Beiträge von Uwe58

    Hallo


    Heute auf der Suche nach Judasohren bin ich ins Grübeln gekommen. Wie Holzeinschlag doch den Wald verändern kann. Nichts war wie vor einem Jahr. Am Wegesrand lag ein (vergessener?) Stamm. Daran ein vollkommen weißer Pilz. Natürlich gefroren. Hat sich leicht ablösen lassen. Geruch gleich Null. Jetzt taut er zu Hause auf. Butterweich. Ob der durch den Frost so geworden ist? Ich vermute eher einen Weichporling?


    Pilz 1 aus der Ferne

    Pilz 1 von Oben

    Pilz 1 von unten


    Mitten auf dem Weg ein trockener Ast. Meine Frau sagt, was ist da drauf?
    Ich denke ein uralter Feuerschwamm. Und seeehr lang. Hat sich leicht ablösen lassen. Feuerschwamm ... dürfte doch richtig sein?
    Pilz 2



    Dann war da so ein Birkenästchen mit richtig orangerotem Schichtpilz/Rindenpilz. Finde den nicht mehr in meinen Büchern. Auffällig war wirklich die intensive Farbe, und er war sehr fest am Stamm. Aber wir haben auch wieder Frost
    Pilz 3


    Ach so, 2 KG gefrostete Judasohren waren auch noch..........

    Birkenporlinge sind einjährig. Mit schwarzen Flecken sind es Mumien (bestimmt mit Untermieter)
    Bei Magenunwohlsein nehme ich immer Underberg.
    Für Medizin müssen doch bestimmt Frische genommen werden!?

    Hallo Michael
    Komm nach Rügen, hier kannst du Sammeln ohne Ende!:D Gibt es mehr als genug.
    Aber nicht aufgeben. Wenn man finden will, klappt das meist nicht. In gesunden Birkenwäldern sind die auch kaum zu finden. Nicht bewirtschaftete Wälder sind am Besten

    Darf man fragen welche Trocknungsmethode du anwendest?


    Einfach auf die Heizung (als Unterlage eine Zeitung)
    Hier mal meine persönlichen Erfahrungen mit der Haltbarmachung:


    Trocknen


    Geht hervorragend.
    Lange Haltbar.
    Kann beim Einweichen in entsprechenden Flüssigkeiten schon Geschmack annehmen.
    Wenig Lagerplatz notwendig.
    Kein Energieverbrauch.
    Einziger Nachteil: Einweichen dauert etwas länger. Das mal "Schnelle Essen" geht nicht.


    Roh Einfrosten


    Funktioniert gut


    Kurz anbraten und Einfrosten


    Geht hervorragend
    Lange haltbar,
    super im Geschmack
    das "Schnelle Essen" ist möglich, weil das Einweichen entfällt,
    So einfrieren, daß viele kleine Portionen entstehen, um unterschiedliche Mengen entnehmen zu können
    die Pilze werden nicht aufgetaut, sondern gefroren an das Essen gemacht
    Vorsicht: die Pilze pfeifen in der Pfanne, blähen sich auf, explodieren und springen aus der Pfanne
    Eine Pfannenabdeckung ist notwendig. (oder Ganzkörperkondom / Vollschutzanzug ;) )


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    Das 3. letzte Bild (habe ich schon erwähnt, dass eine Bildernummerierung manchmal vorteilhaft ist?), wäre ein schönes Rätselbild. Ich behaupte nämlich, dass das der Mäuseschwanzrübling (Baeospora myosurus) ist.


    Hallo Ingo
    Du bist bestimmt so sicher wegen den "Fusseln" am Stiel!
    Ich war ja mal wieder wegen anderer "Sachen" im Wald. Ich bin ja "bekennender Küchenmykologe" ;)


    Was alles Wächst. Sonntag noch Frost und Schneesturm, heute Pilze mit Hut und Stiel. Die richtigen "Winterpilze" möchte ich heute aber nicht zeigen.Ein ganz winziger Pilz. Hab ihn stehen gelassen, keine Lupe mitgehabt. Der wäre beim Pflücken schon zermatscht!



    Etwas größer, aber trotzdem noch sehr kleine Pilzchen an der bemoosten Eiche.




    Das könnte wohl ein Trompetenschnitzling (Tubaria furfuracea) sein.




    Die müßten wohl zu den Lacktrichterlingen (Laccaria ......) gehören



    Der sieht aus wie ein Zapfenrübling. Ich war zu faul zu graben, genaue Bestimmung fällt aus.



    Das kann ein Häubling sein (Galerina ...)



    Dann der Hammer, Semmelstoppelpilze!!! Das ganze Jahr nicht gefunden, aber jetzt. In diesem Winter ist mehr zu finden, als in einigen anderen Pilzmonaten in diesem Jahr.



    Ich hoffe, der Ausflug hat euch etwas gefallen. Wenn irgendwas falsch oder......., schreibt es!

    Man mag es aus heutiger Sicht kaum glauben, aber der war vor Jahren weit weniger häufig, Exidia recisa (Kreisel-Drüsling):


    Hallo Ingo
    Was ich jetzt schreibe, ist wissenschaftlich wertlos. Jedenfalls habe ich dieses Jahr, (obwohl wegen der Arbeit wenig im Wald war) schon sehr viele Kreiseldrüslinge gefunden. Aber auch andere Drüslinge waren sehr reichlich.

    Mirko
    Die werden auf der Heizung getrocknet zur späteren Verwendung. Besser noch finde ich kurzes Anbraten in der Pfanne, abkühlen und einfrieren. Allerdings ist das Gefrierfach zur Zeit übervoll, darum das Trocknen.
    Ingo
    Das mit den Bäumen ist so mein Problem. Ist ein sehr schwieriges Waldstück, man geht nicht auf Laub, sondern einer Mischung aus verschiedenen Tothölzern, Laub und Schilf. Federt gut. Hier mal ein Bild, ist aber nicht ganz die Stelle, eher besser. Bin da öfter, werde mal bei schönem Wetter versuchen den Baum genau zu bestimmen.


    Hallo
    4 °C und feiner Dauerregen haben den Ausflug doch zeitlich verkürzt. Aber neben feinen Ohren, die jetzt auf der Heizung liegen, war noch mehr zu finden.
    1. Ein Rindenpilz, vermutlich wieder Ablösender Rindenpilz (Cylindrobasidium evolvens/laeve) . Irgendwie interessant gewachsen.



    2. Gelbstieliger Muschelseitling, (Sarcomyxa serotina), dieses Jahr häufig zu finden.



    3. Das dürften wieder Gallerttränen (Dacrymyces...) sein Die Zusammenfließende vielleicht?:/



    4.Schmetterlingstramete (Trametes versicolor) oder aus der Verwandschaft




    5. Hier vermute ich ein Schillerporling. Dieser ist schon uralt, aber die noch älteren wurden dunkelbraum bis schwarz und fallen ab.




    Ich hoffe, der kleine Ausflug hat euch etwas gefallen. Es wächst immer was!

    Hallo Steffi
    Ingo hat eigentlich schon alles geschrieben. Ich selber arbeite im Handwerk und bekomme so einiges zu sehen. In deinem Falle muß wirklich erst die Ursache gefunden werden. Dann muß der Pilzbefall untersucht werden und Maßnahmen dagegen unternommen werden. Wenn der Vermieter nichts unternimmt, solltest du dich an einen Mieterverein wenden. Dort wirst du bestimmt fachgerecht beraten.

    Auf solche Überzüge sollte man bei Tremella mesenterica-Funden achten, denn die sind ihr Futter. Allerdings sind es dort meist etwas dickere Peniophora-Arten.


    Danke Ingo
    Die letzten male habe ich schon darauf geachtet, aber nichts gesehen. Wo Rindenpilze sind, fehlen die Zitterlinge und umgekehrt. :/ Werde das aber weiter im Auge behalten. Ginster ist schon ein seltsames Substrat, aber mit "Pilzgarantie"!


    Mausmann
    Habe bei den Farben nicht nachgeholfen. Ob das mit dem plötzlichen Wechsel Frost / Tauwetter zusammenhängt?

    Hallo
    Heute war bei Tauwetter eine Strandwanderung angesagt. Ein Becherlingsfund! Quatsch! Das sind Seepocken, muß wohl zum Arzt, sehe überall Pilze! :/



    Zufällig kamen wir auch am Ginster vorbei. Der Rindenpilz ist nicht das Interessante.



    Das Interessante war ein grauer "Kalkanstrich" oberhalb des Rindenpilzes. Ist das auch ein Pilz? Oder Flechte? Bild ist nicht so gut, das Graue war an der Unterseite.



    Und noch ein paar Farbkleckse, Goldgelbe Zitterlinge (Tremella mesenterica) auf Hagebutten.



    Allen ein frohes Fest!

    Danke Ingo
    War mir klar, daß man das uralte, kaputt gefrorene Teil nicht bestimmen kann. Aber gut pilzlich hat der noch gerochen und das Hutfleisch war innen sogar noch gelb ...........
    Jetzt dürften inzwischen so ungefähr 10 cm Schnee darauf liegen.

    Hallo
    Der Schneesturm war gerade angefangen, da habe ich noch ein paar hartgefrorene Pilze vom Auto aus entdeckt. Schnell noch ein paar Fotos gemacht und weg. Der Fotoapparat wollte bei der Kälte auch nicht mehr richtig.Die sehen nach Schüpplingen aus, oder?



    Hallo Ingo
    Das hellere Bräunliche ist gemeint. Wenn man darüber wischt, ist darunter glattes Eis!
    Du meinst, das Feinfilzige löst sich durch den Frost und bleibt auf der darunterliegenden Eisschicht staubähnlich liegen? Wäre irgenwie möglich. Müßte dann aber mit dem Alter der Pilze zusammenhängen.

    Hallo
    Bei den letzten gesammelten Judasohren war auf einigen gefrorenen Fruchtkörpern so ein bräunlicher Belag. Sporenpulver ist ja weiß, fällt damit aus. Das läßt sich leicht abwischen. Staub aus der Umgebung fällt auch aus, dann müßten alle so aussehen. Der braune Staub ist an verschiedenen Standorten. Irgendwie komme ich nicht weiter............


    Wer weiß - vielleicht ist das eine neue Art, der Hollimasch (Armillaria sambucina)?


    Hallo
    Langsam glaube ich das auch.....!:D
    Heute, kurz vor dem Schneesturm waren wir noch mal raus. Zufällig kamen wir an Holunder vorbei. Und dort auch wieder der "Hollimasch". Der scheint bei uns auf Holunder spezialisiert zu sein.


    hallo Ingo
    Den kompletten Beitrag hab ich übersehen.:/
    Ich habe noch ein paar abgestorbene Holunder-Ohrenbäume. Ganz andere Lage, aber Hallimasch war auch dort der "Übeltäter".