Stellt euch nicht so an. Noch nie Straußeneierschwammerl gesehen?
Beiträge von MarionS
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Danke für den Link!
Auch bei mir war das meiste bereits bekannt (habt ihr auch Spaß daran, gezeigte Pilzarten still zu bestimmen?), aber das eine oder andere Detail konnte mein Wissen dann noch ergänzen. Z.B. der Falken- oder Glimmertintling, davon habe ich gestern noch einen ganzen toten Baum voll gefunden, die kannte ich eigentlich nur in gröber, und hier im Forum wurde kürzlich auch daran herumgerätselt, was das sei. Der soll also ein guter Speisepilz sein, der einem die Friemelarbeit entlohnt, ihn zuzubereiten...
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Kombinieere: irgendein Dämlack, der wohl meint, die Dinger stoppen und Platz für "gute" Pilze freihalten zu können... der Tatort bewies ja seine "Sachkenntnis" von der Materie...
Die drei da waren ja nicht alle. Ein paar Meter weiter war noch eine weitere genauso drapierte Gruppe. Und am anderen Ende des Waldstücks genauso...
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Ich habe schon eine Menge hier im Forum gelesen und an euren Funden teil gehabt und ich war im Urlaub intensiv auf Pilzjagd –“ aber den heimatlichen Wald kenne ich praktisch garnicht. Im Großen und Ganzen habe ich also überhaupt keine Ahnung, wo was wächst–¦ also machte ich mich heute mal wieder auf, das zu ändern!
Beim letzten Mal war es zu trocken, da fand ich nur ein paar –žHorden–œ Grünblättrige Schwefelköpfe. Die einen saßen einzeln auf einem schon gut abgewrackten Baumstumpf, die anderen aber waren gerade buchstäblich dabei, einen zu fällen und hockten dicht an dicht um den Stamm wie ein Collier:Schon auf den ersten Metern blitzte mir diesmal etwas weißes aus dem Wald entgegen und ich musste feststellen, dass vor mir schon jemand hier sammeln war. Also, die –žguten Röhrlinge–œ würde ich schon mal nicht mehr finden–¦ aber was sollte denn der Quatsch hier?
Da hatte jemand die Nebelkappen geköpft und die Hüte ordentlich umgedreht neben die Stümpfe gelegt. Ich glotzte das Arrangement erst mal an wie das Werk eines Psychopathen.
Ich wusste jetzt nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Die Dinger sind doch gar keine Konkurrenz für Steinpilz und Co?
Zudem sind sie essbar und was das Ganze noch bekloppter machte: unmittelbar neben einer der beiden Gruppen von gemeuchelten Nebelkappen stand dieser Holunder mit Judasohren unberührt:
Und verstreut im Laub blitzten drumherum mindestens zwei Hände voll von Violetten Rötelritterlingen.
Fast übersehen hätte ich diese Geweihförmige Holzkeule. Als ich daran geriet, stäubte geradezu eine weiße Wolke auf.
Später traf ich noch einen anderen Sammler, der berichtete, dass auf der Seite des Waldes, von der er gerade kam, die Nebelkappen genauso dahingemetzelt worden waren. Dafür, dass der Nebelkappenmörder schon vor uns im Wald sammeln war, war dieser Sammler ordentlich bepackt mit Beute. Wir hatten einen interessanten Plausch über dieses und jenes jenseits der Röhrlinge, er hatte neben den Parasolen auch deren Stiele mit, um sie zu trocknen und erzählte, dass er aus den Hüten oder aus Riesenbovisten gerne Hamburger macht.Auf einem Holzstubben fand ich diese Stäublinge:
Auf der Suche nach dem richtigen Winkel für die Stäublinge drängte sich der hier ins Bild:
Geradezu gruselig kam diese Baumleiche mit ebenso toten Hallimasch-Strängen daher –“ vor Allem, wenn man sieht, wie diese dem Baum unter der Rinde herwachsen *schauder*Habe ich hier etwa meinen Perlpilz-Erstfund? Der Stiel war nicht mehr wirklich existent, geschweige denn die Manschette, aber die Unterseite hat so rötliche Verfärbungen.
Ein Rest von Knolle, ebenfalls mit rötlichen Verfärbungen
Ich bin immer noch ein Feigling, was das Aufessen meiner Funde angeht, und an den Perlpilz traue ich mich schon zweimal nicht–¦ er ist halt ein Amanita. Diskriminierung, Sippenhaft, ich weiß
Auch über die Rötelritterlinge wollte ich lieber noch einmal nachlesen und mit meinen Fotos vergleichen–¦Auf dem Nachhauseweg stieß ich dann an einem der Allee-Ahorne auf ein Schneckenrennen–¦ nun ja, auf ein unterbrochenes. Die schliefen nämlich alle. An diesem Ahorn und sonst keinem saßen gut 20(!) Gehäuseschnecken verschiedener Farben in bis zu 3 Metern Höhe (vielleicht kann ich aber auch nur nicht mehr weiter gucken). Den ursprünglichen Sieger, fürchte ich, fand ich unten im Laub auf einem inzwischen abgefallenen Laubblatt sitzen. Eine oder zwei hatten sich auch auf einen benachbarten Baum verlaufen. Aber wieso klebten die alle auf ein und demselben Baum??
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Hi, @all!
Mit geht schon eine Weile etwas im Kopf herum.
2008 gab es auf unserem Hof ein massenhaftes Auftreten von Kahlen Kremplingen. Ich begann erst ungefähr zu dem Zeitpunkt, mich mit Pilzen zu beschäftigen und die Arten auf dem Hof zu beachten und zu bestimmen, aber so ein derartiges Massenauftreten hätte mir doch vorher auch schon auffallen müssen.
Seitdem habe ich Kremplinge im Hof nur immer vereinzelt beobachtet, und interessanterweise auch nicht mehr da, wo die große Masse gestanden hatte. Auf diesem Wiesenteil wuchsen auch keine anderen Pilze, nur so langsam scheinen Rotfüße einzuwandern. Die Kremplinge sind scheinbar fort.
Hat sich der Kremplig verausgabt und sich das Myzel gewissermaßen in all diese Pilze aufgelöst? Über Jahre Stoff angespart und kam dann an die Oberfläche?Vorhin nun habe ich eine Anfrage eines Neulings gelesen nach einem Pilz, der dieses Jahr auf seiner Wiese in großen Mengen auftritt - und in den vier Jahren davor nicht. Das war Hallimasch.
Ich bin nicht sonderlich sicher darin, Hallimasch zu bestimmen, besonders wenn die Dinger nicht "klassisch" aussehen. Aber bei meinem Waldspaziergang vorhin bin ich meiner Meinung nach auch andauernd über sie gestolpert, und auf dem Weg zurück in die Stadt fand ich mehrere Wiesen, auf denen so viele herumstanden wie bei der Anfrage.
Auch andere Sammler scheinen heuer Massen davon gefunden zu haben.
Ich frage mich, ob solche Massenauftreten dann auch überall gleichzeitig oder zumindest an vielen Stellen gleichzeitig sind?So wie es auch Käfer gibt, die nur alle 17 Jahre - und dann alle gleichzeitig und in Unmassen! - hervorkommen.
Was meint ihr dazu? Was habt ihr beobachtet?
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Meine Meinung? So mal als vergleichsweise unbeteiligter Ausländer?
"Zum Teufel, diesmal bekommt das gefälligst friedlich und diplomatisch hin!"
Persönlich mit einem netten
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Hallo, willkommen im Forum!
Hättest du eventuell für die Profis hier das eine oder andere Foto?
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Hier im Forum bekommst du keine Essensfreigabe, bestenfalls Vorschläge, mit was du sie vergleichen kannst zur Bestimmung.
Auf was wachsen sie? Sie erinnern mich so auf den ersten Blick an Austernseitlinge, aber die sitzen eigentlich auf Holz. Das Foto ist nun auch ein bisschen arg klein...
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Die würde ich auch für Champis halten, aber zu alt. Was sagt denn die Nase dazu?
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Interessanter Artikel vor Allem wegen dem Angriff auf den Förster. Das hatte ich mir am 01.10. schon aus der Tageszeitung kopiert und überlegte zunächst, es zu posten, hatte es dann aber gelassen. Wie man hier liest, waren es ja wohl keine Pilzsammler wie sie sich hier im Forum tummeln, sondern diese Profi-Ausbeuter.
Also keine entgleisten Normalos, sondern ohnehin schon Straftäter... freut mich, dass man die gekriegt hat. -
Mulch bringt eigentlich immer irgendwelche Pilze hervor, die ihn auffressen, und die da (auch meiner Meinung nach Tintlinge, Hasenpfoten) gehen ja noch. Da gibts gemeinere und ekligere, jemand berichtete z.B. schon mal davon, dass der Garten regelmäßig mit Stinkmorcheln übersät sei.
Was man machen kann:
- Kinder fernhalten bzw aufklären
- Mulch komplett entfernen bzw weglassen
- Pilze während der Saison absammeln -
Yup. "Nichts ist idiotensicher. Diese Idioten sind viel zu einfallsreich!"
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Ich halte den ersten auch für einen Ockertäubling.
Aber mit dem Perlpilz sei bitte sehr vorsichtig. Der ist zwar selbst essbar, viele seiner Verwandten aus der Familie der Amanita sind aber tödlich giftig! Bitte mache dich sehr sorgfältig schlau über deren Unterschiede.
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Danke an Alle, dachte mir schon das das so nich passen kann, und bedanke mich auch gleich Imaginärer Weise für seinen Magen.
Ein bisschen "Magen" geht ja noch. Bei den richtigen Falschen geht die Leber hops - bösartigerweise, nachdem man ordentlich "Magen" überstanden hat und dachte, es wird jetzt wieder.
Einer von denen da oben sieht aus wie der, wo der Genuss das Blut zerstören kann...Einer bedingt Essbar? giftig oder nicht giftig?
Es gibt Pilze, die nicht jeder verträgt. -
Naja, so grundsätzlich: deine Mutter hatte zwar nicht recht mit der Unterscheidung zwischen Röhren- und Lamellenpilzen, aber für blutige Anfänger ist das besser als Nichts.
Champignogs, Austernpilze und Shiitake sind z.B doch auch Lamellenpilze! Leute, die auch andere essbare 100%ig erkennen können, können diese natürlich auch essen.
Es gibt auch noch Pilze, die weder Lamellen noch Röhren haben... -
Mein ich auch: Kahler Krempling.
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Teilen sich vielleicht sogar einen Baum.
Natürlich, das ist sogar sehr wahrscheinlich.
"Meine" Birke hier hat eine ganze Reihe verschiedener Pilze, die teilweise für die Zusammenarbeit gerade mit Birken wohlbekannt sind. Auf etwa 50qm wachsen relativ bunt gemischt Birkis, Birkentäublinge, Stinktäublinge, Kahle Kremplinge, Ritterlinge und Rotfüße.
Die Zeiten und die Dauer, wann sie kommen, sind mitunter schon sehr unterschiedlich. Aber da sie auch von der Feuchtigheit abhängig sind, sprießen sie zu guten Zeiten auch schon mal alle gleichzeitig drauflos. Als ich letzte Woche aus dem Urlaub wiederkam, waren sie alle da, und zwar wirklich *alle*. Heute vertrocknen da noch eine Handvoll Rotfüße (irgendwie hat der Goldschimmel keinen Hunger auf die).Steinis und Fliegenpilze wachsen in den gleichen Gebieten und ungefähr zur selben Zeit. Es ist natürlich möglich, dass aus welchen Grund auch immer, sich irgendwo das eine oder andere von den beiden Myzelen nicht etablieren konnte.
Auf Grund verschiedener Beobachtungen habe ich den Eindruck, dass einzelne Myzele derselben Art durchaus verschiedene Zeiten haben, zu denen sie Fruchtkörper bilden. Von da her wundert es mich nicht, wenn die Steinis mal vor, mal gleichzeitg und mach nach den Fliegenpilzen erscheinen. -
Platzen Pilze schon mal so?
Ich hatte kürzlich einen Birki in der Hand, wo es am Stiel eine ähnliche "aufgerollte" Stelle gab wie bei dem Steini unten, aber ich dachte, das müsse einen äußeren Grund haben (war was im Weg oder so) und habs nicht weiter beachtet. Auf den Fotos von dem Remmel war der "störende" Schaden deswegen kaum zu sehen, hier noch am ehesten: -
Noch ne andere kurze Frage, wie kommt man denn darauf einen Apotheker desshalb anzurufen?
Vor 30 Jahren oder so sollte man mit sowas tatsächlich zum Apotheker gehen.
...die Apotheker waren zum Teil super unfreundlich.
Und? Sollten die Apotheker für ihre Arbeit bezahlt werden oder das kostenlos machen?
Ich krieg ehrlich einen Hals, wenn ich seh was da alles gepflückt wurde, ohne dass man wirklich weiß, ob es gut ist oder man es nachher in den Müll schmeißt... wer in die Natur läuft und dort Pflanzen und Pilze sammelt, sollte schon verantwortungsbewußt genug sein, nicht alles wegzunehmen. -
Echte Pfiffis haben einen welligen Rand, das ist eher der Falsche Pfifferling.
Champignons haben rosa bis drunkelbraune Lamellen, Knollis aber einen Ring und eine Knolle. -
Gelbschuppiger vielleicht, die habe ich vor einer Woche in frischer fotografiert, und die waren schon sehr zart und fragil, als ich den Hut mit den Fingern fassen wollte, um ihn von unten zu knipsen. Und ich bin eigentlich kein Grobmotoriker.
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Zum Falschen Pfifferling:
Der Laux: "Kein Speisepilz"
Der Flück: "Kein Speisepilz" - "Verwechslungen führen bei anfälligen Personen zu Brechdurchfällen. Andere Personen vertragen den Pilz ohne Beschwerden. Um welche Pilzgifte es sich handelt, ist noch unbekannt. Er sollte deswegen nicht gesammelt werden." (Auflage 2009)
Der Große BLV Pilzführer: "Eßbar, erzeugt in größeren Mengen Verdauuungstörungen" -
Maikfred,
bitte genau lesen! Der Falsche Pfifferling wurde genannt! -
Den Röhrling vergleich mal mit dem Birkenpilz oder Rotkappe.
Den Lamelli würde ich bei den Amanitas einordnen, und hier wirds gefährlich. Aber herrlich anzusehen!