > Nectriaceae ?
LG, Pablo.
NE, nicht überall, wo Nectria draufsteht, ist auch Nectria drin.
Dazu die folgende Story:
Es gibt eine Typuskollektion, und zwar die von Thyronectria patavina. Davon nahm man damals an, dass sie eine Nectriaceae, oder zumindest doch Hypocreales ist. Untersuchungen von Rossman und Co. haben aber gezeigt, dass aufgrund der verzweigten Paraphysen, der Perithezienwand und insbesondere aufgrund der mehrfach quer- und teils auch längsseptierten Sporen die Gattung alles andere als "hypocreal" ist, sondern irgendwo in der Nähe von Thyridium stehen muss (Sordariomycetes - Incertae sedis - Thyridiaceae). Das halte ich für sehr logisch, wenn ich mir beide Gattungen mal so angucke. Leider habe ich von allen noch keine Art gefunden und kann daher nicht mit Beispielbildern dienen.
lg björn
Neben der Hydropisphaera an Urtica gab es auch noch einen Schlangenwerferkugelpilz: Ophiobolus erythrosporus. Dieser ist kein Unbekannter, denn die Art lässt sich an Brennnesselstängeln fast regelmäßig finden. Sie ist gut charakterisiert an den bis zu 13fach querseptierten, hyalinen Sporen. Wenn man genau hinguckt, dann sieht man, dass die 7. Zelle von oben etwas verdickt ist (im Schlüssel: submediär).
Bei einem gelungenen Querschnitt durch solch ein Pseudothezium (es ist kein Cleistothezium, weil der Fruchtkörper einen Ostiolus besitzt) kann man eben diesen Ostiolus gut erkennen, weil er durch die Masse an Periphysen ebenso weiß gefärbt ist wie das komplette Hymenium, welches bekanntlich aus Asci mit den besagten hyalinen Sporen und vielen Paraphysen besteht. Die Wand der Fruchtkörper ist etwa 30-40 µm dick und schwarz (mikroskopisch bestehend aus polygonalen, dunkelbraunen Zellen).
Ein Pseudothezium ist etwa 0,4 bis 0,6 mm breit und meist etwas flachgedrückt. Es ist manchmal in die Epidermis der Brennnesselstängel eingesenkt und manchmal liegt es auch frei.
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An dem Strandhafer habe ich stundenlang versucht, auch noch Leptosphaeria ammophilae nachzuweisen, aber ich hab wahrscheinlich nur deren Konidienform erwischt. Diese bilde ich hier mal nur makroskopisch ab, da ich sie auch dazu benutzt habe, an der Fototechnik noch etwas zu arbeiten.
Die Fruchtkörper der Konidienform sind kugelig und in die Zwischenräume der Epidermis eingesenkt. Beim Querschnitt kann man die kugelige Form der bis 0,4 mm breiten Konidiomata erkennen. Rein oberflächlich ist außer einem dunklen Fleck oft nicht viel erkennbar.
lg björn
Könnte sich um einen Fehler bei Ellis&Ellis handeln, die schreiben nämlich tatsächlich C. ammophilae. Eigentlich ist es so sogar korrekt, denn das Substrat ist ja Ammophila und im Lateinischen beschreibt man Arten, die eine Zugehörigkeit zu Ammophila haben, mit "ammophilae", also einem e hinten dran. So geht es auch vielfach mit "urticae" usw.
Siehe auch:
Peziza ammophilae
Amarenomyces ammophilae
Albotricha ammophilae
Davidiella ammophilae
und unzählige andere. Bei deutlich weniger Arten gibt es diese e am Ende nicht. Für mich erschließt sich da keine logische Begründung, außer dass der Erstbeschreiber sich evtl. bei der Namensgebung vertan hat...
lg björn[hr]
PS ich hab grad mal eine Email rausgegeben an Klaus Siepe, vielleicht weiß der zufällig warum da manchmal ein e hintersteht und manchmal nicht.
Bis das geklärt ist lasse ich den Namen jetzt bei Chitonospora ammophila, weil Saccardo ihn so schon vor über 100 Jahren beschrieben hat.
lg björn
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Hallo, Björn!
Welcher Familie ist Chitonospora ammophilae denn zugeordnet? Clyosphaeriaceae? SF hat dazu keinen Eintag, und auf deienr HP finde ich die Art (noch) nicht.
Die Info brauche ich aber.
LG, Pablo.
Edit:
Hab's gefunden: Incertae sedis.
Kann es sein, daß du ein "e" am Ende zuviel hast?
e? wo?
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Hallo, Ralf.
Sehen die Sporen alle so aus? So ein bisschen, als hätten die mal Caudae gehabt, die aber irgendwie abgebröselt sind? Da liegt auch auf einem Bild so ein verdächtiges Fragment rum...
Gibt es denn Konidien mit Caudae an den Sporen?
Ist vielleicht eine absolute Anfängerfrage, interessiert mich aber gerade.
LG, Pablo.
Es gibt Konidien mit cauda-ähnlichen Endzellen, wie z.B. bei Pestalotiopsis funerea:
lg björn
Weiter gehts mit den seltsamen, nie gesehenen Kernpilzen aus dem Karton von Eike, dessen Inhalt teils aus der Umgebung von Hannover und teils aus Wismar und Boltenhagen kommt. Nun denn, ich hab mal die Grashalme oben rechts im Bild untersucht:
Der Pilz, den ich auf genau einem dieser Halme gefunden habe, war Chitonospora ammophila, eine auf Strandhafer (Ammophila) spezialisierte Sordariomycetes-Art:
Diese Art ist in vielerlei Hinsicht ein Vorzeige-Exemplar für sämtliche Sordariomyceten:
* Die Sporen sind dunkelbraun, dickwandig, 3fach septiert, "rhynchospor" (= mit sehr kleinen, anhängselförmigen Endzellen, die ihrerseits hyalin sind) und haben eine punktierte Oberfläche mit einer merkwürdigen, etwas heller erscheinenden Keimspalte, die sich quer über die ganze Spore zieht.
* Der Sporenschlauch reagiert mit Iod deutlich blau (=> Xylariales-Merkmal!).
Die Kombination dieser Merkmale machen den hier vorgestellten Pilz völlig unverwechselbar. Ähnlichkeit kann nur noch Clypeosphaeria mamillana haben, welcher aber nicht an Strandhafer wächst, sondern an Rubus und Cornus zu finden ist.
lg björn
Hallo Zarko,
sehr interessanter Pilz danke für diesen Beitrag.
lg björn
Weiß jemand von euch ob die Art in schon für MV gelistet wurde?
Ich gehe mal davon aus schließlich treibt sich in diesen Gebiet ja T.Richter rum
Vg,Eike
Hallo Eike,
dazu müsste man mal in der Artenliste von H. Kreisel gucken (für MV). Nächsten Montag bin ich bei einem Bekannten zu Besuch, der das Buch hat. Ich guck dann gerne mal nach (+ zusätzliche, evtl. dann noch untersuchte Arten).
lg björn
Hallo Sven,
deine Bestimmung dürfte wohl korrekt sein. Die Sporen sind zwar etwas breiter als bei mir angegeben, aber das liegt im Rahmen der Variabilität.
Ich arbeite noch an Klassen, Ordnungs- und Familienschlüsseln. Dann wird es zukünftig noch etwas einfacher werden mit den Sordariomyceten.
lg björn
Hello everybody,
ich hab eigentlich damit gerechnet, dass mich so ein kleines, winziges Päckchen aus dem Norden Deutschlands erreicht, mit ein paar Ästchen und Stängeln, wo ausgesuchte Pyrenomyceten ihr Unwesen treiben. ABER: Es kam natürlich etwas anders. Ich hab mal bei google earth nachgeguckt, soviel Wald habt ihr da oben bei Hannover ja nun auch wieder nicht, Eike
Jedenfalls scheint sich jetzt geschätzte 80% seines Waldes in meiner Wohnung zu befinden:
Also habe ich mich an diesem freien Freitagmorgen rangesetzt und die ersten paar Stöckchen aus dem Briefumschlag mit der Aufschrift "aus Boltenhagen bei Wismar" untersucht. Auf den ersten beiden Grashalmen gab es eine Konidienform, auf dem nächsten Stöckchen unbekannter Art gab es gar überhaupt nichts. Dann aber, ich denke es handelt sich um Brennnessel (Urtica dioica), entdeckte ich winzige, orangebraune Plättchen, die von der Form her Blutplättchen gar nicht unähnlich waren. Die Art schon im Kopf, hab ich versucht, sie mit einer wasserführenden Rasierklinge zu bewässern, und siehe da: sie werden orangerötlich und außerdem wieder kugelig. Dieser Zustand war allerdings auch schnell wieder außer kraft gesetzt und die winzigen, 0,2-0,3 mm breiten Pilzchen nahmen wieder die Form von Blutplättchen an.
Was isses nun? Na klar, Hydropisphaeria arenula:
Weitere Arten werden die nächsten 345 Wochen folgen, pro Woche eine Folge
lg björn
Hallo Günter,
das ist Barbatosphaeria barbirostris.
lg björn
Naja die wichtigsten denke ich sind ja gerettet, und die Lasiobelonium ist schon was sehr feines. Ich hab die Äste und Rindenstücke noch da liegen, und werd mal gucken, was da noch rauszuholen ist.
lg björn
Ja leider gilt das aber nicht für alle, die Encoelia war zwar noch fotogen, aber mikroskopisch nicht mehr zu brauchen. Die Trichopeziza war ganz hinüber und die anderen Arten hatten teilweise entweder eine Art Schimmelbesatz oder bereits abgestorben, falls es Kernpilze waren.
lg björn