Hallo Burkhard,
gem. Laux wächst der Pfriemförmige Hörnling Calocera cornea an Laubholz, deshalb habe ich meinen Fund nicht mit ihm in Verbindung gebracht.
LG Sabine
Beiträge von mykologicus
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Hallo liebe Pilzfreunde,
in Sorge im Harz ist mir am 15.09.2008 folgender kleine Hörnling vor die Kamera gekommen:
farblich wie der Klebrige Hörnling, jedoch kürzer als 1 cm. Einige Fruchtkörper sind am oberen Ende gegabelt. Sie wuchsen an einem Fichtenstubben, der auf der Schnittfläche teilweise mit Moos bewachsen und am Stammrest mit Flechten bewachsen war. Der Pilz hatte keinen besonderen Geruch. So viele verschiedene Hörnlinge scheint es ja nicht zu geben, ich würde daher denken, dass es der Gegabelte Hörnling Calocera furcata ist. Spricht etwas dagegen?Viele Grüße Sabine
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Hallo Rita, guten Abend,
ich blättere gerade ein schon wieder neues Bestimmungsbuch durch - eins für Spinnen. Und finde ein Foto, das Deinem Kokon in unglaublicher Weise ähnelt. Die zugehörige Spinne aus dem Buch heißt "Ero furcata" ohne deutschen Namen und gehört in die Familie der Spinnenfresser (Mimetidae), lebt also kannibalisch. Im Buch wird der Eikokon als braune, eiförmige Fadenkugel von etwa 4 mm Länge beschrieben, die an einem eta 1 - 2 cm langen Strang aufgehängt ist. Das paßt zur Beschreibung Deines Objekts. Und diese Spinne gibt es auch im Saarland.
Hier einige Links:
1) Abbildung eines Eikokons: mz00130-Spinnenfresser.html
2) Artenporträt: Ero furcata - Tierdoku ; das oben erwähnte Foto befindet sich im ersten Titel der auf der Website genannten Fachliteratur.
3) Spinnen - Eikokons
4) Nachweiskarte der Spinnenart für Deutschland: www.spiderling.de.vu , gehe über Familie Mimetidae und suche Ero furcata aus der Liste aus, um zur Nachweiskarte zu gelangen.
Übrigens gibt es den Arachnologen Aloys(ius) Staudt in Schmelz bei Dir im Saarland, er betreibt oder betreut auch die Webseiten der Arachnologischen Gesellschaft.Also ich denke schon, dass es die Art Ero furcata sein könnte/müßte. Gern scanne ich Dir das im Buch befindliche (beste von allen gesehenen) ein und sende es Dir per E-Mail, wenn Du magst... über dieses Forum kann ich wohl leider keine Dateianhänge mitsenden.
Liebe Grüße Sabine
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Hallo Rita, guten Abend,
ich bin sehr neugierig zu erfahren, was Du zu Deinem "Gebilde" in Erfahrung bringen konntest. Würde mich freuen, wenn Du uns am Ergebnis Deiner Recherche teilhaben läßt!
Liebe Grüße Sabine -
Hallo liebe Pilzfreunde,
uups, ich muss mir angewöhnen, eigene Anfrage zu abonnieren, damit ich nicht - wie gerade - neue Antworten versäume. Sorry also, dass ich jetzt erst auf die neuen Antworten eingehe.mykado: danke sehr für Deine weitere Bestätigung!
Gerd: ich liebe Deinen Humor! Was hab' ich gelacht, als Du statt Stricken den Streichholztest empfohlen hastJa Gerd, den Hinweis hast Du mir schon mal gegeben, aber das war auch nach dem Harzurlaub, und dieses Foto ist aus dem Harzurlaub. Das mit dem eigenartigen Geruch stimmt, der ist nur auf den ersten Eindruck pilzig, dann jedoch sehr schnell unangenehm. Für die Geruchsprobe hing der dritte übrigens zu hoch.
Danke nochmals an alle!
Liebe Grüße Sabine -
Hallo Rita,
falls Du noch kein Spinnenforum gefunden hast, die Arachnologische Gesellschaft hat eine sehr ausführliche Linkliste: Home: Arachnologische Gesellschaft e.V.Beste Grüße Sabine
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Guten Morgen Ingo und Gerd,
ich danke Euch ganz herzlich für Eure Einschätzungen und die ausführlichen Erklärungen!
Beim zweiten Pilz hatte ich ja auch schon an den Rotrandigen Baumschwamm gedacht, aber beim dritten überhaupt nicht. Wann ich den wohl mal erkennen werde, ohne mir Rat bzw. Bestätigung holen zu müssen? Das Lernen auf dem Gebiet der Pilze ist doch ganz schön mühsam, vielleicht sollte ich es doch mit Stricken versuchen
Danke, dass Ihr alle so geduldig seid
Einen wunderschönen Tag für Euch und
liebe Grüße aus dem heute trüben undNorden
Sabine -
Hallo Rita,
probier es doch einfach mal bei den Entomologie.de, dort sind auch etliche namhafte Wissenschaftler beratend online.
LG Sabine -
Hallo Rita,
wie ein Pilz sieht es eigentlich nicht aus. Es gibt einige Falter, bei denen sich zum verpuppen einspinnen und ihre Haare als Schutz gegen Freßfeinde durch den Kokon hindurchstecken. Ob das hier zutrifft, weiß ich nicht. Ich sehe gerade auf einer Schmetterlingsseite alle relevanten Seiten durch. Wenn mit den Seiten durch bin, melde ich mich nochmal.
Es gibt aber auch Spinnen, die ihre Jungtiere zum Überwintern in einen Kokon stecken, z.B. die Zebraspinne. Deren Kokons sehen allerdings ganz anders aus und sind auch viel größer.Viele Grüße Sabine
Nachtrag 18:05 Habe nichts gleiches gefunden, aber einige wenige, die im Prinzip ähnlich sind. Gute entomologische Hilfe gibt es bei entomologie.de und speziell zu Schmetterlingen lepiforum.de
Es macht richtig neugierig, was Dein Fotomodell ist.
LG Sabine -
Hallo Sven und Winfried,
danke Euch beiden für die Antworten!
Sven, herzlichen Dank für die Mühe, die Du Dir mit dem Einscannen gemacht hast! Damit Du bzw. der Forumsbetreiber keine rechtlichen Probleme (Urheberrecht) bekommt, wäre es glaube ich sinnvoll, das Bild hier wieder zu löschen.Nun bin ich einigermaßen verwirrt, um ehrlich zu sein. Meint Ihr beiden denn mit dem Fleckenden Saftporling den Pilz auf dem ersten Foto? Die im Gerhardt angegebene Größe der Einzelfruchtkörper wird deutlich überschritten, die auf Foto1 erreichten bis 20 cm. Mea culpa, war eindeutig mein Fehler, keine Größenangaben zu machen. Bei der Berührung von Pilz Foto1 habe ich keine spontane Verfärbung bemerkt, ich bin aber sehr schnell weiter gegangen, weil die Leute von der Pilzführung schon ein ganzes Stück weiter waren.
Zum Pilz Foto 2 paßt der Fleckende Saftporling irgendwie noch viel weniger, der war zwar nicht sehr groß, jedoch größer als die angegebenen 4 cm. Zu Pilz 2 habe ich nochmal einen Ausschnitt mit der von mir erwähnten "roten" Stelle gemacht.
Den dritten habe ich als den von Euch genannten Gemeinen Feuerschwamm "abgeheftet".
Herzliche Grüße Sabine -
Guten Abend Winfried,
wow, ich bin echt beeindruckt. Meine Bücher kennen den Fleckenden Saftporling (Spongiporus fragilis) gar nicht. Mit dem hatte ich wohl keine Chance. Im Internet habe ich mit dem botanischen Namen auch keine ähnliche Vergleichsaufnahme gefunden. Es würde mich interessieren, in welchem Buch der vielleicht beschrieben ist? Ich hätte ja immer noch so gern den Hermann Jahn "Pilze die an Holz wachsen", aber die Neuauflage ist immer noch so teuer...Der Gemeine Feuerschwamm ist im Laux mit einer sehr abweichenden Abbildung versehen, aber die Beschreibung im Text paßt sehr gut.
Ich danke Dir ganz herzlich für Deine Hilfe.
Liebe Grüße Sabine -
Hallo und guten Abend Gelbfieber,
super, Du bist super! Das ist wohl tatsächlich der Nördliche Porling. Im Laux gibt es nur eine Abbildung, die den Pilz mehr von unten zeigt und somit mit meinem Exemplar nicht wirklich einfach zu vergleichen war. Aber andere Abbildungen im Web treffen sehr gut zu.
Hab ganz herzlichen Dank für Deinen Tipp!
Bleiben nur noch zwei übrig...
Auch Dir eine gute Zeit und
viele Grüße Sabine -
Liebe Pilzfreunde,
ich habe - mal wieder - Porlinge, die noch nach einem passenden Namen suchen.Den ersten habe ich auf einer Pilzlehrwanderung in Braunlage am 12.09. im Kurpark aufgenommen. Die "Lehrende" kannte den Pilz leider nicht. Der Baumstumpf, an dem der Pilz wuchs, war über und über mit Grün bewachsen, so dass ich leider nicht sagen kann, um welches Holz es sich handelt. Leider kam ich auch nicht direkt an die Pilze heran und nur ein kurzes Berühren war möglich. Der Porling fühlte sich weichlich und feucht an.
Den zweiten und dritten habe ich in einem Gips-Karstgebiet im Südwest-Harz am 14.09.2008 aufgenommen.
Dieser hier an einer Fichte ist vermutlich - mal wieder - ein Rotrandiger Baumschwamm??? Die kaffeebraune Grundfarbe ließ mich zuerst etwas anderes vermuten, aber ganz oben leuchtet ein kleiner roter Fleck, und die Guttationstropfen würden auch prima passen.Der letzte wuchs an einer Birke und hat sich hartnäckig all meinen Versuchen widersetzt, ihm einen halbwegs passenden Namen zu geben. Die Unterseite war überwiegend weiss, sehr feinporig, an einigen Stellen abe auch braun bis bräunlich verfärbt. Oberseite mit gut erkennbaren Zuwachszonen, gräulich-dunkel bis leuchtend rotbraun, je nachdem von wo man ihn angesehen hat. Die äußerste Zuwachskante leuchtend hell-rotbraun. Tja, den Zunderschwamm habe ich schon verworfen...
Könnt Ihr helfen? Bin gespannt auf Eure Antworten!
Liebe Grüße Sabine -
Guten Tag Gerd,
ich danke auch Dir für Deine - wieder ausführliche - Beurteilung des Fundes!
Einen schönen Rest-Sonntag noch und
liebe Grüße Sabine -
Hallo Mefi, hallo Ingo,
herzlichen Dank an Euch beide!
Liebe Grüße Sabine -
Hallo und gute Abend,
im Südwest-Harz in einem Naturschutzgebiet nördlich von Nordhausen über Gipskarst habe ich diesen Riesenschirmpilz aufgenommen.
Hut felderig aufgerissen
Stiel genattert, jedoch nicht so deutlich wie beim Parasol
Gesamthöhe um die 18 cmEs gab mehrere Exemplare, jüngere und ältere. Der jüngere auf dem ersten Foto hat einen deutlichen Buckel in der Hutmitte
Ein älteres Exemplar hatte immer noch einen Buckel auf dem Hut, jedoch nicht mehr so ausgeprägt.
Und nun noch eine Aufsicht auf den Hut:Nach der Übersicht, die Gerd in einem anderen Thread zur Verfügung gestellt hat, würde ich jetzt auf die Gruppe Zitzen-Riesenschirmlinge tippen. Könnte Macrolepiota mastoidea hinkommen oder ist es ein anderer?
Liebe Grüße Sabine
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Guten Abend Gelbfieber,
das ist eine phantastische Zusammenstellung und Gegenüberstellung der verschiedenen Arten. Beneidenswert, dass Du die - davon gehe ich aus - alle selbst gefunden hast.
Einen wunderschönen Abend noch
und liebe Grüße Sabine -
Guten Abend Gelbfieber,
herzlichen Dank für Deine ausführliche Bestimmung und die tollen Fotos!
Dann wird es der sicher sein, verschiedene Arten von Öhrlingen wird es wohl in der selben Gegend kaum geben. In der Pilzkartierung wird er deutsch mit Spazierstock-Öhrling angegeben, das ist wirklich ein lustiger Name.
Danke nochmals und
viele Grüße Sabine -
Hallo und guten Morgen,
vielen Dank nochmal für Eure Antworten. Tja, eine mikroskopische Untersuchung ist nun nicht mehr möglich, weil ich den Pilz schon im September fotografiert hatte - und ein Mikroskop habe ich nicht.
Aber ein richtig hübscher Pilz war dieser Kamerad allemal.
Schönen Tag noch und
liebe Grüße Sabine -
Hallo Udo,
vielen Dank für Deine Antwort! Nein, an den Nadelwaldöhrling habe und konnte ich nicht denken, da ich diesen Namen gerade zum ersten Mal lese. Meine Pilzbücher kennen den auch nicht. Allerdings wird Otidea onotica im Laux (Kosmos) auch für den Nadelwald angegeben.
Viele Grüße Sabine -
Liebe Pilzfreunde,
am 12.09. und 19.09. habe ich im Harz Öhrlinge gefunden, beide Funde waren im gleichen Waldstück bei Braunlage im Fichtenwald.
Könnte es sich um Otidea onotica handeln?Foto 1 + 2: mit 3 - 4 cm waren die Pilze relativ klein
Foto 3: Die körnige Oberfläche außen ist sehr ähnlich wie die auf den Fotos 1+2 sehr ähnlich, ebenso die Dunkelfärbung an der Spitze/Rand. Dieser hier war noch etwas kürzer und eher um 3 cm klein.
Ich vermute mal, dass alle drei Fotos die gleiche Art zeigen. Was sagen sagen die Experten?
Vielen Dank im Voraus und
liebe Grüße Sabine -
Hallo Andreas,
herzlichen Dank für Deine so ausführliche Darstellung. Ich bin immer wieder verblüfft, was möglich ist trotz meiner so dürftigen Beschreibung - ohne Geruch, ohne Schnittbild und ähnlicher Details.
Einen schönen Abend noch und
viele Grüße Sabine -
Hallo Gelbfieber,
ich habe den Pilz nicht abgepflückt und auch nicht daran geschnuppert. Es standen dort keine Laubbäume, jedoch viele Schwärzende Saftlinge. Vielleicht ist dies noch ein Hinweis.
Vielen Dank für Deine Antwort und
viele Grüße Sabine -
Liebe Pilzfreunde,
diesen stattlichen, ca. 11 - 12 cm hohen Pilz fand ich am 11.09. im Harz auf dem Kolonnenweg am Wurmberg. Ich habe keine Vorstellung, in welche grobe Richtung er einzuordnen ist, und würde mich daher über einen Richtungsweiser freuen. Aufgefallen ist er mir vor allem wegen seiner klobigen, bauchig verdickten Stiele. Die Lamellen waren sehr eng stehend und nicht rein weiß, sondern eher zart hellbräunlich.Viele Grüße Sabine
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Guten Abend,
tut mir leid, dass ich Dich offenbar missverstanden habe. Der Hut ist inzwischen knochentrocken, so dass wir es bei der makroskopischen Bestimmung lassen. Und danke für Deine ausführliche Antwort.
Einen schönen Abend noch und
viele Grüße Sabine