Beiträge von Rada


    Also ich habe jetzt mal so eine Zeichentusche von Barock bestellt und werde das einfach mal vergleichen. Die Ergebnisse werde ich dann hier mal in die Mikroskopabteilung reinstellen. Ich denke bzw. hoffe, dass das neue Produkt die gewünschten Ergebnisse liefert.


    Oh, Prima. Ich war nur noch einen Mausklick davon entfernt, hatte aber keine Lust mich zu registrieren.:)
    Jetzt kann ich ja abwarten.:D

    Och nö, Leute.....


    hier zeigt sich wieder die typische Eskalationsdynamik eines jeden Forums. Lässt man das laufen, endet es zwangsweise mit Streit und Austritten.


    Da Daggis Frage ja nun ausgiebig beantwortet ist, der Pilz in der Biotonne liegt, wollen wir den Streit hier auch in eine Tonne geben.


    Drum mache ich hier zu. Und bitte, nicht an anderer Stelle das Thema wieder aufmachen. Danke.

    Hallo Peter,


    erst mal Danke für Deinen Einsatz.:thumbup:


    Ich hab da angerufen, und das Ergebnis war Genial.


    Ich hatte ja schon die Befürchtung, dass sofort aufgelegt wird, wenn ich von Pilzen auf Pferdekötteln erzähle, aber ganz im Gegenteil.


    Die Dame, Eigentümerin der Pferdezucht, war voll begeistert. Sie fand das hochspannend und unheimlich interessant. Über eine halbe Stunde hab ich mit Ihr gesprochen. Dann meinte Sie, sie hätten am Sonntag Tag der offenen Tür und wollte gerne ein paar Fotos von dem Pilz haben.:D


    Kriegt sie natürlich.:)


    Kannst ja mal da vorbeigehen am Sonntag, ich denke Du wirst sehr herzlich aufgenommen.


    Ach ja, der eigentliche Grund des Anrufes.


    Die kriegen Pferde aus allen möglichen Ländern und gehen auch mit Ihren Pferden auf Turniere in vielen Ländern. Vor mehr als 10 Jahren hat ein Nachbar Quaterhorses gehalten und sie meinte, der hätte auch Pferde aus Argentinien importiert.


    Also leider keine konkrete Einzelspur, sondern eine breite Wahrscheinlichkeit.


    Hallo Ralf !


    Gibt es eine makroskopische Unterscheidungsmöglichkeit zu "Gewöhnlicher Schildborstling - Scutellina scutellata " ?


    VG,
    Markus


    Wie Björn und Nobi schon geschrieben haben, kann man makroskopisch keine Artbestimmung vornehmen, höchstens Artenkomplexe ausschließen. Speziell auf S. scutellata bezogen kann man sagen: Sehr kurzhaarige Scutellinia sind z.B. mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine S.scutellata. Das gilt in gewissem Rahmen auch für sehr kleine (<3mm), langhaarige Scutellinia die auf nackter Erde wachsen.


    Netterweise wachsen verschiedene Scutellinia auch gerne durch- oder direkt nebeneinander. :)[hr]
    Rene,Zarko, Nobi


    Danke für Eure netten Kommentare. :)

    Sternsporiger Schildborstling (Scutellinia trechispora)


    Auch diese rundsporige Scutellinia besticht durch äußere und innere Schönheit. Deutlichstes Unterscheidungsmerkmal zu ähnlichen Arten wie S. legaliae, S. heterosphaera oder S. barlae sind die deutlich abgeflachten Warzen. Besonders im Sporenquerschnitt sieht man die Zahnradförmige Gestalt sehr schön.













    Bei vielen Proben diverser Scutellinia finden sich Sporen mit ungewöhnlich ausgebildetem Ornament. Dieses hier stammt aus der gleichen Probe wie die zuvor abgebildeten.




    Man darf sich bei der Bestimmung nie auf einen kleinen Ausschnitt konzentrieren, sondern muss aus der Bandbreite der Ornamente das typische herausfinden.

    Bei der heutigen Gassirunde mit meinen Fußhupen fiel mir dieses Büschel kleiner Helmlinge auf. Bei näherer Betrachtung kann man sehr schön sehen, welchen Sinn der schleimige Stiel hat. Eine unüberwindbare Hürde für kleine Freßfeinde.


    Unter dem Mikroskop zeigten die Zellen der Huthaut keinerlei Fortsätze, so dass R. appendiculatus (leider) auszuschließen ist.


    Schleimstieliger Helmling (Roridomyces roridus)

    Hallo Joli,


    Du hattest mich gefragt, welcher Baumart der Stumpf zuzuordnen ist.
    Nadelholz schließe ich aus. Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich Esche sagen. Es bleiben aber Restzweifel.


    Waldmeister kannst Du Dir bei mir Körbeweise holen. Auf dem Schild steht "Cuprozin", das ist ein Fungizid. Wer weiß, wer da was für Experimente macht.

    nää, wat häs du für ne fiese Charakter! :D


    ---> Konrad Adenauer


    Das Bild wurde bodenknieend ohne Stativ mit Blende 3,5 und einer Belichtungszeit von 2,3 Sekunden aus der freien Hand geschossen! Dabei betrug die Tiefenschärfenebene ca. 1mm! Das ist eine Meisterleistung–¦


    Fiese Charakter ? :)


    Nee, das war ein Kompliment. Es zeigt, dass Erebus keine Maschine ist, kein perfektionssüchtiger, jeden kleinen Makel ausschließender, Haarspalter. Ein interessantes Bild nicht zu zeigen, nur weil es in einem kleinen Bereich nicht perfekt ist, das wäre Schade.


    PS.


    Bei einer Belichtungszeit von 2,3 Sekunden hätte ich vermutlich sogar Baumkronen mit drauf. :D

    Ich halte von dem ganzen Brimborium nix. Wichtig sind, wenns die Hitze nicht zu sehr verbietet, Gummistiefel. Mit normalem Schuhwerk finde ich wesentlich öfter eine Zecke an mir rumkrabbeln. Nach der Exkursion duschen, das war ´s.
    Pro Jahr schaffen es höchstens zwei oder drei Zecken, sich fest zu saugen. Und dabei habe ich zumindest zum Teil den Verdacht, dass eine meiner Fußhupen die aus dem Garten auf die Couch geschleppt hat, worauf die dann umgesiedelt ist.

    Ja, war ein guter Tag, den ich noch ergänzen möchte.


    Zuerst aber muss ich sagen, dass wir am Sonntag zuvor allesamt Tomaten auf den Augen hatten. Gleich zu Anfang, noch vor dem Wald, kurz vor den vergammelten Rötlingen, stand ein Mordstrumm von Schönfußröhrling (Boletus calopus).



    Der war die Woche zuvor sicher noch schön, jetzt nur noch Fußröhrling.



    Außerdem fand sich direkt am Weg, am Fuße eines Holzstoßes, dieses schon fast vergangene Riesenexemplar einer Speisemorchel (Morchella esculenta)



    Kein Wunder, dass wir da alle dran vorbei gelaufen sind, denn die gibt es ja bekanntlich gar nicht.



    An kleinen Feinheiten hätte ich noch Le ´Gals Schildborstling (Scutellinia legaliae) zu bieten, der durch seine tollen Sporen gefällt.







    Und dann noch diese Scutellinia, die nirgendwo so recht passen will. Weder S. umbrorum, noch S. subhirtella passen auf diese knapp 2,5mm kleinen Winzlinge. Ideen sind willkommen.



















    Dann kann ich noch was unpilzliches zeigen. Einen, leider schon entleibten und daher sehr schön still haltenden Lederlaufkäfer ( Carabus coriaceus)
    Der Größte seiner Gattung in unseren Breiten.


    Hallo Uli,


    endlich, endlich kann ich mal was anderes schreiben, als diese immerwährenden Lobeshymmnen auf Deine tollen Fotos und die ausgefeilten Berichte.


    Das Schnittbild der Trüffel ist unscharf !


    Danke dafür.


    ;););):D





    Davon ab, hierzu:


    So wie ich das verstehe, können Arten der Kategorie R durchaus (auch viel) seltener sein als diejenigen der Kategorie 1. Die Unterscheidung scheint darauf zu beruhen, dass Kategorie 1 in der gegenwärtigen Tendenz einem starken Rückgang unterliegt, während R schon immer äußerst selten war, und somit keiner aktuellen Bedrohung ausgeliefert sind.
    Die standen sozusagen schon immer am Abgrund.
    Also sind Arten der Kategorie R potenziell genauso gefährdet wie die der Kategorie 1


    Diese Einstufungen sind damt und sonders ziemlich nichtssagend. Und zwar in zweierlei Hinsicht.


    1.) Sagt sowas nur aus, wie oft eine Art gefunden und dokumentiert wurde. Das aber kann meilenweit an der tatsächlichen Häufigkeit vorbeischießen. Zudem können wir nur den Fruchtkörper erfassen, nicht aber den Pilz. Wer sagt uns z.B., ob der so selten gefundene Fruchtkörper einer Art nicht deshalb so selten gefunden wird, weil dass Myzel so groß, wiederstandsfähig und/oder verbreitet ist, dass diese Art es gar nicht nötig hat für eine überschwengliche Vermehrung zu sorgen ?


    2.) Nutzt der Schutz einer Art rein gar nix, wenn der entsprechende Biotop nicht geschützt wird.


    Sinnvoll ist die Kartierung dann, wenn in einem möglichst kleinen Gebiet, z.B. ein Meßtischblatt, regelmäßig und über Jahre eine Bestandserfassung durchgeführt wird. Das wiederum führt zu lokalen Bestandslisten, die Aufschluss über die Vielfalt und somit den ökologischen Wert, eines bestimmten Biotops geben. Und dann gilt es halt, diesen Biotop zu schützen.


    Überregionale Ableitungen sind im Grunde Augenwischerei.

    Hallo Eike,


    es gibt drei Arten. Ich würde hier auf Trichus rosaceus tippen, aber an einem Foto kann man das nicht mit Sicherheit sagen.


    Den Bläuling würde ich eher als Lycaena amandus ansprechen, aber auch das ist anhand eines Fotos nicht genau zu sagen.


    Die Blutzikade ist richtig.

    Joli, auf deinem Bild 33 - was sind das für Strukturen in dem Gestein? Versteinerungen? Sieht interessant aus!


    Das sind Versteinerungen von Seelilienstengel-Gliedern (Crinoidea). Die sind in unserer Gegend extrem häufig zu finden. [hr]

    Wir könnten am Sonntag ja nochmal nachgucken, ob wir ihn nochmal entdecken.


    Was heißt hier nachgucken ? Wir gehen da nicht eher weg, bis wir den gefunden haben.:D[hr]


    Direkt am Rand, oder mitten drin ?


    Was heißt gleichmäßig ?


    Da ist sie zu sehen, das ist wichtig.:D


    Jetzt glaube ich ´s. Glückwunsch zum Neufund für das Bergische Land.:thumbup:[hr]
    Ach so, auch finden will.:)


    Wo genau hast Du den gepflückt ?