Beiträge von MarionS

    Ich würde den Pflanztopf auch reklamieren gehen, wenn der Busch noch leben würde. Das da ist ein Parasit, der kommt mir nicht in den Garten, die Pflanze ist "verseucht" und so oder so ein Fall für den Müll.

    Doch, würde ich sagen. Die Pilze sind schon hinüber, aber man sieht deutlich das weiße Sporenpulver.
    Da könnt ihr ja froh sein, dass ihr euch den nicht eingepflanzt habt, Hallimasch ist nicht grad das, was man im Garten vermisst.

    Ich habe gelesen, dass ein Baum zwar mehrere Mykorrhizapartner haben kann, ein Mykorrhizapartner aber nur einen Baum.
    Wurzeln mit umzusetzen ist von da her gleich zweimal sinnlos (oder wolltest du die Wurzeln am Baum lassen und verlegen?) Mit Verlaub, ohne Baum dran sterben die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit!


    Man kann immer versuchen, einen Ballen Erde umzusetzen, nach meinen Erfahrungen mit meinen Bonsai scheint mir aber in der blanken Erde vergleichsweise wenig Myzel zu sein.
    Weitaus besser wäre es, regelmäßig die Schnippelsreste aus der Küche oder auch komplette ungenießbare Exemplare unter dem "Zielbaum" einzugraben - und zwar vorzugsweise auch von verschiedenen Myzelen, damit sie einander befruchten. Hier habe ich beobachtet, wie Fruchtkörper auch in vergleichsweise sterilem Substrat innerhalb von zwei Wochen "spurlos verschwinden", die können nicht einfach vergammelt sein. Ich vermute, sie sind gewandert.
    Auch Mykorrhiza-Myzele müssen sich zeitweise ohne Wirt ernähren können.

    Ist vielleicht nicht ganz on Topic, weil es sich eventuell um ein individuelles Verhalten handelt:


    Ich habe heuer wieder einen Grünstreifen gefunden, der von Kahlen Kremplingen besiedelt war. Sie waren nicht zu hundert, vielleicht insgesamt dreißig, aber ich fand sie ungewöhnlich groß. Sie waren mir dort noch nie aufgefallen.
    In einem Park und einem anderen Grünstreifen habe ich ebenfalls vereinzelt solche großen und kräftigen Exemplare gefunden.


    Das Myzel, aus dem 2008 die Schwemme von Hundert (kleinerer) Kremplinge aufgetreten war, scheint dagegen mehr oder weniger erloschen, denn heuer erschienen auf der Wiese einige Täublinge.


    Ich achte mal drauf, ob die Kremplinge auf den neu entdeckten Grünstreifen danach auch nicht mehr kommen.

    Kommt natürlich immer auf die Laune vom Wildschwein an, aber sicher kann man auch in so einer Lage selbst was machen, um zu "deeskalieren" :D


    Mir ist vor Jahren mal aufgegangen, dass wir Menschen einen Raubtierblick haben. In argloser Neugier fassen wir ein interessantes Tier ins Auge, lassen es nicht mehr aus und nähern uns dabei womöglich noch - um das Tier nicht zu verschrecken, schlimmstenfalls "ganz ganz vorsichtig". Das ist Raubtiergehabe und erschreckt jedes potentielle Beutetier.


    Man sollte aber wie ein Reh sein: wenn man aufmerksam schaut, dann ruhig und defensiv. Nähern sollte man sich bestenfalls "desinteressiert" - man schaut ins Pilzbuch, auf die Kamera oder studiert den Boden. Will man beobachten, dann nur ganz entspannt, fast beiläufig.


    Vor etlichen Jahren, leider lange vor der Zeit von allgegenwärtigen Digis und Handys, ging ich in der Stadt einen Bürgersteig lang, als ich plötzlich was bemerkte. Ich blieb stehen, schaute weg auf den Boden, fand am Rand des Bürgersteigs eine Beetabgrenzung auf Stahlrohr, schlenderte hin und setzte mich gemächlich. Erst als ich entspannt und regungslos saß, hob ich den Blick aufs Geschehen - knapp zwei Meter vor mir badeten ein paar junge Drosseln begeistert und mit vollem Körpereinsatz im Rinnstein. Die haben sich von mir überhaupt nicht stören lassen.
    Kamen zwei Passantinnen: "Och, guck ma da!" - und weg waren sie...


    Ja sicher, aber kam der denn wirklich so aus dem Asphalt? Oder habe ich gerade einen Knick in der Optik?


    Zwischen Asphalt und Bordstein ist ja eine Nahtstelle und zwischen den Bordsteinen auch. Da kommt der nicht mit Gewalt durch (ist ja kein Löwenzahn!), sondern fließt da hauchdünn durch und manifestiert sich außen.
    Hier im Forum gabs schon viele Fotos, auf denen Pilze durch Kellerwände gekrabbelt kamen.

    Die Antworten schlagen hier bisweilen im Sekundentakt ein, als gäbe es für die erste Richtige ebenfalls je einen Chip :D


    Aber ich glauib, das Erster-sein ist vieel goiler...

    Das ist so eine kleine Wett-Spielerei der erfahrenen Forumaner, bei der man die Chips auf seine Bestimmungsversuche setzen kann.
    Jeder bekommt bei der Anmeldung 100 Pilzchips und führt sein Konto sozusagen selbst (soweit ich weiß) in der Signatur.

    Sooo, hier also eine Bilderstrecke...


    Mit fiel auf, dass die Pilze einen sehr angenehmen Geruch haben, pilzig halt, während ich das von Rotfüßen kenne, dass die spätestens eine Weile nach dem Pflücken einen unangenehmen, dumpfen Geruch annehmen.



    Ich habe die Pilze nur vorsichtig angelangt, also halten sich die Blaufärbungen in Grenzen. Der Hut blaute obenauf überhaupt nicht, aber am Stiel entstanden ein paar Stellen.




    Wieder ein paar zeitlich versetze Fotos, um das Blauen nach dem Aufschneiden zu dokumentieren:


    Zwei oder drei Babys saßen noch an der Basis, eins davon verblieb in dem Erdloch.


    Da ich meine Funde normalerweise nicht auffuttere oder länger aufbewahre, stellte ich etwa 90 Minuten zu meiner Verblüffung fest, dass das ganze Blau wieder weg war:


    Eine Sporenprobe läuft gerade.

    ... über den Rest hast Du ja selber schon treffend gesagt: würde ich so nie sammeln. Ist schon erstaunlich, was für gammliges Zeug da manchmal für viel Geld angeboten wird <X


    Darum gings weniger, mir gefiel die Farbe nicht. Die waren da mehr so einfarbig, und von den Fotos kenne ich die doch mit einem dunkleren Hut. Vom Verpacken waren sie freilich auch etwas zerdrückt.
    Mir fehlte der "die-kenn-ich-die-fress-ich"-Effekt: wärs nicht im Laden gewesen...


    Wenn die Butter bitter werden kann, wenn sie zu heiß wird, geb ich denen noch mal ne Chance :D

    Anmerkung : Einen Steinpilz kann man (temperaturmäßig) anbraten wie man will, der wird nicht bitter. Ggf. liegt das am verwendeten Öl /Fett oder es war keiner.... ;)


    BTW: gilt das auch für Austern? Ich habe ein Paket bei Edeka gekauft, um die mal anzutesten und sie in etwas Butter gebraten, aber die waren leicht bitter. Nach der halben Portion hab ich sie weggeschmissen. Die sahen farblich auch nicht grad so "munter" aus wie auf den Fotos... gepflückt hätte ich die so nie.
    Da ich Butter selten verwende, liegt sie brockenweise in der Tiefkühltruhe.
    Ich vermute/erhoffe ja immer noch einen Fehler... wäre schad, wenn die mir auch nicht schmecken.

    Bei der Geheimnistuerei einiger Leute über ihre Fundstellen überrascht mich das wenig, wenn man untereinander nicht redet. Also weiß doch keiner genau, wo das passiert ist. Wir alle sind in einem Forum, aber wieviele Pilzsammler sind nicht vernetzt? Ich habe keine Ahnung, wie und wo sich wer z.B. hier in der Umgebung mit was vergiftet hat.
    Es gibt auch genug Menschen, die nicht bildungsfern sind und die trotzdem keine lokale Tageszeitung lesen. So ein Artikel kann auch von anderen Themen des Tages überboten werden. Oder man übersiehts.


    Nicht zuletzt gibt es Menschen, die sagen: "Wie kann man nur einen Parasol mit einem Knolli verwechseln?? Passiert mir nicht! Ich bin doch Profi!", weil sie nur an die ausgewachsenen Pilze denken. Und dann pfuscht sich einem da so ein Baby unter die Schirmlinge...

    Endlich haben sich noch welche blicken lassen. Von den vorherigen war zwar noch einer übrig gewesen, aber irgend ein Depp hat den zertreten.
    Die drei hier (einen sieht man nicht) haben sich zwischen den Betonbrocken durchgequetscht und sind jetzt mindestens drei Tage alt (Sonntag war ich nicht an der Garage).





    Was mir so, auch nach Lektüre des Threads auffällt: gestern waren die Hüte noch samtig, heute begannen sie zu glänzen. Der gelbe Rand um den Großen verwäscht so langsam, der war vorher deutlicher abgesetzt. Ich habe ihn berührt, um die Festigkeit zu prüfen, wie alt er sein mag, und er hat davon offensichtlich keine Verfärbungen davongetragen.