Beiträge von bwergen

    Hallo,


    allein von der Hutfarbe erinnert der Pilz mich etwas an Russula decolorans, Orangefarbener Graustieltäubling. Aufgrund der Oberfläche des Hutes und der Form würde ich schon sagen, dass das ein Täubling sein müsste.


    Demnächst auch von unten ablichten bzw. mehrere Pilzfruchtkörper auf ein Bild in unterschiedlichen Positionen zusammenlegen.


    lg björn

    Also die bisherigen Tips sind mir nicht geheuer. Da sehe ich überhaupt keinen Rettichhelmling.


    Die Unterlage sieht doch sehr nach Holz aus. Bemoostes Holz. Das könnte ein typischer Standort für Mycena rubromarginata sein, Rotschneidiger Helmling. Ich hab das Bild mal extrem vergrößert und man könnte wohl an einigen Stellen rötliche Lamellenschneiden vermuten. Die Abbildung gibt aber leider nicht mehr her. Es kommen noch einige weitere, holzbewohnende Helmlinge in Frage, aber M. rubromarginata wäre schon mein Favorit.


    lg björn

    Das Stockschwämmchen ist tendenziell hygrophaner als der Gifthäubling, da gibt es schon kleine Unterschiede. Z.B. ist der Hut des Gifthäublings häufiger kräftig orangebräunlich, während das Stockschwämmchen blasser ist, insbesondere auch von der Mitte her konzentrisch ausblasst.


    Im Durchschnitt sind die Hüte des Stockschwämmchens etwas breiter und der Gifthäubling insgesamt kleiner und schmächtiger.


    Da Pilze in der Natur variabel sind und nicht jeder schon zigtausend von beiden Arten gesehen hat, ist es wie bei allen Arten ratsam, sich beide komplett mit Stiel und allem anzugucken. Vor allem für die Vorlage bei einem Pilzberater unbedingt auch die Stiele mitnehmen!


    lg björn[hr]


    Leider ist auch der Hut des Gifthäuptlings hygrophan. Daher ist eine Abgrenzung nur anhand des Stiels (und des Geruchs) möglich.


    Hugh!

    Hallo Benno,


    ich kann ja gut nachvollziehen, dass du die Community hier etwas erheitern willst, aber ich befürchte, dass sich niemand bei dir per PN melden wird, da wirklich niemand das Bedürfnis hat, Postparasole zu bekommen. Kann sich schließlich jeder vorstellen, wie die dann aussehen werden, vor allem, wenn da noch Eis mit drin ist. Überleg doch mal, das Eis schmilzt und sorgt für andauernde Feuchtigkeit in einem +/- luftdichten Behälter. Der Schimmel wird einen größeren Biomasseanteil haben als der Fruchtkörper des Parasol.


    Nu lass den Quatsch sein :D


    lg björn

    Dein Pilz auf Fagus-Cupulen ist H. fagineus ^^


    Die H. fructigenus gibt es nur an Eichel- und Haselnussschalen (in der var. fructigenus und var. coryli).


    Ich habe auch ein Foto von H. fagineus, ich warte allerdings noch auf neuere Funde.


    lg björn[hr]
    H. fagineus ist erstmal auf FP.

    Ja, die Arbeitsschritte kenne ich. Die Autokorrektur funktioniert bei mir nur mit genügend Schwarzanteil im Bild (z.B. schwarzer Rahmen durch Okular). Wenn der nicht vorhanden sein sollte, kann ich auch einfach Schwarz einfügen und dann Autokorrektur machen.


    Ich verändere nur bei bestimmten Bildern farblich etwas, z.B. bei Kongorot-Einfärbungen, die in den Bildern immer etwas zu kontrastreich rüberkommen. Da nehme ich etwas Gelb raus und dann siehst es insgesamt besser aus. Auch intensive Blautöne (Baumwollblau) führen nach Autokorrektur zu unliebsamen Gelbtönen. Kann man aber auch entfernen.


    Das "Entrauschen" spare ich mir und nehme stattdessen "Weichzeichnen" und anschließend etwas "Klarheit". Dann wirken die Bilder auch bei starker Vergrößerung weich und nicht verpixelt oder griselig.

    Ich bearbeite jedes Teilfoto einzeln, weil ich Lichteffekte bei der Autokorrektur ausnutze, um die Bilder entsprechend aufzuhellen. Jedes Foto wird mittels 6-7 verschiedenen Arbeitsschritten bearbeitet, ehe es ausgeschnitten und zu einer Collage zusammengestellt wird. Die Art und Weise der Zusammenstellung überlege ich mir teils schon am Mikro, teils aber auch erst nachher bei der Bildbearbeitung.

    Hallo Björn,


    ja, da hast du schon recht, deine Bilder gehören nun mal zu den besten, die ich im Netz gesehen hab und da hab ich das so übernommen. An irgendwas musste ich mich da orientieren. Aber nicht dass du denkst, ich würde dir nur alles nacheifern wollen. Es gefällt mir so nur am besten.


    Viele Grüße,
    Matthias



    Kannst du doch ruhig so weitermachen, vielleicht entwickelst du noch Konzepte zur Verbesserung, was Qualität und Aufteilung der Bilder angehen. Da kann man stets immer irgendwas ausbessern.


    lg björn

    Hallo Ingo,


    immer wieder erstaunlich, wie gekonnt du hier diese blöden Dreck...äh diese schönen kleinen Pilzchen, die man so gut bestimmen und eindeutig eingrenzen kann, portraitierst :D


    lg björn

    Hallo Anna,


    bei mir auf der Webseite unter Ständerpilze siehst du unter Inocybe bongardii ein Vergleichsfoto. Ich hatte die Art einmal in Österreich und mir kam die Bestimmung sehr eindeutig und wenig schwierig vor.


    Bei deinem Pilz würde ich ebenfalls I. bongardii vermuten, ohne jetzt selbst daran gerochen zu haben. Ich glaube dir aber mal, dass "süßlich-duftend" richtig ist.


    lg björn

    Hallo,


    gestrige Exkursion mit Eike hat einige interessante Arten hervorgebracht, insbesondere auch der in Massen erschienene Trichopeziza sulphurea (siehe anderer Beitrag von mir).


    Neben diesen Kleinigkeiten gab es auch noch eine kleine Psathyrella, die mir am Standort schon sehr merkwürdig vorkam. Die hellen Lamellen, der sehr zarte Habitus und der komplett mit Velum überzogene Hut machten mich neugierig, was das wohl sein soll. Also einfach mitgenommen und untersucht.


    Ich komme aufgrund der Cheilozystiden-Form, den fehlenden Pleurozystiden sowie dem Hutvelum auf Psathyrella canoceps, den Haarvelum-Mürbling.


    Nach ENDERLE 2000 und DÄMON 1993 gibt es zwischen P. canoceps und P. badiophylla kaum Unterschiede, z.T. gehen die Merkmale auch ineinander über. Die Sporen von unserem Fund waren 10-11,5x4,5-6 µm und somit etwas länger als in der Beschreibung angegeben [ENDERLE: 8,9-10,3 (11) x5,5-6,2 µm]. Genau das scheint aber auch das Problem zwischen den beiden genannten Arten zu sein. Für mich sieht es ganz so aus, als wäre P. badiophylla keine richtige Art und sollte somit unter dem älteren Namen P. canoceps subsummiert werden.


    Hier sind die Bilddaten:


    1.0 Makro am Standort




    2.0 x100 Makro der Lamellenschneide mit Cheilozystiden



    2.1 x1000-Mikro der Sporen



    2.2 x1200-Makro der Cheilozystiden




    3.0 x100-Makro der Hutoberfläche [hyalin: oberste HDS-Schicht als "Velumstruktur"]



    3.1 x400 Mikro der HDS





    Cheilozystiden: sterile Strukturen der Lamellenschneiden, häufig stark herausragend und bestimmungsrelevant.
    HDS: Hutdeckschicht.



    lg björn

    Hallo Matthias,


    dein Pilz ist übrigens gut bei mir angekommen und schon fertig bearbeitet. Ich werd mich noch umschauen müssen, weil mir Endoxyla parallela nicht so gut gefällt als Option. Die Art ist sehr merkwürdig..


    lg björn

    Hallo,



    einer der wahrscheinlich farbenprächtigsten Haarbecherchen ist das Schwefelgelbe Haarbecherchen (Trichopeziza sulphurea). Man findet es mit seinen 2 mm breiten Fruchtkörpern an abgestorbenen, feuchtliegenden Brennnesselstängeln. Die Fruchtkörper sind grau und goldgelb behaart. Bei genauerem Betrachten der Haare fällt auf, dass die Basis selbst auch noch grau und lediglich der obere Teil gelb ist.







    lg björn


    Dein Appell hat was für sich. Pilze abschneiden, die am Boden wachsen, und bei denen man sich nicht sicher ist, welche es sind, sollte man IMMER vorsichtig herausdrehen, sodass man bei einer Vorlage beim Pilzberater die Möglichkeit hat, solche Pilze auch noch bestimmt zu bekommen. So aber wird das wahrscheinlich nix.


    Gegen die Theorie von Pablo spricht die etwas eingewachsen faserig-schuppige Hutoberfläche, die zudem nicht kreideweiß zu sein scheint. Die Lamellen sind nicht so zartrosa, also kann hier neben dem Wiesen-Champignon auch noch eine andere Art in Frage kommen.


    Ein Karbolegerling ist es aber meines Erachtens nicht.


    lg björn


    Och ich kann dir gerne den über 1000seitigen Möenne-Loccoz zur Verfügung stellen. Auf Französisch. Da sind ziemlich viele Cortinarien drin :D


    Gut, so hatte ich das auch vestanden. Zwei Arten, aber eben nach meiner Einschätzung gehören beide zu den Schleierlingen. Eine Idee habe ich aber zu keinem der beiden, weil ich mich in der Gattung zu wenig auskenne.


    Na dann sind wir schon Zwei!:D


    Liebes kätzchen!


    Wie soll Pablo auch überhaupt etwas sagen können, wenn du einfach die Bilder hinschmeißt und sonst kaum was beschreibst? Gib ihm doch wenigstens eine Bestimmungschance :P