Beiträge von nupharlutea

    Hi

    Kleine Ergänzungen:


    Bild 5: Vergleiche mal mit Cladonia ramulosa


    Bild 6: auf Beton, Mörtel, Kalkstein: Caloplaca crenulatella (Caloplaca holocarpa sieht ähnlich aus, kommt aber eigentlich nur auf Silikatgestein vor).


    Bild 12: Könnte Peltigera horizontalis sein, wäre ein Knaller!


    Bild 13: Schwierig per Bild. Schau mal nach Cladonia crispata oder Cladonia phyllophora.


    Bild 16: Aspicilia contorta


    Bild 17: Lecidella stigmatea?


    Bild 22: Per Bild nicht möglich. Könnte fruchtende Cladonia foliacea sein, oder Cladonia caespiticia.


    Bild 25: Vergleiche mal Hypotrachyna revoluta


    Bild 30: Hypogymnia physodes


    Hoffe, das hilft etwas weiter!


    Gruß

    Patrick

    Hi Maria

    Die großen, dunklen Apothecien (1. Bild) gehören zusammen mit den direkt daneben sichtbaren blättrigen, graugrünen Thallusabschnitten zu einer Physcia, sofern Du im mittel- oder süddeutschem Raum unterwegs bist, wahrscheinlich zu Physcia aipolia oder zu Physcia stellaris.

    Links daneben ist eine Lecanora zu sehen: Viele, recht kleine (ca. 1-1.5 mm) Apothecien, die scheinbar keine Bereifung drauf haben. Am ehesten Lecanora chlarotera, aufgrund der Nässe aber per Bild nicht sicher ansprechbar.

    Lecanora hagenii ist sehr viel seltener, deutlich kleiner (mit bloßem Auge kaum zu erkennen....) und kommt nur sehr selten auf Zweigen vor.


    Xanthoria parietina ist korrekt. Der Parasit dürfte wahrscheinlich auf den Namen Xanthoriicola physciae hören, ein ziemlich häufiger Begleiter.


    Flechten sind schon spannend, aber leider auch oftmals nicht ganz einfach. Zumindest die größeren Arten lassen sich aber recht gut auch ohne Mikroskop und anderen Geschützen ansprechen.


    Ich hoffe, dies hilft Dir weiter!


    Grüße aus dem Norden

    Patrick

    Im Netz gibt es noch nicht all zu viele brauchbare Seiten bzgl. Flechten. Gute Bilder findest auf


    http://www.stridvall.se/la/index_lichens.php


    Jedoch auch hier alle Namen in Latein; generell sind deutsche Namen bei Flechten die Ausnahme, wenn auch vergangenes Jahr eine neue Liste mit deutschen Namen für (fast) alle bei uns bekannten Arten erschienen ist. Diese tauchen aber nur vereinzelt in der Literatur auf.


    Patrick

    Hi Maria
    Ja, die Peltigera-Arten sind nicht einfach und nur vom Bild her oft nicht zu bestimmen. Die gezeigte Art scheint aber zu den größeren zu gehören und kann offenbar auch mit einigen krautigen Gefäßpflanzen konkurrieren. Du könntest mal mit Peltigera hymenina vergleichen.
    Auf dem zweiten Bild ist auch noch ein Becher einer Cladonie zu sehen (am unteren Bildrand, zwischen der Peltigera und der Schafgarbe). Der gehört wahrscheinlich entweder zu Cladonia fimbriata oder aber zu einer der auch mikroskopisch nicht sicher bestimmbaren Arten aus dem Cladonia grayi Aggregat.


    Auf jeden Fall spannend!


    Patrick

    Hallo zusammen
    soeben zurück von einer eher wenig erfolgreichen Pilzwanderung im Bereich Aukrug, Schleswig-Holstein. Ein paar Maronen, wenig Pfifferlinge und tatsächlich ein kleines Büschel Samtfußrüblinge, Flammulina velutipes. Den hab ich eigentlich jedes Jahr auf dem Speisezettel, jedoch noch nie vor November gefunden. Nun gab es in den letzten Wochen auch hier im Kieler Umland bereits Herbsttrompeten und Trompeten-Pfifferlinge, aber nun auch schon einen der typischen Winterpilze zu finden, erscheint auch mir etwas suspekt.
    Habt ihr auch bereits Samtis entdeckt?


    Grüße aus Bordesholm
    Patrick

    Hi zusammen
    Austern hier oben in Schleswig-Holstein meist an Buche, aber regelmäßig auch an Weide. Selten an Pappel, Kirsche, Holunder, einmal auf Fichte. Auf Eiche habe ich sie auch noch nie gesehen.


    Grüße
    Patrick

    Hi Kogge


    Mit Cladonia macilenta liegst Du wohl ziemlich gut. Podethien nicht becherförmig, rotfrüchtig. Wäre zu klären, ob es C. macilenta s.str. oder C. floerkeana ist.


    Gruß aus Bordesholm


    Patrick

    Hallo Sigi


    Aus der Traum vom leckeren Omlette...
    Ja, das ist er wohl. Aber sofern Du in Sachen Pilzbestimmung noch nicht ganz sicher bist, solltest Du von problematischen Arten, die wirklich lebensgefährlich giftige Doppelgänger haben, einen großen Bogen machen! Man kann es nicht oft genug sagen: Stockschwämmchen sind KEINE Einsteigerpilze!


    Am besten erst einmal mit Röhrlingen anfangen, aber auch hier erst nach sicherer Bestimmung (Literatur, Pilzsachverständige) an eine Zubereitung denken.


    Am besten eine Pilzwanderung unter sachkundiger Führung mitmachen, so bekommt man recht schnell ein Gespür vermittelt und kann dann bald leckere Pilzgenüsse erleben.


    Das Forum unterstützt dabei gerne.


    Beste Grüße aus Kiel


    Patrick

    Ich habe mich auch schon dabei erwischt, nach dem Trocknen einige der Trompis wie Chips weggefuttert zu haben. Die sind ultra lecker. Aber auch frisch angebraten mit etwas Knoblauch und Zwiebeln ein Gedicht.


    Ich werde gleich auch mal los und schauen, ob noch welche zu bekommen sind...

    Hi Thomas


    Trocknen lassen sich die Trompis wunderbar. Ich mache das immer im Backofen bei knapp über 30 °C mit leicht geöffneter Klappe. Die Pilze lege ich in beschichtete Auflaufformen, damit ich die auch wieder losbekomm.
    Bei den Trompetenpfifferlingen nehme ich auch ältere, oftmals dunkle Exemplare mit. Die sind schon ziemlich haltbar und verschimmeln scheinbar nur sehr ungern.


    Gruß aus Kiel
    Patrick

    Oh, lieber Günter
    Mein Satz war –“ hoffentlich auf den zweiten Blick nicht zu schwer ersichtlich –“ beladen mit sarkastischen Zügen und galt nur einer erinzigen Person und keinesfalls den vielen Mitgliedern hier, die sich ernsthaft und konstruktiv und hilfreich beteiligen (zu denen ich mich dann auch zähle). Ich hoffe, Du verstehst, was (wen) ich meine.


    Abendgruß
    Patrick

    ...
    Was hier fürn Theater immer stattfindet, nur, weil manche Leute aus dem Schatten heraus auch mal zeigen wollen, was sie alles können und wissen bzw. Spaß daran zu haben scheinen, den anderen zu zeigen, was diese evtl. noch nicht wissen. Spannend, aber irgendwie durchaus nervig.


    Zurück zum Thema und zum zweiten Beitrag; dazu eine Anmerkung von mir:


    Wir sind in Deutschland flächendeckend ziemlich weit entfernt von einer ökologischen Waldwirtschaft. Nachhaltigkeit ist mehr, als unterm Strich weniger Holz zu entnehmen als nachwächst. Genau das ist aber bei dem Großteil der Verantwortlichen noch nicht angekommen bzw. ist diesen ziemlich egal. Und leider wird sich auch in näherer Zukunft nicht viel daran ändern.


    Abendgruß aus Kiel
    Patrick

    Glückwunsch zu den Funden!
    Die Schwefelköpfe halte ich auch für Rauchblättrige, Hypholoma capnoides. Schau hierzu auch auf die weißliche Stielspitze.
    Von denen hab ich heute Massen gesehen, aber keine mitgenommen. Wie gut sind die eigentlich? Hat jemand Erfahrungen?


    Nachtgruß aus Kiel
    Patrick

    Hallo cleoluka


    Ich kann nichts Verwerfliches an Deiner Pilzsammelei finden. Sofern man nur ab und an unterwegs ist, halte ich eine tägliche "Fangbegrenzung" für Pilze ziemlich schwachsinnig. Wesentlich wichtiger ist, was man denn so im Mittel über mehrere Tage/Wochen hinweg aus dem Wald holt. Einmal 4 kg sind sicherlich weitaus weniger zu hinterfragen als 5 Tage hintereinander je 3 kg (siehe der "Opa").


    Aber ältere Exemplare kann man ruhig stehen lassen, dann braucht das Gewissen auch gar nicht erst angestrengt werden.


    Grüße aus Kiel
    Patrick

    Guten Morgen...


    Das ist schon ein Filzröhrling aus dem Verwandtschaftskreis der Ziegenlippe Xerocomus subtomentosus (oder ist die jetzt bei Boletus gelandet?); ich würde mal bei dem Braunen Filzröhrling Xerocomus ferrugineus schauen, ob gewisse Ähnlichkeiten zu entdecken sind.


    Gruß
    Patrick