Beiträge von Ralf

    Hallo Leute,


    hier ist es ähnlich, es wird deutlich weniger und woran das liegt? Ja, das kann ich schon mal erläutern. Ich meine, dass ich mit System sammle ist keine Frage. Ich arbeite Montag bis Freitag und habe so nur die Möglichkeit am Wochenende zu gehen, denn abends um 20.30 Uhr muss ich nicht mehr losziehen.


    Nun gut - ich treffe dann gestern die Frau im Wald, die planlos einige Rotfußröhrlinge einsammelt, um diese zuhause noch mal eingehend zu bestimmen und mir die Frage stellt: was sind das für Pilze, können Sie mir das sagen? Daran ist noch nichts verwerflich, aber wenn mir dann selbige Dame berichtet, dass sie letzten Sonntag 400 Steinpilze gesammelt hat mit ihrem Mann und mehrfach zum Auto zurückging, dann finde ich das eher daneben. Ich habe ihr dann mal bisschen was von der Bundesartenschutzverordnung erzählt, von der sie noch nie was gehört haben will...


    So spielt es sich hier seit zwei Wochen ab. Jedermann und -frau machen sich bewaffnet mit Korb (oder im schlimmsten Fall: ALDI-PLASTIKTÜTE!!) auf den Weg, es wird rigoros gerodet, Schönfußröhrlinge werden herausgerissen und als "NICHT-STEINPILZ" hingeworfen, Hexenröhrlinge umgetreten, auf einer Fläche von 1 Quadratmeter fand ich abgeschnittene Maronenröhrlinge, die jemand hingeworfen hatte - absolut maden- und Schneckenfraßfrei... GRMPF!!!


    Der Bericht von Julius alias Hexenopa aus dem Steigerwald bekräftigt meine These nur: zuviele Idioten gehen ohne Rücksicht auf Verluste auf die Pirsch, sammeln körbeweise was sie kriegen können, scheissegal ob 10 oder 50 kg - es muss alles mit, denn morgen gibts nix mehr...


    Nun alles bisschen klarer? Oder ist jemand anderer Meinung?


    Grüße,
    Ralf

    Lass uns doch mal zusammen auf die Piste gehen. In meiner Ecke, nahe der Oberpfalz (Raum Selb) gibt es Stellen, wo man derzeit mit 25 Steinpilzen pro Quadratmeter erschlagen wird.


    Grüße,
    Ralf

    Hallo Feinstäubling,


    sollten die ersten drei Fotos den "Kaiserling" abbilden, widerspreche ich der Theorie. Ich erkenne hier den Fuchsigen Scheidenstreifling (Amanita fulva). Zum Rest des Fundes herzlichen Glückwunsch und lasst es Euch schmecken.


    Grüße,
    Ralf

    Hallo Marion,


    aus welcher Ecke stammst Du denn? Oh, habs schon gesehen... naja, sooooo weit ist es nicht, aber da müsstet Du/Ihr eben mal zu Besuch kommen. Jetzt im August wachsen relativ viele davon, selbst wenn es momentan nicht so viele davon gibt. Vor ca. 2-3 Wochen hatte ich ein gutes Dutzend ;)


    Grüße,
    Ralf

    Eben mal schnell nach Feierabend mit Molly auf der Piste gewesen, bisschen mehr als eine Stunde und mit einem schönen Korb voll mit Steinpilzen zurückgekommen. 45 Stück und das größte Exemplar war ein Bolide mit 24 cm Hutdurchmesser und ca. 900 Gramm Gewicht. Darüber hinaus wunderschöne junge Maronenröhrlinge, Sandröhrlinge, Pfifferlinge und ein Milchbrätling. Mit dem Putzen bin ich noch immer nicht ganz fertig, ein großer Teil wird getrocknet und 1.250 Gramm sind bereits wieder für den Winter eingefroren –“ was eine perfekte Pilzsaison.


    Zwei Ansichten der heutigen Funde:




    In diesem Sinne wünsche ich allen eine erfolgreiche Woche, gleich ob beim Sammeln oder im Rest der Zeit ;)


    Grüße,
    Ralf


    ich habs mit meiner Cam nich auf die reihe bekommen die kleinen in guter qualität zu fotografieren trotz 9 megapixxel :P


    Hallo Dirk,


    hier muss ich dann doch mal fragen, was für eine Kamera Du benutzt? 9 Megapixel ist ja nicht ganz ohne - meine Canon hat 10,1 und ich wundere mich dann doch...


    Grüße,
    Ralf


    Er ähnelt m.E. ein bischen Boletus appendiculatus Anhängsel-Röhrling, dieser hat aber stets eine feine Netzzeichnung.


    Hier hätte ich definitiv den Anhängselröhrling vermutet. War gestern an der Stelle, wo ich letztes Jahr zum ersten Mal einen Boletus appendiculatus fand, aber dieses Jahr sieht's schlecht damit aus.


    Toller Fund! :thumbup: Glückwunsch!


    Grüße,
    Ralf


    Will sagen, stocke die Vorräte ruhig noch ein wenig auf.


    Naja, das geht sicher noch weiter mit Vorräten anlegen. Der ein oder andere im Forum wird dann sicher denken: total bescheuert, wozu braucht man kiloweise Pilze, aber ich ticke da scheinbar ähnlich wie Du. Im tiefsten Winter, wenn hier im Frankenland wirklich nichts mehr wächst, weil eine dicke Schneedecke als verschleiert geht nichts über ein schönes Schnitzel mit einer Pilzsauce aus selbst gesammelten Pilzen. Oder aber auch die Alternative: gebratene Schwammer mit Zwiebeln und Speck und frischen Kräutern. Oder eine schöne Kartoffelsuppe mit Pilzeinlage. Oder aber....... njam :D


    Grüße,
    Ralf[hr]


    Sag mal womit streichst du denn die Pilze ein, die glänzen so?
    Und was hat das für ne Bewandnis?


    Die sind eingestrichen mit wunderbaren, frischem, fränkischen Regen :D Und die Bewandnis ist recht einfach: ich bin bei massivsten Regenfällen unterwegs gewesen, es hat geschüttet wie aus Eimern und mit einem offenen Korb bleibt es dann nicht aus, dass die oberen Pilze etwas "leiden"... hoffe damit das Rätsel gelüftet zu haben.


    Grüße,
    Ralf[hr]


    die glaenzenden werden wohl die maronen sein


    So isses...[hr]


    bei euch in deutschland scheints ja rund zu gehen!!:cursing:
    hier bei mir weniger:cursing:


    Hmm... die anderen Kollegen aus Österreich berichten doch aber ständig von extremsten Funden aller Art - von der Steiermark bis nach Kärnten?


    Grüße,
    Ralf

    Wir saßen auch von 22 Uhr bis 2 Uhr am Morgen und waren fleißig am Putzen. Aber es hat sich gelohnt. Reinertrag für die Gefriertruhe: 2 kg Steinpilze und 3 kg Mischpilze. Die Vorräte für den Winter sind damit eigentlich schon ausreichend und ich kann mich nun wieder auf die Fotografie und Bestimmung neuer Arten konzentrieren, was ich in den letzten zwei, drei Wochen sehr vernachlässigt habe.


    Grüße,
    Ralf

    Hallo Mani,


    Hammer!! Wirklich, unbedingt, dokumentiere das! Will Dich da ja nicht drängen, aber das ist echt der totale Überhammer. Und an der Stelle erst mal ein herzliches Willkommen im Forum.


    Grüße,
    Ralf

    Ich bin heute erst gegen 12.30 Uhr los, denn selbst wenn andere Sammler vor mir bereits unterwegs waren, so ist das gegenwärtige Klima ein Garant für immense Funde - gleichgültig ob man früh morgens oder am Nachmittag loszieht.


    Meine Molly hat mich wie immer begleitet, die Spiegelreflex-Kamera bleibt im Moment zuhause, denn bei den starken Regenfällen möchte ich sie nicht so um den Hals baumeln haben. Stattdessen nehme ich die Videokamera mit, denn sie lässt sich ganz bequem in meiner Brusttasche verstauen.


    Bereits auf den ersten Metern wimmelte es von Rotfußröhrlingen, Sandröhrlingen, Maronenröhrlingen und Perlpilzen. Man muss derzeit kein gutes Auge haben, um Pilze zu finden - sie stehen einfach wirklich überall. Es hat mich deshalb auch nicht verwundert, dass ich in einem Abschnitt, der sonst nicht wirklich viel hergibt bereits nach wenigen Metern die ersten Steinpilze fand. Nach ca. einer Stunde war mein Korb halbvoll (ich spreche von einem großen "Einkaufskorb" mit viel Fassungsvermögen) und ich war gerade mal einen Kilometer weit vorangekommen.


    In einem Abschnitt, an dem ich im letzten Jahr nur noch die gammligen Überreste von Steinpilzen fand, durfte ich die Schnittreste eines anderen Sammlers "bewundern". Stielansätze von Steinpilzen mit Durchmessern ab 7 cm aufwärts. Aber wie so oft: diese Art von Sammler hat meistens nur ein Auge für die großen Pilze und übersieht nur allzu leicht die kleinen Delikatessen. Ich durfte also hier gut 15-20 feine, kleine Steinpilze einheimsen, die gut verborgen unter einer dünnen Laubschicht auf mich warteten.


    Der Korb füllte sich mehr und mehr: Steinpilze, Maronenröhrlinge, Rotfußröhrlinge, Butterröhrlinge, Sandröhrlinge, Pfifferlinge, Mohrenkopfmilchlinge, Milchbrätlinge, violette Lacktrichterlinge, echte Reizker... ich durfte mir wirklich die schönsten Exemplare aussuchen. An einer Stelle, an der ich häufig schöne Pfifferlinge fand und die in den letzten Monaten ein wenig freigeholzt wurde, stand Steinpilz an Steinpilz - alle paar Meter riesige Exemplare. Zu alt zum mitnehmen, aber gut zum Aussporen lassen.


    Auf den letzten 1,5 km habe ich dann die ersten Schafporlinge des Jahres gefunden. Auch wenn viele Leute nicht wirklich davon als Pilz begeistert sind, hat mich der Fund an sich gefreut.


    Das Besondere beim Finden der heutigen Steinpilze: es waren diverse Kiefernsteinpilze dabei, denke mal vier oder fünf Exemplare - auch sehr ungewöhnlich in meiner Region, wo überwiegend Fichten stehen und der Fichtensteinpilz der häufigste Vertreter ist.


    Irgendwann war der Korb dann wirklich sehr schwer und ich war bereits seit drei Stunden unterwegs gewesen, so dass ich mich mit Molly auf den Rückweg begab. Für den heutigen Abend fällt jegliches Freizeitprogramm flach, denn nun heisst es putzen und die Wintervorräte anlegen - wie in guten alten Zeiten...


    Hier ein paar Fotos von zuhause:






    Viel Erfolg an alle Sammler für den Rest des Wochenendes und die nächsten Tage!


    Grüße,
    Ralf

    Ohne Essensfreigabe!


    Bild 1+2: Perlpilz
    Bild 3: Poren eines Porlings... keine Ahnung
    Bild 4: Perlpilz
    Bild 5: erneut Poren
    Bild 6: Samtfußkrempling
    Bild 7: ein Schirmling, Bild zu ungenau zu deuten oder raten


    Grüße,
    Ralf

    Der Backofen ist eine gute Wahl oder putzen/schneiden und ab in die Gefriertruhe. Alternativ: auf dem Küchentisch auslegen, bis morgen früh schön schlafen und hoffen, dass möglichst viel erhalten bleibt - so halte ich es nämlich heute, kann auch nicht mehr, brauche Schlaf. Aber die paar Stunden gehen schon und was dann kaputt ist, war potentiell eh schon angekratzt.


    Grüße,
    Ralf

    Einfach nur gigantisch... anders kann ich es schon nicht mehr beschreiben, was hier seit einer Woche los ist.


    Direkt nach der Arbeit ging es los, punkt 14.15 Uhr ab in den Wald, Molly im Schlepptau, den GROSSEN Korb (;)), das Messer und bereits im Vorfeld als ungeeignet klassifizierte Kleidung...


    Schon auf den ersten Metern der erste Steinpilz, Rotfußröhrlinge in einer Vielzahl, dass es nur noch "erschreckend" ist, Maronenröhrlinge bis zum Abwinken (ich nehme schon nur noch die Exemplare 3-7 cm mit), Raufußröhrlinge (Rotkappen) und die ersten Mohrenkopfmilchlinge des Jahres.


    Ich begab mich dann entlang eines Hohlwegs zu einem Waldstück, dass ich erst vor zwei Tagen abgegrast hatte - unglaublich: mitten auf dem grasigen Weg jagte ein Steinpilz den nächsten. Ein Blick in den seitlichen Abschnitt: Rotkappen von immenser Größe. Dutzende Maronenröhrlinge auf einem Fleck - auch hier gingen wieder nur die kleinsten Exemplare in den Korb. Steinpilze, Hexenröhrlinge, Perlpilze, Sandröhrlinge... es lässt sich mit Worten nicht mehr beschreiben, was dieses Jahr im Wald abgeht.


    Die Regenschauer waren extremst, binnen weniger Minuten waren Molly und ich bis auf die Knochen durchnässt, aber das störte uns nicht weiter. Auf dem Weg zurück zum vereinbarten Treffpunkt fand ich dann noch einige Birkenpilze, die ersten seit mindestens zwei oder drei Jahren und zwei gigantische Pfifferlinge.


    Und auch morgen geht es wieder auf die Piste ;) Hier einige Fotos der Funde und von meiner durchnässten, erschöpften Bordercollie-Dame Molly. Meine Spiegelreflex habe ich heute zuhause gelassen, weil ich mit heftigen Regenfällen rechnete, was ja auch der Fall war.






    Für die Statistik:


    30 Steinpilze
    12 Hexenröhrlinge
    13 Rotkappen
    5 Birkenpilze
    40+ Maronenröhrlinge (weil ich sehr wählerisch war ;))
    8 Sandröhrlinge (ditto)
    4 Mohrenkopfmilchlinge
    2 Pfifferlinge


    Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende, viele Funde und eine gute Zeit.


    Grüße,
    Ralf

    [/IRONIE AN|
    Ich plädiere für die Einrichtung eines neuen Sub-Themas, da sich solche Anfragen in letzter Zeit wieder häufen und scheinbar, neben dem Interesse, auch großes Aufklärungspotential besteht:


    Berauschende Pilze, Bezugsquellen und Konsumtips...
    Alles was schön dicht macht...


    [/IRONIE AUS]


    Grüße,
    Ralf