Beiträge von Rada

    In letzter Zeit bin ich mit meinen Aufnahmen gar nicht mehr zufrieden.
    Hier im Forum habe ich einige Tips bekommen, die ich umgesetzt habe. Kamerareset, neue Speicherkarte und das Stativ ausgegraben.


    So galt es dann heute vorrangig, Motive zu finden. Insbesondere diejenigen, bei denen ich schlechte Resultate hatte. Es gibt also ein paar Wiederholungen, aber auch was neues.:)


    Die Ergebnisse sind noch weit weg von den Fotokünsten mancher Boardis, reichen mir aber zur Dokumentation vollkommen aus. Es ist ja auch immer ein Zwiespalt und das abwägen, möglichst viel zu finden und möglichst wenig Zeit für die Fotos zu verwenden.


    Gleichsam nutze ich den Beitrag um ein paar Bestimmungsanfragen loszuwerden. Es ist mir klar, dass eine seriöse Bestimmung so fast nicht möglich ist. Vermutungen reichen mir, da kann ich mich dran langhangeln.


    Hier hab ich mich heute rumgetrieben.






    Irre, wie aus einer umgefallenen Weide ein halber Wald entsteht.:)



    Der Samtige Pfifferling (Cantharellus friesii) ist mir auch mal wieder über den Weg gelaufen.





    Der Kammförmige Keulenpilz (Clavulina coralloides) kommt aus den Löchern.




    Gestreifte Teuerlinge (Cyathus striatus) sind immer für Fotos gut.





    Der war neu für mich. Bucheckern-Flockenschüppling (Flammulaster carpophilus), ein Winzling.




    Das dürfte der Waldfreund-Rübling (Gymnopus dryophilus) sein.



    Bestimmling Nr. 1. Auch ein Gymnopus ?
    Geruch kaum wahrnehmbar, Geschmack nach nix.



    Sattellorchel (Helvella ephippium)
    Eine verflixt variable Art. Aber irgendwann kommt unter dem Mikro auch mal was anderes raus.




    Ästchen-Schwindling (Marasmiellus ramealis)



    Viersporiger Nitrathelmling (Mycena stipata)
    Viersporig hat das Mikroskop verraten.:)



    Feuerschüppling (Pholiota flammans)


    Schade dass der große den Schnecken zum Opfer gefallen ist. Aber die kleinen sind (um es mit Tuppies Worten zu sagen) süüüüß.:)





    Goldblatt (Phylloporus pelletieri)
    Dritter Versuch und endlich ein für mich zufriedenstellendes Foto.




    Bestimmling Nr 2, Grüngefeldeter Täubling (Russula virescens)


    Geschmack ganz leichte Schärfe, die beim Kauen vergeht. Geruch unbedeutend. Lamellen bei älteren Exemplaren cremefarbig.



    Dickblättriger Schwarztäubling (Russula nigricans)


    Fleisch rötet bei Verletzung und wird nach einiger Zeit fast schwarz.



    Bestimmling Nr. 3, Russula sp.


    Kein auffälliger Geruch, Geschmack mild. Huthaut bis fast zur Mitte abziehbar. Alte Exemplare bis 15 cm Durchmesser. Da gibt es sicher mehrere Kandidaten.



    Strubbelkopfröhrling (Strobilomyces strobilaceus)


    Auch den wollte ich besser als zuletzt.





    Es ist ein gutes Jahr für Pfifferlinge.:)




    Es scheint ein gutes Jahr für Leistlinge allgemein zu sein. Wenn dann auch die "Tompiffe" :D reichlich erscheinen, bin ich kulinarisch zufrieden gestellt. :)

    Hallo Jan-Arne,


    wenn man sich die Bilder anschaut, hast Du ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis erwischt.


    Glückwunsch und viel Freude mit der Kamera.

    Hallo Peer,


    ich seh schon kommen, dass die Kamera unschuldig ist und ich unter zunehmendem Altersdadderich leide.:)


    Ich werde Deine Ratschläge beherzigen. Obwohl das mit dem Stativ an unseren megasteilen Böschungen (Fußspitzen in den Lehm gekrallt, mit den Zähnen an einem Schößling festbeißend, das abrutschen zu vermeiden versuchend) recht schwierig wird. :D


    Danke nochmal für Deine Ratschläge.:thumbup:

    Hallo Andreas,


    tolle Ausbeute, und den Spateling neide ich Dir.;)


    Zur Lorchel habe ich eine Idee. Nämlich dass ich keine mit diesem Habitus mehr ohne mikroskopische Absicherung bestimme.:(


    Hallo Ralf,
    stutzig macht mich Deine Angabe, dass das Ergebnis völlig anders ausfällt als Du es aufgrung der Displaybeurteilung erwartet hättest. Leider ein Hinweis, dass die Kamera "spinnt", also ihre Automatik zu sehr fluktuiert. Ob man das durch andauernd harte Benutzung und schwierigen Bedingungen induzieren kann? Keine Ahnung, aber denkbar. Versuch mal, das Problem unter "Laborbedingungen" zu erfassen/beweisen. Ist es wirklich evident oder nur so ein Gefühl, dass es früher anders war?



    Nein, das ist schon mehr als ein Gefühl. Die Probleme treten sowohl bei der Okularfotografie, als auch im Blitzmodus auf. Normale Bilder, ohne Blitz, kann ich nicht beanstanden.
    Schaut mal hier:


    http://www.pilzforum.eu/board/showthread.php?tid=24908


    Die beiden Pilze wurden mit Blitz fotografiert, der Käfer ohne. Auf dem Display schienen die Pilze gut getroffen.


    Speicherkarte? Hmm... die ist erst zwei Jahre alt und hat kaum 10.000 Bilder aufgenommen.:D


    Sicher eine Option. Das werde ich versuchen.:thumbup:

    Ich bin zwar nicht Stefan, esse aber sehr gerne die Flockenstieligen Hexenröhrlinge. Ganz normal zubereitet, ohne Brimbamborium, vor allem nicht verkocht oder verbrutzelt. Und ein Gläschen Wein oder Bier dazu hat noch keinem den ich kenne, Probleme bereitet.


    Wohl aber zuviel Alkohol ohne Hexenröhrlinge.:D


    Hexenröhrling lässt sich übrigens auch sehr gut trocknen.:P

    Hallo Sybille,


    die "Netzhexen" auf den letzten Bildern sind keine, sondern Flockenstielige Hexenröhrlinge.:)
    Da Du nun beide Arten vorliegen hast, kannst Du den Unterschied im Stielmuster sicher gut erkennen.

    Hallo Heinz, Hallo Peer,


    zunächst einmal vielen Dank für die Tips und Hinweise.


    Die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten der Kamera nutze ich ziemlich oft und bin damit vertraut. Dennoch ist das Ergebnis manchmal unbefriedigend, weil nicht mehr so gut wie noch vor ca. einem halben Jahr.


    Vielleicht habe ich nicht exakt genug gefragt.


    Die Mikrofotografiererei durch das Okular fordert insbesondere die Belichtungsautomatik enorm. Man muss sich das etwas überzogen so vorstellen, als würde man permanent in die Sonne fotografieren und die Kamera müsste diese extreme Überbelichtung ausgleichen.
    Meine Frage bezog sich darauf, ob in der Kamera irgendwelche Sensoren sind, die durch diese harte Beanspruchung mit der Zeit Schaden nehmen.


    Das Problem des Autofocus muss damit nicht im Zusammenhang stehen. Da könnte Verschmutzung tatsächlich eine Rolle spielen, obwohl ich äußerlich nichts entsprechendes feststellen kann.


    Der Tip mit dem Reset war vielleicht gut. Ich habe das gemacht und will mal schauen ob es eine Verbesserung gibt.


    Insbesondere Dir, Peer, danke ich aber für die Mühe und die detaillierte Erklärung. Neue Kamera wäre sicher eine Option, aber die ziehe ich nur, wenn sich die Probleme nicht lösen lassen.:)

    Wie ich in letzter Zeit feststellen muss, habe ich Schierigkeiten mit meiner Kamera (Panasonic Lumix DMC-TZ22) ordentliche Fotos im Blitzmodus zu machen.
    Nun fotografiere ich oft durch das Okular meines Mikroskopes, natürlich ohne Blitz. Jedoch zuckelt da seit einiger Zeit die Helligkeit im Display rauf und runter. Mal werden die Bilder extrem gelbstichig, mal grünstichig, mal zu hell, mal zu dunkel. Obwohl das Bild im Display ok ist.
    Auch der Autofocus spielt manchmal verrückt.
    Bei Makrofotos z.B. findet er manchmal keinen Punkt zum Scharfstellen, obwohl die Entfernung ausreichend ist. Ich muss dann einen dunkleren Punkt in gleicher Entfernung anvisieren um scharf zu stellen. Auf de Display sieht das dann ganz gut aus, nach dem runterladen der Fotos sind die oft m.o.w. unscharf.


    Technisch völlig unbedarft stelle ich mir die Frage, ob Autofokus und Farbverhalten durch die Okularfotografiererei "verschleißen" oder sich verstellen.


    Weiß das jemand?


    Danke Peter. Jedesmal wenn ich so ein schönes Tier finde, kämpfe ich damit, rückfällig zu werden.:)



    Hallo Uli,


    Beim Goldblatt habe ich - wie bei einigen anderen Arten - fast den Verdacht, dass diese nur alle paar Jahre ordentlich fruktifizieren. Irgendwo müssen die Myzelien ja herkommen, und das die sich alle auf einmal bilden fällt mir schwer zu glauben.



    Hallo Ralf!
    Was soll ich sagen, Du hast den Bock abgeschossen - also mit der Kamera. Auch wenn es hier ein Pilzforum ist, der ist gerade das Highlight für mich.


    Hallo Tuppie,


    danke für die Blumen.


    Meine Kamera scheint bezüglich der Qualität im Blitzmodus nachzulassen. Jedenfalls bekomme ich damit keine vernünftigen Bilder mehr hin. Zum Glück hatte der Käfer ausreichend Licht.

    Hallo Patrick,


    ich verstehe Deine Frage unabhängig von den Pilzen, nach dem "warum".


    Die Birke gilt bei vielen Waldbesitzern als minderwertiger Holzlieferant. Da sie extrem schnellwüchsig ist, unterdrückt sie den Wuchs der lukrativeren Baumarten und wird oft konsequent ausgelichtet.

    Heute ging es auf eine ausgedehnte Wanderung mit Frau und Fußhupen. Schwerpunkte: Laufen, Hunde bespaßen, Speisepilze sammeln.
    Da erwartet man nichts besonderes....und wurde angenehm überrascht.


    Das Goldblatt (Phylloporus pelletieri), zuletzt erst nach langjähriger Suche endlich mal wieder entdeckt, fand es sich heute gleich an drei Fundorten. Scheint ein gutes Jahr für diese Art zu sein.






    "Komm, lass uns nochmal den alten Weg langgehen. Vielleicht sind die Strubbelköpfe schon da". Sie waren:


    Strubbelkopfröhrling (Strobilomyces strobilaceus)






    Und dann noch als Zugabe der Moschußbock (Aromia moschata). Nicht nur, dass ich den in unserer Gegend noch nie angetroffen habe, ließ er sich auch willig hierhin und dorthin platzieren ohne Panik zu bekommen.


    Ein tolles Fotomodell.





    Zunächst einmal ist es nicht ungewöhnlich, dass die Erscheinungszeit der Pilze geografisch sehr unterschiedlich ist. Bei uns erscheinen die Speisepilze i.d.R. auch eher spät.


    Allerdings muss man schon etwas Zeit und Mühe investieren, um gute Stellen ausfindig zu machen. 2 Stunden ist so gut wie nichts. Pilze müssen erwandert werden, zumindest bis man die Gegend sehr gut kennt. Das ist allerdings erst nach ein paar Jahren der Fall, dann weiß man ungefähr wo man wann was finden kann.
    Sich an der Bodenbeschaffenheit zu orientieren ist eher eine Sache für die spezielle Suche nach bestimmten Arten. Generell finden sich Speisepilze unterschiedlicher Art sowohl auf saueren, als auch auf kalkhaltigen Böden.


    Wichtig ist auch die regelmäßige Kontrolle. Geht man nur alle paar Wochen in ein Gebiet kann es sein, dass man grade zu früh oder zu spät kommt.


    Die beste Möglichkeit Pilze zu finden ist, regelmäßig und ausdauernd zu suchen.;)


    Ich muss mich gar nicht mehr drücken, habe fertig.
    Die letzte Woche steht voll im Zeichen der Pilze.:)



    Danke für ´s Anschauen und die netten Kommentare. Es ist ein Bonus, die eigenen Funde mit gleichgesinnten teilen zu können.



    Die Pigmentierungen kann man meistens recht gut erkennen. Hier hilft manchmal auch ein wenig Chemie.


    In 30 oder 40 Jahren kämpfen wir, d.h. ich wohl nicht mehr, vielleicht mit der Entzifferung von DNA-Strängen, die wir mit dem Heimsequenzierer untersuchen.:)

    Den Schwarzblauenden habe ich übrigens seit Jahren nicht mehr gesehen und die Krause Kraterelle noch nie!


    Hallo Nobi,


    vielleicht ändert sich das im Herbst.;)
    [hr]


    Hallo Ingo,


    gegen konstruktive Kritik ist doch überhaupt nichts einzuwenden, im Gegenteil.
    Ich habe beide Arten für meine Gegend ausreichend dokumentiert, es kommt auf dieses Exemplar nicht an.


    Eine Wette ist es mir nicht wert, einigen wir uns auf "ein prächtiger Scheidenstreifling". :)