Beiträge von bwergen

    Hallo Ralf,


    die auf Holz dürften Stängelbecherlinge (Hymenoscyphus, Phaeohelotium) sein. Damit beschäftige ich mich vielleicht die nächsten 30 Jahre irgendwann mal :D


    Der unterste weckt erneut mein Interesse. Hast Du die Leucoscypha etwa schon wieder gefunden?


    Ich freue mich mal wieder auf den kommenden Samstag. Gibt wieder Arbeit, denke ich :D


    lg björn

    Verstehst Du unter "angenehmer Geruch" zufällig Anisgeruch? Gilben die Fruchtkörper irgendwo?


    Schneid mal die Stielbasis über oder kratz da mal an der Oberfläche dran. Wenn er intensiv gelb wird, und zudem nach Karbol riecht (gibt auch Leute, die den Geruch angenehm finden:D), dann hast du hier einen Karbol-Egerling (Agaricus xanthodermus).


    Meiner jetzigen Einschätzung nach ist es der Dünnfleischige Anis-Egerling (Agaricus silvicola). Aber prüf mal meine Vorschläge oben.


    lg björn


    Das Internet behauptet es gäbe hierzulande keine giftigen Leistlinge????
    Könnt ihr das bestätigen?


    Das kann ich bestätigen. Leistlinge sind (im engeren Sinne) in den Gattungen Cantharellus (Pfifferlinge), Pseudocraterellus (Kraterellen) und Craterellus (Totentrompete) untergebracht. Relativ überschaubar, wenn man bedenkt, dass das gerade mal 15 Arten sind. Und die sind theoretisch alle essbar, wenn denn nicht besonders geschützt.


    lg björn

    Fichtenporling, Fichtenporling, Fichtenporling, Zunderschwamm, Zunderschwamm :D


    lg björn


    PS: es muss natürlich auch was sinnvolles beigetragen werden. Der Zunderschwamm besiedelt prinzipiell Laubholz, je nach Gebiet mehr Buche oder mehr Birke. An Nadelholz ist er selten (kommt aber vor!). Schöner Fund.


    Hallo,


    da bin ich mir sicher, ja :D


    Die Unterschiede kommen daher, dass deine Exemplare alt sind. Das linke Exemplar ist gar so alt, dass der Stiel schon etwas löcherig geworden ist. Dieser ist normalerweise glatt.


    Die macropus hat ne deutliche Zweiteilung: Stiel und Becher. Durch die Größe, die diese Art dann noch hat, sowie die überwiegend graue Farbe und die kleiig-flockige Oberfläche, die auf deinen Fotos übrigens auch erkennbar ist, ist die Art gut bestimmbar.


    lg björn


    Andererseits steht in einigen meiner Bücher auch, dass er essbar ist.
    Aber ist ja egal, wohlschmeckend ist er anscheinend ohnehin eher nicht ;)


    Hey, aber mir schmeckt er sehr - habe ih heute wieder gegessen - schmeckt vieleicht ähnlich wie der hallimasch - der soll ja angeblich auch ungenießbar sein - hat wenigstens würzigen geschmack.


    Vielen Dank für die Beurteilung. Ich habs im Gedächtnis notiert und werde diese Info bei meiner nächsten Exkursion anwenden, falls dieser Pilz nochmal gefunden werden sollte.


    lg björn

    Richtig, Agaricus cappellianus (Kompost-Egerling) gehört auch dazu. Den kenn ich zwar etwas anders, aber möglicherweise ist dieser hier auch nicht mehr sooo typisch...


    Noch zusätzlich muss ich jetzt aber anmerken, wie ich die Art kenne: etwas mehr braunschuppig. Und weniger rötend. Hier müsste man eventuell mal in die Ecke der etwas selteneren Arten gucken. Ich denke an Agaricus benesii. Diese Art rötet und ist mehr weiß, insgesamt passend zu dem Fund hier.


    Evtl. später mehr Infos.

    Soll ich dir eine Liste schicken mit den Arten, die hierfür in Frage kommen? :D das könnte aber noch paar Stündchen dauern.


    Die Art sieht aus wie eine Psathyrella (Faserling), auf dem zweiten Foto auch ansatzweise wie Conocybe intrusa, allerdings müsste diese Art wesentlich größer werden.


    Ich denke mal, du hast hier eine Psathyrella. Makroskopisch ist diese aber nicht bestimmbar. Und: ungenießbar ist sie auf jeden Fall.


    lg björn

    Man sieht, dass die Art bei Verletzung leicht zu röten scheint. Der Form nach, falls die Fruchtkörper einen aufsteigenden Stielring haben sollten, kommt z.B. der Stadt-Champignon (Agaricus bitorquis) in Frage. Allerdings gibt es noch eine kleine Reihe rötender Champignons, die sehr ähnlich sind. Da müsste ich auch heute abend (zu Hause) nochmal drübergucken, falls ich dann Zeit habe ;)


    lg björn

    Das IST ein Feuerschüppling (Pholiota flammans), eine leicht bestimmbare Pholiota, die man sich zudem gut merken kann.


    Ich halte deinen komischen Steinpilz für einen Steinpilz, der Silberröhrling sieht dann doch beträchtlich anders aus, allerdings war dieser hier der Trockenheit ausgesetzt...möglicherweise hat er sich daher auch nicht "normal" entwickelt.


    Herbstlorchel: richtig
    Lentinellus: richtig


    Gesamtnote: 1 - :D

    Das dürfte ein Dickfuß sein, am besten guckst Du dir mal die Arten um Cortinarius (Ser.) anomalus an. Heut abend schreib ich vielleicht nochmal was ausführlicheres ;)


    lg björn


    Hmmm... so sicher wäre ich mir da wirklich nicht. Zum einen natürlich der Geschmack, aber darüberhinaus auch noch einige andere Kleinigkeiten: Zum einen kenne ich den Pfefferröhrling nur mit viel breiteren Röhren, die auch ganz deutlich den Stiel hinablaufen, nicht wie bei Dir vorher eine Mulde bilden. Dann stimmen da irgendwie die Proportionen von Stiel zu Hut nicht. (aus Erfahrung)
    Leider habe ich auch keine bessere Idee.
    Gruß, Winnie.


    Wenn der Stiel schon kräftig gelb ist, und der FK derartige Außmaße hat (nämlich vergleichsweise klein) und dazu noch rostbraun gefärbt ist, landest Du automatisch in der Gattung Chalciporus. Dort gibt es hier in Mitteleuropa 4 Arten, die z.T. auch in der Gattung Rubinoboletus zu finden sind (weil sie rotbraune bis fuchsig-rote Fk bilden)


    Nun bleiben 2 Arten übrig, die hier in Frage kommen:
    Chalciporus piperatus
    Chalciporus amarellus


    Und die sollst Du jetzt vergleichen ;) (Hausaufgabe :D)


    lg björn


    Hi, bei Laux steht z.B. bei allen beiden:" ..Schleierreste können am Stiel eine Ringzone andeuten.."


    Aber zum einen hast Du wohl die bessere Kenntnis und zum anderen bist Du Dir ja sehr sicher.


    Lass mich gerne belehren, Danke und Gruß Roger


    Das stimmt, bei Hypholoma wäre dies generell so. Allerdings ist die Farbkombination "gelbgrüner, dünner Stiel - dunkelviolettbraune Ringzone" bei H. fasciculare fast eindeutig. Eindeutig wird es bei der Betrachtung des restlichen Fruchtkörpers. Für mich zumindest, vielleicht hält ja jemand was andres dagegen. :P


    lg björn

    Sehr abenteuerlich, was aus diesem armen Cortinarius (Tel.) torvus, dem Wohlriechenden Gürtelfuß, so alles gemacht wird :D [nichts für ungut].


    also mit 100% Sicherheit kann ich Dir zu dem Pilz sagen, dass es ein Cortinarius, also ein Schleierling, ist. 99% würd ich sagen, ist dies ein Gürtelfuß. Die Überlegung dazu ist folgende:


    Der Pilz hat zwar einen dicken Stiel, aber einen extrem trockenen Hut. Die Klumpfüße werden nicht umsonst auch Schleimköpfe genannt. Außer bei 2-3 Arten, bei denen der Hut nicht so schleimig, ja fast trocken ist, die aber in diesem Fall absolut nicht passen würden.


    Naja, typisch für Gürtelfüße ist ihr "Gürtel". Das ist eine Ringzone am Stiel, die vom Velum übrig geblieben ist. Diese ist gut erkennbar. Sollte diese Art jetzt auch noch +/- gut riechen, dann ist die Bestimmung wohl korrekt. Falls nicht, müssten wir hier mal weiter diskutieren ;)


    lg björn


    Guten Tag


    Ich habe diesen Pilz gefunden und kenne ihn nicht. Weiss jemand was es sein könnte?


    Sieht für mich nach Boletus calopus, Schönfuß-Röhrling aus. Blaut der Pilz auf Druck? Halbier den mal und guck nach, ob sich das Fleisch blau färbt.


    Trotz der diesmal halbwegs guten Fotos müsste Dir klar sein, dass ein Pilz bestimmte Merkmale hat, die man hier hinschreiben sollte. Du müsstest Dich also mal mit dem Thema "Bestimmung" auseinandersetzen...ich stell den Link gleich hier rein.


    LINK:
    Thread


    lg björn


    Hallo,


    der Pilz in der Kastanienschale ist der Kastanienschalen-Stromabecherling (Rutstroemia echinophila).


    Gruß,Detlef


    Genau der. Schöner Fund, den hab ich selbst noch nicht gefunden, hab aber ehrlich gesagt noch nicht so gezielt danach gesucht.


    Die Struktur innerhalb der Hexeneier sieht tatsächlich verdächtig nach einem Gitterling aus, was allerdings den Tintenfischpilz nicht ausschließt. Da müsste man eben warten, bis da was rauskommt.


    Die schwarze "Keule" ist ein Kernpilz, nämlich die Vielgestaltige Holzkeule (Xylaria polymorpha).


    Die Koralle kann durchaus Clavulina cinerea sein, allerdings gibt es auch einen parasitischen Pilz, der Clavulina cristata derart befällt, dass die Spitzen nicht mehr typisch ausgefranst sind UND die Farbe von weiß nach grau wechselt. Solche Exemplare sind nicht gut bestimmbar, wenn man nur draufschaut. Mikroskopisch würde man den Parasit erkennen.


    lg björn


    Hallo, was spricht eigentlich gegen Rauchblättriger Schwefelkopf ( Hypholoma capnoides ), mir fehlt hier bei den Bildern der Grün-Ton bei den Lamellen ? Vielleicht mal ein kleines Stück kosten und schauen ob er bitter schmeckt - dann wäre die Sache eh klar.


    Gruß Roger


    Hallo,


    der Rauchblättrige Schwefelkopf hätte die Ringzone nicht, die sowohl auf dem vorderen Exemplar als auch auf dem hinten auf dem Tisch liegenden Fk erkennbar ist.


    Zudem sind die Lamellen relativ deutlich olivbraun. Sie müssen nicht richtig Grün sein, weil das auch wieder etwas abnormal wäre. Exemplare mit bleibend gelbgrünen Lamellen werden einer Form zugerechnet, deren Sporen nicht reifen. Da die Sporenpulverfarbe violettbraun ist, färben sich die Lamellen im Alter mehr und mehr violettbraun mit nur leichtem Grünstich.


    lg björn

    Seltsam, es müsste aber eigentlich eine Anthracobia sein. Die wachsen nur auf Brandstellen (nur?). Jedenfalls soweit es bekannt ist. Das Gebiet der Schlauchpilze ist ja bekanntlich wenig erforscht, würde mich aber nicht wundern, wenn die Katze die verkohlten Holzreste geschluckt hätte...das würde einiges erklären :D


    Die beiden anderen sehen aus wie Ciboria oder Rutstroemia. Ohne Substrat ist hier aber nichts zu machen, da müsstest du mal ein wenig buddeln, um zu gucken, aus was die da rauskommen.


    Leider können die Becherlinge sogar schon Anfang/Mitte Oktober weg sein. Da wäre also so nix zu machen :(


    lg björn


    Da hast Du recht, dass hier ist definitiv eine Rotkappe. Da aber nur eine Birke dabei war, würde es hier auf eine normale Birken-Rotkappe (Leccinum versipelle) hinauslaufen, TROTZ der nicht so dunklen Stielschüppchen.


    Falls andere Laub- oder gar Nadelbäume in der Nähe waren oder generell in Frage kommen, dann müsste das hier noch nachgetragen werden.


    lg björn