Hallo Hans,
ich tue mich schwer mit den "Haaren", die - wie Du richtig schreibst - auch Ankerhyphen sein könnten.
In Ermangelung einer klaren Idee empfehle ich mal ein-zwei Tage abzuwarten, ob da nicht ein schnöder Ascobolus draus wird.
Hallo Hans,
ich tue mich schwer mit den "Haaren", die - wie Du richtig schreibst - auch Ankerhyphen sein könnten.
In Ermangelung einer klaren Idee empfehle ich mal ein-zwei Tage abzuwarten, ob da nicht ein schnöder Ascobolus draus wird.
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Hallo zusammen,
nicht die schönsten Bilder, aber ich habe endlich die Haare gefunden:
Das hatte mir keine Ruhe gelassen
.
Liebe Grüße,
Florian
Geht doch. Prima, dass Du drangebleiben bist.
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Eigentlich würde ich den erstmal am liebsten hier finden, Karl. Obwohl... Einen Winterhoff - Nachweis gibt es wohl schon aus der Ecke.
Also dann: Auf ins Depot!![]()
Hallo Pablo
Inzwischen steht fest, dass es sich bei Glouilicium um den ersten Fund in NRW handelt. Dann wird meiner am Sonntag im Depot eben der Zweite
LG Karl
Ich bin schon dabei die Fundmeldung für Klaus fertig zu machen. Bekommt er am Wochenende.
In den Ritzen der Borke stehender, alter Kiefern wächst so allerhand Zeugs. Ich wollte Pablo eigentlich was anderes zeigen, aber so ist ´s noch besser.
[hr]
Ach übrigens....wer hat eigentlich die Würfel eingesteckt, mit denen wir die bestimmungen gemacht haben ?
Bist du sicher, daß das keine Steinpilze waren?
Steinpilze haben doch Leisten, oder ....
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Servus Peter,
und wo bleibt die Aufnahme vom schwarzen Schmetterling,?
Ist der, Rotkragen-Flechtenbär (Atolmis rubricollis), schwarz genug ?![]()
Schreib' jetzt bloß nicht "Isse nixe a Hufeisen-Gelbling, isse was besseres"
Isse nix Hufeisenklee-Gelbling, isse was anderes.
Zu wenig schwarze Pünktchen auf den Hinterflügeln. Ich denke eher es ist Colias croceus, ein Mädchen. Ist aber so nach Foto nicht sicher zu bestimmen, gibt da noch andere Coliasse.
Ich kann Pablos Bericht nur unterschreiben. Wir haben an allen drei Abenden extrem konzentriert und strukturiert gearbeitet. Und das ist noch nicht alles.
Am Samstag hat man uns mit Waffengewalt aus dem eigentlich von mir vorgesehenen Exkursionsgebiet vertrieben. Treibjagd war angesagt. Ich weiß nicht, wer mehr getrieben hat, die Treiber die Wildschweine oder ich die Mod-Meute.
Was sind schon ein paar Kugeln, wenn es Pilze gibt. Ich muss sicher nicht besonders erwähnen, dass mir mehrfach der Antichrist unter die Nase gehalten wurde mit der Frage:"Wie heißt der". :nana:
Und ich kann auch bestätigen, dass während der Abende nur Kaffee und Traubensaft getrunken wurde.
Die Sonntagsexkursion konnte ich leider nicht mitmachen, weil mein Knie mal wieder reklamiert hat. Das war besonders schade, weil da der besonders seltene Zwerchfellschüppling gefunden worden sein soll. Aber beim abendlichen Arbeitstreffen war ich wieder dabei.
Fotos hab ich nur wenig brauchbare, hier die im Kugelhagel aufgenommene Clitocybe vibecina
Hallo Marco,
erst mal herzlich willkommen hier. Ich freue mich über jeden, der sich mit richtigen Pilzen beschäftigt.
Hypocrea aureoviridis sollte passen.
Ahoi Käpt ´n Blackbeard,
Alles anzeigenDas ist die "gute alte" Smardaea planchonis,
von Rada bestimmt
und hier
http://www.pilzforum.eu/board/…za-smardaea-planchonis-cf
von mir das erste Mal gefunden.
Sag', Ralf, wollten wir die nicht mal kartieren?...
Sehr schön, dass Du die wiedergefunden hast.
Kartieren kann ich die nicht, dazu musst Du Dich an Deinen zuständigen Landeskoordinator wenden. Den müsstest Du auf der Seite der DGFM finden.
mein persönlicher "Star" ist aber
der Konidien-Schwarzbecherling, Holwaya mucida.
Der lateinische Name hat sich mir eingeprägt,
seit Rada mir die zum ersten Mal in seinem Revier gezeigt hat.
Das freut mich nun sehr. So ein Ding in der Ferne gesehen, dann im heimischen Revier gefunden, ist doch was ganz besonderes.
Ganz besonders ist übrigens der gesamte Beitrag.
Hallo Heidi,
es geht noch einfacher. Auf der Seite die Du verlinken möchtest, einfach die Adresszeile Deines Browsers kopieren und in Deinen antworttext einfügen.
Na, die Reise hat sich ja gelohnt. Danke für das zeigen dieser recht seltenen Art.
Ich halte die gezeigten Pilze für Gifthäublinge. Die können alle möglichen Substrate besiedeln.
Auch die Gefahr der Verwechslung mit dem Samtfußrübling ist durchaus gegeben. Insbesondere weil man immer wieder lesen kann, dass man den Samtfußrübling ohne Gefahr ernten kann, weil zu der Zeit in der dieser fruktifiziert, angeblich keine anderen, giftigen Arten zu finden sein können.
Das ist Unsinn. G. marginata kann in milden Perioden nach Frösten genauso Fruchtkörper nachschieben, wie der Samtfußrübling oder das Stockschwämmchen.
Hallo Alina,
bei der menge kann ich mir nur eine Kirrung für Wildschweine vorstellen, möglicherweise mit Scroidol oder einem ähnlichen Lockstoff versetzt. Sieht das nur so aus, oder keimen da schon einige Körner ?
Hallo Ralf
Ja an S.minimus hahe ich auch schon gedacht, aber das geht ja in meiner Literatur so durcheinander, daß mindest die Hälfte davon falsch sein muß!
Hallo Hans,
was bei Dir in der Literatur passiert, geschieht bei mir im Kopf.
Mal abwarten was Nobi zu Deinem Fund meint.
Hallo Stefan,
ich interpretiere den "apikalen Ring" quasi als Naht- oder Sollbruchstelle, an der sich der Ascus öffnet um die Sporen zu entlassen. Allerdings achte ich da bei Podospora nicht drauf, weil schon die unreifen Sporen die Gattung klar identifizierbar machen.
Ich hab Dir mal ein Foto von Ascozonus monascus eingefügt, wo man den Ring an einem leeren Ascus sehr deutlich sehen kann.
Hallo Hans,
mit den gelben Paraphysen bist Du auf jeden Fall in der Sektion Saccobolus. S. versicolor kann es also nicht sein.
Die Asci sind tatsächlich etwas ungewöhnlich, aber S. minimus ist hier möglich. S. citrinus müsste deutlich warzige Sporen haben.
Auch an die "Spätleser" ein dankeschön für die netten Worte. :shy:
Hallo Charlotte,
Herzlichen Glückwunsch zu diesem sicher nicht alltäglichen Fund.
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Hallo Ralf,
vielen Dank für die Aufklärung über den Dung
![]()
.
Deine Methode zur besseren Mikroskopie von Sporen finde ich klasse und werde sie auf jeden Fall bei passender Gelegenheit ausprobieren. Wenn ich allerdings keine reifen Sporen habe, verfälsche ich dann nicht das Ergebnis, wenn ich die Sporen aus den Asci zwinge? Oder meinst du, dass in dem Fall die Methode gar nicht funktionieren würde?
Liebe Grüße,
Florian
Hallo Florian,
bei unreifen Apothecien passiert gar nix.
"Diktiergerät" ist natürlich zu streichen und stattdessen das Wort "Eifon" einzusetzen. Das soll das angeblich auch können.
Ich ábe gar keine Eifon. Nicht mal ein Handy.
Aber ein Diktiergerät.
Marone passt schon. Diese ist schon überreif, dadurch auch die großporige Röhrenschicht.
Alex, Maria und Markus,
auch Euch ein Dankeschön für das Lob.
Edit: Irgendwann wird es tatsächlich ein Buch geben, so ich nicht vorher in die Kiste hüpfe.
Ohh, den will ich nicht unterschlagen.
Edit:
Achso, und man muss zu dem hinterlistigen Gör auch mal Miststück sagen dürfen.
Sagen nie. Manchmal mit einem zwinkernden Auge denken. So etwa, wie ich meine Hunde schonmal "Köter" nenne, obwohl ich sie vor Herzen gerne habe.
Leuchtende Kinderaugen bei einer Führung sind die höchste Belohnung. Wenn so ein 6-jähriger Steppke mit einem kapitalen Steinpilz in beiden Armen angestolpert kommt und vor Stolz fast platzt. Das ist es.
Aber das weißt Du ja selbst.
Ui, mit so einer Resonanz auf ein paar hingeworfene Zeilen hab ich gar nicht gerechnet.
Recht vielen Dank für die netten Kommentare, über die ich mich sehr freue. Bitte seht es mir nach, wenn ich nicht jeden einzelnen Beitrag zitiere, sondern nur wenige, bei denen es möglicherweise Erklärungsbdarf gibt.
Dabei hast du den einzig richtigen und idealen trivialnamen des Pilzes ja sogar im Text genannt:
"Fleckling"
Wahlweise ginge noch Fleckblattflämmling, was aber ein Kompromiss ist, der einem auch irgendwann die Zunge bricht.
Hallo Pablo,
netter Versuch. Der scheitert aber in dem Moment, wo der ebenfalls teilnehmende Gymnasiallehrer den großen BLV-Pilzführer aus dem Rucksack holt und im Inhaltsverzeichnis nach dem Fleckling sucht. ab diesem Moment bist Du für einen Teil der Gruppe nicht mehr glaubwürdig.
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Hallo Ralf,
eine ganz köstliche Geschichte, über die alle schmunzeln oder lachen können!
Allerdings ist das nicht einfach eine locker daher erzählte Geschichte mit Ende, sondern ein Abbild der von einem Pilzführer als leicht nervend erlebten Realität, die sich bei nachfolgenden Pilzwanderungen wahrscheinlich wiederholen wird. Worauf sich die Frage stellt, ob es an dieser Stelle mit dem Lachen über die Geschichte getan sein soll, oder ob darüber diskutiert werden soll, wie man solche Situationen vermeiden kann. Ideen dazu könnte ich schon liefern, doch ist mir nicht klar, ob überhaupt eine Diskussion gewünscht ist.
FG
Oehrling
Och weißt Du, ich mache solche Führungen schon ein paar Jahre, da kann mich nicht mehr viel überraschen. Und ich mache diese Führungen sehr gerne und alle haben Spass dabei. Und genau darauf kommt es mir an. Natürlich gibt es auch ernsthaftere Exkursionen mit Leuten, die sich schon etwas besser auskennen. Das ist aber eine ganz andere Sache. Drüber diskutieren können wir gerne, aber besser in einem eigenen Thread. Der hier soll der Unterhaltung dienen, drum steht er auch im Pilzgeplauder.
Hallo Ralf,
das ist wieder mal zu köstlich. Übrigens kann man dieses Problem elegant umgehen, indem man die Pilze einfach mit richtigem Namen Gymnopilus penetrans und Hypholoma fasciculare nennt. Deutsche Namen werden ja prinzipiell überbewertet. Das spart Knoten in der Zunge und nervende Anfragen von Exkursionsteilnehmern.
l.g.
Stefan
Tschja Stefan, es mag Dich wundern, aber mit Gymnopilus penetrans kannst Du keine Kinder bei der Sache halten. Und die meisten Erwachsenen auch nicht.
Darum sei doch bitte ein bißchen gnädig mit den Laien, deshalb heißen sie ja Laien, weil sie eben nix wissen und die Klarheit vom Meister erwarten!
Ich muss gar nicht gnädig sein, denn jede Führung ist auch ein Geschenk für mich. Es macht wahnsinnig Spass und die Teilnehmer sind durchweg begeistert. Etwas von dem Spass den wir haben mit dieser Geschichte rüber zu bringen, gewürzt mit einer gehörigen Portion Selbstironie, war mein Ziel.
Für dieses Jahr ist der Hammer für diese Art der Führungen gefallen, der Frost hat dem ein Ende bereitet. Aber ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr.
Fremde, von der Mykologie völlig unbeleckte, Menschen durch den Wald zu führen und ihnen die Welt der Pilze näher zu bringen macht überwiegend Freude, hat aber auch seine Tücken. Dabei meine ich nicht komplizierte Bestimmungsfragen, sondern etwas viel trivialeres. Es ist die Koordination von Lippen, Zunge und Kehlkopf, die den Führenden manchmal vor schlicht unüberwindbare Probleme stellt.
Es liegt in der Natur des Sache, dass es fast immer eine oder zwei meist recht auffällige Arten gibt, die zum Zeitpunkt der Wanderung überproportional vorhanden sind. Und genau die werden zum Problem.
In den vergangenen Jahren war die absolute Nerv-Art des Führenden ganz klar der Ockertäubling. Dieser wurde einem auf jeder Wanderung hundertfach unter die Nase gehalten. Natürlich hat man ihn gleich zu Anfang der staunenden Zuhörerschaft ausgiebigst erklärt. Und man hat auch darauf hingewiesen, dass der ganze Wald voll davon steht.
Das hält den begeisterten Laien jedoch nicht davon ab, vor jedem aus dem Boden sprießenden Exemplar zweifelnd stehen zu bleiben, ihn schließlich zu pflücken und dem Exkursionsleiter ins Gesicht zu drücken um den letzten Zweifel zu beseitigen.
Dabei gibt es zwei Varianten der Fragestellung:
"Ist das wieder der "von eben" (alternativ = Ockerdings, Dingstäubling, wieheißtdernochmal, Taubenpilz u.v.a)"
oder, mit den ähnlichen Benamsungen
" Das ist jetzt aber nicht der........"
Erstere sind sich fast sicher, dass es eben jener Ockertäubling ist, zweitere haben während der Erklärung vermutlich einer Amsel beim Würmerpicken zugeschaut.
Wie auch immer, der Begriff "Ockertäubling" kommt dem Führenden während einer solchen Wanderung hundertfach über die Lippen. Linguistisch ist das nun kein Problem. Der Name ist kurz und knackig und taugt nicht für Zungenbrecher.
Selbstredend träumt der Führende in der folgenden Nacht von einer Horde Ockertäublingen, die ihn durch den Wald hetzt und zu überrennen droht. Auch ist ein Ockertäubling mal direkt auf der Terrasse gewachsen, wurde immer größer und größer, bis er schließlich das ganze Haus samt Bewohner unter sich begrub.
Wenn man nun glaubt, der Ockertäubling sei der absolute Albtraum eines jeden Führenden, so wurde zumindest ich in diesem Jahr auf wahrhaft satanische Weise eines Besseren belehrt.
Es gab während der diesjährigen, sehr kurzen Speisepilzsaison fast keine Ockertäublinge. Aber es gab etwas wesentlich schlimmeres, und das in Massen. Fatal auch in der Kombination, dass es an Speisepilzen fast nur Holzbewohner wie den Hallimasch oder den Graublättrigen Schwefelkopf gab. Und der Antichrist wuchs auf jedem zweiten Holzstück.
Die Rede ist vom Geflecktblättrigen Flämmling.
Das Schauspiel lief dabei wie beim Ockertäubling ab. Er wurde als einer der ersten Pilze der Zuhörerschaft ausgiebig erklärt. Natürlich incl. eines Geschmackstestes und dem mehrfachen Hinweis auf die fleckig gefärbten Lamellen. Ob man das auf Deutsch, Latein, Suaheli oder Mandarin erklärt, ist dabei völlig wurscht wie mir später klar wurde. Vielleicht hätte ich nicht gleich zu Anfang sagen sollen, dass das kein Speisepilz ist. Wegen der würmerpickenden Amseln.
Aber der Reihe nach.
Gleich am Waldrand steht eine Horde Schopftintlinge. Ich erkläre, dass diese Art essbar ist und kann nicht verhindern, dass einer der Teilnehmer schon eine Sekunde später ein älteres Exemplar zwischen den Fingern hat. Ein anschauliches Beispiel, warum die Dinger "Tintlinge" heißen. Gleichsam bremst es die Sammelwut der Teilnehmer abrupt ein.
Aber "essbar" lässt die Amseln zur Nebensache werden und ich habe die volle Aufmerksamkeit der Gruppe. Also erkläre ich die Merkmale und weise darauf hin, dass man nur junge Fruchtkörper, mit weißen Lamellen sammelt. Dies jedoch bitte erst auf dem Rückweg, denn die Pilze sind empfindlich und würden die Wanderung, zerdrückt von den späteren Funden, sicher nicht überstehen.
Dass ich damit auf dem Rückweg ein Wettrennen provoziere, nehme ich gelassen in Kauf.
Der Weg führt hinab ins Tal. Ein enges Tal, rechts und links mit steilen Hängen versehen, die zumeist mit Fichten besetzt sind. Hier finden sich dann auch sofort die ersten Geflecktblättrigen Flämmlinge, die wie zuvor schon geschrieben, ausgiebig erklärt werden, wie auch einige andere Arten.
Die Gruppe wird dann von der Kette gelassen und darf rechts und links in den Wald. Wie die Gämsen werden die Talhänge erklettert und natürlich schnell die ersten Funde gemacht.
Ich erkläre geduldig den Unterschied zwischen Grünblättrigen und Rauchblättrigen Schwefelköpfen, den Maronenröhrling, der Schwarzpunktierten Schneckling und so manche andere Art. Das geht natürlich nicht so fließend ab, wie es hier geschrieben ist. In der Regel stehen gleich mehrere Teilnehmer um mich herum und drücken mir ihren Fund ins Gesicht. Der Hallimasch sorgt etwas für Entspannung, wächst er doch hier in Massen und wer ihn zu erkennen glaubt, füllt sich erstmal den Korb.
"Was ist das für einer ?"
"Das ist der Geflecktblättrige Flämmling, den ich Anfangs erklärt habe"
"Essbar"
"Nein"
"Und der hier"
"Auch der geflecktblättrige Flämmling"
"Ah, nicht essbar"
"Richtig"
So geht das fast im Minutentakt.
Nach einer halben Stunde und gefühlten 60 Geflecktblättrigen Flämmlingen, bemerke ich erste Ausfallerscheinungen.
"Was ist das für einer?"
"Geblecktflättr...ähhh.. Gefelcktblättriger Flämmling"
"Gefelktblättriger was "
" Nein, sorry...Ge-fleckt-blättriger Flämm-ling"
" Ist das auch ein Flammdings?"
" Ja , das ist auch der Geflecktflämm....geflämmt....Manno.. Geflecktblättriger Flämmling".
Dann hält mir jemand einen Rauchblättrigen Schwefelkopf hin.
"Was ist das für einer?"
"Das ist der......................................" (jetzt komm ich doch nicht auf den Namen, weil ich völlig geflecktblättrig konditioniert bin). "Ach jetzt hab ich ´s, das ist der Rauchblättrige Schwefelkopf".
Dann ist da dieses kleine Mädchen, so um die 8 oder 9 Jahr alt. Ein süßes Ding, aber Tollkirschen sollen ja auch süß sein. Dieses so unschuldig wirkende Geschöpf taucht alle paar Minuten mit einem Geflecktblättrigen Flämmling auf und fragt mich, wie der heißt.
Kinder halt.
Das ein Kind schon satanische Eigenschaften haben kann merke ich, als es mir zum dritten mal haargenau den selben Pilz zeigt. Mir wird klar, dass es dem Mädel gar nicht darum geht, wie der Pilz heißt. Nein, die will sich nur an meinen Zungenstolperen ergötzen.
Es dauert nicht lange und sie steht wieder vor mir. Natürlich wieder mit einem Geflecktblättrigen Flämmling.
"Was ist das?"
Ich beschließe, den Geflecktblättrigen Flämmling nomenklatorisch zu kastrieren und ab sofort nur noch Flämmling zu nennen.
"Fleckling" (verdammt verdammt, verdammt) Flämmling meine ich"
"Und was für einer"
(Miststück) "Der Geflecktblättrige" (Ich staune über mich selber)
Na warte mein Mädel....
Sie kommt natürlich wieder.
"Und was ist das für einer?"
"Pass auf, wir machen ein Spiel. Ich sage Dir wie der heißt, und Du musst das dann zehnmal schnell hintereinander sagen."
"Ohkeeeeh"
Ich sammle den letzten Rest meiner Konzentration. " Das ist der Ge-fleckt-blätt-ri-ge Flämm-ling. So, jetzt Du."
"Geflecktblättriger Flämmling, Geflecktblättriger Flämmling, Geflecktblättriger Flämmling, Geflecktblättriger Flämmling, Geflecktblättriger Flämmling, Geflecktblättriger Flämmling, Geflecktblättriger Flämmling, Geflecktblättriger Flämmling, Geflecktblättriger Flämmling, Geflecktblättriger Flämmling "
Fehlerfrei und wie aus der Maschinenpistole geschossen.
"Das hast Du sehr gut und richtig gemacht. (du neunmalkluges, hinterlistiges Aas) Jetzt kannst Du hier bei mir bleiben und jedes Mal wenn einer mit diesem Pilz kommt, sagst Du ihm wie der heißt."
"Och nöööö, der Pilz ist doof"
"Strike"
Nach vier Stunden sind wir wieder am Parkplatz. Die Teilnehmer müssen Ihre Körbe auskippen, damit ich die Funde untersuchen kann. Ich picke wenige Grünblättrige Schwefelköpfe und ein paar zu alte Hallimasch raus, erkläre, was das ist und warum ich die aus dem Korb nehme, finde aber nicht einen einzigen Geflecktblättrigen Flämmling. Der Herr hat ein Einsehen mit mir.