P.S.: Manchmal denke ich allerdings: So'n altes Pilzbuch wie Michael/Hennig/Kreisel von 1971, VEB Gustav Fischer Verlag Jena, war doch irgendwie befriedigender. Da waren ungefähr 1.200 Arten drin, und die Leute haben auch alles bestimmt, was sie fanden. Genetische Untersuchungen gab's nicht, und was nicht genau passte, wurde eben passend gemacht...
Beiträge von Buntspecht
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Hi Stefan,
ja, ich glaube, damit kann ich leben
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Hallo Nobi,
Hallo Stefan,
die Gattung kannte ich in der Tat noch nicht; die Beschreibung auf der verlinkten Seite passt 100%ig. Vielen Dank!
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Vom Habitus dachte ich zuerst an einen Milchling, aber die Pilze milchen nicht, die Lamellen sind zwar starr, aber nicht spröde, und der Stiel ist deutlich längsfaserig. Das Fleisch ist sehr fest, geradezu hart, der Hut bricht an den Seiten leicht quer ab (s. Fotos). Geschmack mild, etwas bitter; den Geruch würde ich pilzartig-würzig nennen.
Standort: grasiger Straßenrand unter Birken, Sandboden. Keine ander Baumart in der Nähe.
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Hallo Pablo,
besten Dank für den Tipp - ich überleg's mir.
Habe meine naturkundlichen Schwerpunkte aber hauptsächlich woanders (Faunistik: Ornithologie, Entomologie), und man kann ja (leider) nicht alles machen.
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Hallo Stefan,
Hallo Romana,
vielen Dank für Eure Hinweise. Der Geruch war tatsächlich deutlich nach Kakao, was ich bisher bei Pilzen noch nie bewusst wahrgenommen habe. Nach einer groben Recherche auf 123pilzsuche und in meinem meistgenutzten Buch (das, wie ich finde, eine für Norddeutschland recht gute Auswahl an Arten versammelt) habe ich den Eindruck, das die meisten nach Kakao riechenden Arten nur auf Kalkboden vorkommen - und den gibt es hier weit und breit nirgends.
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Hi Stefan,
vielen Dank für Lektion 2 in Coprinologie!
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Hallo Mischa,
nachgedacht hatte ich über R. velenovskyi schon, aber den hatte ich kürzlich (möglicherweise), und der wirkte doch ziemlich anders (okay, kein ganz starkes Argument).
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Ah, integra wäre definitiv neu für mich. MHK geben als Sporenpulverfarbe sattocker an, die Abbildung bei 123pilze passt recht gut.
Nach der Niedersachsen-Atlasseite im Tiefland selten, aber einzelne Funde auch im Landkreis Lüneburg nicht allzuweit weg, scheint also zumindest nicht auf Kalkboden und Hügelland beschränkt zu sein.
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Da bin ich ja fast schon überinocybiert...
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Auch wenn die Erfolgsaussichten auf eine Artbestimmung gering sind:
20.10.2019, Kiefernwald mit Rotbuche, Birke und Stieleiche, Sandboden.
Pilze ziemlich festfleischig, wenig brüchig (abgesehen von den Lamellen). Geschmack mild, Geruch unauffällig (auch beim Trocknen). Huthaut bis >50% abziehbar, Stiel im Alter hohl (aber dennoch fest), an der Basis rostfleckig. Sporenpulver kräftig gelbocker (mein alter Michael/Hennig/Kreisel nennt das "blass hellocker (IIIa bei Romagnesi 1967)", wobei die Farbtafel möglicherweise nicht sehr gut reproduziert ist).
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Reicht KOH 3%, oder muss es mehr sein? Ist ja recht fies, das Zeug.
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Allerdings ist eine Bestimmung ohne Mikro meist nicht möglich.
Tja, das ist ja der Ärger mit diesen Pilzen
. Habe allerdings nach einem kurzen Blick in die (alte) kommentierte niedersächsische Artenliste den Eindruck, dass von den insgesamt für Niedersachsen aufgeführten 93 Inocybe-Arten nur relativ wenige (etwa 20) im Tiefland mehr oder weniger verbreitet auftreten (alles andere ist selten oder überhaupt auf das Hügelland oder die Küste beschränkt).
Ich glaube, ich suche bevorzugt weiter Täublinge und Milchlinge...
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Hallo Tom,
vielen Dank für die Infos! Ich bin ja noch Anfänger, aber Täublinge waren schon immer meine Lieblingsgattung (ausgerechnet so eine schwierige).
Zu R. velenovsky schreibt K. Wöldecke (1998): verbreitet, bei Betula, Fagus, Quercus.
Krieglsteiner (1991) führt die Art als im nordöstlichen Niedersachsen (fast überall Sandboden) recht weit verbreitet auf.
Auf der Atlasseite der DGfM sieht es ebenso aus, dort ist die Art für "meine Nachbarquadranten" auch schon verzeichnet.
(Darauf, an diesen Stellen mal nachzuschauen, hat mich erst Eure Diskussion gebracht - Danke dafür; jetzt kann ich mich auch mal informieren, welche Arten in meiner Region denn so allgemein zu erwarten und welche selten sind oder auch ganz auszuschließen).
Ich fürchte ja sehr, dass mir die Zeit fehlt, da wirklich tiefer einzusteigen, trotzdem zwei Fragen:
- Was ist Russula.com (ich finde unter der Adresse zur einen Zulieferer für die Stahlindustrie)?
- Welche Reagenzien außer Phenol sollte man für Täublinge bereithalten?
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Nochmals besten Dank! Einer meiner sehr wenigen Risspilze bisher.
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Hallo Ulla,
vielen Dank, sehr erfreut
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Hallo Stefan,
Hallo Uwe,
erneut besten Dank. Zum Mikroskopieren fehlt mir leider die Ausrüstung (+Erfahrung+Literatur). Dann nenne ich den mal Cortinarius cf. hemitrichus.
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Hi Stefan,
vielen Dank! Mir wird zunehmend klarer, warum sich viele Mykologen auf wenige Gattungen spezialisieren. Ich bleibe wohl Universaldilettant (faunistisch/floristisch/mykologisch) und freue mich, von Experten profitieren zu können
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