Beiträge von nupharlutea

    Hier oben in SH war es meiner Meinung nach definitiv die beste Saison des neuen Jahrhunderts. Nicht nur essbares, sondern auch diverse Raritäten, die ich bislang nie gesehen habe, sind plötzlich wie von Wunder aufgetaucht.


    Gleich gehts es bei massig Regen in den Wald, nach den Austern suchen. Vielleicht hält ja auch der Winter bzw. Spätherbst ein wenig was für die Küche bereit...

    Perlhuhn-Champignon klingt auch gut, wirkliche Gegenargumente habe ich keine. Jedoch bin ich mir an dieser Stelle unsicher, ob die Schuppen auf dem Hut deutlich genug ausgeprägt sind. Den Perlhuhn-Champignon (den ich noch nie live gesehen habe) stellte ich mir bezüglich der Hutoberfläche bislang ähnlich wie ein Schirmling vor. Das kann ich den Bildern aber nicht so ganz abgewinnen.


    Nachdenkliche Grüße zu später Stunde,
    Patrick

    Diese Frage stelle ich mir auch ständig. Als halbwegs fitter Botaniker kann ich das gängige Grünzeugs draußen noch ganz gut ansprechen. In Schleswig-Holstein sind die knapp 500 halbwegs häufigen Arten auch noch gut überschaubar. Die einhundert oder zweihundert häufigeren Flechten kann ich auch noch überblicken. Aber Pilze? Da ist man, sofern man wirklich mitspielen möchte, schnell in deutlich größeren Dimensionen; wie man sich da so gut zurecht finden kann, ist mir ein Rätsel, erntet bei mir jedoch staunende Bewunderung!


    Also, wie macht ihr das???

    Die Reduzierung auf "Craterellus tubaeformis" habe auch ich so gelesen und vor nicht all zu langer Zeit hier auch von anderen fleißigen und sicherlich thematisch fitten Mitstreitern aufgenommen.


    Wie das eben so ist, neue wissenschaftliche Methoden führen nicht nur (aber gerade) bei den Pilzen zu ständigen Neuorientierungen der Klassifikation. Wenn dabei jedoch optisch doch deutlich unterscheidbare Exemplare plötzlich in die selbe Schublade gesteckt werden, ist das nicht immer leicht nachvollziehbar.


    Gruß aus Kiel,
    Patrick

    Hi Fredy,
    ich würde mal mit dem Karbol-Champignon (Agaricus xanthoderma) vergleichen und hier insbesondere in Richtung der Variation lepiotoides schauen. Die bräunlichen "Schuppen" auf dem Hut führen zumindest mich dorthin.


    Gruß,
    Patrick

    Mir wäre das Exemplar wohl auch etwas zu groß bzw. fortgeschritten in seiner Entwicklung. Meine bisherige Erfahrung geht in die Richtung, dass die jungen Semmelstoppel deutlich besser schmecken als die Alten. Ob die ganz alten nun aber gar nicht mehr schmecken oder zu bitter werden, vermag ich nicht zu sagen.
    Nichtsdestotrotz scheint es zumindest hier bei uns noch genügend junge und frischere Pilze zu geben, so dass das Sammeln älterer Exemplare nicht notwendig ist.


    Gruß aus Norddeutschland,
    Patrick

    Hallo alle zusammen,
    heute war ich mal wieder los und habe mich in einen Fichtenforst (ca. 2 ha groß) begeben, um ein paar der letzten Maronen abzustauben. Gefunden habe ich auch welche, jedoch hatte ich plötzlich jede Menge Violette Rötelritterlinge um mich rum stehen.


    So sieht es derzeit in meiner Küche aus:




    Ein wenig dunkel, aber man erkennt sie wohl ganz gut. Nun stehe ich vor der Frage, was ich mit denen mache, die ich heute nicht verputzt bekomme. Zur Auswahl stehen Trocknen und Einfrieren, wobei meine Gefrierkapazitäten mittlerweile recht ausgereizt sind.


    Hat jemand Erfahrung mit Trocknen von Lepiste nuda? Oder doch lieber einfrieren?


    Sind solche Massenfunde an der Tagesordnung? Ich habe dislang noch nie so viele gefunden, aber eigentlich auch selten drauf geachtet.


    Grüße aus Kiel,
    Patrick

    Ich schließe mich der Meinung von Julius an; die Belastung im Stadtrandbereich dürfte nicht wesentlich höher liegen als auf den zur Lebensmittelproduktion genutzten Agrarflächen.


    Hin und wieder greife auch ich zu, wenn ich am Ortsrand vermeintlich leckere Pilze erblicke. Sicherlich sind die immernoch allemal besser und weniger belastet als die Pfifferlinge aus den Supermärkten...


    Gruß aus Kiel,
    Patrick

    Also, hier oben (Schleswig-Holstein) ist es snoch nicht vorbei. Eben bin ich mit einem Korb voll Semmelstoppelpilzen nach Hause gekommen. Dazu massenhaft Trompetenpfifferlinge und Herbsttrompeten. Von den Stoppelpilzen habe ich auch ziemlich viele sehr kleine Exemplare gefunden, die in den kommenden Tagen noch ein wenig wachsen dürfen. Goldröhrlinge gabs es auch noch, sogar reichlich junge.
    Alles in allen läuft die Saison hier munter weiter, zwar mit weniger Steinis, dafür aber mit allerlei anderen Leckereien!

    Moin Hartmut,
    ganz sicher bin ich mir zwar nicht, könnte aber in Richtung Aprikosenfarbener Filzröhrling (Xerocomus armeniacus) gehen.


    Gruß,
    Patrick

    Moin alle zusammen,


    hier im Kieler Umland, Schleswig-Holstein, scheint derzeit ein neuer Schub stattzufinden. Ich denke, es liegt an den wärmeren Tagen der vergangenen Woche, dass jetzt wieder vermehrt junge Steinpilze, Maronen und Hexenröhrlinge zu finden sind. Trompetenpfifferlinge wachsen auch seeeehr reichlich und füllen die noch vorhandenen Plätze im Sammelkorb stets zuverlässig auf. Es lohnt sich also noch immer, mal loszuziehen und dem Wald Einiges zu entlocken...


    Gruß aus Kiel,
    Patrick

    Ich schließe mich auch an bzw. zähle mich zu denen, die sowohl Pilze als auch Grünzeugs schauen und sammeln gehen, gerne beides parallel. Dabei bin ich deutlich tiefer in der Botanik verwurzelt als in der Pilzkunde. Letztere wird erst seit jüngster Zeit vertieft, um eben nicht nur Pflanzen zu kennen.


    Gruß aus Kiel,
    Patrick

    Hallo alle zusammen,
    nun habe auch ich es endlich geschafft, mich hier anzumelden. Die vergangenen Wochen haben sich als die besten mindestens der vergangenen zehn Jahren herausgestellt, so viele Pilze sah ich noch nie. In den Wäldern rund um Kiel sind derzeit vor allem Herbsttrompeten und Trompeten-Pfifferlinge in Massen zu finden, ich habe schon etliches von denen getrocknet bzw. gleich verzehrt. Hexenröhrlinge (Flockenstielig) gibts derzeit auch reichlich, Steinpilze und Maronen hingegen sind wohl arg auf dem Rückmarsch. Selbst Pfifferlinge (C. cibarius) habe ich mittlerweile hier und da in Kieler Umgebung gefunden, die kannte ich aus SH bislang nur von der Geest.


    Also, alle raus aus dem Haus und ab in den Wald, bevor die schöne Zeit wieder vorbei ist!