Beiträge von Buntspecht

    Diese Helmlinge (?) wuchsen auf einer Magerwiese im Moos, in einigem Abstand von den nächsten Bäumen. Hutdurchmesser etwa 20-25 mm; Geruch unauffällig, nicht milchend. Lässt sich die Art näher eingrenzen?

    Und noch so eine heikle Gattung - aber Täublinge faszinieren mich besonders, auch wenn sie sich meist nicht sicher bestimmen lassen. Dieser schmeckt mild, ich konnte keinen auffälligen Geruch wahrnehmen, die Lamellen waren weißlich mit leichtem Creme-Stich und gilbten beim Trocknen leicht, das Sporenpulver ist hell cremegelblich (Sporenabdruck etwas unprofessionell, sorry).

    Wuchsort ebenfalls im Laubwald unter Buche, auf Geschiebedecksand mit Lehmunterlagerung (leicht sauer, gut nährstoffversorgt).

    Diesen Champignon fand ich am 15.10. in einem Laubwald (meist Rotbuchen) unter einer Eiche - ich kann ihn nicht recht zuordnen, A. phaeolepidotus scheint mir noch am ähnlichsten.

    Der Geruch war unauffällig, der Stiel war in der gerandeten Knolle zunächst stark gilbend, verblasste aber bald wieder.

    Hallo zusammen,

    da man zur Zeit schon am Straßenrand überall Pilze sehen kann (nach dem Ausfalljahr 2018 und den Niederschlägen hier im Norden seit Anfang Oktober), habe ich heute nach Feierabend noch kurz im erstbesten Buchenwald Halt gemacht. Es wurde schon dunkel, aber dennoch: Einen Wald so voller Pilze habe ich schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. Da wird man ganz unruhig...

    Nur zwei habe ich mitgebracht - ich hoffe, ich finde in den nächsten Tagen noch einmal Zeit.

    Der erste sollte Mycena rosea sein (riecht auch stark nach Rettich).

    Beim zweiten komme ich im Moment nicht weiter - irgendetwas aus der Trichterlings-Verwandschaft? Hutdurchmesser 10 cm, festfleischig, Stiel etwa 2,5 cm, Stielknolle 4,5 cm breit. Geruch süßlich, evtl. Anis.


    Beste Grüße


    Fundort: Buchenwald bei Tosterglope, Landkreis Lüneburg (Niedersachsen), TK 2730

    Das scheint ein überregionales Phänomen zu sein. Auch hier im Norden (NO-Niedersachsen) ist Hygrophoropsis aurantiaca dieses jahr "der" Massenpilz, die Wälder sind sozusagen flächendeckend voll davon.

    Die Art ist hier allerdings (leider) auch in Normaljahren weitaus häufiger als der echte Pfifferling.

    (Im Gegensatz zu Schweden, wo ich schon häufiger im Urlaub war: Pfifferlinge findet man dort fast überall, den Falschen habe ich dort noch nie gesehen.)

    Wenn ich als Neuling in diesem Forum dazu etwas anmerken darf:

    Ich bin auch in mehreren anderen Artbestimmungsforen (v.a. entomologisch) unterwegs, und ich finde den allgemeinen Ton hier im Pilzforum ausgesprochen freundlich und sachlich - daher ein großes Lob an die Moderatoren und die im Forum aktiven Experten!

    Da ist man im Internet woanders doch ganz andere Dinge gewohnt.

    Und das, obwohl gerade in so einem Pilzforum manche Anfragen (ihr habt Beispiele genannt) so formuliert sind, dass mir dazu als erste Antwort "Collybia impudicus" einfallen würde ;).

    Vielleicht liegt es daran, dass viele aufgrund der Tätigkeit als PSV über ein entsprechendes Kommunikationstraining verfügen.


    Es gibt leider heute bei vielen eine verbreitete "Skepsis", deutlicher gesagt ein tiefes Misstrauen gegenüber Experten, und damit die Neigung, jede Kritik am eigenen Verhalten, jeden Widerspruch zur eigenen Meinung als "belehrend", "bevormundend", "übergriffig", "arrogant", "abgehoben" oder sonstwie unzulässig zu empfinden. Solchen Leuten kann man es nicht rechtmachen und muss es daher (m. E.) gar nicht versuchen - aber solche Fälle scheinen hier bisher eher selten zu sein.

    Vielen Dank für Eure Antworten!

    Für mich gab es bisher nur einen Waldfreund-Rübling Collybia dryophila - also auch da wird es komplizierter. Wenn aber die Varietäten ohnehin nur mikroskopisch bestimmbar sind, bleibt es für mich vorerst bei einer "Art", da ich bis auf Weiteres sicher nur makroskopisch bestimmen werde.

    Die Hebeloma hat übrigens schön zimtbraun ausgesport.

    18.11.2018, Kiefernwald auf Sandboden

    Nr.1: Hut 35-45 mm, etwas hygrophan, beim Trocknen hellbräunlich; Geruch dumpf, bin mir nicht sicher, ob es eher nach rohen Kartoffeln oder rettichartig riecht. Stiel beim Anfassen und beim Trocknen zunehmend dunkel braungrau.


    Nr. 2: Hut bei diesem Ex. nur etwa 12 mm, einen auffälligen Geruch konnte ich nicht wahrnehmen.


    Zwei Helmlinge (denke ich), gefunden heute (18.11.2018) in der Streu unter Kiefern auf Sandboden. Hutbreite in beiden Fällen 10-15 mm.

    Nr. 1: Lamellen deutlich herablaufend, Geruch "chemisch"


    Nr. 2: Geruch unauffällig; ich dachte an Mycena galopus, aber ich konnte keinen Milchsaft feststellen. Vielleicht aber auch eine Folge der Witterung (?), T ca. 3°C nach Nachtfrost von -3°C.