Beiträge von Rada

    Hallo Nobi,


    die Enten sind ja Klasse. Ich habe bisher weder Spieß- noch Krickente in natura gesehen. Toll.




    Hallo Nobi,


    wunderschöne Aufnahmen. So hatten wir uns das beim Futterbaum im Garten auch vorgestellt, aber Meisenknödel werden seit fast 2 Monaten ignoriert. Zum "Troost" habe ich für meine Frau schon zwei Montagen mit Internetbildern angefertigt ;) .


    LG Karl


    Hallo Karl,


    es scheint im letzten Jahr einen dramatischen Einbruch im Wildvogelbestand gegeben zu haben. Der Wald war schon im Sommer und Herbst merkwürdig still. Wir haben an unserem großen Futterplatz seit Jahren massenhaft Vögel aller Art. Dieses Jahr ist die Zahl der Individuen um gut 60% zurückgegangen. Bei Insektenfressern wie den Meisen sogar um 90 %. Die Wildvogelzählung des NABU hat ähnliches ergeben, wenn auch die Zahlen regional schwanken. Mir macht das echt Sorge und ich hoffe, es handelt sich um eine natürliche Popuationsschwankung, die in diesem Frühjahr wieder ausgeglichen wird. Aber irgendwie....

    Hallo Nobi,


    die sollte aber Seten haben, drum hab ich da gar nicht verglichen. Andererseits, von den Sporen her kommt es hin. Danke jedenfalls. Morgen mal weitersuchen, vielleicht hab ich grad eine mit Glatze erwischt. :)
    [hr]
    Nachtrag:


    ich hab die ganze Zeit schon einiges an Kulturen hier stehen und schau fast jeden Abend mal zur Entspannung rein. Da ich aber streng lokal suche, ist die Zahl der Neufunde inzwischen sehr überschaubar geworden.

    Ich hab im Moment jede Menge um die Ohren. Unsere Firma macht einen zweiten Standort auf, komplett mit Lager, Mitarbeitern, Verwaltung und allem Pipapo. Ich habe die zweifelhafte Ehre das alles zu organisieren und umzusetzen.
    Das vorab als eventuell fällige Entschuldigung, falls ich hier irgendwas banales habe, aber einfach nicht auf die richtige Spur komme.


    Also, bei Podospora bin ich ziemlich sicher. Der Perithecienhals ist besetzt mit tuberculaten Haarzellen. Das Perithecium ist mit Ankerhyphen umgeben. Asci 8-sporig, Sporen spät septiert. Sporenkopf 57,2-67,5 x 27,8-31,8 µm. Pedicell 80-95 µm. Apikal vier kleine Caudae, basale Caudae fehlen vollständig. Keimporus konnte ich nicht sehen, vermutlich apikal.


    Blöderweise hab ich versucht, mit Tinte einzufärben ohne zuvor ausreichend Fotos zu machen. Mit der Tinte wurde alles flockig und stockte, damit war die Probe hin. :cursing:


    Substrat ist Pferdedung. Der Dung ist mit 100ten P. intestinacea überwachsen, von der ich ein paar schöne Sporenfotos machen wollte. Diese Art habe ich dabei zufällig erwischt, makroskopisch hab ich sie als intestinacea gepflückt. Morgen werd ich natürlich versuchen, noch mehr zu finden, aber vielleicht hat jemand eine Idee oder bringt mich wieder in die Spur.

    lieg ich hier nun richtig ?
                                                                         


    Meiner Meinung nach ja. Die schlanken Sporen mit diesen Maßen, den zugespitzten Endzellen, von denen die letzte meist etwas länger ist als die erste, und die sehr lange Ascuswurzel lassen nichts anderes zu. Die Keimspalte kann bei dieser Art stark variieren, muss nicht immer parallel sein.

    Hallo Felli,


    mir sind die Sporen etwas zu langgestreckt. S. capybarae kenne ich gedrungener. Ich muss leider in die Heia und schaue morgen mal genauer nach, falls Nobi nicht was genaueres sagt.

    Erneut eine tolle Vorstellung, Nobi. :thumbup:


    Ich hatte ja die Ehre, diese Art einmal finden zu dürfen und war bei der Bestimmung auch auf Deine Hilfe angewiesen. Trotz eifriger Untersuchung 100er Rehkuddeln von auf wenige m ² genau dem selben Fundort gelang mir bisher kein Wiederfund. Möglicherweise bevorzugt diese Art ein imperfektes Stadium und die Hauptfruchtform lässt sich nur sehr selten blicken, ähnlich wie z.B. bei Oligoporus ptychogaster ? Oder sie ist eigentlich terricol und besiedelt Dung nur in Ausnahmefällen ? Denn bei einer solchen Seltenheit dürfte die Überlebenschance der Art recht gering sein. Pilze stellen uns halt immer wieder vor Fragen, die kaum lösbar sind.

    @ Wilfried


    ja, da werden wir sicher noch öfter sein.


    @ Pablo


    Diesmal nicht. Ich hatte genug anderes Zeugs und man muss ja mit der Bestimmerei nachkommen.


    @ Stefan


    Was sind schon 600 Km, wenn man dafür mit uns zusammen sein kann? :D


    @ Tuppie


    Wir bearbeiten mehrere Gebiete, die wir in bestimmten Abständen besuchen. Hier agieren wir auf Bitte des Rheinisch Bergischen Naturschutzvereins. Für wie lange kann ich nicht sagen. Prinzipiell aber wird man nie fertig, denn es gibt immer noch was Neues zu finden.

    Gestern starteten wir die erste Kartierungsexkursion im neuen Jahr. Die Kälte lies den Teilnehmerkreis überschaubar bleiben, jedoch sollte sich der Tag für winterliche Verhältnisse prachtvoll präsentieren. Kaiserwetter, blauer Himmel und Sonnenschein ließen uns das kleine NSG bei Radevormwald so richtig genießen. Und von wegen kalt. Unter meiner Jacke herrschten mollige 30 Grad, bei Steigungen auch mehr. Ob der geschlossenen Schneedecke haben wir die sehr steilen Hänge dort nicht begangen, sondern uns auf den oberen, flacheren Bereich konzentriert. Und überraschend viele Arten konnten wir finden. Irgendwas um die 25 Arten konnten direkt vor Ort bestimmt werden, vieles wurde mitgenommen und wartet noch auf eine benamsung. Das Gebiet scheint hochinteressant zu sein. Vorwiegend Eichen mit eingestreuten Buchen, aber auch große, alte Birken die zum Teil schon abgestorben waren, versprechen einiges für die wärmere Jahreszeit. Die Hanglage scheint Hypogäenträchtig, wie auch viele Buddelstellen von Wildschweinen und Rehen zeigten. Überhaupt habe ich noch nie so viele Tierspuren gesehen, wie in diesem Stück. Kaum ein Quadratmeter ohne Trittsiegel. Das verspricht natürlich einiges für die coprophilen Arten.


    Von den Pilzen mal abgesehen, waren wir auch eine sehr nette Truppe und haben viel gelacht. Es macht halt viel mehr Spass in einer Gruppe gleichgesinnter loszuziehen. Und wir laden hiermit jeden an der Mykologie interessierten zur Teilnahme ein. Wer Lust hat, oder mal reinschnuppern mag, kann sich gerne bei mir melden. Auch Einsteiger sind herzlich willkommen und nicht alleine.


    Hier ein paar Impressionen des Tages.

    Hallo Beate,


    vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich habe mich noch nicht entschieden, und so fließen Deine Empfehlungen in meine Überlegung mit ein.
    Bergisch Gladbach ist ja um die Ecke, ich bin da oft im Lerbacher Wald, rund um die Grube Cox , unterwegs. Gerne können wir da gemeinsam und mit anderen Pilzverrückten auf Tour gehen. Außerdem steht ein regelmäßiges Treffen von Pilzfreundinnen und - freunden an, da bin ich noch in der Planung. Da kannst Du gerne hinzukommen. Ich melde mich dazu noch.


    Vile Grüße
    Ralf

    Hallo Christiane,


    ich muss jetzt leider passen. Mit noch kleineren Sporenmaßen fällt mir gar nix mehr ein. Tut mir Leid.
    Ich würde mir die Art gerne mal selbst unter dem Mikro ansehen, leider wohnst Du zu weit weg.

    Naja....durch Nobis Unsicherheit angesteckt, fallen mir die Sporen im zweiten Foto auf. Die scheinen wesentlich breiter zu sein, als bei den vorherigen Fotos. Also komme ich nochmal auf die Sporenmaße zurück. Wenn die Maße etwas größer wären, würde ich glatt A. stictoideus dranschreiben.
    Möglicherweise ist es auch eine dieser Kümmerformen, die bei Zuchtergebnissen manchmal vorkommen können. Grade weil die Apos so klein sind.Ich würde noch nicht aufgeben und versuchen, wirklich reife Sporen zu fangen.

    Hallo Gulistan,


    diese Burschen haben die Angewohnheit, reife Sporen bei der geringsten Erschütterung abzuschießen. Man kann sie mit etwas Geschick mit dem Objektträger unter dem Bino abfangen, an dem sie kleben bleiben. Wenn Deine Sporenmaße stimmen, würde ich Nobi zustimmen. Mir fällt jedenfalls nichts anderes ein.

    Hallo Gulistan,



    die aus dem Hymenium hervortretenden Asci lassen Deinen Fund der Sektion Dasyobolus zuordnen. A. mancus sollte ein Sporenornament aus zusammenfließenden Warzen und Rippen haben. Bei Deinen Fotos sehe ich isolierte Warzen. Die Sporenmaße passen jedoch sehr gut zu A. mancus. Vielleicht kannst Du nochmal reife Sporen vermessen und versuchen, die Sporenstruktur besser abzubilden.