Beiträge von MarionS

    Jepp, ich sehe auch sofort den Kahlen Krempling - hab aber bei meinem bescheidenen Wissen nicht so viel Auswahl wie ihr, wen zu erkennen ^^

    Ich werde das noch mal nachschauen und ggf. nachfragen. Hier auf Borkum komme ich gerade an meine Notizen nicht dran. Ich meine, der Blutrote sei mir mal so mit roten Röhren vorgestellt worden und witzigerweise fand ich kurz darauf einen auf meiner Hofwiese - aber nur dieses einzige Mal, während sie mit gelben Röhren normal sind.

    Das kriegen wir raus.

    Hallöö!


    Oookay, nachdem es also zunehmend mal geregnet hat auf Borkum (wobei kurze heftige Güsse einen komplett durchnässen können und danach die Sonne einen fast schon frech angrinst, während man noch nicht mal die Regenjacke zu hat), blüht öhm pilzt die Landschaft doch endlich so langsam mal auf. Ich habe noch ein paar Tage Urlaub, um das Erblühenpilzen zu beobachten und bin schon gespannt darauf - denn je nach ihren Vorlieben kommen sie offensichtlich so sortenweise aus den Löchern gekrochen.


    Noch vor den Birkenpilzen kommen die Perlpilze aus dem Boden und machen sich fein:


    Ich wurde tatsächlich auch an einem der Saftlings-Spots fünding, aber da hat der Eigentümer geschummelt. Im Gegensatz zu halb Borkum ist diese Wiese nämlich nicht verdorrt und wurde unübersehbar fleißig gewässert. Naja, es war so gesehen kein Frevel, auch zum Erstaunen der Pensionswirtin gab es keinerlei Restriktion, was das Wasser anbelangt. Und dabei sitzt Borkum in der salzigen Nordsee auf einer Süßwasserlinse und hat sozusagen seine Zisterne unter den Füßen - also nur einen endlichen Wasservorrat. (Sorry, nicht das Hammerfoto... Handy von jenseits des Zaunes.)


    Auf zwei Armen des Waldlehrpfades kamen unsere Titelhelden ans Licht. Genauer bestimmen kann ich sie (noch) nicht... "Kannmanessen" ist mir allerdings schon etwas zu wenig :D

    Die Pilze erinnern mich mit ihrer Hutfarbe, dem feinen Pelz und bei diesen Exemplaren auch das lebhaft gelbe Fruchtfleisch und der Farbverlauf am Stiel so sehr an Pfirsiche, dass ich fast den betörenden Fruchtgeruch erwartete (und jetzt hab ich Bock auf Fruchtquark - menno!). Tatsächlich war der Geruch unauffällig, fein pilzig und etwas, wozu mir zuerst "Apfel" einfiel. Apfel? Hm. Also, nicht süß, und auch nicht fruchtig wie Apfel. Bei wiederholtem Schnuppern kam mir das Wort "frisch" wie Apfel in den Sinn. Oder hatte mich doch die feuchte Schnittfläche irritiert? Hat auch was von Apfel. OK, wurde dann nur nicht gerade braun an der Luft, sondern blau. Und das gezeigte Blau ist noch lange nicht das Endstadium, es blaute einfach alles (außer der Huthaut) wo ich drangekommen bin.

    (Wen das mit dem Geruch zu sehr verwirrt, der schiebe es auf meinen Schnupfen. 8o)





    Auf einem Birkenstumpf blinkte mich zuerst der rote Schleimpilz an - und dann sah ich, dass daneben noch reife Blutmilchpilze sitzen. Der brach beim drauftupfen auf und entließ Schwaden rosafarbener Sporen, sodass es regelrecht Spass machte, ihn zu ärgern. Sein Nachbar war - wie nennt man das noch bei Farbe? - na, halt so trocken, dass man ihn antippen kann, ohne dass was passiert, obwohl er nicht unbedingt so aussah. Aber ich hab schon Blutmilchpilze gesehen und über Tage beobachtet hier, das ist meiner Meinung nach definitiv was anderes.



    Am Fuß einer meiner Lieblingseichen fand ich zuletzt ziemlich große Ameisen mit 5-6mm. Die müssen sich da neu angesiedelt haben, sind mir noch nie aufgefallen, und ich besuche die Eiche öfters. Einen regelrechten Ameisenhaufen fand ich nicht.

    Laut Wikipedia habe ich da tatsächlich Rote Waldameisen gefunden - WOW! Noch nie gesehen!

    Bin gespannt, ob dort nächstes Jahr ein Ameisenhaufen ist!


    Birkenpilze machen sich in diesem Birkenpilzparadies immer noch rar.

    Zwei hatte ich schon gefunden, grauweiße Pappbrötchen, die nicht blauen wollten. Heute morgen saßen in einem Gestrüpp noch drei, eine Spur dunkler, und zumindest waren sie knackig. Ich habe sie dort belassen - im Gegensatz zu einem Sammler. Und der nahm sie nicht mal mit, sondern pflückte sie alle drei und schmiss sie dann genauso alle drei achtlos auf einen Bodendecker. Mooh, ich könnte manchmal... :cursing:
    (Reinhauen hätte ich auch bei einer Sammlerin an einem Punkt unseres ansonsten netten Schnacks können, als sie plauderte, dass sie hier auch schon mal weit mehr eingeheimst hatte, als sie verbrauchen konnte und sie dann nicht los wurde... Wir.sind.in.einem.Na-tur-schutz-ge-biet!! :cursing:)

    Nun, bevor ich ihnen den üblichen Flug in die Botanik spendierte, betrachtete ich sie zumindest mal - und sie blauten schwach an der Stielbasis. Also wohl die Vielverfärbenden Birkis, die ich letztes Jahr als "Kornblumen-Birkis" beschrieben hatte. Interessant wäre, ob diese Färbung eventuell mit der Feuchtigkeit noch intensiver wird. Letztes Jahr hatte ich ja beobachtet, dass die Färbung bei den Funden über die Wochen abnahm.


    Gar nicht finden ließen sich hier neben den anderen Amanitas (außer den Perlis) bislang irgendwelche Täublinge oder Milchlinge.

    Hi, @all!


    Bei mir ist es wieder Borkum-Zeit, aber wie zu befürchten war - leer. Auch hier hat die Dürre zugeschlagen.

    Naja, isso... fällt Pilzegucken eben flach...


    In einem Hain fand ich an einem Ast dann doch was Interessantes und stürzte mich drauf. Nichts Aufsehenerregendes, auch schon ziemlich mitgenommen, Insekten waren schneller.

    Was immer das ist, es erregt ganz offensichtlich Weißfäule *Ast zu mir runterzieh* *knacks* "Aua!"

    Der Pilz wurde komplett skalpiert. Ein anderes, kleineres Exemplar, das ich aufschnitt, roch angenehm pilzig, war gummiartig und innen ganz weiß. Substrat: Eiche.







    Ist nicht viel - aber vielleicht was kniffliges für euch Profis ;)


    In diesem Hain lässt sich ganz wunderbar beobachten, wie der Abbau von Totholz von sich geht. An den Eichen sterben immer wieder ganze Äste ab und werden von Pilzen ausgelaugt. Das ausgelaugte Material, das mit seiner Konsistenz Kork nicht unähnlich ist, wird dann von Insekten gefressen. Faszinierenderweise scheinen die Pilz-Individuen sich dabei streng voneinander abzugrenzen, sie lassen zwischen sich einen Millimeter Holz unangetastet. Nachdem die Insekten sich am ausgelaugten Holz gütlich getan haben, bleibt ein scharfer, harter Grat stehen, sodass die sich hin und her windenden toten Eichenäste ganz faszinierende Gebilde werden.

    Dies ist mal wieder eine der Gelegenheiten, wo ich mich maßlos darüber ärgere, dass die Kamera nicht so sehen kann wie meine Augen und ich sowas nicht richtig abbilden kann.

    Genau wie den Hain selbst übrigens, den ich immer wieder besuche, einfach nur, um mir die Bäume anzuschauen.


    An einem Eichenzweig fielen mir diese Gallen auf.

    Es war nur eine angebohrt, die anderen waren intakt.


    Zu Hause habe ich die Galle aufgesägt. Es war schon richtig verholzt, sodass ich dazu ein entsprechendes gezahntes Messer genommen habe.


    Bewohner war keiner mehr drin.


    Hmtscha.

    Also leere Wälder und Wegesränder.

    Die Wiesen sind allenthalben gelb oder zumindest gelb marmoriert, der Waldboden knistert vor trockenem Untergrund, selbst hier, wo der Wald eigentlich in einer feuchten Senke der Dünen steht.

    Ein einsamer Birkenpilz, den ich fand, war zwar grauweiß und pappig, wollte aber am Fuß nicht blauen.

    Hab schon die halbe Insel abgeradelt, keiner meiner Spots zeigt irgendetwas.

    Als ich dann am Wegesrand zwei große Pilze stehen sah, ging ich in die Eisen. Ha!

    Naja, was erwartete ich? So beim Vorbeifahren hatte ich nur was ziemlich großes und sicherlich Überständiges gesehen, erwartete Lamellen der gleichen Farbe, aber für Täublinge eigentlich zu groß, vielleicht Kremplinge.

    Umso überraschter war ich, dass die einen Schwamm hatten. Ich pflückte den Großen - und erlebte eine Überraschung!


    Wow! Das ist gerade mal mein Zweitfund an Steinpilzen! Und dann schon so mehr ein Zweitpfund! Wie sich herausstellte, standen dort - am Wegesrand! - insgesamt vier überständige Steinis!

    Und was für ein Kaventsmann!


    Warum mich das so überrascht: klar ist das hier ein Musterhabitat für Steinis. Jede Menge gastfreundliche Bäume, und es wimmelt von Täublingen, Knollis, Birkis, Perlis und Fliegenpilzen. Wäre eher eine Überraschung, wenn es die hier nicht gäbe.

    Aber in der Regel ist der Sammlerdruck hoch. Und es wird alles abgesammelt, auch Pappbrötchen.

    Und die vier Knaben saßen nicht irgendwo im undurchdringlichsten Gestrüpp des Greune Stee, sondern direkt am Wegesrand. An einem gepflasterten Wanderweg. Sie hatten es da tatsächlich bis zum Pappbrötchenzustand gebracht.

    OK, der vierte war schon mal gepflückt worden, wie ich feststelllte. Man hatte den Stiel durchgebrochen und angesichts der üppigen Fleischbeilage wohl auf weitere Inaugenscheinnahme seiner Begleiter verzichtet. Ich nahm diesen Vierten auf und pfefferte ihn möglichst weitab von dem Myzel, aus dem er gekommen war, in die Botanik, damit er sich dort wieder ansiedeln kann.

    Dem Großen suchte ich nach dem Bewundern eine schöne Astgabel über Kopf, um ihn dort, im Wind, weiter aussporen zu lassen.


    Als ich mal so 5 Stündchen später wieder vorbeikam, um meinen Zweitfund nochmals liebevoll zu betrachten, hatte jemand die zwei übriggebliebenen Steinis begutachtet. Einer lag, schon ziemlich matschig, im Gras, und bekam ebenfalls noch einen Flug in die Botanik spendiert. Ich will nicht wissen, wo der letzte ist <X

    Mein Großer aber sitzt ganz still immer noch in seiner Astgabel.


    Kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Pilz sich so schnell etablieren kann, dass er mit Fruchtkörpern aufwarten kann. Das Material für die Fruchtkörper muss er erst mal aus dem Substrat herauslösen und erübrigen können während seiner Expansion.


    Der Schaden kann begutachtet werden, und der Sachverständige müsste dann auch angeben können, wie lange es bis zu so einem Schaden braucht. Da sind 18 Monate "unzureichend lüften" ein Witz.

    Heiliger.... sieht eher aus, als hätten sie den Plaste-Jesus gezielt unter das "Dach" druntergehängt. Mit einem Nagel durch den Unterbauch.

    Ich bin ja nicht religiös, aber das gruselt mich jetzt schon. Dieses Billig-Ding mit den Graten an der Seite und dann mit nem Nagel mittendurch....

    Heiliger.... sieht eher aus, als hätten sie den Plaste-Jesus gezielt unter das "Dach" druntergehängt. Mit einem Nagel durch den Unterbauch.

    Ich bin ja nicht religiös, aber das gruselt mich jetzt schon. Dieses Billig-Ding mit den Graten an der Seite und dann mit nem Nagel mittendurch....

    Keine Ahnung, ich hatte bisher nur Fruchtfliegen, die meinen Schaben und mir das Obst streitig machen wollten. Ob Rotwein geht, weiß ich nicht, sorry.

    Tante Google spuckt bei "Trauermücken Falle" einige Hausmittel aus, vielleicht ist da was bei. Man darf natürlich nicht vergesen, dass nichts davon dem eigentichen Bewohner des Terras schaden darf.

    Ansonsten gibt es bestimmt passende Tipps im Vogelspinnenforum Arachnophilia.de - Das Vogelspinnen Forum


    Beim Stöbern habe ich gelesen, die Trauermückenlarven würden auch Pilzmyzelien fressen. Naja, wie mans nimmt. Ich für meinen Teil hätte doch lieber die Pilze, die verarbeiten nämlich Bestandteile der Blumenerde und machen sie den Pflanzen besser zugänglich.

    Was anderes: versuch doch mal Fettkraut statt dieser Gelbtafeln.

    Da das Fettkraut das Klima im Terra nicht so mag, immer nur so für zwei Tage reinsetzen und mehrere Pflanzen zum wechseln halten.

    Bei Obstfliegen wäre ein Schnapsstamperl mit dem üblichen Wasser/Apfelessig/Spüli-Gemisch als kleine Hängeampel vielleicht ein bisschen weniger unansehnlich.

    ^^ Der Bursche auf der Gartenliege erinnert mich an einen, den ich mal auf einer Holzplanke gefunden habe... mitten in einem Kletterwald-Parcours in vier Meter Höhe. Ich war zwar bewafffnet und natürlich absturzsicher angeschirrt, sah mich ob meiner Höhenangst (die in diesem Parcours auf interessante Art und Weise kommt und geht) aber absolut außer Stande, ihn abzulichten...

    Och naja. Es gibt wohl ideale Verbindungen, und dann gibt es auch kompatible, wenn auch nicht ideale Verbindungen und am Ende wohl auch Notgemeinschaften.

    Ein Baum kann mehrere Myko-Partner haben. Die Birke hier im Hof hat mehr als ein halbes Dutzend, und man erlebt da auch so manche Überraschung. Da sind dann "die roten Täublinge" ganz unvermutet zwei verschiedene Arten von Täublingen und "die Rotfüße" schon bis zu vier.


    Bekommt ein Baum mehrere Partner angeboten, setzt sich der beste durch - oder sie teilen sich den Baum auch.

    Moin, Grüni,


    ich bin da auch einfach so ohne viel Ahnung drauflos, und es scheint gewirkt zu haben. Das ist sogar überhaupt erst der Grund, warum ich angefangen habe, mich mit Pilzen zu beschäftigen.


    Nachdem ich mich informiert hatte, welche Pilze mit wem wachsen, habe ich entsprechende Pilze gesucht und schlicht einen Pilzhut unters Substrat gehoben. Die "verschwanden" dort mit der Zeit.

    Die Jahre darauf fiel mir teilweise auf, dass zur selben Jahreszeit, wo ich auch die Pilzhüte vergraben hatte, beim Gießen der Geruch aufstieg. Der Steinpilz war sehr intensiv und haut einen um, so gut riecht der, der Fliegenpilz mehr so schwach metallisch ("Hm, da ist doch was??"), der Rotfußröhrling sehr typisch, wenn auch nicht unbedingt angenehm.

    Möglicherweise begünstigt das Substrat den Effekt aber auch. Ich verwende ein Granulatgemisch im Teichpflanzkorb für ein kompakteres Wurzelwachstum. Das ist vielleicht nicht unbedingt myzelfreundlich, allerdings sind einige meiner Bäume zwischenzeitlich so reif, dass der Wurzelballen einen kompakten Kern hat, der nicht mehr bearbeitet wird, und in dem der Pilz seine Ruhe hat.

    Nach einigen Jahren ließ das Duften wieder nach. Das könnte mehrere Ursachen haben: beim Umtopfen ging Masse verloren und ich denke mal, beim duften werden auch auf eine vermutlich urtümliche Weise ebenfalls Sporen o.ä. rausgehauen, was auch Material verbraucht. Ich schätze, die Bäume waren nicht in der Lage, so viel Pilz zu füttern, dass er sich groß vermehren kann. Ich habe hier und da auch schon nachgeimpft.

    Der Effekt aber blieb: eine deutliche Stärkung der Resistenz meiner Stieleichen gegen Mehltau. Sie kriegen ihn immer noch, aber schwächer. Und er kann sogar abheilen.

    Ja, der Severin kennt nur an und aus.


    Ich habe im Frühjahr mal ein Wochenende intensiver mit einem Vorgängermodell gearbeitet, als bei meiner Umtopferei in kurzer Zeit sehr viel gebrauchtes Pflanzgranulat anfiel. Das muss getrocknet und zur Wiederverwendung aufbereitet werden. Das ging wirklich zügig mit den 5 Etagenrosten (hab allerdings Waschnetze daraufgelegt).

    <3 Toll!


    Mich hat dieser Tage wieder etwas angefallen - eigentlich nur eine Kleinigkeit. Nachdem ich Tuppies Futtertassen gesehen habe, dachte ich, für diese hübsche Idee musste dich revanchieren!

    Bei meiner Mom im Garten fand ich eine Tränke für Insekten vor und fand das eine gute Idee. Sonst hatte sie immer einen alten Topf mit einem Ziegel darin angeboten, aber das ist ja schwierig wegen dieser einen ansteckenden Vogelkrankheit (Trichomonaden).

    Sie hatte eine Flasche kopfüber aufgehängt und in den Deckel einen Docht eingezogen, über den das Wasser austrat. Sie hatte Schaumstoff genommen, war aber wohl etwas suboptimal.

    Lustigerweise hatte ich selbst schon länger eine Dochttränke für meine Argentinischen Waldschaben in Gebrauch, aber darauf war ich nicht gekommen. Hier nimmt man irgendein kleines Deckeldöschen (idealerweise durchsichtig), schneidet Löcher in den Deckel und zieht ein Tuch durch:

    Da war mal Salatsoße drin. Sowas ist ja nichts, was ich wegschmeißen könnte, irgendwann könnte mans ja brauchen... bingo!


    Also wurde sich der Margarinendose erinnert, die ich kürzlich in den Gelben Sack beförert hatte und ihr ein neues Leben geschenkt:


    Als ideale Dochte haben sich dabei diese Wischücher erwiesen (Aldi):



    (Wobei mir auffällt, dass da auf den Fotos noch viel mehr DIY durchblitzt g:D

    Der Gittrerrahmen fürs Küchenfenster, auf dessen Griff meine Quatschies stundenlang bei offenem Fenster sitzen und rausgucken können und die Fensterbank selbst - nach Beschwerden der Nachbarn übers herablaufende Gießwasser habe ich einen kleinen Gartenzaun mit Dachpappe überzogen und eine Dachrinne angebaut. Meine Bäumchen stehen in Teichpflanzkörben mit Granulat)

    Hm, ich habe ein wenig Erfahrung damit, Bäume mit Pilzen zu vergesellschaften, da ich das auch mit meinen Bonsai versuche.


    In einem geeigneten Gebiet hat ein ausgewachsener, gastfeundlicher Baum etliche Symbionten, die um seine Gunst konkurrieren. Hier auf dem Hof beobachte ich um eine Brke herum ein immer wieder wechselndes Auftreten verschiedener Arten, sie wandern mal nach hier und nach da aus, erobern neue Bereiche, dafür werden die anderen Bereiche von einem anderen Pilz besetzt. Letzten Herbst war auch ein neuer Gast stark genug, um das erste Mal einen Fruchtkörper zu zeigen.


    Wenn du einen neuen Baum pflanzt, sollte er meiner Meinung nach schon mit dem Pilz vergesellschaftet sein, damit dieser sich besser gegen die einwandernde Konkurrenz behaupten kann. In seiner Pflanzerde bringt er ein Stückchen eigenes Biotop mit, das er im besten Falle ausgefüllt haben sollte. Von hier aus können Baum und Pilz versuchen, sich zu behaupten und der Umgebung ihren Platz abzuringen.

    Früher oder später wird natürlich der größer werdende Baum noch weitere Symbionten dazubekommen. Deswegen muss der gewünschte Symbiont stark und gut etabliert sein.


    DIe Schwierigkeit ist, wenn du den nächstbesten Baumschul-Container nimmst, dass in der Erde bereits das Biotop des Anbaugebiets enthalten ist und die Pflanze möglicherweise schon einen Symbionten mitbringt. Du kannst natürlich versuchen, diesen zu ersetzen.

    Einfacher wäre es ggf. mit einem Keimling, der von dir seinen ersten Symbionten bekommt.


    Wenn du gründlich vorbereiten möchtest, dauert das allerdings alles ein paar Jahre.