Beiträge von MarionS

    Ich hab mir die komische Sache durch den Kopf gehen lassen. Vorausgesetzt, die Presse hat nicht irgendeinen Blödsinn gemacht (beim zweiten Bericht sind IMHO zuviele persönliche Details über das Opfer, alsdass er gefaked sein sollte), wäre das eine mögliche Erklärung:
    An einer Stelle wachsen die beiden Myzele zusammen und fruchten zur selben Zeit, sodass man fahrlässig einen Pilz des einen Myzels zum anderen zählen könnte, wenn man sich nicht jeden Pilz sorgfältig anschaut.


    Durch mein Hobby habe ich Gelegenheit gehabt, einzelne Mykorrhizamyzele zu beobachten, einige habe ich auch selbst angesetzt. Dabei fiel mir schon auf, wie "pünktlich" sie teilweise sind. Selbst die, die keine Fruchtkörper brachten und nur zu "ihrer Zeit" dufteten, taten dies wieder zum selben Zeitpunkt im Jahr, und auch zu genau der Zeit, wo ich geimpft hatte, das Muttermyzel also den Pilz hervorgebracht hatte (ggf. mit wetterbedingten Schwankungen).

    ....liebe Profis, denkt ab und zu auch ein wenig an uns Pilz-Bodenpersonal mit Asterix-Latinum


    *heftig nickend zustimm*:thumbup::thumbup::thumbup:
    Ich finds immer schade, wenn ich mir eine schöne Bilderstrecke anschaue und dann stehen da nur lateinische Namen bei. Das ist nur was zum anschaun, aber leider nichts zum lernen für mich, die merk ich mir nie im Leben.


    Es gibt einen weiteren sicheren Test: brate ein kleines Stück in der Pfanne.


    Tuts da nicht die Mikrowelle?

    Ja, ich bin damit sehr erfolgreich (kann man riechen), nur Fruchtkörper gab es leider noch kaum. Nur Dunkelscheibige Fälblinge von Centgröße bis zu einem Euro.
    Die Pilze können soo groß nicht werden, da sie ja von dem Baum angefüttert werden müssen. Im Bonsaifachforum gibt es ein paar Bilder von anderen Bonsaianern, bei denen Pilze wachsen.

    Unglaublich,
    mir erschließt sich absolut nicht wie man einen Parasol mit einem grünen Knollenblätterpilz verwechseln kann.


    *Seufz* Wir hatten hier doch kürzlich Leute, die irgendwelche bräunlichen Baumpilze für Austern hielten und erst Stunden nach dem Essen anfragten ("im Pilzbuch stand aber, die sind unverwechselbar!"), und noch jemand, der wissen wollte, ob seine Nebelkappen(!) Austern seien.


    Ich wundere mich eigentlich über ziemlich genau gar nichts mehr.

    Pilze, die man als unbrauchbar aussortiert, aber schon gepflückt hat, sollte man in der Tat zerschneiden und in die Gegend schmeißen, damit sie sich hoffentlich dort wieder ansiedeln.


    Wenn Gine speziell von großen Pilzen schreibt, ist vielleicht das Alter die Ursache? WIr hatten es hier auch schon oft, dass Sammler sich wunderten, was für "alte Schlappen" in anderer Leuts Körben landen würden, die sie selbst bereits als zu alt ansähen und eigentlich zum Aussporen stehen lassen würden.

    Schimmel dürfte wohl wetterbedingt sein, es geht ihm halt grad zu gut. Wenns zu feucht ist, wird hier auf dem Hof im Schatten auch kein Rotfuß groß, weil er gleich aufgefressen wird.
    Wir haben wohl grad wieder so ein Jahr, wo jedermann und sein Tantchen sammelt wie blöd, und die Pilzvergiftungen werden wohl wieder mal entsprechend ansteigen.


    Nun, "rausreissen" oder abschneiden ist ein Diskussionsthema, das älter ist als das Forum selbst. Während die 0815-Sammler teils wohl wirklich "rausreißen", ziehen viele erfahrene Sammler es vor, den Pilz komplett aus dem Boden zu drehen, da gerade die Basis oft wichtige Hinweise auf die Art gibt. Wer darauf verzichten kann, der kann natürlich abschneiden.

    Für deinen Begriff von Fairness sollte ich eigentlich die anderen wählen.


    Ich klicke diesen Link nicht an. Nachher habe ich womöglich damit schon abgestimmt ohne eine Chance, die verschiedenen Parteien überhaupt anzuhören.

    Da die Toxine der Kremplinge wohl noch nicht gefunden sind und wir hier im Forum in anderen Fällen schon gelegentlich von "abweichenden" Pilzen und Sammlern gelesen haben (z.B. ungallige Gallenröhrlinge), bleibt zu hoffen, dass die Leute das rettet, was wir nicht wissen. Soll heißen: entweder eine passende Konstitution oder ein Stamm-Sammelgebiet mit harmlosen Kremplingen (falls es sowas gibt)...

    Doch, theoretisch ja, aber nicht zuverlässig.
    Beim Impfen meiner Bonsai habe ich die beste Erfahrung damit gemacht, einen kompletten Pilzhut mit den Lamellen nach unten einzugraben.
    1. der Pilzhut besteht aus demselben Mycel, nur stark verdichtet
    2. die austretenden Sporen sind die Samen der Pilze.
    Nur hab ich so noch keine Pilze wachsen sehen, vielleicht fehlt die Befruchtung, vielleicht sind aber auch meine Pflanzkörbe zu klein, um einen Fruchtkörper anzufüttern. Mycele sind aber da.


    Der Pilz auf dem Foto ist eh zu alt zum essen, Versuch macht kluch ;)

    Na, "weißer Pilz" halt :D
    Nur ist der hier eine Nummer zu weiß, Champis haben rosa bis braune Lamellen, und die, die man in der Natur findet, haben gemeinerweise auch noch ein paar giftige Unterarten.
    Weitaus mehr Ähnlichkeit als mit einem Champi hätte dieser mit einem unserer gefährlichsten und bekannten Giftpilze, dem weißen Knollenblätterpilz.

    Schlimmstenfalls müsste man dem Verlag ganz konkret Fehler benennen... und zwar je schlimmer, desto besser. Wenn die nur ein paar essbare Pilze verwechseln, ist das Mist, aber es passiert nichts. Ein Pilzratgeber ist aber eine schriftliche Aussage zu diesem Thema, und schriftliche Aussagen sind rechtsverbindlich. Nicht umsonst weisen wir hier im Forum ja immer jede verantwortung bei der Pilzbestimmung von uns.
    Eine Pilzvergiftung wegen einer Verwechslung auf Grund dieses Buches kann den Verantwortlichen Schadensersatz- und Schmerzensgeldklagen einbringen. Dass da ein Champi wie ein Knollenblätterpilz ausschaut ist schon harter Tobak.

    Wenn der Pilz also schmeckt, könne er nicht giftig sein.


    Großer Gott.
    Hier war doch mal irgendwo ein Beitrag über eine Pilzvergiftung vor 70 Jahren sowas, wo es eine ganze Reihe Kinder erwischt hat, die diese Pilze angeschleppt haben, und die Köchin meinte, die wären gut?
    Süßlich schmeckende weiße Pilze?
    Knollenblätterpilze...

    Dieser Gestank wird mich für wohl noch so ca. 10 min begleiten... Einfach Bähhh...


    Naja, verdorbene Lebensmittel halt, ne? :D


    Röhrlinge sind für Anfänger schon gut, da sich in dieser Gruppe keine der tödlich giftigen Pilze befinden. Der Nachteil: das wissen die anderen auch, und im Herbst strömt gern alles in den Wald, was sonst nichts mit Schwammerln am Hut hat. In gut zugänglichen und beliebten Wäldern ist davon ggf. überhaupt nichts zu finden.


    Ich lese hier schon lange mit und bin manchmal überrascht, was ich schon so drauf habe. Immer wieder Bestimmungsanfragen und Reiseberichte von anderen Sammlern mit immer wieder neue Fotos von neuen, aber auch bekannten Arten. Das Wissen wächst einfach vor sich hin, und immer öfter macht es *klick*, wenn ich eine neue Bestimmungsanfrage öffne.
    Und die Profis hier finden das ganze Jahr was.

    Nimm an, du hast 8 verschiedene Bäume auf einem Fleck von ca. 100 qm. Junge, alte, Laub- und Nadelbäume.


    Das sind "nur" 10x10m, wenns ein Quadrat sein soll. Oder ein Kreis von 5,62m um den Baum.
    Diesen Raum dominiert allein schon unsere etwa 16m hohe Hofbirke. Sie steht ziemlich genau in der Mitte des Hofes, die hintere Hälfte davon nimmt der gepflasterte Garagenvorplatz ein, da wächst nur ein bisschen Unkraut aus den Ritzen.


    Wenn ich mir da nun ein Quadrat von 10x10m denke, befindet sich meine Garage ein paar Meter außerhalb neben der hinteren linken Ecke.
    Vor meiner Garage habe ich kürzlich eine Handvoll Rotfußröhrlinge gefunden.

    ...Außerdem wurde ab und an die Zunge taub. Ich wüßte nun gerne, ob das bei Täublingen üblich ist, oder ob bei einigen der Geschmack auch mild bleibt? Oder ist das Taubwerden der Zunge ein Merkmal von Täublingen?


    Mh-hm, ich weiß nicht so recht, was ich da grad rauslese, deswegen schreibe ich mal dies Grundsätzliche dazu:
    Täublinge werden an Hand ihres Exterieurs als soche bestimmt, und erst dann, wenn man sie als Täublinge erkannt hat, knabbert man sie ggf. an, ob sie auch essbar sein könnten.


    Also, es läuft nicht so, dass man Pilze anknabbert und sie dann an Hand ihrs Geschmacks (Taubwerden der Zunge o.ä.) als Täublinge identifiziert.

    Angeblich gibt es bei dem Austernseitling keine Verwechslungsgefahr


    Ist alles relativ. Ahnungslose verwechseln ein Zeug miteinander, das glaubt keiner.
    Die neuen Geldscheine sind ja auch fälschungssicher. Das Volk fällt nur schon auf primitivere Kopien herein.
    'Nichts ist idiotensicher, diese Idioten sind viel zu einfallsreich.'



    Übrigens sowas von unverantworlich von dem App-Anbieter. Wie kann man nur eine App verbreiten, ohne Ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass man damit keine Pilze zum Verzehr bestimmen kann. In meinen Apps mache ich das da ganz anders. Kopfschüttel - Arghh X(X(X(


    Ich gehe davon aus, dass es diesen Warnhinweis durchaus gab...